Hallo Fujshe,
hier meine Sichtweise:
Fujshe hat geschrieben:Das ist ungefähr die Hörkurve von Leo. 500-70db 1000-80db 2000-90db 4000-100db. Ich habe mit Akustikerin das Thema Begrenzung mehrmals besprochen. Sie meint wir können nicht noch mehr begrenzen, denn dann fehlt uns die Dynamik. So wie ich verstanden habe, wird es dann für Leo ab einer gewissen Lautstärke alles gleich laut. Aber, was mich persönlich wundert, dass es im Alltag viele Situationen gibt, wo es so laut wird, dass seine HGs maximum ausgeben. Solche Reaktion wie oben beschrieben, zeigt er nur bei den Konzerten und co. Und von erster Sekunde an! Es reicht dchon wenn wir an einer Bühne vorbei laufen.
Man könnte bspw. ein zusätzliches Programm einrichten, bei welchem die Verstärkung (nicht jedoch die Begrenzung) reduziert wird und gleichzeitig die Kompression verringert. Bei lauten Ereignissen wie bspw. Konzerten mit höheren Schalldruckpegeln führt dies dazu, dass die Dynamik (wenn sie sie "nicht sehr gross ist und vor allem in einem hohen Schalldruckbereich vorhanden ist (also bspw. zwischen laut und sehr laut))" eher an den durch das pathologische Gehör beschränkten Bereich angepasst wird (siehe auch die Beiträge von Musiker_72 und auch hier:
Fujshe hat geschrieben:Sie meint wir können nicht noch mehr begrenzen, denn dann fehlt uns die Dynamik. So wie ich verstanden habe, wird es dann für Leo ab einer gewissen Lautstärke alles gleich laut.
).
Wie wurden denn die Hörschwellen ermittelt? Wenn bisher noch keine Spielaudiometrie durchgeführt wurde, könnte man jetzt daran denken.
Die Hörgeräte werden bei Kindern im Alter von Leo meines Wissens auch nur so eingestellt, dass einfach gesagt keine Abwehrreaktionen zu beobachten sind (dies zum Thema "Ermittlung der Unbehaglichkeitsschwellen"). Bei den problematischen Anlässen ist dies jedoch eindeutig der Fall. Also muss man reagieren (nebst dem Herausnehmen der Hörgeräte kann man auch ein Zusatzprogramm einrichten, wie ich gerade oben beschrieben habe). Allenfalls könntest Du auch sehen, ob vielleicht nur das Tragen des rechten oder linken Hörgeräts toleriert wird (vermutlich nicht).
svenyeng hat geschrieben:Letztendlich ist es doch so, das heute nicht mehr mit Lautstärke versorgt werden, sondern es wird das, was dem Gehör fehlt ausgeglichen.
Falls nun der Eindruck entstehen sollte, dass Hörgeräte keine potentiell hörschädigenden Lärmdosen abgeben könnten, muss ich dem klar widersprechen. Es wird höchstens Störschall besser unterdrückt und "die Verstärkung eher lokal erhöht" in Bereichen, wo man schlecht hört - dies heisst jedoch noch lange nicht, dass hierdurch das Gehör besser vor Schäden geschützt wird - es kann auch das Gegenteil der Fall sein.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme