moin,
ich bin beitragszahlender Versicherter der Techniker Krankenkasse und habe kürzlich folgende interessante Erfahrung machen dürfen:
Ich war mir unsicher, ob das mir vom Hörakustiker angebotene aufpreisfreie Hörsystem tatsächlich der vertraglich vereinbarten Vorgabe entspricht: "auf medizinisch und technisch aktuellem Stand bestmögliches Hören UND - soweit möglich - VERSTEHEN auch in schwierigen Störgeräuschsituationen zu bewirken". Nachdem mir ein kompetenter Gesprächspartner weitervermittelt wurde, der sich als Hörakustikermeister vorstellte, kam es DURCH IHN zu sehr interessanten 3 konkreten Alternativhörsystemvorschlägen.
Was will ich sagen?
Wenn man weiß, was der Hörakustiker vorschlägt und man sein eigenes Hörumfeld für jetzt und voraussichtlich die nächsten 6 Jahre benennt, dann bekommt man neuerdings - ich nehme an, wegen des neuen § 127 5a+5b des SGB V - detaillierte Unterstützung seiner Krankenkasse.
Ich denke, das ist wichtig zu wissen
Hier der Link, der DAS bewirkt:
rabenschwinge hat geschrieben:Gut Gewichtl. Nur ist das leider nur die Empfehlung. Magst Du bitte verifizieren, was davon wirklich zum 30.06.17 wie umgesetzt wurde?
Das wäre wirklich super und dann auch vollständig.
liebe Grüsse,
die Rabenschwinge
ich denke mal, dass es "super" IST - nicht nur "wäre" - was ICH bzgl. der Umsetzung schon persönlich erlebte - wobei sicherlich auch der einschlägige Beschluss des 9. Senates des Sozialgerichtes der Länder Berlin und Brandenburg vom Sommer letzten Jahres bzgl. "besonderer Obhuts- u. Informationspflichten der Krankenkassen" eine "gewichtige" Rolle gespielt haben mag
LG
Gewichtl
Du, das war nur eine Bitte. Wenn Du nicht magst oder kannst ist völlig okay. Mir ging halt darum, dass man wirklich fundiert und sachkundig mit Quelle ggf. argumentieren und belegen kann.
Zuletzt geändert von rabenschwinge am 15. Feb 2018, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
rabenschwinge hat geschrieben:Du, das war nur eine Bitte. Wenn Du nicht magst oder kannst ist völlig okay. Mir ging halt darum, dass man wirklich fundiert und sachkundig mit Quelle ggf. argumentieren und belegen kann.
Du, das war eben NICHT nur eine "Bitte".
Das IST ein purer Entwertungsversuch meines Beitrages
Frage:
Was kann es BESSERES geben als EIGENE Erfahrung?
Das kann doch dann Jederman selbst ausprobieren.
WAS - konkret - benötigt es denn Weiteres?
Welche "Quelle" meinst du denn?
Namen meiner Krankenkasse?
Namen meines Gesprächspartners?
Namen des Gerichtes?
MEINEN Klarnamen?
WAS willst du - außer immer und immer wieder - meine Glaubwürdigkeit unterminieren?
LG
Gewichtl
MICH würde interessieren, wie die vorgeschlagenen Hörsysteme tagsächlich für dich sind. Ist da wirklich eins dabei, mit dem du bestmöglichst verstehst - auch in schwierigen Hörsituationen?
Oder sind die vorgeschlagenen Hörsysteme allesamt schlechter als das Hörsystem mit dem du bisher am besten verstanden hast.
DAS wäre doch mal interessant. Hörsysteme vorschlagen kann ja jeder Akustiker, die Frage ist jetzt nur, wie gut die Vorschläge tatsächlich sind.
Und was ist, wenn keines der vorgeschlagenen Hörsysteme besser ist? Werden dann die nächsten vorgeschlagen?
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Gewichtl, hilft die Krankenkasse Dir denn auch eines der vorgeschlagenen Hörgeräte, falls es wirklich besser ist, bei Deinem Hörakustiker zu testen. Denn was der Hörakustiker Dir anbietet, darf er selbst entscheiden.
Wie Muggel schon schrieb, Hörsysteme vorschlagen kann ja jeder, aber bekommst Du auch die Unterstützung die Du Dir vorstellst.
Mit dem neuen Richtlinien zum 30.06.2017 hat das rein gar nichts zu tun, sondern die Krankenkasse hat dir nur Vorschläge gemacht, falls Du Dich selbst nicht dazu in der Lage siehst. Das macht jede Krankenkasse. Das ist aber noch lange keine Unterstützung.
Durch die Information bist Du nicht besser dran als vorher.
moin Alrad,
drei Dinge dazu:
1.
empfindest du deinen Beitrag als derartig wichtig, dass du ihn gleich doppelt postest?
2.
du meinst, ich - bzw. jeder HörHilfe-Bedürftige - sei durch die Information nicht besser dran als vorher.
ICH entgegne:
Mit JEDER zusätzlichen Information ist jederman besser dran
3.
die Neuigkeit seit 2017 ist die "zweite Meinung" seitens der Krankenkasse.
DIESE konkrete Auskunft zu konkreten Hörsystemen gab es bisher nicht.
Und ich möchte DEN Vertragshörakustiker sehen, der die von "seiner" Krankenkasse vorgeschlagenen Hörsysteme dann NICHT aufzahlungsfrei anpasst
LG
Gewichtl
muggel hat geschrieben:MICH würde interessieren, wie die vorgeschlagenen Hörsysteme tagsächlich für dich sind. Ist da wirklich eins dabei, mit dem du bestmöglichst verstehst - auch in schwierigen Hörsituationen?
Oder sind die vorgeschlagenen Hörsysteme allesamt schlechter als das Hörsystem mit dem du bisher am besten verstanden hast.
DAS wäre doch mal interessant. Hörsysteme vorschlagen kann ja jeder Akustiker, die Frage ist jetzt nur, wie gut die Vorschläge tatsächlich sind.
Und was ist, wenn keines der vorgeschlagenen Hörsysteme besser ist? Werden dann die nächsten vorgeschlagen?
Moin Muggel,
zu deinen 3 Absätzen mit den 3 rhetorischen Fragen:
zu Absatz 1.
"schlechter" sind die vorgeschlagenen Hörsysteme sicher nicht, da sie aktueller, breitbandiger und mit mehr Kanälen ausgestattet sind
zu Absatz 2:
wie soll die Krankenkasse Einfluss darauf haben, ob der Hörakustiker vor Ort die von der Krankenkasse vorgeschlagenen Hörsysteme auch tatsächlich bestmöglich einstellt?
zu Absatz 3:
die Ergebnismitteilung an die Krankenkasse hilft zur Aktualisierung derer "Auffälligkeitsdatenbank"
Fazit:
Hier nützt das neue Instrument umso mehr, je mehr Hör-Hilfe-Bedürftige davon wissen und es nutzen.
Du kennst ja meinen Spruch: "use it or lose it"
LG
Gewichtl
Mich würde mal interessieren welche 3 HGs vorgeschlagen wurden.
Aber mal ganz ehrlich, die KK kann viel vorschlagen, aber ob die Ahnung von HGs haben steht auf nem anderen Blatt und jeder Hörverlust ist individuell.
Was muss man also? Richtig! Viele HGs von vielen Herstellern testen.
nein, es waren keine rhetorischen Fragen... aber war klar, dass du das mal wieder so auffasst. Sich selbst auf einen Thron setzen und schwadronieren wie toll alles ist, aber andere, die kritisch hinterfragen, klein machen. Das ist dein Vorgehen - zumindest mir gegenüber.
In anderen Hilfsmittelsparten gab es früher so genannte Hilfsmittelberater. Die wurden im Namen der Krankenkasse beauftragt und sollten schauen, welches (alternative / kostengünstigere) Hilfsmittel für den Patienten in Frage kommt. Inzwischen sind Hilfsmittelberater nicht mehr zugelassen, nur der MdK darf diese beratende Funktion ausführen.
Nun ist es bei Hörgeräten nicht anders: die Krankenkasse hat eine beratende Funktion auszuüben.
Aber was ist, wenn die Beratung nicht für den Patienten passt?
Bei anderen Hilfsmitteln, insbesondere Mobilitätshilfen, hat der Patient die Möglichkeit, das vorgeschlagene Hilfsmittel zu testen. Hier hängt es natürlich auch mit vom Versorger ab, wie gut das Hilfsmittel ggf an die Bedürfnisse angepasst wird.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass oftmals die von dem MdK / der Krankenkasse vorgeschlagenen Hilfsmittel eben nicht richtig sind. Dies muss der Versorger nachweisen, ggf wird dieses durch den MdK geprüft. Daher stellt sich einfach für mich die Frage: wie ist es bei Hörhilfen? Wie gut sind die Vorschläge der Krankenkasse / des MdKs? Ist es so wie bei Mobilitätshilfen, dann ist es durchaus wahrscheinlich, dass diese Vorschläge eben keine Verbesserung implizieren. Gerne lasse ich mich auch vom Gegenteil überzeugen - und stelle DAHER genau die Frage.
Dass die vorgeschlagenen Hörsysteme vielleicht auf dem Blatt Papier besser sind ("breitbandiger", "mehr Kanäle") mag ja stimmen, ABER - und das haben dir bereits verschiedene Betroffene geschrieben - bedeutet dieses nicht, dass man damit auch besser hört und versteht! Von daher kann es durchaus sein, dass du mit diesen schlechter hörst ind verstehst. Aber du beharrst ja auf deiner Einstellung "breitbandiger, mehr Kanäle = besseres Hören und Verstehen". Mal sehen, wann auch du endlich kapierst, dass weniger manchmal mehr ist!
Ich bleibe dennoch dabei: MICH würde es interessieren:
1. ob die TK dir Hörgeräteakustiker benennt, die dir die von ihnen vorgeschlagenen Geräte anpassen
2. wie - im Vergleich zu den bisher "besten" Hörgeräten - diese im Freiburger abschneiden
3. wie die TK reagiert, wenn alle vorgeschlagenen Hörsysteme schlechter im Freiburger abschneiden als die bisher "besten" Hörsysteme
Wenn die TK schon so fähige Akustiker in ihren Reihen haben, dann können doch auch die die Hörgeräteeinstellung überprüfen, oder? Also hat doch die TK entsprechende Möglichkeiten der "individuellen Prüfung" - und die müsste doch zu deinem Gunsten ausfallen, denn die TK möchte dich doch bestmöglichst versorgt haben. Frag doch dort mal an, ob sie GÖSA / OLSA und Co anbieten!
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
moin Muggel,
also:
1.
JEDE offizielle "Zweite Meinung" muss doch prinzipiell willkommen sein - oder?
2.
Hörgeräte, welche auf deutlich aktuellerem technischen Stand sind UND MEHR Konfigurationsmöglichkeiten zur Individualisierung bieten, die sind SICHER geeigneter als andere - sagt einem eigentlich schon die eigene Logik
3.
die Fielmänner - die mich versorgen - ziehen sich - sehr elegant - "aus der Affäre" dadurch, dass sie DAS noch toppen (Unitron Moxi TEMPUS 500, alternativ Signia Primax Pure 1 oder 2 px) anstelle TK: "alles von Phonak mit V30, oder Bernafon Nevara, oder Moxi North 500 oder Signia Intius 3". Der Versorgungsbeginn startete noch mit Starkey z i30 Schlimmschlauchversion
Zusammenfassung:
ALLES was hilft, den "Hör-Hilfe-Bedürftigen" - ohne zusätzliches eigenes Geld - aus seiner demütigen "zu-Versorgenden-Rolle" zu befreien und gegenüber dem Hörakustiker als selbstbewusster Kunde aufzutreten, sollte diesem Forum Auftrag sein.
Es fällt auf, dass die Moderation und DU - Muggel-Miriam - genau DIESES stets zu entwerten bemüht seid
LG
Gewchtl
Ich glaube, Gewichtl, der Gedankengang ist zu naiv.
Grundsätzlich verfolgt jede Partei (s)ein Ziel:
- Akustiker will die Geräte mit der höchsten Gewinnmarge verkaufen.
- Krankenkasse will die billigsten Geräte verkauft wissen.
Der Dumme ist leider nur der uninformierte Kunde, der keine Ahnung von der Materie hat. Ich hätte ohne mit der Wimper zu zucken die OPN 1 gekauft, wenn der jetzige Akustiker (nicht mein zu teurer alter Akustiker) mir gesagt hätte das ich die nicht wirklich bräuchte. Auch ich, selbst schon besser informiert, mache Fehler.
Würden alle Parteien genauso gut informiert sein und sachlich vorgehen, wäre die Findung eine Frage von Minuten. Da dem nicht so ist, sondern der Informationsvorteil eindeutig (im Allgemeinen) bei Akustikern und Krankenkassen liegt, ist der Kunde der Ar***.
moin uninteressant,
WARUM sollte die Krankenkasse "billigste Geräte" verkauft wissen wollen?
sie hat doch Höchstbeträge - die inzwischen längst als "Pauschalen" missbraucht werden - vereinbart
was interessiert sie selbst jetzt also noch die Umsetzung hinsichtlich billig oder teuer?
LG
Gewichtl
Weil am Ende für sie immer noch die tatsächlichen Kosten in ihrer Erfolgsrechnung einfliessen. Jedes günstigere Gerät als Pauschale sind geringere Kosten in ihrer Erfolgsrechnung.
Du kaufst dir ja auch nicht den teuersten Fernseher, nur weil dir 2000 EUR für einen Fernseher geschenkt werden und du den Rest behalten darfst.
Zuletzt geändert von uninteressant am 16. Feb 2018, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
moin Muggel,
ich habe eben noch mal deinen letzten Satz deines Beitrages #13 nach-gedacht.
Du hast damit eine gute Idee:
wenn möglichst viele Versicherte auf den - seitens der Kassen vorgesehenen -Satztest nach OLSA oder GÖSA bestehen - und dessen Nichtanwendung monieren - ändern sich sicher auch hier die branchenüblichen Gepflogenheiten.
wer weiß, vielleicht vergleicht man künftig mittels "Basler-Test"?
LG
Gewichtl
uninteressant hat geschrieben:Weil am Ende für sie immer noch die tatsächlichen Kosten in ihrer Erfolgsrechnung einfliessen. Jedes günstigere Gerät als Pauschale sind geringere Kosten in ihrer Erfolgsrechnung.
Du kaufst dir ja auch nicht den teuersten Fernseher, nur weil dir 2000 EUR für einen Fernseher geschenkt werden und du den Rest behalten darfst.
moin uninteressant,
dein Satz 2 passt nicht zu deinem Satz 1
und dein Satz 1 ist unlogisch, weil:
die Kasse - in Deutschland - interessiert IHR (Pauschal-)Aufwand für Hörhilfen, NICHT derjenige der Hörgeräteverkäufer
LG
Gewichtl
Zuletzt geändert von Faber am 16. Feb 2018, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
Jedes Hörgerät hat ein Preisschild. Ich kann mir schlecht vorstellen dass sich unterhalb der Pauschale sich keine Geräte finden lassen. Das wäre wirtschaftlich unglaubwürdig, da die Aussage dann wäre, dass bei günstigeren Geräten der Serviceaufwand grösser wäre, zufälligerweise die Pauschale. Vergiss nicht, dass Krankenkassen wie auch Akustiker durchaus auf dem gleichen Informationsniveau sitzen.
Meiner Erinnerung zu Folge ist diesbezüglich nicht zwingend vorgeschrieben, nur nach Aufwand ab zu rechnen. Der Akustiker hat also die Möglichkeit, den Betrag in Höhe der Pauschale ab zu rechnen, selbst dann, wenn seine Kosten darunter liegen. Aber das weiss User "Gewichtl" sicher besser als ich.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme