Ich habe mal eine Frage, und zwar in einen Satz gefasst: Ihr seid hörende Eltern und habt ein gehörloses/schwerhöriges Kind. Ihr habt technisch alles gemacht, was drin ist (
Hintergrund: unsere Tochter ist jetzt zwei, seit sie 10 Monate ist, ist sie bilateral
Aaaaaber: wir sind uns nicht sicher, ob es reicht, bzw. was wir noch zusätzlich tun können. Das Problem ist insbesondere: Zeit! Ilsas Mutter ist noch in Elternzeit. Ich bin wie gesagt arbeitstechnisch ziemlich unter Wasser (muss auch, da meine Frau ja gerade nichts verdient). Der Zeitplan meiner Frau ist eng getaktet: sie hat nur die Vormittage, nachmittags kommt unser Großer aus der Schule und ist auch "fordernd"

Ab September hat die Kleine einen I-Platz einer KiTa. Ob Sie den antritt, müssen wir sehen, es hängt davon ab, wie sie sich bis dahin lautsprachlich entwickelt. Der Frühförderer wird dahinkommen. Spätestens dann müssen wir gucken, wie wir mit unserer gl. Tagesmutter eine neue Regelung finden. Wir könnten Sie evtl. bitten mit der Kleinen zum gl-Turnen zu gehen, aber dann verlieren wir ja den Kontakt zu der Gl-Community, eigentlich würden wir das deswegen gerne selbst machen. Wir sind ja nicht nur Zuschauer in Ilsas Welt, sondern auch Betroffene.
Meine Frage ist jetzt - gibt es jemanden unter Euch, der unseren Ansatz teilt und der noch gute Ideen hat, wie wir den Einfluss von DGS ausbauen können? Die Nachmittage sind im Prinzip "dicht", hier haben wir keinen Spielraum mehr. Muttersprachler DGS gibt es in unserer Region kaum, wir leben eher "kleinstädtisch". Daher war auch das pers. Budget bisher kein Thema, wir hätten niemanden, den wir anders "einsetzen" könnten. Natürlich machen wir schon viel, aber wir haben ein wenig die Befürchtung, dass wir noch nicht genug DGS mit Ilsa machen. Eine echte Bi-Lingualität ist uns schlichtweg nicht möglich.
Man liest ja so einiges hier und dort, aber sämtliche Stellungnahmen verschweigen völlig, wie man die dort gemachten Tips im Jahr 2013 umsetzen soll. Wir sind nunmal nicht alle in Elternzeit oder arbeiten Teilzeit. Nicht überall gibt es eine gl-Community, wo sich z.B. eine gl. Tagesmutter für zwei-drei Nachmittage her "organisieren" lässt. Auch ist das ja eine Kostenfrage, denn ob unsere gl. Tagesmutter über das pers. Budget erstattungsfähig wäre (sie würde das vielleicht auch für umsonst machen, aber sie hat eine ziemliche Anfahrt und wir sind so dankbar, dass wir sie haben, wir zahlen ihr daher eine Aufwandsentschädigung), bezweifle ich.
Also: Praktiker nach vorne. Was man alles so machen kann und sollte, haben wir tausendfach gelesen, aber jetzt gehts ans Eingemachte: wie?

Für Anregungen bin ich sehr dankbar.
Herzliche Grüße
El Pappo