mein Sohn (15 Monate) hatte in kürzerem Zeitabstand 2 Mittelohrentzündungen. Die erste im Dezember hatte sich aus einem langwierigen Schnupfen entwickelt. Wir haben versucht mit Nasentropfen und antibiotischen Tropfen die Nase frei zu bekommen, leider ohne Erfolg. Er bekam dann Antibiotika und die Entzündung war nach ein paar Tagen abgeklungen.
Im Januar wurden ihm bei der CI-Voruntersuchung die Rachenmandeln entfernt, Röhrchen brauchte er keine, da er nie Ergüsse hinterm Trommelfell hat.
Letzte Woche hatte er dann wieder eine MOE, diesmal durch Grippevirus ausgelöst. Vorsorglich wurde gleich AB verschrieben, da der Arzt auf dem besseren Ohr kein Risiko eingehen will. Ich gab 12 Tage am Stück abschwellende Nasentropfen, nun mussten wir erstmal ein Pause einlegen damit die Nasenschleimhäute sich erhohlen. Leider ist die Nase schonwieder zu.
Ich würde gern vorbeugend was tun, das der kleine Mann nich immerzu MOE's bekommt.
Was kann ich noch tun außer ständig Nasentropfen zu geben?
Was haltet ihr von diesen Nasensaugern die man an den Staubsauger anschliesst, bringen die Besserung oder gibts dann Probleme wegen den Druckverhältnissen im Ohr?
Ist inhalieren sinnvoll? Mit was darf ein einjähriger inhalieren?
Muss man zum Baden die Ohren vor eindringendem Wasser schützen um MOE's zu vermeiden?
Darf ich die HG's gleich wieder einsetzen wenn er keine Schmerzen mehr hat?
Bin für jeden Tip dankbar.
LG Bettina
:} Sohnemann (geb. 2011) trägt links ein HG Phonak-Q50 UP bei 91% HV
und rechts Med-el CI: Sonnet:}
also erstmal zur Erklärung:
es sollte bei intaktem Trommelfell keine Verbindung vom Mittelohr nach außen geben, d.h. Badewasser kommt da gar nicht hin.
Anders sieht es mit der Nase aus. Über die sog. Eustachsche Röhre gibt es eine Verbindung zwischen Nase und Mittelohr über den Nasen-Rachenraum. D.h. oft wandern Keime dann so von der Nase ins Mittelohr.
Wichtig ist, ist aber bei euch wahrscheinlich nicht so wichtig wegen des Alters, wenn man Nase schnäuzt sollte man immer nur durch ein Nasenloch schnäuzen und das andere zuhalten, da sonst der ganze "Rotz" ins Mittelohr gedrückt werden kann. Besser ist, auch wenn wir da anders erzogen werden, tatsächlich "Nase hochziehen" (und den Schleim/ Rotz runterzuschlucken).
Meist schwellen durch Schnupfen/ Erkältung die Nasenschleimhäute an und damit auch die Schleimhäute in der Eustachschen Röhre. Das wiederum führt dazu, dass Schleim aus dem Mittelohr schlecht abfließen kann und oft auch der nötige Druckausgleich nicht gut funktioniert. Dann herrscht einfach ein sehr Viren- und Bakterienfreundliches Klima...
Aus diesem Grund ist der erste Schritt immer die Schleimhäute zum abschwellen zu bringen, meist mittel abschwellender Nasentropfen, die man aber eben nur für eine begrenzten zeitraum nutzen sollte.
Man kann alternativ auch Kochsalzlösung (oder entsprechende Tropfen) nehmen, die auch eine leicht abschwellende und befeuchtende Wirkung haben. Leider sind sie im Akutfall nicht so effektiv.
Problem ist auch, dass die Schleimhäute durch abschwellende Nasentropfen angegriffen werden und dann anfälliger sind für neue Viren etc. Ein Teufelskreis also. Auf jeden Fall auf Alternativen OHNE Konservierungsstoffe (die zusätzlich reizen) ausweichen, z.b. Ratiopharm. Evtl. sollte man sie zusätzlich pflegen oder evtl. Nasentropfen nehmen die pflegende Inhaltsstoffe mit drin haben (mal den HNO fragen, z.B. Nasic->gibt es meines Wissens mittlerweile auch ohne Konservierungsstoffe).
Ansonsten helfen Antibiotika -das gilt auch für antibiotische Nasentropfen!- nur dann, wenn es sich wirklcih um Bakterein handelt (würde ich testen lassen, denn ansonten drohen Resistenzen).
Eine Alternative zu abschwellenden Nasentropfen sind manchmal Kortisonhaltige Nasentropfen/ Sprays, die ja auch eine entzündugnshemmde Wirkung haben,
Was vorbeugend hilft ist sich möglichst vor Erkältungen schützen bzw. das Immunsystem fit zu machen, d.h. gesunde Ernähhrung, viel frische Luft, gutes Schlafklima, regelmäßig Hände waschen, geschlossen Räume mit vielen Menschen meiden wenn möglich.
Manche schwören auch auf naturheilkundkliche Unterstützung zur Stärkung des Immunsystems.
Andere sind der Meinung, dass man bei MOE anfälligen Kindern auf Milch verzichten sollte...
Meist ist es so (ich weiß das hilft jetzt nicht wirklich..), dass es aufhört wenn die Kinder älter werden und dadurch einfach alle Gänge/ Röhren usw. größer und weniger anfällig...
Zum Inhalieren wäre Kamille denke ich den alter möglich. Entweder frisch oer ihr nehmt einfach Teebeute und reißt die auf und schüttet den Inhalt ins Wasser.
lg franzi
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
mein inzwischen 22 jähriger Sohn -nicht sh- hatte in diesem Alter auch die Probleme, dass er ständig MOE´s hatte und leider hat auch kein Hausmittelchen bzw. Schuldmedizin zur Vorbeugung geholfen. Ständig musste er daher Antibiotika nehmen. War die eine MOE abgeklungen, hatte er nach kurzer Zeit schon die nächste. Erst als ihm die Polypen im Alter von 17 Monaten entfernt wurden, hatte sich das Problem erledigt und die MOE´s waren Geschichte.
LG
Grummelchen
hochgradig sh - links Phonak Solana micro P
rechtes Ohr CI MedEl August 2012
Das ist blöd diese ständigen Mittelohrentzündungen .
Aber ich muss auch sagen bis zum 3 Lebensjahr sowie das erste Kindergarten jahr , also bis zum 4 oder 5 Lebensjahr sind bis zu 10 Erkältungen pro Jahr normal . Ist nur blöd wenn es auf die Ohren schlägt . Weil sich das Immunsystem entwickeln muss .
Da der zwerg erst 15 monate alt ist , wäre Inhalieren mit einem Pari-Boy sinnvoll . Mit Kochsalzlösung . Als Nasenspray habe ich immer Meersalzlösung genommen , damit der Schnupfen besser rauskommt , weil Nase putzen in dem alter leider nicht so leicht ist .
Davon habe ich noch nicht gehört : :help:
:help: Was haltet ihr von diesen Nasensaugern die man an den Staubsauger anschliesst, :help:
mmm Ich kenne diese Nasensauger aber mit so einem Pusteball die den schnupfen rausziehen . weil mit staubsauger ich weiss ja nicht , da wäre mir zuviel Power dahinter
Wichtig finde ich viel Frische Luft , reichlich trinken lassen , sowie eine gesunde Ernährung . Um das Immunsytem zu unterstützen .
LG
Tochter mit Zentraler Fehlhörigkeit Auditorische Neuropathie
Störschall Difizite in der Phonologische Verarbeitungsstörung Sowie eine LRS Mittelgradigen SH HG Versorgung
Gerade erst genesen, 3 Tage Kita und schon wieder hatte er Freitag Abend 40 Fieber und hielt sich die Ohren ....
Da ich berufstätig bin habe ich Ben am Sonntag zu seiner Oma gebracht, die ihn nun gesundspflegt.
Diesmal habe ich ihm sofort stündlich Contramutan gegeben, 3mal täglich Meerwassernasenspray und Hustansaft. Oma hat das auch brav weiter so verabreicht und siehe da - seit gestern hat er kein Fieber und keine Schmerzen mehr. Bin froh das wir diesmal nicht wieder Antibiotikum nehmen mussten.
Wäre ich zum Ki-Arzt gegangen, hätte er sicher gleich welches verschrieben ...
Habe von meiner Schwester den Tip bekommen zusätzlich zu dem abschwellenden Nasenspray das Hysan Spray zu geben. Kann ich euch nur empfehlen, es hat ihm sichtbar geholfen.
Zu dem Nasensauger: Der saugt nicht mit voller Leistung, das kann reguliert werden. Habe das nur bei Bekannten mal gesehen, die schwören drauf. Ich bin da eher skeptisch und denke das es nicht gut für die Ohren ist. Hatte gedacht jemand hier hätte evt. Erfahrungen mit so einem Teil - scheint aber nicht so
Trotzdem Danke ich euch für eure Tips und hoffentlich wird bald Frühling das die Erkältungszeit ein Ende hat :}
LG Bettina
:} Sohnemann (geb. 2011) trägt links ein HG Phonak-Q50 UP bei 91% HV
und rechts Med-el CI: Sonnet:}