Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo,
ich bin der Kevin, 17 jahre alt und müsste seit ca 2 Jahren Hörgeräte tragen.
Mein Problem ist, selbst mit Hörgeräten höre ich schlecht wenn nicht sogar noch Schlechter, ich würde sogar behaupten das ich OHNE besser höre. Die Geräte wurden vom Akustiker schon unzählige male korrigiert. Aber nichts passiert. Ich gebe zu, ich trage nur eines von zwei (Rechtes, da es dort am Schlimmsten ist). Ich bin zu ungefähr 20-30% Hörgeschädigt (Rechts ca 60% Hörvermögen, links etwa 75-80%). Allerdings habe ich es ca 1 Woche lang schon mehrmals versucht, beide zu Tragen, aber wie schon erwähnt, kommt es mir so vor als würde ich OHNE besser hören. Es kommt mir nicht nur so vor, es ist auch so.
Achso, der Grund für die Schwerhörigkeit ist nicht bekannt, vermute aber, das ich (als ich Ziegenpeter bzw. Mumps hatte) eine Innenohrentzündung unbemerkt hatte und es deswegen so ist wie es nicht sein sollte.
Wie dem auch sei. Eigentlich wollte ich nur wissen, ob es an den Geräten liegt oder an mir selber. Ich denke mal, das mein Gehirn diese Teile nicht annehmen will, hab mich auch nie mit den Geräten anfreunden können. Mir kam schon oft "unter den Ohren", das es manchmal auch "Spinnerei" sein kann und man in wirklichkeit unbewusst denkt, das man Schwerhörig ist, es aber nicht ist. Habe auch schon gehört, das es tatsächlich Menschen gibt, bei denen Hörgeräte nichts bringen, da das Gehirn diese nicht annehmen will o. kann.
Ich vermute, das es bei mir auch so ist. D.h ich könnte eigentlich locker mit ca 80% Hörvermögen befriedigend hören können.
Ebenfalls möchte ich wissen, ob es soetwas wie Hörtherapien gibt, wo man das "Hören erlernt" sozusagen?! Mit dem Erfolg, das Hörvermögen zu Steigern.
viele Liebe grüße,
Kevin
PS: Solltet ihr mich mit Antworten bereichern und ich mit dem Forum zufrieden bin, werde ich mich offiziell Registrieren.
ich bin der Kevin, 17 jahre alt und müsste seit ca 2 Jahren Hörgeräte tragen.
Mein Problem ist, selbst mit Hörgeräten höre ich schlecht wenn nicht sogar noch Schlechter, ich würde sogar behaupten das ich OHNE besser höre. Die Geräte wurden vom Akustiker schon unzählige male korrigiert. Aber nichts passiert. Ich gebe zu, ich trage nur eines von zwei (Rechtes, da es dort am Schlimmsten ist). Ich bin zu ungefähr 20-30% Hörgeschädigt (Rechts ca 60% Hörvermögen, links etwa 75-80%). Allerdings habe ich es ca 1 Woche lang schon mehrmals versucht, beide zu Tragen, aber wie schon erwähnt, kommt es mir so vor als würde ich OHNE besser hören. Es kommt mir nicht nur so vor, es ist auch so.
Achso, der Grund für die Schwerhörigkeit ist nicht bekannt, vermute aber, das ich (als ich Ziegenpeter bzw. Mumps hatte) eine Innenohrentzündung unbemerkt hatte und es deswegen so ist wie es nicht sein sollte.
Wie dem auch sei. Eigentlich wollte ich nur wissen, ob es an den Geräten liegt oder an mir selber. Ich denke mal, das mein Gehirn diese Teile nicht annehmen will, hab mich auch nie mit den Geräten anfreunden können. Mir kam schon oft "unter den Ohren", das es manchmal auch "Spinnerei" sein kann und man in wirklichkeit unbewusst denkt, das man Schwerhörig ist, es aber nicht ist. Habe auch schon gehört, das es tatsächlich Menschen gibt, bei denen Hörgeräte nichts bringen, da das Gehirn diese nicht annehmen will o. kann.
Ich vermute, das es bei mir auch so ist. D.h ich könnte eigentlich locker mit ca 80% Hörvermögen befriedigend hören können.
Ebenfalls möchte ich wissen, ob es soetwas wie Hörtherapien gibt, wo man das "Hören erlernt" sozusagen?! Mit dem Erfolg, das Hörvermögen zu Steigern.
viele Liebe grüße,
Kevin
PS: Solltet ihr mich mit Antworten bereichern und ich mit dem Forum zufrieden bin, werde ich mich offiziell Registrieren.
Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Kevin, streng genommen sollte der Akustiker dir nicht nur die Hörgeräte einstellen, sondern dir auch ein Hörtraining anbieten. Schau mal im Internet, ob es in deiner Nähe Audiotherapeuten gibt, die Hörtraining anbieten.
Mich würde auch interessieren, in welchen Frequenzen du schlechter hörst und welche Hörgeräte du hast.
maryanne
Mich würde auch interessieren, in welchen Frequenzen du schlechter hörst und welche Hörgeräte du hast.
maryanne
Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo Kevin,
Bei leicht Schwerhörigen ist es teilweise nicht ganz einfach sich an Hörgeräte zu gewöhnen. Das hat mehrere Gründe.
1. Es kommt auch darauf an was Du für eine Schwerhörigkeit hast, hochton lässt sich leichter behandeln, als wenn Du in den tiefen oder mittleren Tönen verluste hast.
Ich selber bin auch leichtgradig Schwerhörig habe einen Hörverlust von etwa 20%.
Ich kann das gut nachvollziehen. Ein Problem ist wirklich das man noch recht gut hört. In ruhiger Umgebung kann ich auch gut ohne Geräte ein Gespräch führen. Ich selber habe erst Probleme wenn es Hintergrundgeräusche gibt. Dann musste ich öfters nachfragen.
Mit den Geräten ist es dort einfacher.
Es ist leider so das man sich an die Geräte zuerst gewöhnen muss. Es hat ein par Nachteile. Wenn Du über die Geräte hörst tönt für Dich alles recht unnätürlich an. Das schreckt viele ab. Aber wenn Du die Geräte andauernd, auch wenn Du sie nicht umbedingt brauchst trägst, wird der Höreindruck für Dich natürlich. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Am Anfang fand ich der Ton mit den Geräten recht künstlich. Untedessen merke ich am Morgen wenn ich aufstehe, das für mich was unnatürlich ist bis ich die Geräte anziehe...
Weil ich bei lauter Umgebung nicht besonders gut höre, habe ich beim Hörgeräte dann mehrere Programme gemacht. Eines für laute Umgebung. Das tönt zwar alles andere als Natürlich, da Geräusche stark reduziert werden und die Stimmen in der nähe angehoben werden, aber ich kann die Stimmen gut verstehen. Ich denke diverse Prgramme wären auch eine Option welche Du in Betracht ziehen solltest. Die Programme müssten dann auf Deinen Tagesablauf angepasst werden.
Aber ich denke wirklich dass Du Dich an die Geräte gewöhnen musst. Das dauert leider eine Weile... Eine Woche ist recht wenig..
Es gibt Leute die 1 bis 3 Monate die Geräte tragen mussten bis sie sich einigermassen daran gewöhnt haben.
Klar ist es nicht umbedingt lässig so Jung schon eine Hörhilfe zu tragen. Aber es gibt schlimmeres.
Bei leicht Schwerhörigen ist es teilweise nicht ganz einfach sich an Hörgeräte zu gewöhnen. Das hat mehrere Gründe.
1. Es kommt auch darauf an was Du für eine Schwerhörigkeit hast, hochton lässt sich leichter behandeln, als wenn Du in den tiefen oder mittleren Tönen verluste hast.
Ich selber bin auch leichtgradig Schwerhörig habe einen Hörverlust von etwa 20%.
Ich kann das gut nachvollziehen. Ein Problem ist wirklich das man noch recht gut hört. In ruhiger Umgebung kann ich auch gut ohne Geräte ein Gespräch führen. Ich selber habe erst Probleme wenn es Hintergrundgeräusche gibt. Dann musste ich öfters nachfragen.
Mit den Geräten ist es dort einfacher.
Es ist leider so das man sich an die Geräte zuerst gewöhnen muss. Es hat ein par Nachteile. Wenn Du über die Geräte hörst tönt für Dich alles recht unnätürlich an. Das schreckt viele ab. Aber wenn Du die Geräte andauernd, auch wenn Du sie nicht umbedingt brauchst trägst, wird der Höreindruck für Dich natürlich. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Am Anfang fand ich der Ton mit den Geräten recht künstlich. Untedessen merke ich am Morgen wenn ich aufstehe, das für mich was unnatürlich ist bis ich die Geräte anziehe...
Weil ich bei lauter Umgebung nicht besonders gut höre, habe ich beim Hörgeräte dann mehrere Programme gemacht. Eines für laute Umgebung. Das tönt zwar alles andere als Natürlich, da Geräusche stark reduziert werden und die Stimmen in der nähe angehoben werden, aber ich kann die Stimmen gut verstehen. Ich denke diverse Prgramme wären auch eine Option welche Du in Betracht ziehen solltest. Die Programme müssten dann auf Deinen Tagesablauf angepasst werden.
Aber ich denke wirklich dass Du Dich an die Geräte gewöhnen musst. Das dauert leider eine Weile... Eine Woche ist recht wenig..
Es gibt Leute die 1 bis 3 Monate die Geräte tragen mussten bis sie sich einigermassen daran gewöhnt haben.
Klar ist es nicht umbedingt lässig so Jung schon eine Hörhilfe zu tragen. Aber es gibt schlimmeres.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo,
danke für eure Beiträge! Genauso ist es. Bei ruhiger Umgebung ohne Nebengeräuschen alles wunderbar, mit und ohne Hörgeräte. Wie soll ich mich aber daran gewöhnen können, wenn ich selbst mit denHG ´s schlecht höre bzw ich mich ersteinmal daran Gewöhnen müsste. In dieser Zeit bin ich doch immernoch auf das doppelt bis dreifache "Wie bitte?" angewiesen oder nicht? Das mit dem "künstlichen Ton" ist bei mir auch der Fall. Hört sich sehr "Computersprachlich" an, auch wenn ich selbst rede und kann mich kaum damit anfreunden. Habe das auch mehrmals beim Akustiker angesprochen und wurde (wie schon erwähnt) oft korrigiert.
Das ich so jung schon Hörgeräte tragen muss, war für mich erst nachdem ich es Erfahren habe ein Problem. Habe dieHG ´s deshalb damals verweigert oder oft nur eines Getragen (an der schlimmeren Seite). Aber Mittlerweile ist mir bewusst, das es so ziemlich Schlimmeres gibt. Ich sage mir immer: "Lieber etwas weniger Hören als garnichts." Gehe damit auch so ziemlich offen mit um, sobald ich in ein Gespräch mit jemanden komme, erwähne ich es zu allererst, das ich Schwerhörig bin.
Genaue angaben zu meiner Schwerhörigkeit kann ich nicht geben, da ich nichtmehr genau weiß was los ist, werde aber bei Gelegenheit zum Akustiker gehen und mir meine Informationen holen.
Ich habe OTICON GO PRO Hörgeräte. Das sind wohl die kleinstenHG ´s, die es gibt. Da ich nicht unbedingt auffallen möchte damit.
liebe Grüße,
Kevin
danke für eure Beiträge! Genauso ist es. Bei ruhiger Umgebung ohne Nebengeräuschen alles wunderbar, mit und ohne Hörgeräte. Wie soll ich mich aber daran gewöhnen können, wenn ich selbst mit den
Das ich so jung schon Hörgeräte tragen muss, war für mich erst nachdem ich es Erfahren habe ein Problem. Habe die
Genaue angaben zu meiner Schwerhörigkeit kann ich nicht geben, da ich nichtmehr genau weiß was los ist, werde aber bei Gelegenheit zum Akustiker gehen und mir meine Informationen holen.
Ich habe OTICON GO PRO Hörgeräte. Das sind wohl die kleinsten
liebe Grüße,
Kevin
Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo Kevin,
In geräuschvoller Umgebung ist das Hören leider nicht besonders einfach. Eben ich habe mir da ein 2 Programm anlegen lassen, obwohl am anfang der Akustiker gesagt hat das brauchen eher die stark Schwerhörigen. Für mich ist es jedoch einfacher mit den diversen Programmen. Ebenfalls lies ich bei mir die Induktionsschlauffe fürs Telefonieren (ist leider bei meinem aktuellen Gerät nicht mehr vorhanden) und Bluetooth für das Handy aktivieren. Klar könnte ich die Hörer und das Handy an die Hörgeräte halten und damit telefonieren. Aber mit diesen Funktionen ist es einiges deutlicher und auch einfacher. Ich finde wenn ich schon die Geräte tragen muss, kann ich die Funktionen auch voll nutzen.
Ich denke Du solltest das mit dem 2. Programm auch mal mit dem Akustiker besprechen. Bei mir ist das 2. Programm so ausgelegt. Stimmen werden verstärkt (aber nur auf kurze Distanz). Hintergrundgeräusche stark gefiltert. Das bringt mir in Geräuschvoller Umgebung einige vorteile. Ich denke das könnte auch Dir helfen dort besser mit weniger Nachfragen klarzukommen.
Ich muss jedoch sagen, das Hörgerät hilft Dir zu hören, aber leider ein 100%ige Gehör bringt Dir das Gerät auch nicht zuück... Ab und zu mal Nachfragen gehört leider zu unserer Behinderung. Ist auch nicht all zu schlimm.
Bei mir war es am Anfang auch öfters wo ich mal was Nachfragen musste. Aber unterdessen ist es schon viel weniger.
Zu den Geräten, bei der Wahl solltest Du wirklich Geräte nehmen bei denen Du besonders gut verstehst. Die Form und Grösse sollten da eher eine Untergeordnete Rolle spielen.
Die meisten heutigen Geräte sind nicht besonders auffällig. Ich selber trage seit 13 Jahren Hörgeräte. Zue Zeit trage ich die Siemens Aquaris. Die sind nicht ganz unauffällig. Aber haben dafür andere Vorteile.
In geräuschvoller Umgebung ist das Hören leider nicht besonders einfach. Eben ich habe mir da ein 2 Programm anlegen lassen, obwohl am anfang der Akustiker gesagt hat das brauchen eher die stark Schwerhörigen. Für mich ist es jedoch einfacher mit den diversen Programmen. Ebenfalls lies ich bei mir die Induktionsschlauffe fürs Telefonieren (ist leider bei meinem aktuellen Gerät nicht mehr vorhanden) und Bluetooth für das Handy aktivieren. Klar könnte ich die Hörer und das Handy an die Hörgeräte halten und damit telefonieren. Aber mit diesen Funktionen ist es einiges deutlicher und auch einfacher. Ich finde wenn ich schon die Geräte tragen muss, kann ich die Funktionen auch voll nutzen.
Ich denke Du solltest das mit dem 2. Programm auch mal mit dem Akustiker besprechen. Bei mir ist das 2. Programm so ausgelegt. Stimmen werden verstärkt (aber nur auf kurze Distanz). Hintergrundgeräusche stark gefiltert. Das bringt mir in Geräuschvoller Umgebung einige vorteile. Ich denke das könnte auch Dir helfen dort besser mit weniger Nachfragen klarzukommen.
Ich muss jedoch sagen, das Hörgerät hilft Dir zu hören, aber leider ein 100%ige Gehör bringt Dir das Gerät auch nicht zuück... Ab und zu mal Nachfragen gehört leider zu unserer Behinderung. Ist auch nicht all zu schlimm.
Bei mir war es am Anfang auch öfters wo ich mal was Nachfragen musste. Aber unterdessen ist es schon viel weniger.
Zu den Geräten, bei der Wahl solltest Du wirklich Geräte nehmen bei denen Du besonders gut verstehst. Die Form und Grösse sollten da eher eine Untergeordnete Rolle spielen.
Die meisten heutigen Geräte sind nicht besonders auffällig. Ich selber trage seit 13 Jahren Hörgeräte. Zue Zeit trage ich die Siemens Aquaris. Die sind nicht ganz unauffällig. Aber haben dafür andere Vorteile.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo Kevin,
"computersprachlich": kenne ich auch. Ich selbst habe ca. 30% Hörverlust, vorrangig im Hochtonbereich, trage Hörgeräte auch erst seit gut 4 Monaten. - Das ist natürlich ziemlich blöd, wenn du schon x mal beim Akkustiker warst und es sich nicht wesentlich gebessert hat.
Ich selbst habe das Problem so deutlich verbessern können:
1. Mich hat irgendwann die "Computersprache" so genervt, dass ich mal die Stimme einer Freundin mit einem Audioprogramm des Computers aufgenommen habe, dann mit iTunes abgespielt und dann mit dem Equalizer von iTunes experimentiert. (Abspielen hätte natürlich auch mit einer gewöhnlichen Stereoanlage mit Equalizer funktioniert). Das heißt: Ich habe jede einzelne Frequenzen so lange stark hoch und runter gedreht, bis ich gemerkt habe, bei welcher Frequenz es sich bei mir so stark computermäßig anhört. In meinem Fall war es 1 khz. Damit bin ich zum Akustiker gegangen und habe gebeten, diese Frequenz ein bisschen runter zu regeln. War in meinem Fall allerdings auch leicht, da ich ausgerechnet bei dieser Frequenz noch relativ gut höre.
2. Ich habe trotz des blöden Gefühls, dass sich alles erstmal irgendwie total künstlich und z.T. ätzend laut anhört, die Hörgeräte tagsüber durchgängig getragen. War bei mir dann allerdings auch beruflich erforderlich, u.a. waren Besprechungen in größeren Runden ohneHG der pure Stress. Trotzdem war das Hören mit Hörgeräten gerade in der Anfangszeit oft alles andere als angenehm. Aber genau dadurch habe ich im Laufe der Zeit dann ein besseres Hörgefühl dafür bekommen, was stimmt und was nicht. Anfangs habe ich z.B. gedacht, wenn Wasser in die Spüle läuft, fallen mir die Ohren ab, gruselig. Oder ich konnte so ein seltsames Rauschen überhaupt nicht einordnen. Ich dachte schon, die Hörgeräte sind nicht in Ordnung - bis ich bemerkte, dass ich das Rauschen der Bäume bzw. Blätter hörte. Irre - hatte ich ewig nicht gehört und was war mir nicht mal aufgefallen. Oder: Ich wohne in der 2. Etage, auf dem Balkon sitzend hörte es sich plötzlich so an, als führen die Autos nicht unten auf der Straße, sondern direkt und unmittelbar an meinen Ohren vorbei. Da habe ich auch erstmal gedacht, ich "krieg Hörner".
Ich habe dann irgendwann auch mal gelesen, dass das Gehirn nicht gehörte Töne und Geräusche nach einigen Jahren schlichtweg vergisst und das genau dieser Umstand das neue Gewöhnen an mehr Geräusche natürlich schwerer macht. Ich erkläre es mir so, dass sich das Hörzentrum im Gehirn sich erstmal wieder neu programmieren muss...
Dadurch, dass ich dieHG 's dann trotzdem regelmäßig getragen habe, konnte ich dann doch erreichen, dass mein Gehör sich erstmal an die neuen Höreindrücke gewöhnt, außerdem konnte ich gegenüber dem Akkustiker auch viel detailliertere Angaben machen. Hörgeräte sind ja letztlich kleine Computer, die erst dann richtig eingestellt werden, wenn man selbst möglichst genaue Angaben machen kann. - Dieses Thema ist bei mir allerdings auch noch nicht abgeschlossen - hatte zwischenzeitlich auch einfach keinen Bock auf die ganze Einstellerei der HG's. Ich hätte es eigentlich so am liebsten: ich verstehe alle Stimmen, auch bei vielen Störgeräuschen drumrum, aber diese ganzen unangenehmen Höreindrücke landen bei mir nicht
Klar geht nicht, so weit ist die Technik dann auch noch nicht, weiß ich auch - wäre trotzdem schön... - Mein HNO-Arzt meinte, bei regelmäßiger Nutzung der HG 's kann es bis zu einem halben Jahr dauern, bis die Einstellungen der Hörgeräte durch den Akkustiker passend sind.
Ich habe u.a. auch im Internet einen ganz interessanten Beitrag gelesen:
http://martinmayr.wordpress.com/2012/12 ... verstehen/
Übrigens finde ich es wirklich beeindruckend, wie offen du mit dem Thema gegenüber Gesprächspartnern umgehst. Das ist wirklich nicht so einfach. Da kenne ich x-fach Leute, die sich lieber die Zunge abbeißen, bevor sie zugeben, dass sie nicht alles hören. Das macht für dich das Hören natürlich auch etwas leichter. Oft hilft es ja schon, wenn die betreffenden Leute einen einfach mal beim Sprechen anschauen. Dann kommen die Wörter einfach besser an - sei es mit oder ohne Hörgeräte.
Hoffentlich noch viel Verbesserung mit deinen "Ohr-Computern" - ich hoffe, es bessert sich genau so, wie es für dich passend ist!
"computersprachlich": kenne ich auch. Ich selbst habe ca. 30% Hörverlust, vorrangig im Hochtonbereich, trage Hörgeräte auch erst seit gut 4 Monaten. - Das ist natürlich ziemlich blöd, wenn du schon x mal beim Akkustiker warst und es sich nicht wesentlich gebessert hat.
Ich selbst habe das Problem so deutlich verbessern können:
1. Mich hat irgendwann die "Computersprache" so genervt, dass ich mal die Stimme einer Freundin mit einem Audioprogramm des Computers aufgenommen habe, dann mit iTunes abgespielt und dann mit dem Equalizer von iTunes experimentiert. (Abspielen hätte natürlich auch mit einer gewöhnlichen Stereoanlage mit Equalizer funktioniert). Das heißt: Ich habe jede einzelne Frequenzen so lange stark hoch und runter gedreht, bis ich gemerkt habe, bei welcher Frequenz es sich bei mir so stark computermäßig anhört. In meinem Fall war es 1 khz. Damit bin ich zum Akustiker gegangen und habe gebeten, diese Frequenz ein bisschen runter zu regeln. War in meinem Fall allerdings auch leicht, da ich ausgerechnet bei dieser Frequenz noch relativ gut höre.
2. Ich habe trotz des blöden Gefühls, dass sich alles erstmal irgendwie total künstlich und z.T. ätzend laut anhört, die Hörgeräte tagsüber durchgängig getragen. War bei mir dann allerdings auch beruflich erforderlich, u.a. waren Besprechungen in größeren Runden ohne
Ich habe dann irgendwann auch mal gelesen, dass das Gehirn nicht gehörte Töne und Geräusche nach einigen Jahren schlichtweg vergisst und das genau dieser Umstand das neue Gewöhnen an mehr Geräusche natürlich schwerer macht. Ich erkläre es mir so, dass sich das Hörzentrum im Gehirn sich erstmal wieder neu programmieren muss...
Dadurch, dass ich die
Ich habe u.a. auch im Internet einen ganz interessanten Beitrag gelesen:
http://martinmayr.wordpress.com/2012/12 ... verstehen/
Übrigens finde ich es wirklich beeindruckend, wie offen du mit dem Thema gegenüber Gesprächspartnern umgehst. Das ist wirklich nicht so einfach. Da kenne ich x-fach Leute, die sich lieber die Zunge abbeißen, bevor sie zugeben, dass sie nicht alles hören. Das macht für dich das Hören natürlich auch etwas leichter. Oft hilft es ja schon, wenn die betreffenden Leute einen einfach mal beim Sprechen anschauen. Dann kommen die Wörter einfach besser an - sei es mit oder ohne Hörgeräte.
Hoffentlich noch viel Verbesserung mit deinen "Ohr-Computern" - ich hoffe, es bessert sich genau so, wie es für dich passend ist!
Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo,
ich freue mich, so viele Erfahrungen von anderen Lesen zu dürfen.
Es ist doch Interessant, wie man von dem Wissen anderer Profitieren kann.
Ich habe eine Frage zu dem 2ten Programm. Was heißt das genau? Stellt sich das Gerät bei bsp.weise zu lauter Umgebung um, um das Hören zu gewährleisten?
Ich bin der Meinung, das ich tiefe Töne mit "Bass" nicht zuordnen kann und dementsprechend nichts Verstehe.
War schon damals in der Schule so. Lehrerinnen wunderbar verstanden, Lehrer leider nicht
Das lustige ist auch, das mein Textverständniss im Sinne vom Sehen mit "Hochleistung" arbeitet. Irgentwas läuft da falsch.
Ich werde Morgen nocheinmal zu meinem Akustiker gehen und mich ein Wenig informieren, auch zum thema Hörtraining und 2tes Programm.
Ich halte euch auf den Laufenden.
liebe Grüße,
Kevin
ich freue mich, so viele Erfahrungen von anderen Lesen zu dürfen.
Es ist doch Interessant, wie man von dem Wissen anderer Profitieren kann.
Ich habe eine Frage zu dem 2ten Programm. Was heißt das genau? Stellt sich das Gerät bei bsp.weise zu lauter Umgebung um, um das Hören zu gewährleisten?
Ich bin der Meinung, das ich tiefe Töne mit "Bass" nicht zuordnen kann und dementsprechend nichts Verstehe.
War schon damals in der Schule so. Lehrerinnen wunderbar verstanden, Lehrer leider nicht
Das lustige ist auch, das mein Textverständniss im Sinne vom Sehen mit "Hochleistung" arbeitet. Irgentwas läuft da falsch.
Ich werde Morgen nocheinmal zu meinem Akustiker gehen und mich ein Wenig informieren, auch zum thema Hörtraining und 2tes Programm.
Ich halte euch auf den Laufenden.
liebe Grüße,
Kevin
Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo Kevin,
So wie Du das schilderst, scheint es so dass Du im Tieftonbereich Schwerhörig bist. Das ist leider nicht ganz einfach zu versorgen. Es gibt diverse Leute die da Probleme haben. Auch die Hörgeräte kommen da eher an die Grenzen.
Das mit dem 2. Programm ist bei mir so... Dort sind die Mikrofone auf nahe Distanz eingestellt. So dass sie den Klang nur in den näheren 2 Metern aufnehmen. 2. Gibt es bei meinem Gerät verschiedene Möglichkeiten um Störlärm zu eliminieren, diese sind da auf Stark eingestellt.
Das hat zwar der Nachteil, es ist ganz und gar nicht natürlich, aber ich verstehe die Kollegen oder Gesprächspartner einigermassen gut. Klar wenn jemand von 10 m Entfernung mich ruft da höre ich dann gar nichts.
Aber mit dem kan ich leben.
So wie Du das schilderst, scheint es so dass Du im Tieftonbereich Schwerhörig bist. Das ist leider nicht ganz einfach zu versorgen. Es gibt diverse Leute die da Probleme haben. Auch die Hörgeräte kommen da eher an die Grenzen.
Das mit dem 2. Programm ist bei mir so... Dort sind die Mikrofone auf nahe Distanz eingestellt. So dass sie den Klang nur in den näheren 2 Metern aufnehmen. 2. Gibt es bei meinem Gerät verschiedene Möglichkeiten um Störlärm zu eliminieren, diese sind da auf Stark eingestellt.
Das hat zwar der Nachteil, es ist ganz und gar nicht natürlich, aber ich verstehe die Kollegen oder Gesprächspartner einigermassen gut. Klar wenn jemand von 10 m Entfernung mich ruft da höre ich dann gar nichts.
Aber mit dem kan ich leben.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Alles klar.
Scheint ja seine Vor- und Nachteile zu haben aber es wäre nichts für mich glaube ich
Scheint ja seine Vor- und Nachteile zu haben aber es wäre nichts für mich glaube ich
Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo Kevin,
Ich denke Du solltest mal die verschienden Möglichkeiten checken. Ob eine andere 2 Einstellung für Dich geeigneter ist musst Du herausfinden.
Wie gesagt. Du trägst bereits die Geräte, deshalb solltest Du das beste aus denen rausholen.
Ich denke Du solltest mal die verschienden Möglichkeiten checken. Ob eine andere 2 Einstellung für Dich geeigneter ist musst Du herausfinden.
Wie gesagt. Du trägst bereits die Geräte, deshalb solltest Du das beste aus denen rausholen.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Hallo Kevin,
wie sieht denn bei Dir der Sprachtest aus? Verstehst Du weniger, wenn der Pegel höher wird?
Dies könnte eine Erklärung sein, weshalb Du mit Hörgeräten weniger verstehst.
Ausserdem wäre das Reintonaudiogramm hilfreich. Hier kann man allenfalls ablesen, ob eine Versorgung mit Hörgeräten schwierig ist.
Gruss fast-foot
wie sieht denn bei Dir der Sprachtest aus? Verstehst Du weniger, wenn der Pegel höher wird?
Dies könnte eine Erklärung sein, weshalb Du mit Hörgeräten weniger verstehst.
Ausserdem wäre das Reintonaudiogramm hilfreich. Hier kann man allenfalls ablesen, ob eine Versorgung mit Hörgeräten schwierig ist.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
ABBC3_OFFTOPIC
Ich nehme noch Bezug auf einen hier eingestellten Link und kommentiere einige der dort zu findenden Aussagen aus meiner Sicht:
Treten nachweislich weniger Veränderungen auf, wenn mit Hörgeräten versorgt wird, und entsteht durch eine spätere Versorgung nachweislich ein weniger gut erzielbares Sprachverstehen?
Ich habe auf Anhieb keine einzige vernünftige Quelle gefunden; es scheint mir so, als würden alle einander abschreiben, ohne wirklich viele Informationen zu liefern.
Abgesehen davon halte ich den Begriff "Hörentwöhnung" für schlecht gewählt, da hiermit immerhin eine natürliche Reaktion des Gehörs, welche aus pathophysiologischer Sicht sogar Sinn macht, bezeichnet wird ("Adaption" bspw. wäre neutraler).
Dann möchte ich auf real existierende Gründe hin weisen, welche eine Einschränkung dieser Verstärkerleistung notwendig machen. Von diesen Gründen wird gar nie gesprochen, obwohl sie sehr gut belegt werden können.
Mit welchen statistischen Methoden wurde (I) nachgewiesen?
Gruss fast-foot
Wie sehen diese Veränderungen des Neuronalen Netzwerkes genau aus? Werden die Synapsen in ihrer Anzahl reduziert? Wie wirken sich diese Veränderungen genau aus? Gibt es hierfür Belege? Wo sind diese zu finden?Preblematischer ist der Verlust, den eine Scherhörigkeit in der Auswertung von Sprachinformation anrichtet. Diese neuronalen Veränderunen führen zu einer Hörenwöhnung und sogar zu einem "Verlernen des Hörens".
Treten nachweislich weniger Veränderungen auf, wenn mit Hörgeräten versorgt wird, und entsteht durch eine spätere Versorgung nachweislich ein weniger gut erzielbares Sprachverstehen?
Ich habe auf Anhieb keine einzige vernünftige Quelle gefunden; es scheint mir so, als würden alle einander abschreiben, ohne wirklich viele Informationen zu liefern.
Abgesehen davon halte ich den Begriff "Hörentwöhnung" für schlecht gewählt, da hiermit immerhin eine natürliche Reaktion des Gehörs, welche aus pathophysiologischer Sicht sogar Sinn macht, bezeichnet wird ("Adaption" bspw. wäre neutraler).
Also, gehen wir ein mal davon aus, dass dies zutreffe (Vorbehalte siehe oben).Unter Hörentwöhnung verteht man die fehlende Akzeptanz für normale Frequenezen. Das ist problematisch, da das Hörsystem dadurch nicht auf die nötige Versärkung für bestes Sprachverstehen eingestelt werden kann.
Dann möchte ich auf real existierende Gründe hin weisen, welche eine Einschränkung dieser Verstärkerleistung notwendig machen. Von diesen Gründen wird gar nie gesprochen, obwohl sie sehr gut belegt werden können.
Ist ja logisch; die Ohren werden mit dem Alter nicht besser, sondern schlechter...Je länger man eine Hörgeräteversorgung bei einem Hörverlust hinausschiebt, desto schlechter werden die Ohren.
Das beweist nicht, dass, wäre bereits viel früher versorgt worden, bessere Resultate erzielt würden.Das führt machmal soweit, dass einige Kunden, die zwanzig Jahre lang mit einer Hörgeräteversogung gewartet haben, auch mit den besten und teuersten Hörgräten nicht über Sprachverstehen von 10-20% hinaus kommen.
Gut, anstatt die Hörsysteme regelmässig zu tragen, könnte man also vermehrt auf Hörtraining zurück greifen.Hörtraining bringt meist einen guten Erfolg, wenn der Kunde sonst nicht bereit ist, die Hörsysteme regelmäßig zu tragen.
Wo sind die Quellen, welche diese Behauptung bestätigen? Mit welchen Messmethoden wurden die angeblich degenerierte Vernetzung in den beschriebenen Bereichen genau nachgewiesen? Und traten diese weniger stark auf, wenn mit Hörgeräten versorgt wurde (I)?Eine solche Veränderung (reduzierte Vernetzung in den frühen neuronalen Schaltstationen der retrocochleären Hörbahnen) wird oft nach langjähriger Scherhörigkeit ohne ausreichende Hörgeräteversorgung beobachtet.
Mit welchen statistischen Methoden wurde (I) nachgewiesen?
Unverbindlich heisst nicht neutral...Gehen Sie bei einer beginnenden Hörverschechterung möglichst bald zum HNO oder Hörgeräteakustiker. Beide beraten Sie gene unverbindlich.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hörgeräte funktionieren einfach nicht!
Ich habe dazu leider keine Informationen, die sind mir schon Verloren gegangen, weiß nur mein HNO Arzt.wie sieht denn bei Dir der Sprachtest aus? Verstehst Du weniger, wenn der Pegel höher wird?
Ich versuche mal etwas dazu zu sagen, wenn du mit Sprachtest dieses Ding meinst, wo man das Hörvermögen prüft, dann ist es so. Je Lauter, desto weniger Verstehe ich (Nebengeräusche)
Danke für den langen aber informativen Text fast-foot
liebe Grüße,
Kevin
