Nachdem ich länger nur still mit gelesen habe, wollte ich mich hier auch einmal vorstellen, schon der Fairness halber

Was mich angeht: Ich bin ein lebensfroher Mittzwanziger aus dem Süden der Republik, der momentan seinen Abschluss (Magister) in einem sprachlichen Studienfach macht. Seit ich mich erinnern kann, trage ich beidseitig Hörgeräte. Die Hörbehinderung wurde bei mir im dritten Lebensjahr festgestellt und meinen Eltern wurden damals von den Ärzten ziemlich wenig Hoffnung darauf gemacht, dass ich ein einigermaßen "normales" Leben führen können würde. Ich verstehe bis heute nicht, warum man Prognosen, die ja sicher größtenteils auf Erfahrungswerten beruhen und ihre Berechtigung haben, so negativ vermitteln muss, wie es damals der Fall war.
Was meinen Werdegang angeht, so habe ich die ersten Jahre meiner Schulzeit in Regelschulen verbracht, bin aber für die 10. und 11. Klasse an eine Sonderschule mit Integrationsklassen für Hörgeschädigte gewechselt, weil ich zu dem Zeitpunkt in einem hörenden Umfeld nicht klar kam. Leider waren mein Umfeld und ich damals zu sehr auf ein "normales" Leben fixiert, so dass ich völlig ausgeklammert hatte, auch Freunde zu suchen, die aufgrund der gleichen Situation Verständnis für die Hörbehinderung haben. Das hat sich dann aber zum Glück gebessert und für das Abitur bin ich dann wieder zurück an meine alte Schule gewechselt, weil ich dort Latein als LK belegen konnte.
Im Studium war ich dann gleich sensibilisiert und habe Kontakte gesucht und gefunden, das hat einige Probleme schon gleich im Vorfeld verhindert, genau wie der offenere Umgang mit der Behinderung den Lehrenden gegenüber. Wie es nach dem Abschluss weiter geht, wird dann zu sehen sein.
Natürlich habe ich mich aber auch nicht ganz ohne eine Frage zu haben hier angemeldet

Nun ist die Frage, ob hier jemand ähnliche Werte in seiner Hörkurve hat und auch schon mit der Frage nach einem
rechts:
500 Hz 1kHz 2kHz 4kHz
85 95 95 100
links:
500 Hz 1kHz 2kHz 4kHz
70 95 90 75 (ja, das geht da im Hochtonbereich noch mal nach oben bei mir)
Ich würde mich sehr freuen, falls jemand mir mit ihrer/seiner Erfahrung weiter helfen könnte, auch was Schwindelmigräne angeht - wäre das ein Risiko für eine eventuelle zukünftige Implantation? Mein Hörverlust war eigentlich stabil in den letzten 20 Jahren. Dass ich jetzt ca. 10dB weniger auf allen Frequenzen habe, könnte mMn genauso gut am Stress liegen, da ich in Stresssituationen in der Vergangenheit schon schlechtere Werte hatte. Aber eine Voruntersuchung könnte auf jeden Fall sinnvoll sein, was meint ihr?
Viele Grüße,
Buzz