Vorstellung

[Hear-me]

Hallo zusammen,

ich bin über die Suche nach Widex-Im-Ohr-Geräten auf dieses Forum gestoßen, genauer gesagt ging es um Widex Unique.

Ich bin seit 1990 Hörgeräteträgerin, hatte zunächst Starkey, dann Siemens CIC Music, zuletzt Widex Bravo seit 2004 (mit ca 5 Jahren Unterbrechnung durch Rückkehr zu den alten CIC von Siemens) - alles Im-Ohr-Geräte, mit HdO komme ich weder vom Tragekomfort noch vom Hörverständnis her klar.

Zunächst konnte ich mich mit den Widex vom Tragekomfort (Größe und Dicke) her gar nicht anfreunden, in den letzten Jahren dann (vielleicht zwangsweise) doch irgendwie.

Nun sind diese Geräte auch schon wieder so alt, dass sie nicht mehr produziert werden, zudem pfeifen sie, wobei nicht ich, sondern nur die anderen die Rückkoppelungsgeräusche vernehmen. Da ich nun fast 1,5 Jahre wegen chron. Schmerzen krankgeschrieben und arbeistlos war/bin, habe ich mich in dieser Zeit auch zu einer Neuanpassung entschieden. Allerdings wurden die Schmerzen dadurch wieder schlimmer. Leider habe ich ein Statikproblem (was sich leider medizinisch nicht einordnen lässt, ob orthopädisch, neurlogisch oder gar psychisch oder eien Kombination), das sich so äußert, dass ich automatisch den Kopf zur Seite drehe, sowie auch nur ein Wattestäbchen in meine Ohren eingeführt wird. Theoretisch kann ich zwar das Drehen durch Gegenspannung verhindern, doch dann passen keine Geräte in den Gehörgang bzw. ich bekomme ein unerträgliches Druckgefühl. Dieser Drehimpuls geht mehr nach rechts als nach links, und das Druckgefühl im Hals-Kiefer-Brust-Bereich und in der Folge weiter nach unten und bis in die Füße und Hände sich fortsetzenden Druckschmerz bleibt auch beim Zurückdrehen des Kopfes, bessert sich, wenn ich Kopf nach rechts gedreht und linkes Bein mit linker Hüfte vor das rechte stelle, wobei dies auch der Krümmungsrichtung meiner (allerdings nicht stark ausgeprägten, insofern ärztlicherseits nicht nachvollziehbar, von einigen Osteopathen und Physiotherapeuten allerdings schon) Skoliose ist. Je nach Form und Größe der Schalen und IO/HdO variiert der Drehwinkel. Dabei scheint es egal zu sein, ob im Ohr oder am Ohr, mit Brillen habe ich ähnliche Probleme, die muss ich zum Glück aber (noch) nicht ständig tragen.

Meine Schwerhörigkeit ist in den hohen Frequenzen sehr stark (teilweise gar nicht mehr vorhanden), in den Tiefen eher gering, der mittlere Bereich ist aber auch schon stark abgesunken in den letzten Jahren, lt. Akustiker hätte ich mit HG ein Sprachverständnis von 30 %.

Habe schon einige Akustiker durch, fast alle empfehlen Phonak und HdO. Abgesehen davon, dass ich vom Tragegefühl und Schmerzen her mit HdOs gar nicht klar komme, verstehe ich damit noch schlecher, selbst mit externem Hörer.

Ich habe zwar eine wirklich engagierte Akustikerin, die mir von anderen Schwerhörigen empfohlen wurde, und ich konnte HdO und IO über jeweils mindestens 6 Monate mit Unterbrechung für Neuanfertigung von Passstücken/Schalen, doch rät auch sie mir im Hinblick auf zukünfitige Versorgung und Umgewöhnung, ausschließlich zu Phonak, wenn schon IO. Der Klang und die Arbeitsweise dieser High-tech-Geräte (Virto Q 70) im Vergleich zu den alten Widex ist jedoch total anders und für mich anders, teilweise frustrierend. Allerdings hoffe ich, mit dem Zubehör, wie Telefon und FM-Anlage evtl. beruflich geringe Vorteile gegenüber der einfachen Widex zu haben.

Zu allem Ärger ist mir nun mein eines Widex zerbrochen, weil ich es in eine etwas zu flache Schale gepackt habe und beim Verschließen des Deckels ohne Geräte im Ohr wohl das Knirschgeräusch nicht gehört habe. So musste ich am nächsten Tag mit Schrecken das Ergebnis beim Wiederöffnen des Kästchen vernehmen...

Aufgrund der Tatsache, dass ich jetzt auch nicht den Akustiker wechseln möchte, ich eigentlich von seinem Qualtiäten überzeugt bin nach den Erfahrungen, die ich bei anderen gemacht habe, zumal ohne Ersatz dies auch sowieso schwer möglich wäre, weil ich ja dann gar nichts hätte, bis ich dort einen Termin bekäme und mir schon 4 Wochen mit irgendwelchen HdOs zu viel sind, bleibt mir eigentlich nichts anderes übrig als mich nun für die Phonaks erst mal zu entscheiden. Allerdings sei nun plötzlich, nach einer Woche seit der letzten In-Empfangnahme der geänderten Schalen, ohne dass ich bisher mit der aktuellen Schalenvariante und Größenerhöhung (jetzt XP, vorher CIC und Zwischenvariante) das Telefon und die FM-Anlage testen konnte, die Testfrist abgelaufen. Noch ist nicht ganz klar, wie es jetzt weiter geht (Verhandlung mit Phonak läuft noch), doch fühle ich mich jetzt unter Druck gesetzt, die Dinger, um eine erneute Rücksendung und ggf. Neufertigung zu vermeiden, zu kaufen.

Zudem habe ich nun im Netz gelesen, dass es seit Ende letzten Jahres auch von Widex (Unique) IO-Geräte gibt, für die auch das entsprechende Zubehör von Widex, ähnlich wie Phonak, in Frage käme - sofern die Uniques auch von der Verstärkung her ausreichen würden, was ich noch nicht herausgefunden habe - vielleicht kann mir hier jemand etwas dazu sagen?? Ich bin nun umso unsicherer, ob ich es nicht doch noch mal mit Widex probieren soll, immerhin geht es um mehrere Jahre Lebensqualität... Die derzeitige Akustikerin scheint aufgrund des bisherigen Aufwandes nicht dazu bereit zu sein, d. h. eben, entweder ich müsste Phonak erst mal kaufen und Widex ggf. privat finanzieren (möglich, aber aufgrund Erwerbslosigkeit und schlechten Aussichten aufgrund meiner Einschränkungen, etwas Passendes mit akzeptablem Verdienst zu finden...) oder Phonak zurückgeben und woanders Neuanfang, aber was dazwischen ohne Ersatzgeräte??? Zudem hätte ich ein schlechtes Gewissen dem derzeitigen Akustiker gegenüber, weil ich so lange dort getestet habe, er mehrmals Schalen- bzw. Geräteneuanfertigungen erwirkt hat, das habe ich in der Form bei noch keinem anderen Akustiker gehabt. Heute werde ich erfahren, ob ich die Geräte gleich kaufen muss oder durch Hin- und Herschicken die Frist verlängert wird oder Phonak sie so nochmals geringfügig verlängert, dass ich wenigstens das Zubehör noch testen könnte.

Zu den akustischen Problemen mit den Phonaks schreibe ich gesondert in der entsprechenden Rubrik hier im Forum. Vielleicht hat der Eine oder Andere von Euch hier ja noch einen Verbesserungs-Tip.

Vielen Dank fürs Lesen schon mal und bitte keine CI-Empfehlungen, das würde meine Schmerz- und Statikprobleme nur noch mehr verstärken!

[Syrinx]

Hallo Hearme,
tolle Ratschläge habe ich nicht. Natürlich gibt es alle paar Monate Neues und je länger du die Findungsphase streckst, je schwieriger könnte es werden. Für Außenstehende schwer nachvollziehbar, dass IdOs gehen, Ohrstücke aber nicht.
Oder geht es vielleicht darum, nicht als HG-Trägerin wahrgenommen zu werden? Du schreibst ja, dass du engagiert betreut wirst. Wer zahlt denn für die Schalen im Test? Schau doch mal, was als Schnittmenge herauskommt, wenn du deinen Hörverlust, die Alltagssituationen, die du bedienen möchtest/musst und deine wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht völlig außer Acht lässt. Da müsste sich doch einiges anbieten.

[HarryHH]

Zu kleine Garage für Hörgeräte -trotzdem die Dinger da rein gefahren?
Wo war die denn her? Sowas bekommt man oder frau passend vom HGA.
Ging gucken nicht, nur nach Gehör fahren und ohne Gefühl Tür zu?

Waren da etwa Wattestäbchen in den Ohren, vor allem: WER führt die ein???
Oder habe ich das falsch interpretiert?

Ehrlich gesagt, ich bin 64 Jahre alt: je älter ich werde, desto weniger kann ich das fassen.

[Hear-me]

Hallo und vielen Dank für Eure Beiträge.

Nein, ich habe keine Probleme mit der Optik. Ich verstehe mit HdO einfach noch schlechter, der Schall-Weg ist irgendwie länger, der Radius kleiner, zudem schlackern sie beim Sport hin und her oder, wenn sie kürzer gemacht werden, drücken die Schläuche oben am Ohrläppchen. Lt. meines Akustikers kämen an IO-Geräten nur noch Phonak in Frage, Widex hatte wohl gemeint, sie würden für meinen Hörverlust keine IO-Geräte anfertigen, und die Widex Unique würden gar nicht ausreichen, und auch die Zubehörtechnik sei nicht so gut wie die von Phonak, also habe ich wohl eh keine andere Wahl.

Harry, sorry, verstehe Dich nicht so ganz... Natürlich habe ich mir keine Hörgeräte selber gebastelt oder was auch immer, sie SIND vom HGA. Und natürlich gucke ich auch beim Radfahren, wenn Du das meinst, jedoch kann ich nicht sehen, wer von hinten an mir vorbei fährt und manchmal sind Querstraßen sehr unübersichtlich, ich hatte in einer solchen das Auto, welches nur wenige Meter entfernt sich näherte, nicht gesehen und auch nicht gehört. Ich bin aber sicher, dass ich in dieser Entfernung mit meinen alten Geräten es gehört hätte, da ich diese Straße nicht zum ersten Mal überquert habe. Ich fühle mich einfach unsicher, wenn ich zwar jede Menge Wind, aber keine Autos höre.

Hast Du Dir noch nie ein Wattestäbchen ins Ohr geführt? Es war natürlich nur ein Größenvergleich, ich hätte auch sagen können, beim Abdrucknehmen oder mit einem CIC-Gerät. Es ist ganz egal, ob ich selbst oder jemand anders mir was in die Ohren steckt. Ok, aber lassen wir das, werde mich wohl damit abfinden müssen, dass ich die einzige bin, die so empfindlich ist.