hallo zusammen
eigentlich bin ich mit meiner frage hier ja vermutlich nicht ganz richtig, aber evtl. hat doch jemand eine ahnung oder eine idee!
es geht darum, dass unser nachbarmädchen (5,5 j.) ganz schlecht spricht! sie spricht immer noch nicht in ICH-form, sondern nennt sich selbst beim vornamen. ihre sätze haben in etwa das niveau einer 3jährigen.
von ihr kommen z.b. aussagen wie "C. auch hat so eins" anstelle von "ich habe auch so eins"!
ihr gehör wurde nun letzte woche endlich mal getestet, aber da war nix auffälliges. ich habe ja selbst ein schwerhöriges kind, daher überrascht mich das nicht. ich hatte bei ihr nie den eindruck, dass sie nicht hört. aber irgendwas muss doch sein, sonst würde sie doch besser sprechen.
wie äussert sich eine auditive wahrnehmungsstörung? kann sich das auf die sprache auswirken? oder ist sie irgendwie in ihrer hirnreifung verzögert?
zuhause wird schon mit ihr gesprochen und geübt, sie geht auch schon seit 1,5 jahren in die logopädie. der erfolg ist aber mässig.
hat jemand 'ne idee, was man bei ihr abklären könnte?
bin um jeden tipp dankbar!
liebe grüsse, tanja
Sprachentwickung
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Re: Sprachentwickung
Hallo Tanja
ja eine Wahenehmungsstörung äussert sich auch sprachlich. Hat sie denn auch Probleme manche Laute zu unterscheiden, die ähnlich klingen? Was sagt denn die Logopädin? Wo wurde die Kleine untersucht- in einer Pädaudiologie?
Gruss
ja eine Wahenehmungsstörung äussert sich auch sprachlich. Hat sie denn auch Probleme manche Laute zu unterscheiden, die ähnlich klingen? Was sagt denn die Logopädin? Wo wurde die Kleine untersucht- in einer Pädaudiologie?
Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Re: Sprachentwickung
hallo momo
was die logopädin sagt/denkt weiss ich leider nicht! ich weiss nur, dass sie im testbericht geschrieben hat "sehr auffällig"!
untersucht wurde sie eigentlich bis auf den hörtest letzte woche noch nie. diese fand in der HNO-klinik in st. gallen statt.
normale untersuchungen beim kinderarzt gabs schon, aber die kann man diesbezüglich ja vergessen.
das sie laute nicht unterscheiden kann, denke ich eher nicht. ich hab den eindruck, dass sie schon alles hört und versteht.
ich bin ja kein arzt, aber mein verdacht geht mittlerweile in "hirnreifungsverzögerung".
meine nachbarin macht sich schon sorgen, aber trotzdem bleibt die familie passiv. vermutlich einfach aus unwissenheit und zeitmangel (bauernfamilie). ich denke, das problem wird unterschätzt.
ich hab jetzt schon ganz oft gegoogelt und finde alles mögliche, was zutreffen könnte. aber leider steht in den texten nie, wo man sowas abklären und vorallem, wie man sowas therapieren könnte.
lg, tanja
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[Editiert von SunflowerCH am: Sonntag, Januar 28, 2007 @ 12:37][/size]
was die logopädin sagt/denkt weiss ich leider nicht! ich weiss nur, dass sie im testbericht geschrieben hat "sehr auffällig"!
untersucht wurde sie eigentlich bis auf den hörtest letzte woche noch nie. diese fand in der HNO-klinik in st. gallen statt.
normale untersuchungen beim kinderarzt gabs schon, aber die kann man diesbezüglich ja vergessen.
das sie laute nicht unterscheiden kann, denke ich eher nicht. ich hab den eindruck, dass sie schon alles hört und versteht.
ich bin ja kein arzt, aber mein verdacht geht mittlerweile in "hirnreifungsverzögerung".
meine nachbarin macht sich schon sorgen, aber trotzdem bleibt die familie passiv. vermutlich einfach aus unwissenheit und zeitmangel (bauernfamilie). ich denke, das problem wird unterschätzt.
ich hab jetzt schon ganz oft gegoogelt und finde alles mögliche, was zutreffen könnte. aber leider steht in den texten nie, wo man sowas abklären und vorallem, wie man sowas therapieren könnte.
lg, tanja
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[Editiert von SunflowerCH am: Sonntag, Januar 28, 2007 @ 12:37][/size]
Tanja mit Tim + Vivien
Re: Sprachentwickung
Versuch doch mal rauszukriegen, wo Felicitas Affolter zu finden ist. Sie war früher Lehrerin in St. Gallen, wohnt abwechselnd in Disentis und Amerika; sie ist von Haus aus Gehörlosenlehrerin, aber sie hat z.B. das Buch "Wahrnehmung, Wirklichkeit und Sprache" geschrieben und wohl ne ganze Menge Ahnung auch über auditive Verarbeitungsstörungen.
Allerdings ist sie schon zuiemlich alt, aber ich denke, dass sie ihr Wissen schon auch weitergegeben hat; sie hat zumindest vor einigen jahren auch Kurse für Eltern und inder angeboten.
Vielleicht hast du ja da mehr Glück
tschüss
Allerdings ist sie schon zuiemlich alt, aber ich denke, dass sie ihr Wissen schon auch weitergegeben hat; sie hat zumindest vor einigen jahren auch Kurse für Eltern und inder angeboten.
Vielleicht hast du ja da mehr Glück
tschüss
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Sprachentwickung
Hallo, Tanja,
ich bin noch nicht so lange in diesem Forum und habe auch noch nicht so viel Erfahrung mit dem Thema. Aber mein Sohn, acht Jahre alt, hat eine auditive Wahrnehmungsstörung (gerade erst festgestellt von einem HNO), und auch er hat sehr spät sprechen gelernt. Erst mit 2,5 Jahren sagte er die ersten Wörter. Dann ging es zwar recht schnell vorwärts; als er mit drei in den Kindergarten kam, konnte er ganze Sätze sprechen, hat auch von sich in der Ich-Form geredet usw. Einzig auffällig war damals und bis ins Vorschulalter hinein, dass er stark lispelte. Man musste sich zeitweise ganz schön anstrengen, ihn zu verstehen.
Vielleicht kommen bei Eurer Nachbarin ja mehrere Aspekte bzw. ursachen zusammen. Am besten wäre es, sie nicht nur einem/r Pädaudiologen/in vorzustellen, sondern auch einem/r Kinderpsychologen/in. Für solche eine Sprachentwicklung können diverse Ursachen verantwortlich sein. Kann sie sich denn gut konzentrieren, im Spiel usw.? Oder ist sie eher sprunghaft, was spielen, malen und so angeht? Kann sie längere Zeit zuhören, wenn ihr etwas vorgelesen wird? Schaut sie viel Fernsehen (Zeichentrickfilme)? Hat sie ältere Geschwister, die ihr das Sprechen lange Zeit sozusagen "abgenommen" haben, für sie gedolmetscht haben? Du siehst, vieles wäre zu klären.
Auch wenn die Eltern nicht viel Zeit haben, möglicherweise gibt es ja Verwandte oder Freunde, die mit dem Mädchen zu den Tests gehen könnten. Denn da geht es nur darum, die Kleine hinzubringen und wieder abzuholen. Nur beim ersten Termin und beim Abschlussgespräch sind die Eltern gefordert. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich habe meinen Sohn nicht nur zu drei Terminen beim HNO begleitet, wobei zwei davon ohne mich abliefen, sondern auch bislang zu fünf Terminen bei der Kinderpsychologin, wovon ich bei vieren nur als "Chauffeurin" gebraucht wurde. Das Abschlussgespräch steht noch aus.
Grüße von
Christina
ich bin noch nicht so lange in diesem Forum und habe auch noch nicht so viel Erfahrung mit dem Thema. Aber mein Sohn, acht Jahre alt, hat eine auditive Wahrnehmungsstörung (gerade erst festgestellt von einem HNO), und auch er hat sehr spät sprechen gelernt. Erst mit 2,5 Jahren sagte er die ersten Wörter. Dann ging es zwar recht schnell vorwärts; als er mit drei in den Kindergarten kam, konnte er ganze Sätze sprechen, hat auch von sich in der Ich-Form geredet usw. Einzig auffällig war damals und bis ins Vorschulalter hinein, dass er stark lispelte. Man musste sich zeitweise ganz schön anstrengen, ihn zu verstehen.
Vielleicht kommen bei Eurer Nachbarin ja mehrere Aspekte bzw. ursachen zusammen. Am besten wäre es, sie nicht nur einem/r Pädaudiologen/in vorzustellen, sondern auch einem/r Kinderpsychologen/in. Für solche eine Sprachentwicklung können diverse Ursachen verantwortlich sein. Kann sie sich denn gut konzentrieren, im Spiel usw.? Oder ist sie eher sprunghaft, was spielen, malen und so angeht? Kann sie längere Zeit zuhören, wenn ihr etwas vorgelesen wird? Schaut sie viel Fernsehen (Zeichentrickfilme)? Hat sie ältere Geschwister, die ihr das Sprechen lange Zeit sozusagen "abgenommen" haben, für sie gedolmetscht haben? Du siehst, vieles wäre zu klären.
Auch wenn die Eltern nicht viel Zeit haben, möglicherweise gibt es ja Verwandte oder Freunde, die mit dem Mädchen zu den Tests gehen könnten. Denn da geht es nur darum, die Kleine hinzubringen und wieder abzuholen. Nur beim ersten Termin und beim Abschlussgespräch sind die Eltern gefordert. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich habe meinen Sohn nicht nur zu drei Terminen beim HNO begleitet, wobei zwei davon ohne mich abliefen, sondern auch bislang zu fünf Terminen bei der Kinderpsychologin, wovon ich bei vieren nur als "Chauffeurin" gebraucht wurde. Das Abschlussgespräch steht noch aus.
Grüße von
Christina
Re: Sprachentwickung
Hallo Tanja,
also hier wäre der Kinderarzt erster Ansprechpartner und der schickt einen dann zur Abklärung normalerweise in ein "Sozialpädiatrisches Zentrum", da sind sie auf entwicklungsverzögerte, bhinderte oder einfach "andere" Kinder spezialisiert. Sicher gibt es auch bei euch sowas. Vielleicht fragst du mal deinen Kinderarzt?
Gruss
also hier wäre der Kinderarzt erster Ansprechpartner und der schickt einen dann zur Abklärung normalerweise in ein "Sozialpädiatrisches Zentrum", da sind sie auf entwicklungsverzögerte, bhinderte oder einfach "andere" Kinder spezialisiert. Sicher gibt es auch bei euch sowas. Vielleicht fragst du mal deinen Kinderarzt?
Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI