Hallo Sabine,
mein Sohn war all die Jahre unserer Ansicht nach gut versorgt mit seinem
HG und dem Cros. Klar, das Leben war anstrengend, aber wir fanden es o.k.. Er auch. Er hat sich auch sehr gut entwickelt, war sprachlich sogar oft weiter als seine Altersgenossen. Seit der 7. Klasse ist die schulische Situation für ihn immer schwieriger geworden. Er war auf einer reformpädagogischen Regelschule mit relativ kleinen Klassen und sehr engagierten Lehrern. Allerdings war die Klasse sehr laut. Er war so erschöpft, dass er seine sprühende Lebensfreude verloren hat auf lange Zeit. Außerdem hatte er so gut wie keine Kontakte mehr in der Klasse. In dieser Zeit wurde uns klar, dass er inzwischen durch die Schwerhörigkeit wohl mehr Einschränkungen erfährt als früher. Besonders im Kontakt mit Gleichaltrigen.
Und so fingen wir an, gleichzeitig mit der Suche nach einer neuen, passenderen Schule, uns mit dem
CI nochmal zu beschäftigen.
Das hat tatsächlich ein halbes Jahr gedauert, aber jetzt sind wir alle zufrieden mit unserer Entscheidung.
Mir hat in dieser Zeit total geholfen, Eure Berichte im Forum zu lesen :} .
Mein Sohn fand das mit dem
CI zu Beginn völlig abwegig-wieso, ich höre doch gut.
Aber er hat sich zu einem ersten Info-Termin bereit erklärt. Danach hat sich das langsam entwickelt und er wollte viel Zeit zum Nachdenken. Erst kam das O.k. zur VU und nach ein paar Wochen war er auch mit dem
CI einverstanden.
Toll finde ich, dass er sich darauf freut!
Außerdem findet er das gutbürgerliche Essen im Krankenhaus so lecker...

(Tatsächlich, das ist kein Witz).
Der Schulwechsel hat ihm schonmal sehr gut getan. Ein
CI tut ihm hoffentlich auch gut.
Herzliche Grüße,
otoplastik