Es hat sich noch nicht viel geändert, auch wenn es etwas besser geworden ist. Es besuchen immer noch viele Gl/Sh die besagte technische höhere Schule (ich kenne diese) und auch eine andere technische höhere Schule, um dann die Matura machen zu können.santiago hat geschrieben:Hallo NewAtair!
In den 80ern war es noch so dass die ganze damalige "HG-Elite" für den Weg zum Abitur eine höhere technische Schule in Wien besucht hat. Leute wie z.B. Helene Jarmer sind trotz fehlendem technischen Interesse diesen Umweg gegangen um später dann auch ein Studium der Sozialwissenschaften absolvieren zu können.
Ein spezielles Eingehen auf die Bedürfnisse der HG gab es zwar damals auch nicht aber es war wenigstens eine Schule welche sich die Behinderten "angetan" hat. In meiner Klasse war ein hochintelligenter Schüler welcher sich einige Jahre vorher beim "Experimentieren" mit Unkrautsalz eine Hand ziemlich zerfetzt hatte. Er ging in diese Schule weil ihm die technische "Eliteschule" TGM eine Aufnahme verweigert hatte und ich denke dies sagt viel über das österreichische Bild von Behinderten aus.
Vielleicht bräuchten wir in Östrreich halt auch mehr Hörgeschädigtenschulen welche sich HG nicht nur "antun" sondern deren Ziel es wäre HG bildungsmäßig möglichst weit zu bringen...
Weiters besuchen ziemlich viele Österreicher die Schule in München, meine Eltern wollten, wenn es nichts anders gegangen wäre, auch in diese Schule schicken.
Derzeit verweigert das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur die Anwendung der ÖGS als (Mutter)Sprache in den entsprechenden Schulen.
Bizeps
Es wird immer noch Personal eingestellt, dass keine ÖGS kann und dies ist auch keine Voraussetzung für eine Stelle in den entsprechenden Schulen.