Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

Fujshe
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Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#26

Beitrag von Fujshe »

Hallo,

Danke dir fast-foot, dass du dich immer noch für unsere Geschichte interessierst.

Ich habe die aktuellen OAEs und Tympanometrie in Dropbox hochgeladen (Link s.oben).

Fals du Interesse hast, werde ich weiter von uns berichten.

VG
Zuletzt geändert von Fujshe am 23. Mai 2016, 09:38, insgesamt 1-mal geändert.
fast-foot
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Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#27

Beitrag von fast-foot »

Hallo Fujshe,

vielen Dank!

Zunächst möchte ich noch sagen, dass ich es gut finde, dass Du Dich so sorfältig mit der Thematik auseindander setzt, kritisch nachfragst und auch die eine oder Erkenntnis "provozierst", welche ohne dieses Verhalten nciht zu Stande gekommen wäre.

Bezüglich der Halswirbelblockade denke ich, dass diese die Hörschwellen bei intakten OHCs vermutlich eher negativ beeinflussen können als im anderen Falle, aber dass auch sonst dies nicht ausgeschlossen werden kann. Ein Punkt meiner Begründung besteht darin, dass ich davon ausgehe, dass für die Versorgung intakter OHCs (bzw. dass die Aufrechterhaltung einer einwandfreien bzw. möglichst wenig eingeschränkten Funktion) viel mehr Energie benötigt wird als für die Versorgung intakter IHCs (innere Haazellen).

Ich werde mir die Resultate bei nächster Gelegenheit ansehen und hoffe, dass sich die (gemessenen) Hörschwellen noch bessern werden (was nicht selten vorkommt)!

Aber ich möchte auch nochmals klar darauf hin weisen, dass ich mit einem gravierenden Hörverlust rechnen würde (auch wenn die Möglichkeit nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, dass sich dieser (ich sage jetzt ein mal "im besten Falle") als nicht so gravierend heraus stellen könnte).
Fujshe hat geschrieben:Fals du Interesse hast, werde ich weiter von uns berichten.
Ich gehe davon aus, dass mein Interesse inetwa so ausfallen wird wie bisher.

Vielen Dank für die eingestellten Informationen und für Dein Interesse!

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
fast-foot
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Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#28

Beitrag von fast-foot »

Kurz zur Tympanometrie:

Die Ergebnisse sind "als unauffällig zu werten". Sowohl der Druck als auch die Compliance liegen im Normbereich. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen (trotzdem kann es natürlich sein, dass Paukenergüsse (insbesondere nicht all zu stark ausgeprägte) vorhanden sein können).

Gruss fast-foot
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Fujshe
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Sohn Leo (5 Mo); brauche Eure Hilfe!!!

#29

Beitrag von Fujshe »

Hallo liebe Forummitglieder,

am 01.06 waren wir noch mal in der Pädaudiologie Wiesbaden. Nach einer Woche Behandlung mit Nasenspray hat sich Belüftung im rechten Ohr etwas gebessert, aber beide Ohren sind noch nicht 100%ig belüftet. Die Tympanometrie unauffällig (sieht aber komisch aus:))), OAEs nicht auslösbar.

So riet uns die Ärtztin eine OP. Schnitt ins Trommelfehll, Sekret absaugen, evtl. Rörchen... V.a. wollen sie die Rachenmandeln anschauen und, falls diese vergrößert sind, entfernten und im Anschluss die BERA durchführen.

Irgendwie habe ich aber so viel Angst von der Vollnarkose!!!! Der Leo ist erst 5 Mo alt!!! Deswegen brauche ich wieder euren Rat. Gibt es denn andere Möglichkeit die Ergüsse und v.a. die Rachenmandeln zu behandeln? Ich meine vllt. sollte man alle Mittel ausprobieren befor man zur OP greift? Habt Ihr vllt. Erfahrungen mit Homöopathie?
Wenn es die anderen Möglichkeiten gibt, dann würde ich die ausprobieren und die Ärztin erstmal wegen Knochenleitungsbera ansprechen. ..

Ich bin für jeden Rat und für jede Erfahrung dankbar!!!

VG
Katja_S
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Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#30

Beitrag von Katja_S »

Hallo,
Was man sonst noch gegen Ergüsse machen kann außer Nasenspray, kann ich dir leider nicht sage,
Bei Erik wurde in dem Alter nur wegen der Bera eine Narkose gemacht (das war an der damaligen Klinik vor 8 Jahren üblich und für 20-30 Minuten wäre er in dem Alter auch wirköich nicht ganz ruhig liegen geblieben).
Ich kann sehr gut verstehen, dass du Angst vor einer Narkose hast Kinder verkraften die aber meist sehr gut. Im Alter von deinem Sohn hatte mein Sohn schon 4 Narkosen hinter sich (did eine wegen der Bera und 3 wegen OPs (hatten nichts mit den Ohren zu tun) und er hat alle gut verkraftet. Nach der Bera dürfte er noch am selben Tag wieder heim.
Vielleicht hättet ihr dann endlich mehr Gewissheit, wie gut oder schlecht er hört (zumindest tendenziel).
Ich wünsche euch alles Gute!
Gruß
Katja
Katja mit Erik (geb. 2008), mehrfachbehindert, u.a. sehbehindert und gehörlos
1. CI: 2009
2. CI: 2012
Gast

Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#31

Beitrag von Gast »

Hallo Fujshe

Lese ich deine Beiträge, so fällt mir vor allem deine Angst auf. Für den Leo ist das Hören oder Nichthören momentan kein Problem. Was er hingegen wahrnimmt sind deine Ängste und das stresst ihn.

Du hast recht, dein Sohn ist erst 5 Monate alt. Kaum recht angekommen fällt er bereits bei einem ersten Test, Neugeborenenscreening durch. Diese Tests werden standartmässig gemacht und bei nur ca.einem viertel der auffälligen Tests bestätigt sich später eine Hörproblematik. Man könnte sich viel ersparen, wenn man diesen Test (wenn überhaupt) erst einiges später durchführen würde. Klar raten einem die Ärzte gleich nach der Geburt dazu und vermutlich sogar mit guten Absichten, es gehört zu ihrem Angebot. Für den Betrieb Spital ist es vor allem ein weiterer Verrechnungspunkt....sichere Einnahme.

Angenommen du hättest diesen Test nicht gemacht, dann wärst du mit Leo nach Hause gagangen und hättest dich in aller Ruhe an den neuen Alltag gewöhnen können. Und zur passenden Zeit wäre dir, da du ja eine sehr aufmerksame Mutter bist, aufgefallen, wenn der Leo auf Geräusche nicht reagiert hätte.

Ich schreibe dir dies, weil es im Begleiten der Kinder immer wieder zu solchen Situationen kommt. Garantierte Themen werden Impfen ...Kinderkrippe...Schule u.s.w.sein. Du musst nicht überall Expertin sein. Lass dir Informationen geben, überlege dir aber im Vorfeld, was du von den Fachpersonen wissen willst. Du hast immer Zeit dir die Situation zu überdenken und das kann manchmal auch länger dauern. Lass dich nicht verrückt machen, bis wann Hörgeräte angepasst werden müssen, bis wann man sprechen, lesen u.s.w.sollen könnte.

Der Vorteil von einem Homöopathen ist unter Anderem, dass er (wenn er ein guter Arzt ist), mehr Zeit für dich hat und deine Ängste hört und dich dadurch ganzheitlich unterstützen kann.
Viel Glück

L.Leichtle
KatjaR
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Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#32

Beitrag von KatjaR »

Hallo Herr Leichtle,
Homöopathie bei Hörschädigung ist aber bitte nicht ihr Ernst oder?
Auch die Aussage dass eine frühe Testung nicht sinnvoll ist zeigt dass Sie sich mit der Thematik wohl nicht auskennen. Eine Früherkennung ist extrem wichtig um daraus folgend Frühförderung beginnen zu können, sei es durch Hörgeräte, Cochlea Implantate oder Gebärdensprache. Ansonsten droht dem Kind eine lange Phase der Sprachdeprivation, die die ganze (kognitive) Entwicklung verzögert und gefährdet.
Zuletzt geändert von KatjaR am 5. Jun 2016, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Gast

Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#33

Beitrag von Gast »

Hallo KatjaR

Fujshe Anfrage in Bezug der Homöopathie bezog sich v. a. auf die Rachenmandeln.
Eine Früherkennung ist extrem wichtig um daraus folgend Frühförderung beginnen zu können, sei es durch Hörgeräte, Cochlea Implantate oder Gebärdensprache. Ansonsten droht dem Kind eine lange Phase der Sprachdeprivation, die die ganze (kognitive) Entwicklung verzögert und gefährdet.
Es gibt aber noch weitere Aspekte die zumindest ich als genau so wichtig erachte.

L.Leichtle
otoplastik
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Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#34

Beitrag von otoplastik »

Das Problem an Screenings sind oft die falsch positiven Befunde. Das ist beim Brustkrebs- und Prostatascreening nicht anders. Und natürlich spürt ein Kind die Angst der Mutter.
Das ist aber nichts im Vergleich zu einem viel zu spät erkannten schwerhörigen/gl Kind, das dann auch viel zu spät seine Versorgung und Förderung bekommt.
Und davon gab es vor Einführung des Screenings viele.
Und dass es für einen 5 Monate alten Säugling egal ist, ob er hört oder nicht, ist totaler Quatsch.
Schon drei Monate alte Kinder können die Muttersprache erkennen und reagieren bei Fremdsprachen anders.
Wenn ein Kind in dem Alter nicht hört und dann aber in naher Zukunft versorgt und gut gefördert wird, kann es das meiste nachholen. Aber wäre das Gehör in dem Alter unsinnig, hätte die Natur es anders geregelt.

Mit Homöopathie können keine Innenohrschäden therapiert werden, das behauptet der Schreiber aber auch nicht. Homöopathie kann nicht wiederherstellen, was kaputt ist. Aber wiederkehrende Mittelohrentzündungen, Polypen und Ergüsse gehören zu den Einsatzgebieten der Homöopathie.
Genauso wie zur Osteopathie.
Immer in Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten, falls ein Versagen der Therapie die Sprachentwicklung oder die Hörfähigkeit des Kindes gefährdet.
Dann kann es sehr hilfreich sein.

HG Otoplastik
Otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub, rechts HG (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros :)
KatjaR
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Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#35

Beitrag von KatjaR »

Da sind wir halt sehr unterschiedlicher Auffassung, eine schwere Hörschädigung gehört meiner Auffassung nach in die Hände der Schulmedizin und sollte auch nicht weiter aufgeschoben werden durch Versuche diese zu umgehen. Fehlender sprachlicher Input ist ein hohes Risiko, ungleich höher als die Risiken schulmedizinischer Behandlung wie Paukenröhrchen setzen.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
4ohren
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Re: Sohn 3,5 Monate alt, komme mit der Diagnose nicht klar:(((

#36

Beitrag von 4ohren »

Fujshe hat geschrieben: So riet uns die Ärtztin eine OP. Schnitt ins Trommelfehll, Sekret absaugen, evtl. Rörchen... V.a. wollen sie die Rachenmandeln anschauen und, falls diese vergrößert sind, entfernten und im Anschluss die BERA durchführen.
Hallo Fujshe,

gerade lese ich deine Einträge. Auch wenn es schon etwas her ist:

Habt ihr die vorgeschlagene OP durchführen lassen? Wurden die anfangs von der Uniklinik Mainz diagnostizierten Werte letztendlich bestätigt? Wie geht es deinen Sohn?

Wir waren auch gerade in der Uniklinik Mainz mit unseren beiden Kleinen...

LG
Papa von "ihm" (4 Jahre 10 Monate, einseitige mittelgradige Hörminderung) und "ihr" (7 Monate, VA beidseitige Hörminderung)
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