meine Leidensgeschichte habe ich eigentlich schon in meiner Vorstellung beschrieben, halte diese Stelle aber für wenig geeignet. Um Betroffenen mit evtl. gleichen oder ähnlichen Symptomen die Suche zu erleichtern und in der Hoffnung, dass dadurch mehr fachliche Beiträge geschrieben werden, wiederhole ich mich unter diesem Titel noch einmal. Möchte dieses aber diesesmal in chronologischer Reihenfolge tun.
10.04.2014: plötzlich auftretender Schwindel mit extremer Übelkeit beim Bücken während leichter Gartenarbeit. Hyperventilation und Kreislaufzusammenbruch. Rechtes Ohr ist taub
=> Notarzt, Aufnahme im nächsten Krankenhaus, Erstversorgung auf Intensivstation.
CT - kein Schlaganfall, kein Tumor
11.04.2014: weiterhin starker Schwindel. Übelkeit und Gesamtzustand etwas besser. Merke inzwischen, dass das rechte Ohr ständig rauscht.
=> Verlegung auf normale Station, Lumbalpunktion zeigt keine Auffälligkeiten, nochmal CT (Chefarzt hatte noch eine Idee) - keine Auffälligkeiten. Beginn Kortisonschema oral
Dränge mehrfach auf HNO Untersuchung, da rechtes Ohr immer noch taub. Da jedoch im Krankenhaus kein HNO zur Verfügung steht und Wochenende ist, werde ich auf Montag vertröstet.
14.04.2014: weiterhin starker Drehschwindel mit Übelkeit bei Bewegung .
=> Vorstellung beim örtlichen HNO, Hörtest - rechtes Ohr nahezu taub. HNO vermutet Ruptur der Rundfenstermembran.
Verlegung in die UNI-Klinik Göttingen. Untersuchung ergab Hörreste bis Taubheit rechts bei linksseitiger Normakusis sowie einen Spontannystagmus nach links des rechten Ohrs. Untersuchender Arzt erklärt mir, dass die Diagnosemöglichkeiten in so einem Fall äußerst dürftig sind und nur eine OP mit Trommelfellaufklappung (Tympanoskopie) weitere Klarheit bringen könnte – Stimme OP zu.
Abends OP unter Vollnarkose. Explorative Tympanoskopie und Abdichtung der Rundfensternische.
Infusionstherapie nach Innenohr-Kortisonschema (ausgeschlichen zum 28.04.2014)
16.04.2014: OP-Arzt berichtet mir, dass die Abdichtung des Runden Fensters mehr auf Verdacht geschehen sei. Er habe zwar den Eindruck gehabt, dass es dort etwas feuchter als gewöhnlich gewesen sei, aber eine sichtbare Ruptur habe er nicht erkannt.
20.04.2014: Entlassung aus der UNI-Klinik Göttingen (solange hat der starke Schwindel angehalten, bin immer noch etwas wackelig auf den Beinen. Arzt erteilt Fahrverbot).
=> 6 Physiotherapiestunden um den Gleichgewichtssinn zu schulen.
06.05.2014: Detamponade und audiometrische Kontrolluntersuchung
=> höre die ersten schwachen Töne. Freude ist groß, da ich dachte, ich sei für immer völlig Taub. Akustiker rät mindestens 6 Wochen mit einem Hörgerät zu warten
07.05.2014: erste Euphorie wird gebremst, da ich feststelle, dass ich auf dem rechen Ohr nicht nur sehr, sehr wenig, sondern auch total verzerrt höre. Beim Hörtest war mir dieses nicht aufgefallen. Jedoch, wenn ich einen In-Ear-Kopfhörer nur rechts einstecke und einen, mir unbekannten Text höre, kann ich diesen, auch bei hoher Lautstärke, nicht verstehen.
Weiterhin fällt mir auf, dass wenn eine Amsel pfeift oder mal Klaviermusik im Radio zu hören ist, ich dieses als sehr schrill empfinde.
03.06. örtlicher HNO macht Hörtest
=> leichte Verbesserung eingetreten. Erzähle ihm vom verzerrten Hören. Soll Geduld haben. Rät von Hörgerät ab, solange Verzerrungen noch anhalten. Schickt mich zum MRT
04.06.2014 Hausarzt. Da ich jetzt alle körperlichen Symptomen nachgehen will, will ich auch dem starken, nächtlichen Schwitzen (insbesondere über den Kopf), was schon über Jahre geht, nachgehen
=> ordnet Blutuntersuchung an
20.07.2014 Blutabnahme
26.06.2014 Hausarzt Besprechung der Blutwerte
=> alles in Ordnung sei. Es wäre ein sehr detailliertes Blutbild gemacht worden. Speziell auf Untersuchung eines möglichen Blutkrebses, was auch oft zu erhöhten schwitzen führe.
Kreatinienwert zwar hoch (1,16), aber die Glomeruläre Filtrationsrate (CREGFR 68) zeigen, dass die Nieren in Ordnung seien.
16.07.2014 MRT des Hirnschädels mit KM mit Dünnschichtaufnahme über den Kleinhirnbrückenwinkel
=> Befund:
1. Mittelständiger Interhemispärenspalt.
2. Normale Weite der inneren und äußeren Liquorräume
3. Einzelne flecken förmige Signalanhebungen im Marklager links parietal
4. Nach KM-Gabe keine Zeichen einer Blut-Hirn-Schrankenstörung
5. Seitensymmetrisch unauffällige Abgrenzbarkeit des N. vestibulo-cochlearis
6.Deutliche Verschattung in beiden Kieferhöhlen, partielle Verschattung im Siebbeinzellsystem und in der rechten Stirnhöhle sowie Keilbeinhöhle bei Sinusitis
06.08.2014 örtlicher HNO - Auswertung des MRT
Zu MRT-Befund Punkt 3 überweist er mich über meinen Hausarzt zum Neurologen.
Zu MRT-Befund Punkt 6 sagt er, das könne schon mal sein, ob ich den schlecht Luft bekäme? Da dieses nicht der Fall ist, wird der Punkt ignoriert.
28.08.2014 Neurologe zu MRT-Befund Punkt 3
=> Das würde man bei Menschen in meinem Alter schon mal sehen.
Er machte dennoch eine Ultraschalluntersuchung der Gefäße am Hals und im Kopf => ok
04.09.2014: örtlicher HNO - Fragebogen Sprachverständnis + Hörtest Sprachverständnis
=> Sprachverständnis ziemlich schlecht, da verzerrt. HNO empfiehlt trotzdem Hörgerät zu versuchen. Gibt mir Ohrenärztliche Verordnung einer Hörhilfe für rechtes Ohr
19.09.2014 Orthopäde – möchte von ihm abklären lassen, ob Hörprobleme und Schwindel mit Problemen in der Halswirbelsäule zu tun haben können.
=> Tasten ergibt Verspannungen der rechten Nackenmuskulatur
=> Röntgenbild zeigt für mein alter normalen Verschleiß, aber kein Zusammenhang zum Hörproblem
=> empfiehlt Physiotherapie gegen die Verspannungen
23.9.2014 Hörgeräte Akustiker
=> nochmal Hör- und Sprachtest
=> nimmt Abdruck für
=> empfiehlt für den Einstieg mit einem Hörgerät von Starkey mit 300€ Zuzahlung anzufangen. Da Starkey als amerikanische Firma in den deutschen Markt wolle, hätten sie ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
??.9.2014 keinerlei Schwindelsymtome mehr. Auch der leichte kurze Schwindel, wenn ich in die Horizontale ging, ist nach ca. 5 Monaten verschwunden
01.10.2014 Hörgerät Akustiker
=> Starkey
=> Eindrücke vom 1.HG
08.10.2014 Hörgerät Akustiker
=> 2.
=> Kann ein Hörgerät bei einer Schwerhörigkeit mit verzerrtem Hören helfen?
17.10.2014 Hörgeräte Akustiker
=> 3.
=> Soll laut Hörgeräte Akustiker am sanftesten sein
28.10.2014 Hörgeräte Akustiker
=> 4.
10.11.2014 Hörgeräte Akustiker
=> 5.
03.12.2014 Hörgeräte Akustiker
=> 6.
16.12.2014 Hörgeräte Akustiker
=> 7.
23.12.2014 Hörgeräte Akustiker
=> 3 Monate lang 7 Hörgeräte ausprobiert. Ich gebe erstmal auf und warte ab, ob sich die Verzerrungen noch legen.
Ich kann zwar die Hinweise bestätigen, dass man sich an das Hörgerät gewöhnen muß und es mit der Zeit besser wird. Aber in meinem Fall kann ich als Fazit sagen: es stört mehr als es hilft, da das verzerrte, durch
Aktueller Zustand:
- Rauschen rechtes Ohr, selten auch mal Piepen
- hören übers rechte Ohr extrem leise mit Verzerrungen
Aktuelle Fragen:
1. Ich bin Hobby Musiker (Gitarre, Mundharmonika, Gesang). Hat jemand eine Empfehlung für eine spezielle