Grundschule-wo?
Re: Grundschule-wo?
Liebe Momo,
meine Tochter geht auf eine Regelschule mit 29 Kindern und es war nie die rede das sie auf die Schule für Hörgeschädigte Kinder geht. Im Moment haben wir ein paar sehr schlechte Erfahrungen mit dem Klassenlehrer der die FM-Anlage ablehnt.
Ich habe mir in letzter Zeit sehr viele Gedanken gemacht, über Vor- und Nachteile einer Regelschule. Falls die Klasse, in der dein Kind kommt, nicht zu groß ist (max. 25 Kinder) würde ich es erst mal mit der Regelschule probieren. Die Kinder kennen euch, sind die FM Anlage gewöhnt und ein wechsel ist ja doch jederzeit möglich. Beobachte dein Kind und wenn es sich wohl fühlt hast du die richtige Entscheidung getroffen.
Ich wünsche dir alles gute
Gruß
Silvia
meine Tochter geht auf eine Regelschule mit 29 Kindern und es war nie die rede das sie auf die Schule für Hörgeschädigte Kinder geht. Im Moment haben wir ein paar sehr schlechte Erfahrungen mit dem Klassenlehrer der die FM-Anlage ablehnt.
Ich habe mir in letzter Zeit sehr viele Gedanken gemacht, über Vor- und Nachteile einer Regelschule. Falls die Klasse, in der dein Kind kommt, nicht zu groß ist (max. 25 Kinder) würde ich es erst mal mit der Regelschule probieren. Die Kinder kennen euch, sind die FM Anlage gewöhnt und ein wechsel ist ja doch jederzeit möglich. Beobachte dein Kind und wenn es sich wohl fühlt hast du die richtige Entscheidung getroffen.
Ich wünsche dir alles gute
Gruß
Silvia
Liebe Grüße
Silvia
Tocher 11 mit AVWS geht auf Regelschule (Gymnasium)/ FM-Anlage / Edulink mit Sender Inspiro von der GEK per Einzelfallentscheidung bezahlt
Silvia
Tocher 11 mit AVWS geht auf Regelschule (Gymnasium)/ FM-Anlage / Edulink mit Sender Inspiro von der GEK per Einzelfallentscheidung bezahlt
Re: Grundschule-wo?
Hallo zusammen
Also wir werden es auf jeden Fall in der Regelschule probieren, wahrscheinlich auch in der für uns zuständigen. Wenn es dann Probleme gibt, muss man sehen wie es weitergeht. Und richtig, ob die andere Schule besser gewesen wäre werde ich nie wissen und werde mir auch keine Gedanken drüber machen. Und auch richtig oft werden ja gerade in so kleine (integrativ arbeitende)Schulen eben Kinder gesteckt, die sonst nicht klar kommen, hier oft auch Quertreiber und Störenfriede und ob das dann wirklich ndie bessere Wahl ist...
HG Kind. Ich werde aber auch nochmal mit dem mobilen Dienst reden wie die Zusammenarbeit mit der Schule (damals) war und was die meinen.
Aber ich finde es auch schonmal sehr interessant hier von euren Erfahrungen usw. zu lesen. Danke.
Gruss
Ganz genau das ist mein Gefühl.Erstellt von Petra
ich glaube ja, das eigentliche Problem ist, dass ein mittelgradiges sh Kind nirgends so "richtig" hingehört... "Mittelgradig sh mit Hg versorgt" ist irgendwie eine Grauzone und passt in keine Schublade!
Also wir werden es auf jeden Fall in der Regelschule probieren, wahrscheinlich auch in der für uns zuständigen. Wenn es dann Probleme gibt, muss man sehen wie es weitergeht. Und richtig, ob die andere Schule besser gewesen wäre werde ich nie wissen und werde mir auch keine Gedanken drüber machen. Und auch richtig oft werden ja gerade in so kleine (integrativ arbeitende)Schulen eben Kinder gesteckt, die sonst nicht klar kommen, hier oft auch Quertreiber und Störenfriede und ob das dann wirklich ndie bessere Wahl ist...
Das ist natürlich übel. Hier waren sie da eigentlich ganz offen. Sie hatten auch schonmal einErstellt von Silvia
Im Moment haben wir ein paar sehr schlechte Erfahrungen mit dem Klassenlehrer der die FM-Anlage ablehnt.
Aber ich finde es auch schonmal sehr interessant hier von euren Erfahrungen usw. zu lesen. Danke.
Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Grundschule-wo?
Hallo, ich finde das Modell, was Sabine (Kleriker) beschrieben hat, ideal für schwerhörige Kinder, dass es I-Klassen gibt, wo mehrere I-Kinder schwerhörig sind. Identitäts- und Akzeptanzprobleme sind gar nicht so selten bei schwerhörigen Kindern in Regelschulen. Sie stoßen im täglichen Umgang mit hörenden Kindern schnell an ihre Grenzen, vergleichen sich mit ihnen und "hadern mit ihrem Schicksal" (mir fiel keine bessere Formulierung ein), ohne es gleich zu zeigen. Wenn sie aber mit anderen schwerhörigen Kindern zusammen sind, sehen sie, dass sie gar nicht so alleine sind auf der Welt mit ihren Problemen. Wenn das nicht gegeben ist, und diese Form der I-Klasse ist leider nicht die Regel, sollte man es seinem Kind ermöglichen, in der Freizeit Kontakt zu anderen schwerhörigen Kindern zu haben. Und das möchte ich Dir, Momo, mit auf den Weg geben, dass Ihr den Kontakt zu den schwerhörigen Kindern, die Dein Sohn im Kindergarten kennen gelernt hat, nicht abreißen lasst. Es ist enorm wichtig für die Psyche eines schwerhörigen Kindes zu merken und auch immer wieder vor Augen geführt zu bekommen, dass es mit seiner Kommunikatiosbehinderung nicht alleine da steht. Auch wenn manche Eltern es als "gelungene Integration" bezeichnen, wenn ihr Kind nur mit hörenden Kindern zusammen ist! Diese Eltern tun ihren Kindern keinen Gefallen damit. Der Kontakt zu anderen Schwerhörigen ist so wohltuend und entspannend, nicht umsonst haben viele Jugendliche bei den Sommercamps von der Bundesjugend das Aha-Erlebnis. Schade, dass es so was nicht gibt für jüngere Kinder. Vielleicht sollte man mal ein Forumstreffen machen, irgendwo in der Mitte von Deutschland!? Aber jetzt komme ich vom Thema ab...
Liebe Grüße
Barbara
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[Editiert von Barbara am: Samstag, Dezember 16, 2006 @ 14:37][/size]
Liebe Grüße
Barbara
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[Editiert von Barbara am: Samstag, Dezember 16, 2006 @ 14:37][/size]
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Re: Grundschule-wo?
Hallo Barbara
Habe gerade deinen Text gelesen und lange darüber nachgedacht.
"Identitäts- und Akzeptanzprobleme sind gar nicht so selten bei schwerhörigen Kindern in Regelschulen. Sie stoßen im täglichen Umgang mit hörenden Kindern schnell an ihre Grenzen, vergleichen sich mit ihnen und "hadern mit ihrem Schicksal" (mir fiel keine bessere Formulierung ein),"
Aber es kommt von beiden Seiten.Wie soll mann besser zusammen leben und arbeiten können wenn mann getrennt wird.Jeder kann doch vom anderen lernen.Das bedeutet für mich Integration .Rücksicht nehmen ,aufgeschlossem neuem gegenüber und die Menschen so annehemen wie sie sind.Große Nase,schlechtes hören,im Rollstuhl gefesselt usw.
" Wenn sie aber mit anderen schwerhörigen Kindern zusammen sind, sehen sie, dass sie gar nicht so alleine sind auf der Welt mit ihren Problemen."
Das ist bestimmt auch sehr wichtig.Und das machen ja auch die meisten,privat,beim Akkustiker,bei Vereinen,in Schulen.Da gibt es halt verschieden möglichkeiten.
"Diese Eltern tun ihren Kindern keinen Gefallen damit."
Es wächst bestimmt kein sh Kind im Glashaus der hörenden Welt auf.
"Der Kontakt zu anderen Schwerhörigen ist so wohltuend und entspannend"
Nicht für alle und nicht immer.
Hallo Petra,
ich kann dir nur voll zustimmen.Irgendwie gehört mann nirgens dazu.
Mein großer Wunsch wäre wenn Integration wirklich statt finden würde anstatt nur darüber zu reden.
Viele Grüße
Mondsche
Habe gerade deinen Text gelesen und lange darüber nachgedacht.
"Identitäts- und Akzeptanzprobleme sind gar nicht so selten bei schwerhörigen Kindern in Regelschulen. Sie stoßen im täglichen Umgang mit hörenden Kindern schnell an ihre Grenzen, vergleichen sich mit ihnen und "hadern mit ihrem Schicksal" (mir fiel keine bessere Formulierung ein),"
Aber es kommt von beiden Seiten.Wie soll mann besser zusammen leben und arbeiten können wenn mann getrennt wird.Jeder kann doch vom anderen lernen.Das bedeutet für mich Integration .Rücksicht nehmen ,aufgeschlossem neuem gegenüber und die Menschen so annehemen wie sie sind.Große Nase,schlechtes hören,im Rollstuhl gefesselt usw.
" Wenn sie aber mit anderen schwerhörigen Kindern zusammen sind, sehen sie, dass sie gar nicht so alleine sind auf der Welt mit ihren Problemen."
Das ist bestimmt auch sehr wichtig.Und das machen ja auch die meisten,privat,beim Akkustiker,bei Vereinen,in Schulen.Da gibt es halt verschieden möglichkeiten.
"Diese Eltern tun ihren Kindern keinen Gefallen damit."
Es wächst bestimmt kein sh Kind im Glashaus der hörenden Welt auf.
"Der Kontakt zu anderen Schwerhörigen ist so wohltuend und entspannend"
Nicht für alle und nicht immer.
Hallo Petra,
ich kann dir nur voll zustimmen.Irgendwie gehört mann nirgens dazu.
Mein großer Wunsch wäre wenn Integration wirklich statt finden würde anstatt nur darüber zu reden.
Viele Grüße
Mondsche
Re: Grundschule-wo?
Hallo Barbara
also die SH Schule kommt im Moment, nicht nur wegen des eher schlechten Lernniveaus (aufgrund teilweise erheblicher Sprachdefizite der Schüler), erstmal nicht in Frage- wir behalten sie aber natürlich im Hinterkopf.
Und wir werden auf jeden Fall auch weiter Kontakt zu sh Kindern haben, da sich schon in der Krabbelgruppe und weiter im Kiga auch Freundschaften unter uns Erwachsenen gebildet haben. Ausserdem ortganisiert bei uns der mobile Dienst regelmässige Treffen für Regelschüler und ihre Eltern und Lehrer.
Zu Klerikers Modell: irgendwie habe ich das dann falsch verstanden. Für mich klang es so, dass dort nur SH und AVWS Kinder in der Klasse sind und keine normalhörenden Kinder. Und dann würde ich nicht von Integration, sondern von "Sonder"beschulung sprechen.
Gruss
also die SH Schule kommt im Moment, nicht nur wegen des eher schlechten Lernniveaus (aufgrund teilweise erheblicher Sprachdefizite der Schüler), erstmal nicht in Frage- wir behalten sie aber natürlich im Hinterkopf.
Und wir werden auf jeden Fall auch weiter Kontakt zu sh Kindern haben, da sich schon in der Krabbelgruppe und weiter im Kiga auch Freundschaften unter uns Erwachsenen gebildet haben. Ausserdem ortganisiert bei uns der mobile Dienst regelmässige Treffen für Regelschüler und ihre Eltern und Lehrer.
Zu Klerikers Modell: irgendwie habe ich das dann falsch verstanden. Für mich klang es so, dass dort nur SH und AVWS Kinder in der Klasse sind und keine normalhörenden Kinder. Und dann würde ich nicht von Integration, sondern von "Sonder"beschulung sprechen.
Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Re: Grundschule-wo?
Hmm.
Habe die Diskussion bisher mit Interesse verfolgt leider auch nicht die Zeit da auf einzelne Punkte einzugehen. Es gibt immer Gründe für beide Schulformen. Hier ist einfach die persönliche Sicht der Eltern gefordert.
Wir z.b. sind zur Zeit davon überzeugt das unser Spross in der Regelschule am besten aufgehoben ist. Ob das auch nach der Grundschule so sein wird steht noch abzuwarten. Momentan sieht es eher so das wir ihn dann in eine 40 km entfernte SH Schule schicken werden. Denn die umliegenden weiterführenden Schulen mit jeweils über 1000 Schülern, sind einfach nicht sein Ding,
Gleichwohl, ist mir aber auch klar das „ Sonder“ bzw. „ Förder“ Beschulung immer noch ein Stigma ist.
Etwas, was Förderlehrer gerne übersehen. Deshalb kann ich durchaus verstehen warum Eltern sich für die Regelschule entscheiden.
Wenn sie sich dafür entscheiden, werden sie hier in NRW auch durch die Instanzen müssen. Denn das letzte Wort hat hier die Schulbehörde.
Dann wird’s knallhart.
Dabei gibt es seit dem neuen SGB IV einen ganz klaren Anspruch auf Barrierefreie Schulen und somit auch auf Regelbeschulung Sinnesbehinderter Schüler.
Hier in D werden seit Jahrzehnten gnadenlos Schüler aussortiert nicht untalentierter sind als andere, die aber ein Handikap haben.
Individuelle Förderung währe hier ein großes Ziel.
Gute Nacht,
Günter
Habe die Diskussion bisher mit Interesse verfolgt leider auch nicht die Zeit da auf einzelne Punkte einzugehen. Es gibt immer Gründe für beide Schulformen. Hier ist einfach die persönliche Sicht der Eltern gefordert.
Wir z.b. sind zur Zeit davon überzeugt das unser Spross in der Regelschule am besten aufgehoben ist. Ob das auch nach der Grundschule so sein wird steht noch abzuwarten. Momentan sieht es eher so das wir ihn dann in eine 40 km entfernte SH Schule schicken werden. Denn die umliegenden weiterführenden Schulen mit jeweils über 1000 Schülern, sind einfach nicht sein Ding,
Gleichwohl, ist mir aber auch klar das „ Sonder“ bzw. „ Förder“ Beschulung immer noch ein Stigma ist.
Etwas, was Förderlehrer gerne übersehen. Deshalb kann ich durchaus verstehen warum Eltern sich für die Regelschule entscheiden.
Wenn sie sich dafür entscheiden, werden sie hier in NRW auch durch die Instanzen müssen. Denn das letzte Wort hat hier die Schulbehörde.
Dann wird’s knallhart.
Dabei gibt es seit dem neuen SGB IV einen ganz klaren Anspruch auf Barrierefreie Schulen und somit auch auf Regelbeschulung Sinnesbehinderter Schüler.
Hier in D werden seit Jahrzehnten gnadenlos Schüler aussortiert nicht untalentierter sind als andere, die aber ein Handikap haben.
Individuelle Förderung währe hier ein großes Ziel.
Gute Nacht,
Günter
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
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- Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
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Re: Grundschule-wo?
Hallo
Zitat von Monds'sche
Es wächst bestimmt kein sh Kind im Glashaus der hörenden Welt auf.
Oh doch! Ich war selbst mal so ein Kind. Ich muss gestehen, dass Barbara mit ihrer Beschreibung den Nerv getroffen hat. Nach Ansicht von Lehreren und etlichen Mitschülern war ich gut integriert, ich hatte gute Noten, nie Ärger mit den Mitschülern, wurde zu Parties eingeladen (aber wohl eher weil ich gutmütig jeden bei Klassenarbeiten und Hausaufgaben habe abschreiben lassen, ich vermute sogar einige haben mich ausschließlich wegen der Position meines Vaters eingeladen).
Aber trotzdem, die Integration war rein äußerlich. In Wahrheit war ich nicht integriert, ich verstand außerhalb des Unterrichts (dem ich dank FM und altmodischen Frontalunterricht sehr gut folgen konnte) so gut wie nichts. Immer war es zu laut und immer war die Gruppe zu groß. Ich habe als Jugendliche etliche Partys (zu denen meine Eltern mich hinbefahlen, der Integration wegen) die Zeit abgesessen wie ein Sträfling im Knast. Ständig zur Uhr geschaut, ob es nicht bald so spät war, dass ich gehen durfte. Ich habe die Minuten ausgerechnet bis 12 Uhr, ab da war es schicklich zu gehen. Hin uns wieder hat sich dann einer meiner erbarmt und ist mit auf den Flur etc. gegangen, um ein kurzes Gespräch von ein paar Minuten zu führen. Wenn ich nicht aus der Grundschulzeit eine beste Freundin (sie war eine echte Außenseiterin, und leider war sie in der Parallelklasse) sowie meinen nur ein Jahr jüngeren Bruder gehabt hätte, wäre ich seelisch vor die Hunde gegangen. Ich habe es damals gar nicht mal als sooo schlimm empfunden. Wie furchtbar viel ich als Jugendliche verpasst habe, habe ich erst später gemerkt, als ich wirklich integriert war.
Ich habe erst mit 20 Jahren Kontakte zu anderen gleichaltrigen Schwerhörigen bekommen. Da musste ich feststellen, dass es vielen anderen Regelschülern genauso wie mir erging, viele hatte es sogar noch schlimmer getroffen, weil sie zusätzlich auch noch gemobbt wurden.
Als ein Glashaus würde ich die hörende Welt allerdings nicht bezeichnen.
Um das Ganze aber zu relativieren. In der Grundschule war ich wirklich ein vollständig integriert. Aber ab dem Zeitpunkt, ab dem Gespräche an Stelle von Räuber und Gendarmen-Spiele traten, ab da begann das Alleinsein unter Vielen. Richtig ist auch, dass manche Schwerhörigenschulen ein verdammt schlechtes Niveau haben, bei dem intelligente Kinder hoffnungslos unterfordert sind, mal ganz abgesehen von den schlechten Berufsaussichten, die man mit schlechter Bildung hat. Es ist auch richtig, dass der Kontakt zu anderen sh Kidnern auch in der Freizeit gehalten werden kann. Aber bitte, liebe Eltern, gebt Euren Kindern die Gelegenheit schwerhörige Freunde zu haben!
Gruß
Andrea
Zitat von Monds'sche
Es wächst bestimmt kein sh Kind im Glashaus der hörenden Welt auf.
Oh doch! Ich war selbst mal so ein Kind. Ich muss gestehen, dass Barbara mit ihrer Beschreibung den Nerv getroffen hat. Nach Ansicht von Lehreren und etlichen Mitschülern war ich gut integriert, ich hatte gute Noten, nie Ärger mit den Mitschülern, wurde zu Parties eingeladen (aber wohl eher weil ich gutmütig jeden bei Klassenarbeiten und Hausaufgaben habe abschreiben lassen, ich vermute sogar einige haben mich ausschließlich wegen der Position meines Vaters eingeladen).
Aber trotzdem, die Integration war rein äußerlich. In Wahrheit war ich nicht integriert, ich verstand außerhalb des Unterrichts (dem ich dank FM und altmodischen Frontalunterricht sehr gut folgen konnte) so gut wie nichts. Immer war es zu laut und immer war die Gruppe zu groß. Ich habe als Jugendliche etliche Partys (zu denen meine Eltern mich hinbefahlen, der Integration wegen) die Zeit abgesessen wie ein Sträfling im Knast. Ständig zur Uhr geschaut, ob es nicht bald so spät war, dass ich gehen durfte. Ich habe die Minuten ausgerechnet bis 12 Uhr, ab da war es schicklich zu gehen. Hin uns wieder hat sich dann einer meiner erbarmt und ist mit auf den Flur etc. gegangen, um ein kurzes Gespräch von ein paar Minuten zu führen. Wenn ich nicht aus der Grundschulzeit eine beste Freundin (sie war eine echte Außenseiterin, und leider war sie in der Parallelklasse) sowie meinen nur ein Jahr jüngeren Bruder gehabt hätte, wäre ich seelisch vor die Hunde gegangen. Ich habe es damals gar nicht mal als sooo schlimm empfunden. Wie furchtbar viel ich als Jugendliche verpasst habe, habe ich erst später gemerkt, als ich wirklich integriert war.
Ich habe erst mit 20 Jahren Kontakte zu anderen gleichaltrigen Schwerhörigen bekommen. Da musste ich feststellen, dass es vielen anderen Regelschülern genauso wie mir erging, viele hatte es sogar noch schlimmer getroffen, weil sie zusätzlich auch noch gemobbt wurden.
Als ein Glashaus würde ich die hörende Welt allerdings nicht bezeichnen.
Um das Ganze aber zu relativieren. In der Grundschule war ich wirklich ein vollständig integriert. Aber ab dem Zeitpunkt, ab dem Gespräche an Stelle von Räuber und Gendarmen-Spiele traten, ab da begann das Alleinsein unter Vielen. Richtig ist auch, dass manche Schwerhörigenschulen ein verdammt schlechtes Niveau haben, bei dem intelligente Kinder hoffnungslos unterfordert sind, mal ganz abgesehen von den schlechten Berufsaussichten, die man mit schlechter Bildung hat. Es ist auch richtig, dass der Kontakt zu anderen sh Kidnern auch in der Freizeit gehalten werden kann. Aber bitte, liebe Eltern, gebt Euren Kindern die Gelegenheit schwerhörige Freunde zu haben!
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Grundschule-wo?
Mir ging es ähnlich - ich kann Andreas Aussage 100%ig beipflichten. Leider sind viele SH auf Regelschulen ganz und gar nicht "integriert" und es tut einfach wahnsinnig gut, zu erfahren, dass andere SH genau die gleichen Probleme haben wie man selbst.
- Seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, mit 8 Monaten mit Hörgeräten versorgt. Seit März 2007 ein CI -
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www.bundesjugend.de
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www.bundesjugend.de
Re: Grundschule-wo?
Hallo, ich bin wohl ein bisschen missverstanden worden. Es sollte kein reines Pro für die Schwerhörigenschule sein, ich habe meine Tochter auch nicht auf die Schwerhörigenschule gegeben, da auch sie dort unterfordert wäre. Ich meinte nur, dass es ideal wäre, wenn ein schwerhöriges Kind nicht als einziges schwerhöriges Kind in der Klasse wäre. Aber da wären wir schon wieder beim Thema wohnortnahe Schule oder andere, weiter entferntere Schule, wo noch ein, zwei schwerhörige Kinder in der Klasse sind.
Es stimmt schon, was Andrea schreibt. In der Grundschule klappt die Integration noch ganz gut, weil sie auf einer anderen Basis als in der weiterführenden Schule statt findet. Die Kinder spielen und bewegen sich in den Pausen. Kommunikation spielt noch keine so große Rolle. Schwierig wird es, wenn die Kinder in das Alter kommen, wo sie in Gruppen zusammen stehen und über Gott und die Welt reden. Da geht es heiß her und der Schwerhörige wird schon einmal vergessen. Es ist wie wenn man nur ein paar Brocken einer Fremdsprache beherrscht und versucht, einer hitzigen Unterhaltung in dieser Sprache zu folgen.
Aber wie gesagt, jeder muss seinen Weg finden, unsere Kinder sind nicht alle gleich. Ich wollte nur ein paar Denkanstösse geben.
LG Barbara
Es stimmt schon, was Andrea schreibt. In der Grundschule klappt die Integration noch ganz gut, weil sie auf einer anderen Basis als in der weiterführenden Schule statt findet. Die Kinder spielen und bewegen sich in den Pausen. Kommunikation spielt noch keine so große Rolle. Schwierig wird es, wenn die Kinder in das Alter kommen, wo sie in Gruppen zusammen stehen und über Gott und die Welt reden. Da geht es heiß her und der Schwerhörige wird schon einmal vergessen. Es ist wie wenn man nur ein paar Brocken einer Fremdsprache beherrscht und versucht, einer hitzigen Unterhaltung in dieser Sprache zu folgen.
Aber wie gesagt, jeder muss seinen Weg finden, unsere Kinder sind nicht alle gleich. Ich wollte nur ein paar Denkanstösse geben.
LG Barbara
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Re: Grundschule-wo?
Hallo Petra,
hab Dein Posting erst gerade eben gelesen. Zum Thema, dass es - bisher - keinen "Rückgang" sh Gymnasiasten auf die SH-Schule gibt (die bei uns eben auch die Mittlere Reife anbietet - wobei sh mit hörenden Schülern gemeinsam unterrichtet werden und danach können die Schüler immer noch auf die Regelschule oder aufs Gymnasium für Schwerhörige und Hörende (Integrativer Zug) in München oder anderswo gehen):
Die gut bis sehr gut begabten sh Schüler, die von Anfang an in die SH-Schule gehen, haben hauptsächlich Eltern, die vom Konzept der SH-Schule überzeugt sind (z.B. wegen der sogenannten "offenen Klassen" in der Grundschule, in denen in vier Grundschuljahren derselbe Stoff unterrichtet werden wie in Regelgrundschulen und in der in einer Klassenstärke bis zu max. 12-14 Schülern Hörende und SH gemeinsam unterrichtet werden). Die Eltern, die also von der SH-schule überzeugt sind, schicken ihre Kinder z.B. nach München auf die SH-Realschule, die eben auch nach dem integrativen Konzept arbeitet. Die Kinder, die jedoch akustisch so gut mitkommen, können eben auch mit sehr guter Begleitung auf ein Regelgymnasium gehen - udn werden von unserer Schule aus intensiv betreut. Ich würde eben auch sagen: Wir müssten ganz schön "doof" sein, wenn wir einem solchen Kind die Regelschule empfehlen und es dann dort scheitert. Das muss nicht sein. Und hoffenltihc passiert eine solche "Fehl-Empfehlung" nicht...
Wegen der "Deckelung" hast Du Recht. Es ist keine mutmachende Nachricht. Auch für uns nicht. Das liegt an den Sparmaßnahmen der Regierung, an denen wir und die schwerhörigen Schüler "draußen" eben auch leiden. Es ist jedoch wichtig, auch offen darüber zu reden udn diese Tatsache nicht zu verschweigen, sondern dagegen anzugehen.
Und ansonsten: Ich selber bin jemand, der sich gegen eine "ausschließliche" Beschulung in SH-schulen wehrt und eben - je nach Kind und Hör-/Sprachstand - auch ganz stark die Regelschule empfiehlt, sei es, weil es eben wohnortnahe ist, Freunde mitgehen etc. - die Gründe können sehr unterschiedlich sein. Ein Patentrezept oder eine "Patentempfehlung" findet Ihr bei mir hoffentlich nicht - dafür sind die Kinder zu unterschiedlich.
Manche Kinder sind eben auf der Regelschule besser aufgehoben - andere auf der SH-schule.
Grüßle
Maike
[size=small]
[Editiert von Maike am: Sonntag, Dezember 17, 2006 @ 18:04][/size]
hab Dein Posting erst gerade eben gelesen. Zum Thema, dass es - bisher - keinen "Rückgang" sh Gymnasiasten auf die SH-Schule gibt (die bei uns eben auch die Mittlere Reife anbietet - wobei sh mit hörenden Schülern gemeinsam unterrichtet werden und danach können die Schüler immer noch auf die Regelschule oder aufs Gymnasium für Schwerhörige und Hörende (Integrativer Zug) in München oder anderswo gehen):
Die gut bis sehr gut begabten sh Schüler, die von Anfang an in die SH-Schule gehen, haben hauptsächlich Eltern, die vom Konzept der SH-Schule überzeugt sind (z.B. wegen der sogenannten "offenen Klassen" in der Grundschule, in denen in vier Grundschuljahren derselbe Stoff unterrichtet werden wie in Regelgrundschulen und in der in einer Klassenstärke bis zu max. 12-14 Schülern Hörende und SH gemeinsam unterrichtet werden). Die Eltern, die also von der SH-schule überzeugt sind, schicken ihre Kinder z.B. nach München auf die SH-Realschule, die eben auch nach dem integrativen Konzept arbeitet. Die Kinder, die jedoch akustisch so gut mitkommen, können eben auch mit sehr guter Begleitung auf ein Regelgymnasium gehen - udn werden von unserer Schule aus intensiv betreut. Ich würde eben auch sagen: Wir müssten ganz schön "doof" sein, wenn wir einem solchen Kind die Regelschule empfehlen und es dann dort scheitert. Das muss nicht sein. Und hoffenltihc passiert eine solche "Fehl-Empfehlung" nicht...
Wegen der "Deckelung" hast Du Recht. Es ist keine mutmachende Nachricht. Auch für uns nicht. Das liegt an den Sparmaßnahmen der Regierung, an denen wir und die schwerhörigen Schüler "draußen" eben auch leiden. Es ist jedoch wichtig, auch offen darüber zu reden udn diese Tatsache nicht zu verschweigen, sondern dagegen anzugehen.
Und ansonsten: Ich selber bin jemand, der sich gegen eine "ausschließliche" Beschulung in SH-schulen wehrt und eben - je nach Kind und Hör-/Sprachstand - auch ganz stark die Regelschule empfiehlt, sei es, weil es eben wohnortnahe ist, Freunde mitgehen etc. - die Gründe können sehr unterschiedlich sein. Ein Patentrezept oder eine "Patentempfehlung" findet Ihr bei mir hoffentlich nicht - dafür sind die Kinder zu unterschiedlich.
Manche Kinder sind eben auf der Regelschule besser aufgehoben - andere auf der SH-schule.
Grüßle
Maike
[size=small]
[Editiert von Maike am: Sonntag, Dezember 17, 2006 @ 18:04][/size]
von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Re: Grundschule-wo?
Hallo Maike,
Momo geht es ja nicht um die Sh Schule... Sie hat sich ja schon für Regelschule entschieden!
Muss zu deinem posting trotzdem noch was schreiben- leider bin ich des Editierens irgendwie nicht mächtig- vielleicht mag mir jemand das mal erklären... peinlich...:
...deshalb voresrst mal ein Versuch so:
::::: Zum Thema, dass es - bisher - keinen "Rückgang" sh Gymnasiasten auf die SH-Schule gibt (die bei uns eben auch die Mittlere Reife anbietet ::::
Aber das ist doch nur ein M Zug, meines Wissens... und das auch nur wenn "genügend geeignete" Schüler zusammen kommen, oder bin ich da falsch unterrichtet?
::::: - wobei sh mit hörenden Schülern gemeinsam unterrichtet werden und danach können die Schüler immer noch auf die Regelschule oder aufs Gymnasium für Schwerhörige und Hörende (Integrativer Zug) in München oder anderswo gehen):::::
Tolle wohnortnahe, integrative Beschulung,wenn mein 10 Jähriges allein nach München ( + /- 200 km einfach ) in die SH Schule muss!
Und auch in München gibt es nur Realschule! Das Giselagymnasium ( Regelschule) nimmt Sh Schüler erst ab der 11. Klasse. (Dafür haben sie dann aber ein wirklich vorbildliches Integrationsprogramm, das gebe ich gerne zu!!!) Und wollen wir doch mal ganz ehrlich sein: welche Beweggründe haben Eltern normalhörender Kinder ( ohne jegliches "Zusatzsyndrom") ihre Kinder an eine Sh Schule zu schicken!? Ich weiß schon, dass da jetzt wieder ein Aufschrei durch die Menge geht... da ich selbst sh Kinder habe ( + mehr als einen sh "Fall" in der Familie) liegt mir Diskriminierung ganz fern- soviel dazu!
:::: Die Kinder, die jedoch akustisch so gut mitkommen, können eben auch mit sehr guter Begleitung auf ein Regelgymnasium gehen - udn werden von unserer Schule aus intensiv betreut.::::
Werden Kinder die von der Sh Schule kommen anders betreut, als die regelbeschulten sh Kids???
Nur zur Erklärung: bei uns kommt - wenn es ganzganzganz gut geht- 2x/SchulJAHR !!!! der mob. Dienst... das ist wahrlich keine intensive Betreuung! Also da bin ich mit den Vorredner schon einer Meinung, dass Regelbeschulung nicht unbedingt etwas mit "Integration" zu tun haben muss! Manchmal tatsächlich eher nur mit "Duldung"- das muss ganz klar gesagt werden! Manchmal hat man ( als Eltern) mangels wirklicher Alternativen aber auch keine andere Möglichkeit als die Regelschule. Es müssen einfach beide Seiten aufeinander zugehen und das soll ab und an ja möglich sein
...
::::Wegen der "Deckelung" hast Du Recht. Es ist keine mutmachende Nachricht. Auch für uns nicht. Das liegt an den Sparmaßnahmen der Regierung, an denen wir und die schwerhörigen Schüler "draußen" eben auch leiden. Es ist jedoch wichtig, auch offen darüber zu reden udn diese Tatsache nicht zu verschweigen, sondern dagegen anzugehen::::
So ist es!!!!! Aber Aussagen nach dem Motto," man weiß ja nicht was in 5 Jahren ist, und dann ist Ihnen der Weg zu uns womöglich versperrt" scheinen mir dieser Sache nicht dienlich zu sein!
::::Manche Kinder sind eben auf der Regelschule besser aufgehoben - andere auf der SH-schule. ::::
Schönes Schlußwort !
LG,Petra
Momo geht es ja nicht um die Sh Schule... Sie hat sich ja schon für Regelschule entschieden!
Muss zu deinem posting trotzdem noch was schreiben- leider bin ich des Editierens irgendwie nicht mächtig- vielleicht mag mir jemand das mal erklären... peinlich...:
...deshalb voresrst mal ein Versuch so:
::::: Zum Thema, dass es - bisher - keinen "Rückgang" sh Gymnasiasten auf die SH-Schule gibt (die bei uns eben auch die Mittlere Reife anbietet ::::
Aber das ist doch nur ein M Zug, meines Wissens... und das auch nur wenn "genügend geeignete" Schüler zusammen kommen, oder bin ich da falsch unterrichtet?
::::: - wobei sh mit hörenden Schülern gemeinsam unterrichtet werden und danach können die Schüler immer noch auf die Regelschule oder aufs Gymnasium für Schwerhörige und Hörende (Integrativer Zug) in München oder anderswo gehen):::::
Tolle wohnortnahe, integrative Beschulung,wenn mein 10 Jähriges allein nach München ( + /- 200 km einfach ) in die SH Schule muss!
Und auch in München gibt es nur Realschule! Das Giselagymnasium ( Regelschule) nimmt Sh Schüler erst ab der 11. Klasse. (Dafür haben sie dann aber ein wirklich vorbildliches Integrationsprogramm, das gebe ich gerne zu!!!) Und wollen wir doch mal ganz ehrlich sein: welche Beweggründe haben Eltern normalhörender Kinder ( ohne jegliches "Zusatzsyndrom") ihre Kinder an eine Sh Schule zu schicken!? Ich weiß schon, dass da jetzt wieder ein Aufschrei durch die Menge geht... da ich selbst sh Kinder habe ( + mehr als einen sh "Fall" in der Familie) liegt mir Diskriminierung ganz fern- soviel dazu!
:::: Die Kinder, die jedoch akustisch so gut mitkommen, können eben auch mit sehr guter Begleitung auf ein Regelgymnasium gehen - udn werden von unserer Schule aus intensiv betreut.::::
Werden Kinder die von der Sh Schule kommen anders betreut, als die regelbeschulten sh Kids???
Nur zur Erklärung: bei uns kommt - wenn es ganzganzganz gut geht- 2x/SchulJAHR !!!! der mob. Dienst... das ist wahrlich keine intensive Betreuung! Also da bin ich mit den Vorredner schon einer Meinung, dass Regelbeschulung nicht unbedingt etwas mit "Integration" zu tun haben muss! Manchmal tatsächlich eher nur mit "Duldung"- das muss ganz klar gesagt werden! Manchmal hat man ( als Eltern) mangels wirklicher Alternativen aber auch keine andere Möglichkeit als die Regelschule. Es müssen einfach beide Seiten aufeinander zugehen und das soll ab und an ja möglich sein

::::Wegen der "Deckelung" hast Du Recht. Es ist keine mutmachende Nachricht. Auch für uns nicht. Das liegt an den Sparmaßnahmen der Regierung, an denen wir und die schwerhörigen Schüler "draußen" eben auch leiden. Es ist jedoch wichtig, auch offen darüber zu reden udn diese Tatsache nicht zu verschweigen, sondern dagegen anzugehen::::
So ist es!!!!! Aber Aussagen nach dem Motto," man weiß ja nicht was in 5 Jahren ist, und dann ist Ihnen der Weg zu uns womöglich versperrt" scheinen mir dieser Sache nicht dienlich zu sein!
::::Manche Kinder sind eben auf der Regelschule besser aufgehoben - andere auf der SH-schule. ::::
Schönes Schlußwort !

Re: Grundschule-wo?
Hallo Petra,
auch ich weiß nicht, wie man die Zitate von anderen übernimmt, daher mache ich es auch so umständlich
wie Du:
+++Momo geht es ja nicht um die Sh Schule... Sie hat sich ja schon für Regelschule entschieden!+++
Das weiß ich. Wenn Du mein Posting genau dazu gelesen hättest, hättest Du bemerken müssen, dass ich ihr geraten habe, ihr Kind in die größere Klasse mit den Freunden zusammen zu schicken...
+++Aber das ist doch nur ein M Zug, meines Wissens... und das auch nur wenn "genügend geeignete" Schüler zusammen kommen, oder bin ich da falsch unterrichtet?+++
Nein, das stimmt voll. Trotzdem sieht es hier sehr gut aus an der SH-Schule. Eine Klasse gibt es (egal ob 1. Klasse oder 5. oder M-Klasse) immer nur dann, wenn genügend Schüler zusammenkommen. DAS ist nicht das Problem, das Problem betrifft jedoch im M-Zug (leider!) die Gehörlosen aus der Sprachlerngruppe III. Aber in meinem Posting geht es nicht um sie, sondern um die sh Kinder.
+++Tolle wohnortnahe, integrative Beschulung,wenn mein 10 Jähriges allein nach München ( + /- 200 km einfach ) in die SH Schule muss!+++
Entschuldigung, aber wenn Du mein Posting GENAU gelesen hättest, hättest Du bemerken müssen, dass ich das NICHT unter "wohnortnaher" Beschulung meinte, sondern eben die REGELBESCHULUNG als "wohnortnah" bezeichnete, bei der ja die wohnortnahe Beschulung eindeutiger Vorteil ist. Bitte lies die Postings genauer, bevor Du mir hier mit so einem Ton ankommst für eine Aussage, die ich gar nicht gemacht habe...
+++Und auch in München gibt es nur Realschule!+++
Genau. Ich habe auch nichts anderes behauptet. Wo ist hier das Problem?
+++Das Giselagymnasium ( Regelschule) nimmt Sh Schüler erst ab der 11. Klasse.+++
Genau! Wo ist hier auch das Problem? Wenn Du damit meinst, dass es nicht möglich ist, das Kind gleich nach der Grundschule aufs Gymnasium zu schicken: Entschuldigung, das habe ich auch nicht gemeint in meinem Posting von vorhin.
+++(Dafür haben sie dann aber ein wirklich vorbildliches Integrationsprogramm, das gebe ich gerne zu!!!)+++
Hmmm - ich kenne Leute aus meinem Freundeskreis, die dort waren und habe gewisse Vergleiche, zumal ich auch mal dort hospitiert habe. Es ist sehr gut, aber es gibt Gründe, warum ich persönlich froh bin, nicht dort gewesen zu sein. Das betrifft jetzt mich ganz persönlich und ich werde mich auch nicht näher dazu äußern.
+++Und wollen wir doch mal ganz ehrlich sein: welche Beweggründe haben Eltern normalhörender Kinder ( ohne jegliches "Zusatzsyndrom") ihre Kinder an eine Sh Schule zu schicken!?+++
Da frage ich mich, ob Du wirklich so informiert bist??? Wenn sogar hörende Kinder von Lehrpersonal bei uns in unserer Schule waren und sind, die danach aufs Gymnasium gehen??? Mich wundert daher Deine Aussage sehr...
+++Werden Kinder die von der Sh Schule kommen anders betreut, als die regelbeschulten sh Kids???+++
In gewisser Weise schon, da wir ja die Kinder natürlich sehr gut kennen, bevor sie an die Regelschule gehen, da sie ja jahrelang (zumindest 4 Grundschuljahre!) an der SH-Schule waren und daher genug Zeit war, sie kennenzulernen und ihre Fähigkeiten einschätzen zu können. Das ist völlig natürlich und hat mit Benachteiligung oder sonstwas nichts zu tun. Zudem besteht in dieser Hinsicht einfach auch eine Partnerschaft, die jeder (!) nutzen kann, der an die SH-schule geht und der dafür infrage kommt. Eltern haben immer die Möglcihkeit, sich so oder so zu entscheiden.
+++Nur zur Erklärung: bei uns kommt - wenn es ganzganzganz gut geht- 2x/SchulJAHR !!!! der mob. Dienst... das ist wahrlich keine intensive Betreuung!+++
Das stimmt. Das ist ein großes Problem bei uns in Mittelfranken. In Unterfranken werden z.B. wesentlich mehr Kräfte und Stunden dafür bezahlt. Wir kämpfen seit Jahren um eine verbesserte Situation... - aber es ist sehr schwierig...
+++Also da bin ich mit den Vorredner schon einer Meinung, dass Regelbeschulung nicht unbedingt etwas mit "Integration" zu tun haben muss! Manchmal tatsächlich eher nur mit "Duldung"- das muss ganz klar gesagt werden!+++
Das stimmt und ist ein echter Notstand. Doch: Der Ton, in dem Du jetzt das ganze Posting schreibst, kommt mir einfach wie ein Vorwurf an meine Adresse an. Petra: Für diesen Notstand kann ich auch nichts. Das kannst Du mir glauben! - Ich erkläre mir Deinen Ton von daher, dass Du einfach sehr gefrustet bist über die "Duldung", die ja wirklich nicht in Ordnung ist Dir und Deinen Kindern gegenüber...
+++Manchmal hat man ( als Eltern) mangels wirklicher Alternativen aber auch keine andere Möglichkeit als die Regelschule. Es müssen einfach beide Seiten aufeinander zugehen und das soll ab und an ja möglich sein
...+++
Warum schreibst Du das (= es klingt vorwurfsvoll - das mit dem Aufeinander-Zugehen von beiden Seiten)? Ich habe (hoffentlich) keinen Anlass bzw. keine Aussage gemacht, die Gegenteiliges aussagt. Ich bin hier Privatperson und NICHT die Vertreterin einer Schule. Daher wehre ich mcih auch so vehement gegen jeglichen Ton, der bei mir als Vorwurf ankommt, nur weil ich an dieser Schule arbeite und angeblich nicht bereit bin, auf Dich oder sonstjemanden zuzugehen. Ich arbeite - wohlgemerkt - nicht mal im MSD!
+++So ist es!!!!! Aber Aussagen nach dem Motto," man weiß ja nicht was in 5 Jahren ist, und dann ist Ihnen der Weg zu uns womöglich versperrt" scheinen mir dieser Sache nicht dienlich zu sein!+++
Auch hier kommt es eben auf den "Ton" an! SO sagt es Dir hoffentlich auch keiner. Es ist ein RIESENunterschied, ob ein Sach(!!!)verhalt eben persönlich (wie hier mit dem "Ihnen") als Drohung rüberkommt oder als Aufklärung ohne Drohung rüberkommt.
Nichts für ungut. - Ich wiederhole nochmals: Ich bin hier - genauso wie Du - Privatperson und schreibe nicht als Vertreterin einer Schule, wie es für mich hier tatsächlich so rüberkommt (und wogegen ich mich wehre!). Deinen Frust versuche ich als Privatperson zu verstehen, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Daher bitte ich Dich, unterschwellige Vorwürfe sein zu lassen. Ich bin gerne bereit, mit Dir zu überlegen, was man an Eurer Situation verbessern kann, aber nur dann, wenn Du mich NICHT als Vertreterin einer Schule betrachtest.
Grüßle
Maike
auch ich weiß nicht, wie man die Zitate von anderen übernimmt, daher mache ich es auch so umständlich

+++Momo geht es ja nicht um die Sh Schule... Sie hat sich ja schon für Regelschule entschieden!+++
Das weiß ich. Wenn Du mein Posting genau dazu gelesen hättest, hättest Du bemerken müssen, dass ich ihr geraten habe, ihr Kind in die größere Klasse mit den Freunden zusammen zu schicken...
+++Aber das ist doch nur ein M Zug, meines Wissens... und das auch nur wenn "genügend geeignete" Schüler zusammen kommen, oder bin ich da falsch unterrichtet?+++
Nein, das stimmt voll. Trotzdem sieht es hier sehr gut aus an der SH-Schule. Eine Klasse gibt es (egal ob 1. Klasse oder 5. oder M-Klasse) immer nur dann, wenn genügend Schüler zusammenkommen. DAS ist nicht das Problem, das Problem betrifft jedoch im M-Zug (leider!) die Gehörlosen aus der Sprachlerngruppe III. Aber in meinem Posting geht es nicht um sie, sondern um die sh Kinder.
+++Tolle wohnortnahe, integrative Beschulung,wenn mein 10 Jähriges allein nach München ( + /- 200 km einfach ) in die SH Schule muss!+++
Entschuldigung, aber wenn Du mein Posting GENAU gelesen hättest, hättest Du bemerken müssen, dass ich das NICHT unter "wohnortnaher" Beschulung meinte, sondern eben die REGELBESCHULUNG als "wohnortnah" bezeichnete, bei der ja die wohnortnahe Beschulung eindeutiger Vorteil ist. Bitte lies die Postings genauer, bevor Du mir hier mit so einem Ton ankommst für eine Aussage, die ich gar nicht gemacht habe...
+++Und auch in München gibt es nur Realschule!+++
Genau. Ich habe auch nichts anderes behauptet. Wo ist hier das Problem?
+++Das Giselagymnasium ( Regelschule) nimmt Sh Schüler erst ab der 11. Klasse.+++
Genau! Wo ist hier auch das Problem? Wenn Du damit meinst, dass es nicht möglich ist, das Kind gleich nach der Grundschule aufs Gymnasium zu schicken: Entschuldigung, das habe ich auch nicht gemeint in meinem Posting von vorhin.
+++(Dafür haben sie dann aber ein wirklich vorbildliches Integrationsprogramm, das gebe ich gerne zu!!!)+++
Hmmm - ich kenne Leute aus meinem Freundeskreis, die dort waren und habe gewisse Vergleiche, zumal ich auch mal dort hospitiert habe. Es ist sehr gut, aber es gibt Gründe, warum ich persönlich froh bin, nicht dort gewesen zu sein. Das betrifft jetzt mich ganz persönlich und ich werde mich auch nicht näher dazu äußern.
+++Und wollen wir doch mal ganz ehrlich sein: welche Beweggründe haben Eltern normalhörender Kinder ( ohne jegliches "Zusatzsyndrom") ihre Kinder an eine Sh Schule zu schicken!?+++
Da frage ich mich, ob Du wirklich so informiert bist??? Wenn sogar hörende Kinder von Lehrpersonal bei uns in unserer Schule waren und sind, die danach aufs Gymnasium gehen??? Mich wundert daher Deine Aussage sehr...
+++Werden Kinder die von der Sh Schule kommen anders betreut, als die regelbeschulten sh Kids???+++
In gewisser Weise schon, da wir ja die Kinder natürlich sehr gut kennen, bevor sie an die Regelschule gehen, da sie ja jahrelang (zumindest 4 Grundschuljahre!) an der SH-Schule waren und daher genug Zeit war, sie kennenzulernen und ihre Fähigkeiten einschätzen zu können. Das ist völlig natürlich und hat mit Benachteiligung oder sonstwas nichts zu tun. Zudem besteht in dieser Hinsicht einfach auch eine Partnerschaft, die jeder (!) nutzen kann, der an die SH-schule geht und der dafür infrage kommt. Eltern haben immer die Möglcihkeit, sich so oder so zu entscheiden.
+++Nur zur Erklärung: bei uns kommt - wenn es ganzganzganz gut geht- 2x/SchulJAHR !!!! der mob. Dienst... das ist wahrlich keine intensive Betreuung!+++
Das stimmt. Das ist ein großes Problem bei uns in Mittelfranken. In Unterfranken werden z.B. wesentlich mehr Kräfte und Stunden dafür bezahlt. Wir kämpfen seit Jahren um eine verbesserte Situation... - aber es ist sehr schwierig...
+++Also da bin ich mit den Vorredner schon einer Meinung, dass Regelbeschulung nicht unbedingt etwas mit "Integration" zu tun haben muss! Manchmal tatsächlich eher nur mit "Duldung"- das muss ganz klar gesagt werden!+++
Das stimmt und ist ein echter Notstand. Doch: Der Ton, in dem Du jetzt das ganze Posting schreibst, kommt mir einfach wie ein Vorwurf an meine Adresse an. Petra: Für diesen Notstand kann ich auch nichts. Das kannst Du mir glauben! - Ich erkläre mir Deinen Ton von daher, dass Du einfach sehr gefrustet bist über die "Duldung", die ja wirklich nicht in Ordnung ist Dir und Deinen Kindern gegenüber...
+++Manchmal hat man ( als Eltern) mangels wirklicher Alternativen aber auch keine andere Möglichkeit als die Regelschule. Es müssen einfach beide Seiten aufeinander zugehen und das soll ab und an ja möglich sein

Warum schreibst Du das (= es klingt vorwurfsvoll - das mit dem Aufeinander-Zugehen von beiden Seiten)? Ich habe (hoffentlich) keinen Anlass bzw. keine Aussage gemacht, die Gegenteiliges aussagt. Ich bin hier Privatperson und NICHT die Vertreterin einer Schule. Daher wehre ich mcih auch so vehement gegen jeglichen Ton, der bei mir als Vorwurf ankommt, nur weil ich an dieser Schule arbeite und angeblich nicht bereit bin, auf Dich oder sonstjemanden zuzugehen. Ich arbeite - wohlgemerkt - nicht mal im MSD!
+++So ist es!!!!! Aber Aussagen nach dem Motto," man weiß ja nicht was in 5 Jahren ist, und dann ist Ihnen der Weg zu uns womöglich versperrt" scheinen mir dieser Sache nicht dienlich zu sein!+++
Auch hier kommt es eben auf den "Ton" an! SO sagt es Dir hoffentlich auch keiner. Es ist ein RIESENunterschied, ob ein Sach(!!!)verhalt eben persönlich (wie hier mit dem "Ihnen") als Drohung rüberkommt oder als Aufklärung ohne Drohung rüberkommt.
Nichts für ungut. - Ich wiederhole nochmals: Ich bin hier - genauso wie Du - Privatperson und schreibe nicht als Vertreterin einer Schule, wie es für mich hier tatsächlich so rüberkommt (und wogegen ich mich wehre!). Deinen Frust versuche ich als Privatperson zu verstehen, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Daher bitte ich Dich, unterschwellige Vorwürfe sein zu lassen. Ich bin gerne bereit, mit Dir zu überlegen, was man an Eurer Situation verbessern kann, aber nur dann, wenn Du mich NICHT als Vertreterin einer Schule betrachtest.
Grüßle
Maike
von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Re: Grundschule-wo?
Hallo Petra und Maike,
die Zitate übernehmen geht indem Ihr auf den entsprechende Posting von jeweiligen Person auf Zitieren anklicken tut. Da wird dann erstmal komplette Posting zitiert. Da müsst Ihr dann dementsprechend das löschen was Ihr nicht Zitiert haben wollt und wenn neuer Abschnitt kommt, dann die Formel mit "Quote" "B" (die man im Kompletten Text am Anfang und Ende sieht) o.ä. vor dem Textanfang und Textende in dem jeweiligen Abschnitt hinzufügen! Hoffe konnte hiermit Euch ein wenig weiterhelfen
Gruss Sandra
[size=small]
[Editiert von Sandra am: Montag, Dezember 18, 2006 @ 07:39][/size]
die Zitate übernehmen geht indem Ihr auf den entsprechende Posting von jeweiligen Person auf Zitieren anklicken tut. Da wird dann erstmal komplette Posting zitiert. Da müsst Ihr dann dementsprechend das löschen was Ihr nicht Zitiert haben wollt und wenn neuer Abschnitt kommt, dann die Formel mit "Quote" "B" (die man im Kompletten Text am Anfang und Ende sieht) o.ä. vor dem Textanfang und Textende in dem jeweiligen Abschnitt hinzufügen! Hoffe konnte hiermit Euch ein wenig weiterhelfen

Gruss Sandra
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[Editiert von Sandra am: Montag, Dezember 18, 2006 @ 07:39][/size]
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Re: Grundschule-wo?
Also ich steige jetzt durch die Postings hier nicht mehr durch. Da werden wieder mal nur Sätze zerpflückt.
Es gibt Dinge, die wir hier nicht beurteilen können. Wir können Momo hier die Vor-und Nachteile aufzählen, aber muss das immer und immer in persönliche Angriffe oder auch Angst machen (so hab ich das auch empfunden) übergehen.
Momo, ich würde dich gern fragen, wie es der Kiga sieht und die FF? Was sagen die genau? Wie lautet die Empfehlung. Hier in Hessen ist es so, dass zwar Eltern mitreden, aber nicht mitentscheiden können...
Was ich machen würde, habe ich ansonsten geschrieben.
Ich würde in dem Jahr, das noch verbleibt mein Kind genau anschauen, mir die Schulen genau anschauen, d.h. auch die Lehrer etc. und die Bereitschaft der Klassenlehrerin klären. Dann würde ich warten was sich so tut.
Liebe Grüße
Karin
Es gibt Dinge, die wir hier nicht beurteilen können. Wir können Momo hier die Vor-und Nachteile aufzählen, aber muss das immer und immer in persönliche Angriffe oder auch Angst machen (so hab ich das auch empfunden) übergehen.
Momo, ich würde dich gern fragen, wie es der Kiga sieht und die FF? Was sagen die genau? Wie lautet die Empfehlung. Hier in Hessen ist es so, dass zwar Eltern mitreden, aber nicht mitentscheiden können...
Was ich machen würde, habe ich ansonsten geschrieben.
Ich würde in dem Jahr, das noch verbleibt mein Kind genau anschauen, mir die Schulen genau anschauen, d.h. auch die Lehrer etc. und die Bereitschaft der Klassenlehrerin klären. Dann würde ich warten was sich so tut.
Liebe Grüße
Karin
http://www.kestner.de/ - alles rund um die Gebärdensprache
Re: Grundschule-wo?
Hallo Karin und alle anderen.
es war auch nicht meine Absicht einen Streit auszulösen. Ich wollte vielmehr mal so ein Meinungsbild haben bzw. von Erfahrungen anderer lesen, denn oft kommen dann doch Sachen an die man selbst vielleicht nie gedacht hätte..
Über die "Integration" habe ich auch schon oft nachgedacht und sehe das ähnlich wie Andrea. Im Moment ist mein Sohn noch gleichberechtigt im Spiel und ich würde sagen, zumindest in der Nachbarschaft voll integriert. Wenn ich mir aber z.B. meine Tochter ansehe und wie der Umgang mit ihren Freunden sich weiterentwickelt, bekommt schon bei ihr (3. Klasse) die Sprache immer mehr Bedeutung im Vergleich zum "einfach Nur Spiel" und da kann ich mir schon vorstellen, dass sich ein sh Kind oft aussen vor fühlt, weil es nicht immer alles mitbekommt (vor allem in grösseren Gruppen. Ich stelle es mir so vor, dass man immer wieder gucken muss, ob die Regelschule noch der richtige Weg ist und dann in der jeweiligen Situation entscheiden. Heute kann Regelschule noch gut sein, ob es dann in Klasse 2, 3, 4 oder 5 noch richtig ist, muss man dann sehen.
Zum SH Kiga: auch da ist es oft so, dass gerade die "nur" mittelgradigen Kinder "geduldet" werden, denn "so schlimm ist es ja nicht", aber naja Regelkita ist vielleicht grenzwertig oder wie auch immer. Ich jedenfalls hatte bereits im Kiga oft das Gefühl, dass mein Sohn weder in den SH Kiga noch in den (hier leider nur offen arbeitenden) Reglekiga gehört. Entschieden haben wri uns dann für den SH Kiga, da er oft in grossen Gruppwn überfordert war und im offenen Konzept (hier zumindest) oft die Orientierung fehlt. Aber ich war nicht immer glücklich damit, da er (sprachlich) oft unterfordert war bzw. er einfach schon mehr hätte machen können, aber der Grossteil der Gruppe einfach sprachlich nicht weit genug war und er zurückstecken musste. Wobei ich sagen muss sie haben sich trotzallem immer bemüht auch ihn zu fordern! Im Grossen und Ganzen bin ich schon zufrieden und er fühlt sich dort wohl!
Jedenfalls ist es nun so, dass hier hauptsächlich die Kinder auf die SH Schule kommen, die entweder gar nicht sprechen (gebärdet wird hier ja nicht- nur im Notfall...anderes Thema) oder zumindest so schlecht sprechen (und verstehen), dass sie dem Unterricht an der Regelschule rein sprachlich (vom Störlärm mal abgesehen) gar nicht folgen könnten. Ja und wir sind der Meinung, dass unser Sohn schon mehr Anforderung gebrauchen kann als reinen Spracherwerb mit Wissensvermitllung zweitrangig. Aber auch hier empfinde ich es ähnlich wie im Kiga: so richtig gehört er nirgends hin. Wir versuchen also mögichst optimal für ihn zu entscheiden, zumindest für den Moment.
Um Karins Fragen zu beantworten:
Die FF und der Kiga empfehlen ebenfalls die Regelschule. Ich hatte letzte Woche dort auch ein Gespräch deswegen. Jedenfalls kam dabei eben auch das Thema "welche Regelschule nehmen wir?". Ich hatte bisher immer gesagt, Regelschule ja, aber eben die kleinere mit kleinen Klassen ggf. sogar I-Klasse (wenn es eine gibt).Wir waren auch schon da und haben mit dem Schulleiter gesprochen und er schien sehr offen. Dann kam es, dass unser Sohn auf einmal sagte er wolle dort zur Schule wo seine Schwester ist. Das habe ich nicht so sehr beachtet, weil sie ja dann eh nur ein Jahr noch da ist und ich die Schule und auch die Klassen einfach zu gross fand. Ausserdem ist der Schulleiter ein wenig "schwierig". Aber gedanklich hat mich das nicht losgelassen, da eben auch die einzuschulenden Nachbarskinder in die grosse Schule kommen werden und damit alle seine Freunde.
Jedenfalls haben die im Kiga dann gesagt, man wisse ja nie was letzlich das richtige ist, aber man sollte auf jeden Fall auch die Psyche mit einbeziehen und dass es ihm eben auch Sicherheit geben kann in der sowieso ungewohntenSituation, wenn er mit Bekannten zusammen ist, die ihn kennen und bei denen er sich akzeptiert weiss. Aber entscheiden müssen wir...
Tja und da haben wir den "Salat"....im Januar findet dann ein Elternabend mit mobilem Dienst und SH Schule statt, da werde ich auch nochmal fragen wie die das einschätzen wie wichtig das soziale Umfeld ist und bes. ob sie schon Erfahrungen mit beiden Schulen haben.
Und das mit der "Deckelung" wenn Ihr damit die Aussage meint man könne evtl nicht zurück auf die SH Schule hat mir keine Angst gemacht, aber es hat mir insofern geholfen, als dass ich da natürlich nochmal ganz genau nachhaken werde!
Viele Grüsse
es war auch nicht meine Absicht einen Streit auszulösen. Ich wollte vielmehr mal so ein Meinungsbild haben bzw. von Erfahrungen anderer lesen, denn oft kommen dann doch Sachen an die man selbst vielleicht nie gedacht hätte..
Über die "Integration" habe ich auch schon oft nachgedacht und sehe das ähnlich wie Andrea. Im Moment ist mein Sohn noch gleichberechtigt im Spiel und ich würde sagen, zumindest in der Nachbarschaft voll integriert. Wenn ich mir aber z.B. meine Tochter ansehe und wie der Umgang mit ihren Freunden sich weiterentwickelt, bekommt schon bei ihr (3. Klasse) die Sprache immer mehr Bedeutung im Vergleich zum "einfach Nur Spiel" und da kann ich mir schon vorstellen, dass sich ein sh Kind oft aussen vor fühlt, weil es nicht immer alles mitbekommt (vor allem in grösseren Gruppen. Ich stelle es mir so vor, dass man immer wieder gucken muss, ob die Regelschule noch der richtige Weg ist und dann in der jeweiligen Situation entscheiden. Heute kann Regelschule noch gut sein, ob es dann in Klasse 2, 3, 4 oder 5 noch richtig ist, muss man dann sehen.
Zum SH Kiga: auch da ist es oft so, dass gerade die "nur" mittelgradigen Kinder "geduldet" werden, denn "so schlimm ist es ja nicht", aber naja Regelkita ist vielleicht grenzwertig oder wie auch immer. Ich jedenfalls hatte bereits im Kiga oft das Gefühl, dass mein Sohn weder in den SH Kiga noch in den (hier leider nur offen arbeitenden) Reglekiga gehört. Entschieden haben wri uns dann für den SH Kiga, da er oft in grossen Gruppwn überfordert war und im offenen Konzept (hier zumindest) oft die Orientierung fehlt. Aber ich war nicht immer glücklich damit, da er (sprachlich) oft unterfordert war bzw. er einfach schon mehr hätte machen können, aber der Grossteil der Gruppe einfach sprachlich nicht weit genug war und er zurückstecken musste. Wobei ich sagen muss sie haben sich trotzallem immer bemüht auch ihn zu fordern! Im Grossen und Ganzen bin ich schon zufrieden und er fühlt sich dort wohl!
Jedenfalls ist es nun so, dass hier hauptsächlich die Kinder auf die SH Schule kommen, die entweder gar nicht sprechen (gebärdet wird hier ja nicht- nur im Notfall...anderes Thema) oder zumindest so schlecht sprechen (und verstehen), dass sie dem Unterricht an der Regelschule rein sprachlich (vom Störlärm mal abgesehen) gar nicht folgen könnten. Ja und wir sind der Meinung, dass unser Sohn schon mehr Anforderung gebrauchen kann als reinen Spracherwerb mit Wissensvermitllung zweitrangig. Aber auch hier empfinde ich es ähnlich wie im Kiga: so richtig gehört er nirgends hin. Wir versuchen also mögichst optimal für ihn zu entscheiden, zumindest für den Moment.
Um Karins Fragen zu beantworten:
Die FF und der Kiga empfehlen ebenfalls die Regelschule. Ich hatte letzte Woche dort auch ein Gespräch deswegen. Jedenfalls kam dabei eben auch das Thema "welche Regelschule nehmen wir?". Ich hatte bisher immer gesagt, Regelschule ja, aber eben die kleinere mit kleinen Klassen ggf. sogar I-Klasse (wenn es eine gibt).Wir waren auch schon da und haben mit dem Schulleiter gesprochen und er schien sehr offen. Dann kam es, dass unser Sohn auf einmal sagte er wolle dort zur Schule wo seine Schwester ist. Das habe ich nicht so sehr beachtet, weil sie ja dann eh nur ein Jahr noch da ist und ich die Schule und auch die Klassen einfach zu gross fand. Ausserdem ist der Schulleiter ein wenig "schwierig". Aber gedanklich hat mich das nicht losgelassen, da eben auch die einzuschulenden Nachbarskinder in die grosse Schule kommen werden und damit alle seine Freunde.
Jedenfalls haben die im Kiga dann gesagt, man wisse ja nie was letzlich das richtige ist, aber man sollte auf jeden Fall auch die Psyche mit einbeziehen und dass es ihm eben auch Sicherheit geben kann in der sowieso ungewohntenSituation, wenn er mit Bekannten zusammen ist, die ihn kennen und bei denen er sich akzeptiert weiss. Aber entscheiden müssen wir...
Tja und da haben wir den "Salat"....im Januar findet dann ein Elternabend mit mobilem Dienst und SH Schule statt, da werde ich auch nochmal fragen wie die das einschätzen wie wichtig das soziale Umfeld ist und bes. ob sie schon Erfahrungen mit beiden Schulen haben.
Und das mit der "Deckelung" wenn Ihr damit die Aussage meint man könne evtl nicht zurück auf die SH Schule hat mir keine Angst gemacht, aber es hat mir insofern geholfen, als dass ich da natürlich nochmal ganz genau nachhaken werde!
Viele Grüsse
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
-
- Beiträge: 3024
- Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
- 22
Re: Grundschule-wo?
Hallo,
das Bildungsniveau der Schwerhörigenschulen in Niedersachsen war zumindest vor ca. 10-12 Jahren eine absolute Katastrophe. Wenn ein Kind damals sprachlich fit und normal intelligent war, wäre es eine Sünde gewesen das Kind dorthin zu schicken. Und genau deswegen ist es auch so, dass die SH-Schulen zumindest hier in H immer Schüler aufnehmen kann, egal welche Klassenstufe.
Es ist wirklich verdammt schwierig das Richtige zu tun und es stimmt schon, dass ein gut gefördertes sh Kind, nirgends so richtig hinpasst.
Liebe Momo in Grundschulen ist es meistens aber mit der Integration vergleichsweise einfach. Was danach kommt, müsst ihr dann einfach mal schauen.
Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn Sh-Schulen "nur" den Realschulabschluss anbieten. Wenn die Jugendlichen dann das Abitur machen wollen, können sie ja ins Internat nach Essen oder Stegen gehen.
Gruß
Andrea
das Bildungsniveau der Schwerhörigenschulen in Niedersachsen war zumindest vor ca. 10-12 Jahren eine absolute Katastrophe. Wenn ein Kind damals sprachlich fit und normal intelligent war, wäre es eine Sünde gewesen das Kind dorthin zu schicken. Und genau deswegen ist es auch so, dass die SH-Schulen zumindest hier in H immer Schüler aufnehmen kann, egal welche Klassenstufe.
Es ist wirklich verdammt schwierig das Richtige zu tun und es stimmt schon, dass ein gut gefördertes sh Kind, nirgends so richtig hinpasst.
Liebe Momo in Grundschulen ist es meistens aber mit der Integration vergleichsweise einfach. Was danach kommt, müsst ihr dann einfach mal schauen.
Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn Sh-Schulen "nur" den Realschulabschluss anbieten. Wenn die Jugendlichen dann das Abitur machen wollen, können sie ja ins Internat nach Essen oder Stegen gehen.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Grundschule-wo?
Hallo Maike,
das war kein Angriff- und schon gar kein persönlicher; das tut mir leid, wenn du das so interpretiert hast- das geschreibene Wort lässt mehrere Möglichkeiten zu... Ich wollte deinen Beitrag nur, wie soll ich sagen, vervollständigen. Mit dem nötigen "Wenn und Aber". (Wie z.B. :" Man kann dort Realschulabschluss machen, WENN diese und jene Vorraussetzungen erfüllt sind." " Das Kind kann auf eine weiterführende sh(Real)schule gehen + vielleicht auch auf ein ( Regel)Gymnasium- ABER die Schule ist unter Umständen 200km entfernt.") Das sind keine unwichtigen Dinge, die ich als Mutter (mit)bedenken muss bei meiner Entscheidung+ die ich nur hinterfragen kann, wenn ich die Information als ganze erhalte-und nicht nur in Teilen!
"Aufeinander Zugehen" habe ich auf die Regelschule bezogen. Es ist ganz klar, dass sich beide Seiten- wenn es noch nie vorher ein Sh Kind an dieser Schule gab- erst mal "annähern" müssen. Manche Lehrer sind völlig offen und an andere kann man Jahre hinreden, sogar wöchentlich auf der Matte stehen und es ändert sich nichts. Andererseits kann ich als Elternteil auch nicht erwarten, dass Regelschullehrer das Wissen eines Sh Pädagogen mitbringen und es in jeder Unterrichtseinheit prompt umsetzen. Momos Frage war ja eigentlich Integrationsklasse oder normale!? Und in der Integrationsklasse können sich, meiner Meinung nach, eben ganz unterschiedliche Kinder, mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten befinden- ABER: jeder möchte, das genau SEIN Kind die nötige Unterstützung erhält. Bei bis zu 22 Kindern halte ich das für unmöglich!
Der/ die Lehrer an der normalen GS müssen sich das Wissen um ein Sh Kind und seine besonderen Bedürfnisse aber auch erst aneignen. Besteht dort die Bereitschaft dazu, wie präsent kann und darf der mob. Dienst sein, welche Klassenstärke, welche Akkustik, Schulweg undundundund...? Das sind die äußeren Faktoren und dann kommen noch die persönlichen Faktoren, wie Freunde und Geschwister dazu. Wenn er bis jetzt aber gut mit hörenden Kindern zurecht kam, warum sollte das in der Gs anders sein? Ich denke, es werden keine 25 Kinder Rücksicht auf ihn nehmen und er wird keine 25 Freunde haben- ABER: das haben auch die guthörenden Kinder nicht! Es gibt einfach immer ein paar, die haben ein bisschen mehr soziales Gewissen+ Fähigkeiten- vielleicht mag so einer neben ihm sitzen- und ein paar die einfach noch dazu lernen könnten. Das ist ein Geben und Nehmen BEIDER Seiten, ein bisschen Reibungspunkte abklopfen, ein bisschen Annähern- das ist dann, glaube ich zumindest, Integration... und das ist- nicht zuletzt- das "normale" Leben!
Also ich hoffe, Momo, du findest zu einer guten Entscheidung- drücke euch die Daumen
Petra
das war kein Angriff- und schon gar kein persönlicher; das tut mir leid, wenn du das so interpretiert hast- das geschreibene Wort lässt mehrere Möglichkeiten zu... Ich wollte deinen Beitrag nur, wie soll ich sagen, vervollständigen. Mit dem nötigen "Wenn und Aber". (Wie z.B. :" Man kann dort Realschulabschluss machen, WENN diese und jene Vorraussetzungen erfüllt sind." " Das Kind kann auf eine weiterführende sh(Real)schule gehen + vielleicht auch auf ein ( Regel)Gymnasium- ABER die Schule ist unter Umständen 200km entfernt.") Das sind keine unwichtigen Dinge, die ich als Mutter (mit)bedenken muss bei meiner Entscheidung+ die ich nur hinterfragen kann, wenn ich die Information als ganze erhalte-und nicht nur in Teilen!
"Aufeinander Zugehen" habe ich auf die Regelschule bezogen. Es ist ganz klar, dass sich beide Seiten- wenn es noch nie vorher ein Sh Kind an dieser Schule gab- erst mal "annähern" müssen. Manche Lehrer sind völlig offen und an andere kann man Jahre hinreden, sogar wöchentlich auf der Matte stehen und es ändert sich nichts. Andererseits kann ich als Elternteil auch nicht erwarten, dass Regelschullehrer das Wissen eines Sh Pädagogen mitbringen und es in jeder Unterrichtseinheit prompt umsetzen. Momos Frage war ja eigentlich Integrationsklasse oder normale!? Und in der Integrationsklasse können sich, meiner Meinung nach, eben ganz unterschiedliche Kinder, mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten befinden- ABER: jeder möchte, das genau SEIN Kind die nötige Unterstützung erhält. Bei bis zu 22 Kindern halte ich das für unmöglich!
Der/ die Lehrer an der normalen GS müssen sich das Wissen um ein Sh Kind und seine besonderen Bedürfnisse aber auch erst aneignen. Besteht dort die Bereitschaft dazu, wie präsent kann und darf der mob. Dienst sein, welche Klassenstärke, welche Akkustik, Schulweg undundundund...? Das sind die äußeren Faktoren und dann kommen noch die persönlichen Faktoren, wie Freunde und Geschwister dazu. Wenn er bis jetzt aber gut mit hörenden Kindern zurecht kam, warum sollte das in der Gs anders sein? Ich denke, es werden keine 25 Kinder Rücksicht auf ihn nehmen und er wird keine 25 Freunde haben- ABER: das haben auch die guthörenden Kinder nicht! Es gibt einfach immer ein paar, die haben ein bisschen mehr soziales Gewissen+ Fähigkeiten- vielleicht mag so einer neben ihm sitzen- und ein paar die einfach noch dazu lernen könnten. Das ist ein Geben und Nehmen BEIDER Seiten, ein bisschen Reibungspunkte abklopfen, ein bisschen Annähern- das ist dann, glaube ich zumindest, Integration... und das ist- nicht zuletzt- das "normale" Leben!
Also ich hoffe, Momo, du findest zu einer guten Entscheidung- drücke euch die Daumen
Petra
Re: Grundschule-wo?
Hallo Petra,
okay, dann lasse ich das so stehen. Es ist bei mir tatsächlich als unterschwelliges Vorwurfmachen angekommen...
Grüßle
Maike
okay, dann lasse ich das so stehen. Es ist bei mir tatsächlich als unterschwelliges Vorwurfmachen angekommen...
Grüßle
Maike
von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Re: Grundschule-wo?
Hallo Momo,
drei Dinge:
a) Wenn nichtsprechende Kinder auf die SH-Schule kommen, finde ich das komisch. Dann ist es keine SH-Schule mehr. Nichtsprechende Kinder kommen höchstens in die Gehörlosenschule oder eben in die (bayerische) Sprachlerngruppe III (= Gehörlosenschule). Aus welchem Bundesland seid Ihr?
b) Wegen der Deckelung: Das ist bei uns in Mittelfranken so. Wie das in anderen Bundesländern ist, weiß ich nicht.
c) Wenn Euch die FF und der Kiga die Regelschule empfiehlt und Du auch erlebst, wie Euer Sohn voll mit den Kindern der Nachbarschaft spielt - warum soll er dann in die SH-Schule gehen. Auf gar keinen Fall in eine SH-Schule mit nichtsprechenden Kindern schicken. Da gehört er nicht hin, so wie ich Deinen Sohn aus Deinen Erzählungen einschätze.
Das mit den "nichtsprechenden" Kindern in der SH-Schule interessiert mich sehr. Sowas wäre bei uns an der Schule in der Sprachlerngruppe I (= "offene" Klasse mit Regelschullehrplan) nicht möglich. Auch in der Sprachlerngruppe II (= die "eigentliche" Schwerhörigenschule) setzt Sprachkompetenz (in gesprochener Form) voraus.
Grüßle
Maike
drei Dinge:
a) Wenn nichtsprechende Kinder auf die SH-Schule kommen, finde ich das komisch. Dann ist es keine SH-Schule mehr. Nichtsprechende Kinder kommen höchstens in die Gehörlosenschule oder eben in die (bayerische) Sprachlerngruppe III (= Gehörlosenschule). Aus welchem Bundesland seid Ihr?
b) Wegen der Deckelung: Das ist bei uns in Mittelfranken so. Wie das in anderen Bundesländern ist, weiß ich nicht.
c) Wenn Euch die FF und der Kiga die Regelschule empfiehlt und Du auch erlebst, wie Euer Sohn voll mit den Kindern der Nachbarschaft spielt - warum soll er dann in die SH-Schule gehen. Auf gar keinen Fall in eine SH-Schule mit nichtsprechenden Kindern schicken. Da gehört er nicht hin, so wie ich Deinen Sohn aus Deinen Erzählungen einschätze.
Das mit den "nichtsprechenden" Kindern in der SH-Schule interessiert mich sehr. Sowas wäre bei uns an der Schule in der Sprachlerngruppe I (= "offene" Klasse mit Regelschullehrplan) nicht möglich. Auch in der Sprachlerngruppe II (= die "eigentliche" Schwerhörigenschule) setzt Sprachkompetenz (in gesprochener Form) voraus.
Grüßle
Maike
von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Re: Grundschule-wo?
Maike, in vielen Bundesländern sind die Schulen auch schon zusammengelegt, sprich es gibt keine getrennten SH und GL Schulen mehr, sondern nur noch die "Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation". (In NRW z.B.) *hust* (Ja, ich finde die Bezeichnung SEHR idiotisch. Aber die betroffenen Lehrer und Schüler werden ja eh nicht gefragt...)
Gruß,
Nina
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[Editiert von Nina Mo. am: Montag, Dezember 18, 2006 @ 19:31][/size]
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[Editiert von Nina Mo. am: Montag, Dezember 18, 2006 @ 19:32][/size]
Gruß,
Nina
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Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
Re: Grundschule-wo?
Hallo!Wir müssen uns auch im Moment mit dem Thema Regelschule ,integrativ-ja oder nein ,befassen. Ich finde das alles schwierig! Integrative Klasse hat natürlich den Vorteil der geringen Schülerzahl(ich glaube ca.18),dafür muß man aber den Sonderschullehrer der an der Schule beschäftigt ist nehmen.Diese 3 Lehrer sind aber für Lernbehinderte zuständig und einen für ihn extra gibt es nicht!Also:Friss oder stirb!!Toll!LG Anni
Re: Grundschule-wo?
Liebe Momo,
gefühlsmäßig würde ich sagen, Dein Sohn sollte lieber mit seinen Freunden zur Schule gehen. Vielleicht ist es einfacher für ihn, sich in vertrauter Umgebung zu bewegen. Mein erstes normalhörendes Kind ging nicht im Einzugsgebiet zur Schule. Ich würde nie wieder so entscheiden. Es ist doch schön, wenn sich die Kinder nachmittags sehen können und nicht jede Verabredung zum Problem wird. Vielleicht ist er dann besser integriert, als wenn er zwar günstigere Bedingungen zum Lernen hat, aber zu Hause seine Freunde verliert.
LG
Katharina
gefühlsmäßig würde ich sagen, Dein Sohn sollte lieber mit seinen Freunden zur Schule gehen. Vielleicht ist es einfacher für ihn, sich in vertrauter Umgebung zu bewegen. Mein erstes normalhörendes Kind ging nicht im Einzugsgebiet zur Schule. Ich würde nie wieder so entscheiden. Es ist doch schön, wenn sich die Kinder nachmittags sehen können und nicht jede Verabredung zum Problem wird. Vielleicht ist er dann besser integriert, als wenn er zwar günstigere Bedingungen zum Lernen hat, aber zu Hause seine Freunde verliert.
LG
Katharina
Re: Grundschule-wo?
Hallo Nina,
auch in Bayern heißen die Schulen heute so idiotisch (Förderzentrum für Blablabla...)... - jedoch differenziert Bayern (zum Glück) noch sehr stark: Es gibt fünf Sprachlerngruppen. So ist z.B. die SpLG I für Kinder, die einen den Hörenden ebenbürtigen Lautsprachstand hat (und daher nach dem Regelschullehrplan in vorteilhaft kleinen Klassen bis zu max. 14 Schülern unterrichtet), die SpLG II entspricht dem früheren SH-Lehrplan, d.h., eine Lautsprachkompetenz wird zwingend erwartet, wenn ein Schüler den Anforderungen der SpLG II standhalten will, die SpLG III entspricht dem früheren GL-Lehrplan und die SpLG IV ist bilingual ausgerichtet (gibt es bei uns aber nicht an der Schule), die SpLG V ist für Schüler mit ZAVWS.
Grüßle
Maike
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[Editiert von Maike am: Montag, Dezember 18, 2006 @ 22:37][/size]
auch in Bayern heißen die Schulen heute so idiotisch (Förderzentrum für Blablabla...)... - jedoch differenziert Bayern (zum Glück) noch sehr stark: Es gibt fünf Sprachlerngruppen. So ist z.B. die SpLG I für Kinder, die einen den Hörenden ebenbürtigen Lautsprachstand hat (und daher nach dem Regelschullehrplan in vorteilhaft kleinen Klassen bis zu max. 14 Schülern unterrichtet), die SpLG II entspricht dem früheren SH-Lehrplan, d.h., eine Lautsprachkompetenz wird zwingend erwartet, wenn ein Schüler den Anforderungen der SpLG II standhalten will, die SpLG III entspricht dem früheren GL-Lehrplan und die SpLG IV ist bilingual ausgerichtet (gibt es bei uns aber nicht an der Schule), die SpLG V ist für Schüler mit ZAVWS.
Grüßle
Maike
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[Editiert von Maike am: Montag, Dezember 18, 2006 @ 22:37][/size]
von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Re: Grundschule-wo?
Hallo
nur mal zur Klärung: es gibt auch hier eine GL und eine SH Klasse, ABER leider sind hier einige Kinder die zwar sprechen aber eben so schlecht, dass auch da normaler Unterricht kaum möglich ist (kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen). Ich weiss aber ja auch nicht was für Kinder noch von aussen kommen. Richtig heisst die Schule hier auch Förderschule für Hören und Sprechen (oder so ähnlich).
Wir kommen aus Niedersachsen.
Gruss
nur mal zur Klärung: es gibt auch hier eine GL und eine SH Klasse, ABER leider sind hier einige Kinder die zwar sprechen aber eben so schlecht, dass auch da normaler Unterricht kaum möglich ist (kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen). Ich weiss aber ja auch nicht was für Kinder noch von aussen kommen. Richtig heisst die Schule hier auch Förderschule für Hören und Sprechen (oder so ähnlich).
Wir kommen aus Niedersachsen.
Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Grundschule-wo?
Hallo KatharinaErstellt von Katharina
Es ist doch schön, wenn sich die Kinder nachmittags sehen können und nicht jede Verabredung zum Problem wird. Vielleicht ist er dann besser integriert, als wenn er zwar günstigere Bedingungen zum Lernen hat, aber zu Hause seine Freunde verliert.
du hast es ziemlich genau auf den Punkt gebracht was ich eigentlich meine.
Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI