Meine 5 1/2 jährige Tochter ist von Geburt an mit den Phonak Xtra 311 versorgt (mittel-hochgradig schwerhörig, Abfall im Hochtonbereich). Nun geht's in eine neue Runde des HG-testens. Als sie als Baby versorgt wurde, haben wir uns mehr oder weniger auf die Empfehlung des Akustikers für die Wahl des HG verlassen. Nun kommt unsere Kleine aber dieses Jahr in die Regelschule und ich denke, die Ansprüche an das HG steigen. Welche Features sind denn empfehlenswert und welche brauchen Kinder eher nicht. (z.B. Unterdrückung der Nebengeräusche stelle ich mir auch irgendwie schwierig vor, wenn z.B. ein LKW vorbeifährt und dann alles "stumm" ist....)
Habe mir die Phonak Seite mal angesehen, aber da ist man als Laie schon ein wenig überfordert....
Würde mich sehr über ein paar Tips freuen. Herzlichen Dank.
Luis 01/05 nh
Franziska 07/07 mittel-hochgradig sh
die Störlärmunterdrückung arbeitet bei aktuellen Geräten nicht über den ganzen Frequenzbereich, sondern Selektiv. D.H. die störenden Tiefen Frequenzen werden reduziert und der Frequenbereich für Sprache bleibt erhalten. Damit erreicht man ein Verstehen im Störlärm. Dies funktioniert um so besser je mehr Frequenzkanäle ein Hörgerät hat. Empfehlenswert sind Geräte mit mehr als 4 Frequenzbändern.
Die Hörgeräte sollte auf jeden Fall auch eine Anbindung an FM-Anlagen ermöglichen. Hier auch mit der Schule Kontakt aufnehmen, ob solche Dinge bereits vorhanden.
bei Kinderversorgungen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen schon mal einen höheren Festbetrag und eine höhere Servicepauschale.
Für diesen Betrag bekommt man in der Regel ein Hörgerät (z.B. Bolero P 50), das alles technisch abdeckt, was ein Kind in auch in der Schule benötigt (Audioeingang, Bluetooth, Strschallunterdrückung, 12 Kanäle, Richtmikrofon...). Ich gehe mal davon aus, daß ein Akustiker, der regelmäßig Kinderanpassungen macht auch in eben dieser Klasse ein Gerät anpassen wird. Du brauchst da also keine Bedenken haben, daß so ein Gerät zu wenig Features haben könnte.