Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

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Brandy
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Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#1

Beitrag von Brandy »

Hallo,

die Neuvorstellung werde umgehend nachholen - sorry ich hab eine brisante Frage wegen meinem 9 Wochen alten Sohn.

Unser Jens wurde vor 9 Wochen geboren. Wie üblich wurde im Krankenhaus ein normaler OAE Test gemacht, der aber nicht funktionierte.

Nach der Entlassung wahr dann die U2 mit Überweisung zum HNO Arzt dieser aber den Test gemacht hat aber einmal ein Stöpsl aus dem Ohr rutschte. Ich habe den Befund mit angehängt.

Man musse den Test wiederholen wahr die einzigste Aussage von dem Arzt.

Vorgestern wahr dann die nochmalige Untersuchung des Gehörs mit einem nicht klaren Ergebnis.
Ich habe auch diesen Befund mit angehengt. Mir der Hoffnung das uns hier erstmals jemand was genaueres sagen kann als der Arzt selber.

Der nämlich nichts dazu sagen will und uns eine Überweisung mit der Diagnose und Verdachtsdiagnose (Path. OAE Screening( 2xKontrolliert) .a. kongenitale IOS an eine Uniklinik mit Pädaudiologie verweist.

Wie gesagt er will sich nicht dazu äußern. Nicht einmal ob unser Jens gar nichts hört oder schlecht hört sondern einfach gar nichts dazu sagt.

Danke euch.

MFG BRANDY
Brandy
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#2

Beitrag von Brandy »

Befunde
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fast-foot
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#3

Beitrag von fast-foot »

Hallo Brandy,

herzlich willkommen!
Brandy hat geschrieben:Wie üblich wurde im Krankenhaus ein normaler OAE Test gemacht, der aber nicht funktionierte.
Funktionierte der Test nicht (also liess er sich nicht ordnungsgemäss durchführen), oder war das Resultat auffällig (nicht auslösbare TEOAEs)?
Brandy hat geschrieben:...einmal ein Stöpsl aus dem Ohr rutschte
Wenn man den wieder richtig ins Ohr gesteckt hat und die Messung ordnungsgemäss abgeschlossen wurde, sollte dies kein Problem darstellen.
Brandy hat geschrieben:Vorgestern wahr dann die nochmalige Untersuchung des Gehörs mit einem nicht klaren Ergebnis.
Ich habe auch diesen Befund mit angehengt.
Sind ev. die Gehöhrgänge Deines Kindes sehr eng? Wurde hierzu etwas gesagt?
Die Befunde musst Du nochmals hochladen, da sie nicht im Forum eingestellt und damit nicht sichtbar sind.
Brandy hat geschrieben:Verdachtsdiagnose (Path. OAE Screening( 2xKontrolliert)...
Also, es sieht so aus, als würden die Messergebnisse auf einen Schaden bei den OHCs (im Innenohr; typisch bei Innenohrschwerhörigkeit) hin deuten, man sich jedoch nicht ganz sicher sei.
Brandy hat geschrieben:Wie gesagt er will sich nicht dazu äußern. Nicht einmal ob unser Jens gar nichts hört oder schlecht hört sondern einfach gar nichts dazu sagt.
Er ist sich vermutlich nicht sicher, wie er die Resultate der Tests interpretieren soll, und verweist daher an eine Uniklinik mit Pädaudiologie, welche dies nun abklären soll.

Gruss fast-foot
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#4

Beitrag von fast-foot »

Also, ich habe mir jetzt die Anhänge angeschaut.

Das waren DPOAEs.

Meinem Verständnis zu Folge sind DPOAEs entweder auslösbar (bei einer bestimmten Frequenz; der Test ist frequenzspezifisch); dann beträgt der Hörverlust weniger als 50 dB - oder sie sind nicht auslösbar; dann beträgt der Hörverlust bei der betreffenden Frequenz mindestens 50 dB.

Bei den Diagrammen fällt auf, dass die vom Ohr erzeugten Singnale (welche von einer vorhandenen (aber möglicherweise auch eingeschränkten) Funktion der OHCs im Innenohr zeugen) vom Pegel her praktisch alle unter dem Pegel der Störgeräusche liegen.

Was dies jetzt genau bedeutet, kann ich nicht sagen.

Wie ich die Sache interpretiere, waren die DPOAEs bei allen Frequenzen auslösbar, so dass der Hörverlust weniger als 50 dB beträgt, was (inetwa) höchstens einer leichten Schwerhörigkeit entspräche.

Was ist den Dein Gefühl?

Hört Jens gewisse Geräusche bzw. reagiert er darauf?

Gruss fast-foot
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#5

Beitrag von fast-foot »

Ergänzung:
fast-foot hat geschrieben:Wie ich die Sache interpretiere, waren die DPOAEs bei allen Frequenzen auslösbar, so dass der Hörverlust weniger als 50 dB beträgt, was (inetwa) höchstens einer leichten Schwerhörigkeit entspräche.
Geht man von nicht auslösbaren TEOAEs aus (was gemäss Deinem Text nahe liegt), so dürfte inetwa eine mittelgradige Schwerhörigkeit vorliegen.

Dies ist allerdings nur die aus meiner Sicht am nächsten liegende Vermutung.

In der pädaudiologischen Abteilung der Uniklinik wird man dann vermutlich nebst weiteren Tests auch BERAs/ASSRs durchführen.

Wurde nie eine Tympanometrie durchgeführt, um eine Mittelohrproblematik auszuschliessen?

Diese sind nämlich behebbar (in der Regel; ich weiss jedenfalls von nichts anderem) und beeinflussen die Messergebnisse (ein Teil lässt sich auf die Mittelohrproblematik zurück führen).

Gruss fast-foot
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Brandy
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#6

Beitrag von Brandy »

Also ich wahr gemein zu ihm *Sfg* er hat geschlafen ich hab geklatscht er ist zusammen geschreckt. das gleiche mit einem Pfiff.

Stell ich mich mit einer Rassel neben ihn kommts mir so vor als höre wirklich nichts oder schlecht er folgt den Geräuschen nicht. :-(
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#7

Beitrag von fast-foot »

Schwierig zu sagen, da ein Klatschen auch einen Luftzug erzeugen kann, auf welchen er dann vielleicht reagiert.

Wenn er auf einen Pfiff in einer gewissen Entfernung reagiert, ohne dass er Dich sieht, dann scheint er diesen zu hören, würde ich meinen.
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#8

Beitrag von smallhexi79 »

wie fast-foot schon schreibt, das ist schon möglich.

Sind wir doch mal ganz ehrlich, ab gewissene Lautstärke merken wir auch die Geräusche an unseren Körper und gibt die Geräuschinformationen weiter an unser Gehirn. D. h., dass wir die Geräusche mit den Körper fühlen.
LG smallhexi Hörgeschädigt seit 1980 durch Meningitis
links: +/- 80 dB versorgt mit GN ReSound Enzo 3D 5
rechts: gehörlos
Brandy
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#9

Beitrag von Brandy »

Könnt ihr mal die befunde näher beschreiben ob man da was sieht bzw ob überhaupt was ankommt?
fast-foot
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#10

Beitrag von fast-foot »

fast-foot hat geschrieben:Wie ich die Sache interpretiere, waren die DPOAEs bei allen Frequenzen auslösbar, so dass der Hörverlust weniger als 50 dB beträgt, was (inetwa) höchstens einer leichten Schwerhörigkeit entspräche.
Und da gemäss Deiner Schilderung die TEOAEs nicht auslösbar waren, dürfte der Hörverlust im Hochtonbereich zwischen 30 dB und 50 dB liegen, was einer Schwerhörigkeit im Bereich um die Leichtgradigleit entspricht.

Sind Paukenergüsse vorhanden, so kann sich die Schwerhörigkeit bei deren Auflösung noch wesentlich bessern, so dass ein Hören um den Normbereich möglich sein könnte.

Deshalb nochmals die Frage:

Wurde je eine Tympanometrie durchgeführt (und wenn ja: Mit welchem Ergebnis) und Paukenergüsse ausgeschlossen?

Mehr kann ich dazu (insbesondere ohne Beantwortung der gerade oben gestellten Fragen) beim besten Willen nicht sagen.

Gruss fast-foot
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#11

Beitrag von Brandy »

Nein es wurde nicht mehr Untersuchungen durchgeführt. Die Sprechstundenhilfe hat nur gesagt sie hat schwierigkeiten die richtige Größe für die Stöpsel zu finden. Vielleicht hat er ja zu enge Gehörgänge!?

Ich hab jetzt nochmal einen Termin bei einem anderen HNO gemacht sowie mir die UNI das gesagt hat um wirklich auch im vorfeld befunde zu haben.
Holubenka
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#12

Beitrag von Holubenka »

Hallo Brandy,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
Dein Bericht kommt mir sehr bekannt vor.
Auch wir mussten erst in eine Pädaudiologie gehen, um die endgültige Diagnose zu bekommen. Niedergelassene HNO-Ärzte und auch Kinderärzte haben oft nicht die nötige Erfahrung, Wissen etc., um die Diagnose zu stellen.
Sie können oft nur feststellen, dass irgendetwas nicht ok ist. Aber was genau und in welchem Ausmaß kann oft nur die Pädaudiologie klären. Ich finde es gut, dass der Arzt Euch gleich dorthin überweist und mehr oder weniger zugibt, dass er mit seinem Latein am Ende ist. Dann hat Eure Odyssee hoffentlich bald ein Ende, Euer Sohn kann gut versorgt werden und ihr könnt Euch wieder an Eurem Kind freuen.
Das bedeutet für Euch jetzt vielleicht noch ein paar Wochen/ Monate Ungewissheit, welche hart sein können. Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Aber man muss sich einfach vor Augen halten, dass eine Schwerhörigkeit und selbst Taubheit in der Regel gut zu versorgen ist.
Wenn man sich noch nie damit beschäftigt hat, ist man erstmal total geschockt und muss das verarbeiten. Wichtig ist jetzt, dass ihr eine korrekte Diagnose bekommt und Eurer Sohn dann gut versorgt wird mit Hörgeräten oder CI etc.
Viele Grüße,
Holubenka
Ein Sohn, 09/2010 geboren, mittel- bis hochgradige SH
blacky_kyra
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#13

Beitrag von blacky_kyra »

Hallo Brandy,

von mir auch ein herzliches Willkommen.
Leider kenn ich mich mit den Diagrammen, die du angehängt hast, nicht genau aus.
Dein Sohn ist 9 Wochen alt, da kann sich noch viel verändern. In unserem Fall hat sich von der erst-Diagnose (mit 12 Wochen) bis zur „richtigen“ Diagnose (mit 8 Monaten), noch viel getan. Also erst einmal die Diagnostik in der Uniklinik abwarten, denn die Spezialisten werden euch genaueres sagen können. Ein niedergelassener HNO hat meist nicht die Erfahrung, die man bei so Kleinen braucht. Da wundert es mich auch nicht, dass er sich nicht zu den Ergebnissen äußert.

LG Bettina
Zuletzt geändert von blacky_kyra am 29. Jul 2013, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
:} Sohnemann (geb. 2011) trägt links ein HG Phonak-Q50 UP bei 91% HV
und rechts Med-el CI: Sonnet:}
fast-foot
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#14

Beitrag von fast-foot »

Brandy hat geschrieben:Ich hab jetzt nochmal einen Termin bei einem anderen HNO gemacht sowie mir die UNI das gesagt hat um wirklich auch im vorfeld befunde zu haben.
Wie hier bereits erwähnt wurde, wäre ein Termin in einer möglichest guten Pädaudiologie sinnvoller.

Ausserdem kann ich die Aussage der Uni-Klinik nicht ganz nachvollziehen.

Meiner Ansicht nach würde ein Termin in frühestens drei Monaten ausreichen (früher macht nur bedingt Sinn, da den Messergebnissen dann noch weniger zu trauen ist); dann aber sollte möglichst umfassend abgeklärt werden, so dass man die nötigen Massnahmen einleiten kann (na gut, Paukenergüsse etc. kann man jetzt bereits diagnostizieren; das Problem ist halt, dass dann unter Umständen Massnahmen erfolgen, welche nicht sher präzise und damit auch nicht in jedem Falle optimal sein müssen).

Gruss fast-foot
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#15

Beitrag von Brandy »

So heute noch mal eine 2 Meinung eingeholt leider mit wieder fas der selben Diagnose und einem anderen Gerät.

Ich hab den Befund mal mit angehängt.
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fast-foot
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Re: Hilfe bei der Auswertung !!!Wichtig!!!

#16

Beitrag von fast-foot »

Hallo Brandy,

die Amplitude nimmt gegen die hohen Frequenzen hin deutlich ab. Die erste eingestellte Messung liefert meiner Meinung nach noch die besten Ergebnisse, allerdings war dort auch der Reizpegel höher als bei der zweiten Messung (bei der dritten ist er nicht ersichtlich).

Generell fallen beim linken Ohr die Reaktionen höher aus als beim rechten.

Natürlich können im Extremfall bei Normalhörigkeit keine Antworten erfolgen oder genau das Umgekehrte der Fall sein.

Trotzdem würde ich (und dies ist nur meine persönliche Meinung) einen Verdacht auf eine innenohrbedingte Schwerhörigkeit im Hochtonbereich ableiten, welche rechts stärker ausgeprägt ist als links.

Die Resultate der BERA (bzw. ASSR) können dann weitere Informationen liefern, ebenso eine Tympanometrie und eine Reflexaudiometrie.

Gruss fast-foot
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