Berufsbedingter Mehrbedarf
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
"Es gibt in Deutschland keinen Ort mit einer großen Ansammlung von Bäumen (abseits von Wäldern)."
Irgendwie verstehe ich die Ausklammerung von Fachkräftemangel an dieser Stelle nicht. Und selbst wenn es den nicht gibt: Gutes Personal, das ich bereits habe, will ich gerne behalten. Einen Neuen einzuarbeiten kostet uns jedesmal 1-2 Jahre Zeit, bis er oder sie effektiv Urlaubsvertretung oder gar komplett Ersatz machen kann.
@Ohrenklempner: Willkommen im Club!
Wobei: aus zweiter Hand weiß ich auch, dass viele hochmotivierte angehende Kindergärtnerinnen (und auch Kindergärtner) den Job nicht annähernd gebacken bekommen, die Nebenarbeiten abseits der "Kinderbeaufsichtigung" wird hoffnungslos unterschätzt. Da hilft aber auch kein höheres Gehalt (obwohl das aus meiner Sicht sehr wohl angebracht wäre): (selbst-)organisationstalent kann man nicht kaufen, das müssen die Mitarbeiter HABEN. (nicht dass ich jetzt Erzieher mit Akustiker gleichsetzen möchte, ich habe da halt nur mehr Einblick).
Irgendwie verstehe ich die Ausklammerung von Fachkräftemangel an dieser Stelle nicht. Und selbst wenn es den nicht gibt: Gutes Personal, das ich bereits habe, will ich gerne behalten. Einen Neuen einzuarbeiten kostet uns jedesmal 1-2 Jahre Zeit, bis er oder sie effektiv Urlaubsvertretung oder gar komplett Ersatz machen kann.
@Ohrenklempner: Willkommen im Club!
Wobei: aus zweiter Hand weiß ich auch, dass viele hochmotivierte angehende Kindergärtnerinnen (und auch Kindergärtner) den Job nicht annähernd gebacken bekommen, die Nebenarbeiten abseits der "Kinderbeaufsichtigung" wird hoffnungslos unterschätzt. Da hilft aber auch kein höheres Gehalt (obwohl das aus meiner Sicht sehr wohl angebracht wäre): (selbst-)organisationstalent kann man nicht kaufen, das müssen die Mitarbeiter HABEN. (nicht dass ich jetzt Erzieher mit Akustiker gleichsetzen möchte, ich habe da halt nur mehr Einblick).
Zuletzt geändert von Dani! am 22. Mär 2018, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Hallo in die Runde,
erstmal entschuldige ich mich für den grob unverschämten Beitrag weiter oben - da sind mir erheblich die Pferde durchgegangen. Ich bin mir bewusst, dass sich so etwas in einem Fachforum nicht gehört, und bitte euch, die Sache möglichst zu vergessen. Den Beitrag habe ich inzwischen entfernt.
Nun aber zum Thema:
Mitarbeiter hält man am besten bei Laune, indem man sie fair behandelt und anständig bezahlt, vgl. intrinsische Motivation. Dani hat insoweit vollkommen recht! (Natürlich gibt es Unternehmen, die bewusst auf Ausbeutung und ein Klima der Angst setzen - aber schweigen wir darüber.)
Wenn nun der freie Arbeitsmarkt trotz angemessener Bezahlung keine neuen Mitarbeiter hergibt, so ist das Problem wohl nicht kurzfristig lösbar, erst recht nicht durch ein einzelnes Unternehmen. Da kann man nur versuchen, sich per "noch besserer Bezahlung" einen aktuellen Marktvorteil zu verschaffen, soweit es die Geschäftslage hergibt.
Wie man es nicht machen sollte, zeigt die Debatte um die zukünftige Altenpflege-Misere: Wie will man einen Beruf attraktiv machen, der so hundsmiserabel bezahlt wird?
Ansonsten ist es - leider - eine Frage der Zeit, bis sich gute Arbeitsbedingungen in den Mangelberufen herumsprechen. (Was später wiederum zu einem Überschuss an Arbeitskräften führen kann.)
Gruß Ben
erstmal entschuldige ich mich für den grob unverschämten Beitrag weiter oben - da sind mir erheblich die Pferde durchgegangen. Ich bin mir bewusst, dass sich so etwas in einem Fachforum nicht gehört, und bitte euch, die Sache möglichst zu vergessen. Den Beitrag habe ich inzwischen entfernt.
Nun aber zum Thema:
Mitarbeiter hält man am besten bei Laune, indem man sie fair behandelt und anständig bezahlt, vgl. intrinsische Motivation. Dani hat insoweit vollkommen recht! (Natürlich gibt es Unternehmen, die bewusst auf Ausbeutung und ein Klima der Angst setzen - aber schweigen wir darüber.)
Wenn nun der freie Arbeitsmarkt trotz angemessener Bezahlung keine neuen Mitarbeiter hergibt, so ist das Problem wohl nicht kurzfristig lösbar, erst recht nicht durch ein einzelnes Unternehmen. Da kann man nur versuchen, sich per "noch besserer Bezahlung" einen aktuellen Marktvorteil zu verschaffen, soweit es die Geschäftslage hergibt.
Wie man es nicht machen sollte, zeigt die Debatte um die zukünftige Altenpflege-Misere: Wie will man einen Beruf attraktiv machen, der so hundsmiserabel bezahlt wird?
Ansonsten ist es - leider - eine Frage der Zeit, bis sich gute Arbeitsbedingungen in den Mangelberufen herumsprechen. (Was später wiederum zu einem Überschuss an Arbeitskräften führen kann.)
Gruß Ben
Zuletzt geändert von BenB am 22. Mär 2018, 18:28, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
:daum: und Respekt, Ben!
https://www.youtube.com/watch?v=RsK_oLK-MS4&t=90s macht nachdenklich
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Oh, jetzt sind wir aber schon ganz schoen OT! Aber wir werden ja beaufsichtigt, da kann es nicht so schlimm
sein.
Mein Salaer ist ziemlich uebersichtlich, aber ich habe einen durchaus interessanten Job, bei den ich mit klugen Menschen zusammenkomme und meine Arbeit mehr als respektiert wird. Obwohl es nicht mehr weit ist denke ich keinen Tag an die Rente!
!
Aber merkwuerdig, ich dachte da ist man in kurzer Zeit reich
.

Ein Verwandter ist in dem Bereich taetig. Ich denke sein Wunsch nach besserer Bezahlung ist nicht groesser als meiner. Der mangelnde Respekt fuer seine Arbeit ist es der ihn frustiert. Gerade im medizinischen Pflegebereich sind die Hirachien sehr ausgepraegt und im Gegensatz zum Haus arbeiten die Blitzableiter unten.BenB hat geschrieben: Wie man es nicht machen sollte, zeigt die Debatte um die zukünftige Altenpflege-Misere: Wie will man einen Beruf attraktiv machen, der so hundsmiserabel bezahlt wird?
Mein Salaer ist ziemlich uebersichtlich, aber ich habe einen durchaus interessanten Job, bei den ich mit klugen Menschen zusammenkomme und meine Arbeit mehr als respektiert wird. Obwohl es nicht mehr weit ist denke ich keinen Tag an die Rente!
Irgendwas zwischen Pflegekraft und RaketentechnikerOhrenklempner hat geschrieben:Welche gesellschaftliche Anerkennung genießen eigentlich Hörakustiker?
Ich frage nur mal so aus Neugier. Bei uns bewerben sich nämlich nur Deppen (falls überhaupt mal ne Bewerbung eintrudelt).

Aber merkwuerdig, ich dachte da ist man in kurzer Zeit reich

Zuletzt geändert von MatthiasM am 22. Mär 2018, 19:10, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Ziemlich simpel:Dani! hat geschrieben: Irgendwie verstehe ich die Ausklammerung von Fachkräftemangel an dieser Stelle nicht.
Wenn jemand über sehr gutes Gehalt gelockt wird, weil es kaum jemanden am Markt gibt (Fachkräftemangel), dann ist das Problem nicht das zu geringe Gehalt, sondern die mangelnde Wechselwilligkeit und das gleichziehen mit der Gehaltsforderung beim alten Arbeitgeber.
Wenn jemand trotz sehr gutem Gehalt und trotz ausreichend qualifizierten und ausreichend jobsuchenden (arbeitslosen) Leuten am Markt keine Leute findet, dann ist das Problem der Job oder der Arbeitnehmer. Dies wage ich zu bezweifeln, dass dies am Markt existiert, da es genügend Leute gibt, die das trotzdem tun würden, einfach weil sie Geld brauchen (Stichwort arbeitslos und jobsuchend). Entweder ist das Gehalt einfach zu tief, um attraktiv zu sein, oder die Masse der Arbeitnehmer ist nicht qualifiziert genug.
Zuletzt geändert von uninteressant am 22. Mär 2018, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Hallo!
Also ich war selber mal recht lange arbeitsuchend und ich sage ganz klar das dieses gejammere bezüglich Fachkräftemangel totaler Unsinn ist.
Auf der einen Seiten jammern die Firmen, das sie keine Mitarbeiter bekommen, auf der anderen Seite ist man aber nicht willig jemanden in Ruhe einzuarbeiten.
Niemand kann neu in ein Unternehmen kommen und sofort selbstständig seine Arbeit tun. Eine Einarbeitungsphase kann schnell 1 Jahr und länger dauern.
Dazu kommt oft das Hungerlöhne gezahlt werden. Niemand verlangt astronomische Gehälter, aber man muss doch wohl so viel verdienen das man damit über die Runden kommt und am Monatsende vielleicht noch nen Kleinigkeit über bleibt.
Was aber noch dazu kommt sind die Arbeitsämter bzw. Jobcenter.
Wenn man mal fragt, ob es möglich ist bestimmte Lehrgänge zu besuchen, man hat ja Zeit als arbeitsuchender und möchte ich gerne fortbilden, dann wird das abgelehnt. Wenn das Amt die Kosten für Lehrgänge nicht übernimmt, bleiben die Leute halt zu Hause sitzen und kommen beruflich nicht weiter.
Jemand der Harz IV ist kann sich keine Lehrgänge leisten.
Bei Bewerbungen heißt es dann, das man keine Berufserfahrung hat. Bitte wie soll man diese bekommen, wenn man zu Hause sitzt?
Dem Amt ist es letztendlich lieber, wenn die Leute zu Hause sitzen, anstatt sich weiterzubilden.
Das Amt hat aber Geld für irgendwelche unsinnigen Maßnahmen.
Ich kenne mehrere Fälle. z.B. ein Dipl. Ing., der einmal pro Woche zu einer Maßnahmen gehen musste. Dort gings um Bewerbungen schreiben etc.
Dort fragte man ihn warum er denn herkommen musste, die Unterlagen sind top, wir können hier nix für Sie tun. Aber er musste hingehen.
Dort saß er 8h rum mit Leuten die nur am zocken etc. waren.
Solche Maßnahmen kosten richtig Geld!
Als der Dipl. Ing. dann beim Amt nach einem CAD Lehrgang fragte, denn würde ihm für die Bewerbungen und den Beruf was bringen, wurde das sofort abgelehnt.
Ein weitere Fall war so das jemand der sehr viel IT-Erfahrung hatte länger arbeitsuchend war und dann das Amt um eine Umschulung bat, da ihm immer wieder bei Vorstellungsgesprächen (wenn denn eines stattfand) gesagt wurde das man ihn gerne einstellen würde, aber eben die Ausbildung fehlen würde.
Das Amt lehnte sofort ab, mit der Begründung man müsse auch wirtschaftlich denken. Als es dann auf Grund von Versetzung nach 4 weiteren Monaten einen Wechsel beim Arbeitsvermittler gab war diese Person zum Routinegespräch beim neuen Vermittler. So ganz nebenbei fragte er nochmal nach einer Umschulung, da er was machen wollte und nicht zu Hause rumsitzen wollte.
Antwort vom neuen Vermittler: "Kein Problem, ich leite sofort alles für sie in die Wege!" Nach der Umschulung war diese Person erst mal wieder arbeitsuchend und rutschte dann ne Weil ins Harz IV.
Das Jobcenter bot an die Person dann an in die Kartei des Unternehmensservices vom Jobcenter aufgenommen zu werden. Die wäre direkt mit Unternehmen in Kontakt. Dazu gehören dann 8h pro Woche bei einer Maßnahme. Nun gut warum nicht, also wurde zu gesagt.
Bei der Maßnahme hieß es, "Ihre Unterlagen sind perfekt, wir können hier eigentlich nichts für Sie tun. Nur ich darf sie nicht nach Hause schicken."
Nun gut, also saß die Person die 8h pro Woche ab. Mal wurde ein Ausflug gemacht, gemeinsam gefrühstückt, einfach nur gequatscht oder ein Film geschaut. Für sowas ist Geld da.
Der Unternehmensservice selber funktionierte auch nicht. Die Vermittler dort bestellten die arbeitsuchenden zu einem Gespräch, wobei dafür ja die Maßnahme da war. Die Mitarbeiter dort kümmerten sich, sprachen auch mit Firmen wenn es um Einstellung oder so ging.
Die Zeit die die Mitarbeiter des Unternehmensservices für Gespräche verdaddelt haben hätten sie besser in Vermittlung gesteckt.
Lustig war dann, das ein ausgebildeter Kaufmann (der nie was anderes gemacht hat) einen Vermittlungsvorschlag als Maschinenführer bekam.
Er musste sich dort aber vorstellen. Die Fa. hat sich schlapp gelacht. Was sollten die auch mit nem Kaufmann an einer Maschine.
Es gab noch mehr solcher Dinge. Letztendlich schädigt sowas den Ruf des Unternehmensservices. Erfolg hatte das alles nicht. Letztendlich hatte die Person dann selber irgendwann mit einer Bewerbung Erfolg.
Es ist sehr traurig, das die Vermittler beim Amt nach entscheiden können wie sie wollen. Passt denen die Nase vom arbeitsuchenden nicht, wird alles abgelehnt.
Aber worauf ich hinaus wollte:
Die Firmen müssen einfach mal mehr Einsatz zeigen und interessierten Menschen die arbeitsuchend sind eine Chance geben.
Die Ämter müssen mehr in Weiterbildung, Umschulungen etc. investieren, grade wenn es Leute gibt die auch wollen.
Der Witz ist ja das auch Menschen in Umschulungen oder Maßnahmen gesteckt werden, die das gar nicht wollen bzw. wo es nicht nötig ist. Ich kenne einen Fall wo eine Person mit 62 arbeitslos wurde. Dies Person musste dann an einem langen und sehr teuren Englischkurs teilnehmen.
Warum bitte wir in Menschen in dem Alter noch viel Geld investiert und junge Menschen die weiterkommen wollen sitzen zu Hause und werden nicht unterstützt. Unser System hinkt nach wie vor.
Gruß
sven
Also ich war selber mal recht lange arbeitsuchend und ich sage ganz klar das dieses gejammere bezüglich Fachkräftemangel totaler Unsinn ist.
Auf der einen Seiten jammern die Firmen, das sie keine Mitarbeiter bekommen, auf der anderen Seite ist man aber nicht willig jemanden in Ruhe einzuarbeiten.
Niemand kann neu in ein Unternehmen kommen und sofort selbstständig seine Arbeit tun. Eine Einarbeitungsphase kann schnell 1 Jahr und länger dauern.
Dazu kommt oft das Hungerlöhne gezahlt werden. Niemand verlangt astronomische Gehälter, aber man muss doch wohl so viel verdienen das man damit über die Runden kommt und am Monatsende vielleicht noch nen Kleinigkeit über bleibt.
Was aber noch dazu kommt sind die Arbeitsämter bzw. Jobcenter.
Wenn man mal fragt, ob es möglich ist bestimmte Lehrgänge zu besuchen, man hat ja Zeit als arbeitsuchender und möchte ich gerne fortbilden, dann wird das abgelehnt. Wenn das Amt die Kosten für Lehrgänge nicht übernimmt, bleiben die Leute halt zu Hause sitzen und kommen beruflich nicht weiter.
Jemand der Harz IV ist kann sich keine Lehrgänge leisten.
Bei Bewerbungen heißt es dann, das man keine Berufserfahrung hat. Bitte wie soll man diese bekommen, wenn man zu Hause sitzt?
Dem Amt ist es letztendlich lieber, wenn die Leute zu Hause sitzen, anstatt sich weiterzubilden.
Das Amt hat aber Geld für irgendwelche unsinnigen Maßnahmen.
Ich kenne mehrere Fälle. z.B. ein Dipl. Ing., der einmal pro Woche zu einer Maßnahmen gehen musste. Dort gings um Bewerbungen schreiben etc.
Dort fragte man ihn warum er denn herkommen musste, die Unterlagen sind top, wir können hier nix für Sie tun. Aber er musste hingehen.
Dort saß er 8h rum mit Leuten die nur am zocken etc. waren.
Solche Maßnahmen kosten richtig Geld!
Als der Dipl. Ing. dann beim Amt nach einem CAD Lehrgang fragte, denn würde ihm für die Bewerbungen und den Beruf was bringen, wurde das sofort abgelehnt.
Ein weitere Fall war so das jemand der sehr viel IT-Erfahrung hatte länger arbeitsuchend war und dann das Amt um eine Umschulung bat, da ihm immer wieder bei Vorstellungsgesprächen (wenn denn eines stattfand) gesagt wurde das man ihn gerne einstellen würde, aber eben die Ausbildung fehlen würde.
Das Amt lehnte sofort ab, mit der Begründung man müsse auch wirtschaftlich denken. Als es dann auf Grund von Versetzung nach 4 weiteren Monaten einen Wechsel beim Arbeitsvermittler gab war diese Person zum Routinegespräch beim neuen Vermittler. So ganz nebenbei fragte er nochmal nach einer Umschulung, da er was machen wollte und nicht zu Hause rumsitzen wollte.
Antwort vom neuen Vermittler: "Kein Problem, ich leite sofort alles für sie in die Wege!" Nach der Umschulung war diese Person erst mal wieder arbeitsuchend und rutschte dann ne Weil ins Harz IV.
Das Jobcenter bot an die Person dann an in die Kartei des Unternehmensservices vom Jobcenter aufgenommen zu werden. Die wäre direkt mit Unternehmen in Kontakt. Dazu gehören dann 8h pro Woche bei einer Maßnahme. Nun gut warum nicht, also wurde zu gesagt.
Bei der Maßnahme hieß es, "Ihre Unterlagen sind perfekt, wir können hier eigentlich nichts für Sie tun. Nur ich darf sie nicht nach Hause schicken."
Nun gut, also saß die Person die 8h pro Woche ab. Mal wurde ein Ausflug gemacht, gemeinsam gefrühstückt, einfach nur gequatscht oder ein Film geschaut. Für sowas ist Geld da.
Der Unternehmensservice selber funktionierte auch nicht. Die Vermittler dort bestellten die arbeitsuchenden zu einem Gespräch, wobei dafür ja die Maßnahme da war. Die Mitarbeiter dort kümmerten sich, sprachen auch mit Firmen wenn es um Einstellung oder so ging.
Die Zeit die die Mitarbeiter des Unternehmensservices für Gespräche verdaddelt haben hätten sie besser in Vermittlung gesteckt.
Lustig war dann, das ein ausgebildeter Kaufmann (der nie was anderes gemacht hat) einen Vermittlungsvorschlag als Maschinenführer bekam.
Er musste sich dort aber vorstellen. Die Fa. hat sich schlapp gelacht. Was sollten die auch mit nem Kaufmann an einer Maschine.
Es gab noch mehr solcher Dinge. Letztendlich schädigt sowas den Ruf des Unternehmensservices. Erfolg hatte das alles nicht. Letztendlich hatte die Person dann selber irgendwann mit einer Bewerbung Erfolg.
Es ist sehr traurig, das die Vermittler beim Amt nach entscheiden können wie sie wollen. Passt denen die Nase vom arbeitsuchenden nicht, wird alles abgelehnt.
Aber worauf ich hinaus wollte:
Die Firmen müssen einfach mal mehr Einsatz zeigen und interessierten Menschen die arbeitsuchend sind eine Chance geben.
Die Ämter müssen mehr in Weiterbildung, Umschulungen etc. investieren, grade wenn es Leute gibt die auch wollen.
Der Witz ist ja das auch Menschen in Umschulungen oder Maßnahmen gesteckt werden, die das gar nicht wollen bzw. wo es nicht nötig ist. Ich kenne einen Fall wo eine Person mit 62 arbeitslos wurde. Dies Person musste dann an einem langen und sehr teuren Englischkurs teilnehmen.
Warum bitte wir in Menschen in dem Alter noch viel Geld investiert und junge Menschen die weiterkommen wollen sitzen zu Hause und werden nicht unterstützt. Unser System hinkt nach wie vor.
Gruß
sven
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
tl;dr? Erwartest du vom Arbeitgeber, dass er einem noch nicht eingestellten Mitarbeiter direkt anbietet, ihm den Aufpreis für bessere HGs zu übernehmen? Ich denke, darum geht es doch im Thread, und weniger um das Missmanagement des Arbeitsamts.
Und Fachkräftemangel gibt es bei großen Firmen tatsächlich. Es gibt nunmal kaum jemanden, der alle 16 von dem Konzern genutzten und in der Ausschreibung genannten Tools perfekt beherrscht, 10 Jahre Berufserfahrung frisch von der Uni mitbringt und flexibel in Deutschland eingesetzt werden kann, zum Gehalt eines Praktikantens. Meine Erfahrung ist, dass Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern gewillter sind, Kompromisse bei der Bewerbung einzugehen. Nur, es geht kein Bewerber freiwillig in unbekannte Klitschen mit beschränkten Aufstiegsmöglichkeiten.
Und Fachkräftemangel gibt es bei großen Firmen tatsächlich. Es gibt nunmal kaum jemanden, der alle 16 von dem Konzern genutzten und in der Ausschreibung genannten Tools perfekt beherrscht, 10 Jahre Berufserfahrung frisch von der Uni mitbringt und flexibel in Deutschland eingesetzt werden kann, zum Gehalt eines Praktikantens. Meine Erfahrung ist, dass Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern gewillter sind, Kompromisse bei der Bewerbung einzugehen. Nur, es geht kein Bewerber freiwillig in unbekannte Klitschen mit beschränkten Aufstiegsmöglichkeiten.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Hallo!
Das ist ja das Problem, Fachkräftemangel ist jammern auf hohem Niveau.
Wenn eine Firma wirklich Leute sucht, sollte sie auch bereit sein Leute einzuarbeiten. Es gibt genug Leute.
Berufserfahrung bekommt man nur wenn man arbeitet und nicht vom arbeitslos zu hause sitzen.
Gruß
sven
Das ist ja das Problem, Fachkräftemangel ist jammern auf hohem Niveau.
Wenn eine Firma wirklich Leute sucht, sollte sie auch bereit sein Leute einzuarbeiten. Es gibt genug Leute.
Berufserfahrung bekommt man nur wenn man arbeitet und nicht vom arbeitslos zu hause sitzen.
Gruß
sven
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Fachkräftemangel kann mehrere Gründe haben:
- es gibt einfach zu wenig Leute mit einem Basiswissen, auf dem man aufbauen kann (Mindestbildung)
- der Job lässt keine lange Einarbeitungszeit zu (Nachfolge sofort)
- Die übliche Fluktuationsrate lässt keine Einarbeitungszeit zu
Im Allgemeinen können sich die Arbeitnehmer beim Fachkräftemangel sich den Job aussuchen, es gibt wenig kompetente Mitbewerber bei Vakanzen und die Gehaltsforderungen sind entsprechend hoch (und können zum Teil auch realisiert werden).
In der Kranken- und Altenpflege mag es zwar Arbeitskraftmangel geben, dennoch ist dies nicht unbedingt als Fachkraftmangel zu verstehen, da das Fehlen der Bewerber tendenziell durch die Arbeitsbedingungen und den geringen Lohn zu erklären ist.
- es gibt einfach zu wenig Leute mit einem Basiswissen, auf dem man aufbauen kann (Mindestbildung)
- der Job lässt keine lange Einarbeitungszeit zu (Nachfolge sofort)
- Die übliche Fluktuationsrate lässt keine Einarbeitungszeit zu
Im Allgemeinen können sich die Arbeitnehmer beim Fachkräftemangel sich den Job aussuchen, es gibt wenig kompetente Mitbewerber bei Vakanzen und die Gehaltsforderungen sind entsprechend hoch (und können zum Teil auch realisiert werden).
In der Kranken- und Altenpflege mag es zwar Arbeitskraftmangel geben, dennoch ist dies nicht unbedingt als Fachkraftmangel zu verstehen, da das Fehlen der Bewerber tendenziell durch die Arbeitsbedingungen und den geringen Lohn zu erklären ist.
Zuletzt geändert von uninteressant am 23. Mär 2018, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Hallo!
Oder das Amt muss diese Lehrgänge zahlen. Selber kann sich das niemand leisten.
Wer bitte kann einen Aufgabenbereich ohne Einarbeitung übernehmen?
Das geht vielleicht als Hilfsarbeiter in der Fertigung, aber doch nicht bei einem Bürojob. Jedes Unternehmen hat andere Abläufe etc.
Auf Dauer bekommen solche Unternehmen keine Mitarbeiter mehr.
Ein Unternehmen sollte lieber alles dafür tun das die Mitarbeiter zufrieden sind und motiviert sind. So kommen die gerne zur Arbeit und die Fluktuationsrate geht gegen 0. Man muss mal überlegen, bei einer hohen Fluktuationsrate muss man ja ständig neue Mitarbeiter einarbeiten. Das kostet Zeit und Geld.
Gruß
sven
Nun, da müssen die Firmen die Menschen eben auf Lehrgänge schicken.- es gibt einfach zu wenig Leute mit einem Basiswissen, auf dem man aufbauen kann (Mindestbildung)
Oder das Amt muss diese Lehrgänge zahlen. Selber kann sich das niemand leisten.
)- der Job lässt keine lange Einarbeitungszeit zu (Nachfolge sofort
Wer bitte kann einen Aufgabenbereich ohne Einarbeitung übernehmen?
Das geht vielleicht als Hilfsarbeiter in der Fertigung, aber doch nicht bei einem Bürojob. Jedes Unternehmen hat andere Abläufe etc.
Wenn ein Unternehmen eine hohe Fluktuationsrate hat, sollte das Unternehmen sich mal Gedanken machen warum das so ist. Meistens ist es nämlich so das das Arbeitsklima sehr schlecht ist und die Leute ausgebeutet werden.- Die übliche Fluktuationsrate lässt keine Einarbeitungszeit zu
Auf Dauer bekommen solche Unternehmen keine Mitarbeiter mehr.
Ein Unternehmen sollte lieber alles dafür tun das die Mitarbeiter zufrieden sind und motiviert sind. So kommen die gerne zur Arbeit und die Fluktuationsrate geht gegen 0. Man muss mal überlegen, bei einer hohen Fluktuationsrate muss man ja ständig neue Mitarbeiter einarbeiten. Das kostet Zeit und Geld.
Gruß
sven
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Das ganze wird sehr theoretisch und lässt sich nur noch unzureichend schriftlich diskuttieren.
zum 1. Punkt: Menschen haben ihre Grenze. Nicht jeder lässt sich auf ein hohes Level weiterbildungstechnisch hochrüsten (sei es aus fehlender Motivation oder fehlenden kognitiven Fähigkeiten).
Im Bürojob kannst Du bei ausreichend guter Dokumentation einen Job ohne Einarbeitungszeit machen. Hier liegt das Problem. Wenn ich mir manchmal anschaue wie meine Vorgänger gearbeitet und dokumentiert haben, kann ich manchmal nur den Kopf schütteln. Für mich gilt die Devise: Ich mache meinen Job nur dann gut, wenn ich mich so gut dokumentiert habe, dass ich ersetzbar bin. Weil nur dann klappts auch schnell mit einer Beförderung nach oben ohne den Nachfolger erst mal langwierig einarbeiten zu müssen.
Zum letzten Punkt - eine Firma mit 0 Fluktuationsrate ist für mich nicht erstrebenswert.
1. Es fehlt der frische Wind und es besteht die Gefahr von Betriebsblindheit
2. Ich habe oft erlebt dass Menschen, die ihre Leistung nicht mehr bringen können oder wollen, mitgeschliffen werden, weil sich keiner traut ihnen die Wahrheit über die Leistung zu sagen. Das Problem verschärft sich je länger sie dabei sind weil die Chance auf einen anderen Job sinkt.
zum 1. Punkt: Menschen haben ihre Grenze. Nicht jeder lässt sich auf ein hohes Level weiterbildungstechnisch hochrüsten (sei es aus fehlender Motivation oder fehlenden kognitiven Fähigkeiten).
Im Bürojob kannst Du bei ausreichend guter Dokumentation einen Job ohne Einarbeitungszeit machen. Hier liegt das Problem. Wenn ich mir manchmal anschaue wie meine Vorgänger gearbeitet und dokumentiert haben, kann ich manchmal nur den Kopf schütteln. Für mich gilt die Devise: Ich mache meinen Job nur dann gut, wenn ich mich so gut dokumentiert habe, dass ich ersetzbar bin. Weil nur dann klappts auch schnell mit einer Beförderung nach oben ohne den Nachfolger erst mal langwierig einarbeiten zu müssen.
Zum letzten Punkt - eine Firma mit 0 Fluktuationsrate ist für mich nicht erstrebenswert.
1. Es fehlt der frische Wind und es besteht die Gefahr von Betriebsblindheit
2. Ich habe oft erlebt dass Menschen, die ihre Leistung nicht mehr bringen können oder wollen, mitgeschliffen werden, weil sich keiner traut ihnen die Wahrheit über die Leistung zu sagen. Das Problem verschärft sich je länger sie dabei sind weil die Chance auf einen anderen Job sinkt.
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Hallo!
Wenn man das gejammere mancher Unternehmen hört, aber nicht willig sich Leute für sich zu weiterzubilden, einzuarbeiten, etc.
Nur dazu muss auch die Zeit da sein, sonst unterbleibt das sehr schnell.
Die Zeit ist eben sehr oft ein großes Problem.
Und ganz ohne Einarbeitung geht es trotzdem nicht, weil ein neuer Mitarbeiter erstmal die Abläufe kennenlernen muss. Und man muss die Arbeit neuer Mitarbeiter erst mal überprüfen. Anfangs passieren immer Fehler, was ganz normal ist.
Einfach sagen "Da ist Dein Schreibtisch, gib Gas!" geht nun mal nicht.
Vor allem grade bei Menschen die keine bis wenig Berufserfahrung haben.
Und genau das ist der Punkt, die werden nicht eingestellt und es wird gejammert das man keine Mitarbeiter bekommt.
Nur wie bitte sollen Menschen Berufserfahrung bekommen, wenn man sie nicht arbeiten lässt?
Jeder Mensch ist anders und ein anderer Lerntyp.
Das ist schon bei Kindern/Jugendlichen in der Schule so.
Es gibt Leute die sind von Lehrern einfach nur genervt und lesen sich Wissen lieber selber in Büchern kann.
Andere wiederum können das gar nicht und brauchen Frontalunterricht.
Wobei ich ein Verfechter von Frontalunterricht bin. Man lernt schneller und versteht die Themen.
Selber irgendwelches Wissen aneignen ist sehr schwer und dauert lange.
Wenn das Thema aber durch einen Lehrer/Dozenten ... gut erklärt wird, wird es sehr schnell verstanden.
Natürlich kommt es beim selbstständig lernen auch auf das Script an.
Aber stundenlang Scripte lesen ist sehr ermüdent und sehr langweilig, vor allem wenn es sehr trockene Themen sind.
Hier punktet dann wieder ein Lehrer/Dozent ...
Denn ein guter Lehrer/Dozent macht langweilig, trockene Themen interessant.
Gruß
sven
Das ist klar. Aber es gibt viele die gerne wollen und auch die Motivation und die Fähigkeiten haben, die man aber nicht lässt.zum 1. Punkt: Menschen haben ihre Grenze. Nicht jeder lässt sich auf ein hohes Level weiterbildungstechnisch hochrüsten (sei es aus fehlender Motivation oder fehlenden kognitiven Fähigkeiten).
Wenn man das gejammere mancher Unternehmen hört, aber nicht willig sich Leute für sich zu weiterzubilden, einzuarbeiten, etc.
Ich sage mal es kommt drauf an. Dokumentation ist wichtig, keine Frage.Im Bürojob kannst Du bei ausreichend guter Dokumentation einen Job ohne Einarbeitungszeit machen.
Nur dazu muss auch die Zeit da sein, sonst unterbleibt das sehr schnell.
Die Zeit ist eben sehr oft ein großes Problem.
Und ganz ohne Einarbeitung geht es trotzdem nicht, weil ein neuer Mitarbeiter erstmal die Abläufe kennenlernen muss. Und man muss die Arbeit neuer Mitarbeiter erst mal überprüfen. Anfangs passieren immer Fehler, was ganz normal ist.
Einfach sagen "Da ist Dein Schreibtisch, gib Gas!" geht nun mal nicht.
Vor allem grade bei Menschen die keine bis wenig Berufserfahrung haben.
Und genau das ist der Punkt, die werden nicht eingestellt und es wird gejammert das man keine Mitarbeiter bekommt.
Nur wie bitte sollen Menschen Berufserfahrung bekommen, wenn man sie nicht arbeiten lässt?
Jeder Mensch ist anders und ein anderer Lerntyp.
Das ist schon bei Kindern/Jugendlichen in der Schule so.
Es gibt Leute die sind von Lehrern einfach nur genervt und lesen sich Wissen lieber selber in Büchern kann.
Andere wiederum können das gar nicht und brauchen Frontalunterricht.
Wobei ich ein Verfechter von Frontalunterricht bin. Man lernt schneller und versteht die Themen.
Selber irgendwelches Wissen aneignen ist sehr schwer und dauert lange.
Wenn das Thema aber durch einen Lehrer/Dozenten ... gut erklärt wird, wird es sehr schnell verstanden.
Natürlich kommt es beim selbstständig lernen auch auf das Script an.
Aber stundenlang Scripte lesen ist sehr ermüdent und sehr langweilig, vor allem wenn es sehr trockene Themen sind.
Hier punktet dann wieder ein Lehrer/Dozent ...
Denn ein guter Lehrer/Dozent macht langweilig, trockene Themen interessant.
Gruß
sven
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Das mag sein dass sie es aus ihrer Sicht sehen, aber ob der Arbeitgeber dergleichen Meinung ist? Es spielen so viele Faktoren eine Rolle, die ich nicht für jeden einzelnen Fall überblicken kann.svenyeng hat geschrieben:Hallo!
zum 1. Punkt: Menschen haben ihre Grenze. Nicht jeder lässt sich auf ein hohes Level weiterbildungstechnisch hochrüsten (sei es aus fehlender Motivation oder fehlenden kognitiven Fähigkeiten).
Zum Punkt 2 - es kommt immer drauf an was gesucht wird. Z.B. ein Einzelbuchhalter kann nicht eingelernt werden, weil niemand zu Einlernen da ist. Er muss einfach ab sofort funktionieren. Es gibt hier in meiner Firma viele Jobs, die keinen echten Stellvertreter haben. Der Nachfolger muss mit seinem Wissen und der Dokumentation des Vorgängers einfach liefern. Punkt. Der Monatsabschluss muss sitzen. Und diese Leute sind teuer und selten.
Zuletzt geändert von uninteressant am 26. Mär 2018, 09:14, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Und deshalb hat dieser MA sich gefälligst selbst um sein eigenes Wehwehchen zu kümmern und als AG lässt man ihn lieber ziehen als einen Zuschuss zu liefern, um den MA zu halten....Der Nachfolger muss mit seinem Wissen und der Dokumentation des Vorgängers einfach liefern. Punkt. Der Monatsabschluss muss sitzen. Und diese Leute sind teuer und selten.
Also ich zahle da lieber den Aufpreis für meine Leute, das ist sogar auch auf dem Papier billiger als ein höheres Gehalt.
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Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Da gehts nicht um kurzfristige Zuschüsse, da gehts um Chefwechsel, Karriereaussichten, Gehaltsentwicklungschancen, überlange Firmenzugehörigkeit, Lust auf was neues.
In der Gehaltsklasse sind Zuschüsse für Hörgeräte..... Peanuts. Portokasse. Ich würde meinen Chef auslachen wenn er mich damit ködern würde. Ich würds höchstens verpflichtungsfrei entgegennehmen.
In der Gehaltsklasse sind Zuschüsse für Hörgeräte..... Peanuts. Portokasse. Ich würde meinen Chef auslachen wenn er mich damit ködern würde. Ich würds höchstens verpflichtungsfrei entgegennehmen.
Zuletzt geändert von uninteressant am 26. Mär 2018, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Hallo!
@uninteressant:
Das niemand zum anlernen da ist, kann passieren.
Normal gibt es immer Vorgänger und man sollte, wenn es machbar ist, den Nachfolger früh genug einstellen, damit der Vorgänger den noch einarbeiten kann.
Und wie gesagt, wenn die Unternehmen nicht willig sind Personal einzuarbeiten, dann dürfen sie auf der anderen Seit nicht bezüglich Fachkräftemangel rumjammern. Denn den gibt es absolut nicht.
Was soll denn jemand machen der grade die Ausbildung hinter sich hat?
Zu hause sitzen bleiben?
Ausbildung ist nämlich auch eine Möglichkeit Leute zu bekommen.
Azubis wachsen in den Betrieb rein und sind erst mal nicht so teuer wie eine Fachkraft. Das Unternehmen kann sich einen Azubi für verschiedene Stellen von Grund auf einarbeiten.
Gruß
sven
@uninteressant:
Das niemand zum anlernen da ist, kann passieren.
Normal gibt es immer Vorgänger und man sollte, wenn es machbar ist, den Nachfolger früh genug einstellen, damit der Vorgänger den noch einarbeiten kann.
Und wie gesagt, wenn die Unternehmen nicht willig sind Personal einzuarbeiten, dann dürfen sie auf der anderen Seit nicht bezüglich Fachkräftemangel rumjammern. Denn den gibt es absolut nicht.
Was soll denn jemand machen der grade die Ausbildung hinter sich hat?
Zu hause sitzen bleiben?
Ausbildung ist nämlich auch eine Möglichkeit Leute zu bekommen.
Azubis wachsen in den Betrieb rein und sind erst mal nicht so teuer wie eine Fachkraft. Das Unternehmen kann sich einen Azubi für verschiedene Stellen von Grund auf einarbeiten.
Gruß
sven
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Wenn ich mir die Azubis anschaue die ich kennengelernt habe - die besten gehen anschliessend studieren, ca. 50% sind einfach zu schlecht um mitzuarbeiten - und der Rest dauert Jahre bis sie auf einem Niveau eines Facharbeiters sind. Generell sage ich auch jeden Azubi im Kaufmännischen Bereich den ich gut kenne - um einen grossen Gehaltsschritt zu machen muss man die Ausbildungsfirma verlassen, sonst bleibst du immer der ehemalige Azubi. Meiner Erfahrung nach passiert das auch so bei.
Den technischen Bereich kenne ich nicht.
Den technischen Bereich kenne ich nicht.
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Hallo!
Sicherlich ist es ein Problem, wenn viele studieren gehen.
Aber bitte wo willst Du denn Mitarbeiter herbekommen?
Ohne Ausbildung, ohne Berufserfahrung, ... geht das nun mal nicht.
Und Berufserfahrung gibt's nur in dem man arbeitet.
Es kann doch kein Azubi nach 3 Jahren Ausbildung das Wissen, die Erfahrung etc. eine Facharbeiters haben, der schon mehrere Jahre Berufserfahrung hat.
Letztendlich fängt das lernen nach der Ausbildung erst an.
Und auch da müssen die Unternehmen dann auch ehemalige Azubis fördern.
Das kann z.B. durch Lehrgänge etc. geschehen.
Gruß
sven
Sicherlich ist es ein Problem, wenn viele studieren gehen.
Aber bitte wo willst Du denn Mitarbeiter herbekommen?
Ohne Ausbildung, ohne Berufserfahrung, ... geht das nun mal nicht.
Und Berufserfahrung gibt's nur in dem man arbeitet.
Es kann doch kein Azubi nach 3 Jahren Ausbildung das Wissen, die Erfahrung etc. eine Facharbeiters haben, der schon mehrere Jahre Berufserfahrung hat.
Letztendlich fängt das lernen nach der Ausbildung erst an.
Und auch da müssen die Unternehmen dann auch ehemalige Azubis fördern.
Das kann z.B. durch Lehrgänge etc. geschehen.
Gruß
sven
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Eben, und das dauert manchmal einfach zu lange. Ein Mitarbeiter muss heute ersetzt werden, nciht in 10 Jahren. Wir haben grad den Fall dass wir wissen dass wir fähige Azubis haben - aber leider sind die erst in einem Jahr fertig. Brauchen tun wir die Leute aber heute. Was machen wir? Extern holen. Dann ist für die Azubis aber der Platz besetzt.
Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Hallo!
Wenn die also wirklich fähig sind, kann man sie für den zukünftigen Arbeitsplatz schon einsetzen. Viele Aufgaben werden sie erledigen können.
Gruß
sven
Na ja, 1 Jahr ist schnell rum. D.h. auch das die im 2. Ausbildungsjahr sind.Wir haben grad den Fall dass wir wissen dass wir fähige Azubis haben - aber leider sind die erst in einem Jahr fertig.
Wenn die also wirklich fähig sind, kann man sie für den zukünftigen Arbeitsplatz schon einsetzen. Viele Aufgaben werden sie erledigen können.
Gruß
sven
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Re: Berufsbedingter Mehrbedarf
Leider nicht bei uns in der Abteilung. Die Stelle ist dann besetzt (ausser es geht einer). Und wir stellen niemand zusätzlich ein.
Zuletzt geändert von uninteressant am 26. Mär 2018, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.