Nachdem ist vor Kurzem ja schon mal über meine (sehr positiven) Erlebnisse und Eindrücke mit den Resound Custom bei einem Livekonzert berichtet habe, hatte ich heute endlich mal Zeit, Lust und Muse mich mit dem Musikhören über Kopfhörer auseinanderzusetzen.
Ich nutze hierfür schon seit langem das Stück "the book of right on" von Joanna Newson.
Dieses Stück bietet einen sehr großen Frequenzumfang von tiefen, nachschwingenden Basssaiten bis zur sehr hohen, fast schon piepsigen Stimme von Joanna und ist deshalb meiner Meinung nach für solche Tests ideal.
Der Zuspieler war mein iPhone mit dem ich per Bluetooth auf einen FIIO AD Wandler mit analogem Ausgang streamte.
An diesen schloss ich wechselweise direkt einen AKG K712 oder, den dann aber noch über einen sehr hochwertigen Moth Audio Röhren Kopfhörerverstärker, meine heissgeliebten AKG K1000 an.
Ich nutze beide Kopfhörer ganz ohne Hörhilfen direkt auf die Ohren, dann mit den Resound Custom sowie mit den Airpod Pro 2 in den Ohren.
Natürlich streamte ich auch direkt zu den Resound Custom sowie den Airpod Pro 2
Ich habe das alles mehrmals gewechselt und gegengetestet und mitunter auch noch andere Musikstücke mit noch mehr Bässen oder Höhen eingespielt.
Bei den Airpod Pro 2 sind natürlich meine Hörkurven hinterlegt.
Hier erstmal die getesteten Kopfhörer und Hörhilfen sowie den FIIO:
Und hier mein geliebter Moth Röhren Kopfhörerverstärker, bei meinem Hörschaden eigentlich Perlen vor die Säue, aber alleine der Optik wegen darf er bleiben
Bisher, also bevor ich Hörgeräte hatte, war die Kette iPhone, FIIO, Moth, K1000 das Beste für meine Ohren.
Es löste meine vorherige Lieblingskette iPhone, Transistor Kopfhörerverstärker mit JH Audio InEar Monitoren mit 3 Treibern ab.
Ich fange mit dem schlechtesten Ergebnis an und steigere dann immer weiter.
Das direkte Streamen zu den Resound Custom war verheerend schlecht, das Intro des Stückes mit dem Bass war als solches kaum zu erkennen, total verfremdet und eigentlich unhörbar. Auch die hohe Stimme absolut furchtbar. Musikstreming zu den Hörgeräten werde ich zukünftig komplett meiden.
Zwar ohne Verzerrungenund Verfremdungen waren die beiden AKG Kopfhörer direkt auf die Ohren, der K1000 natürlich etwas besser als der K712, aber beiden fehlte es massiv an Bässen, Höhen Dynamik und Brillanz.
Eigentlich unfassbar, dass das bisher das Beste war, was ich in Sachen Musikhören kannte.
Als nächstes folgen die beiden Kopfhörer mit den Airpods als "Hörhilfen" in den Ohren.
Auch hier der K1000 natürlich wieder vor dem K712, aber beides nicht wirklich berauschend.
Schon ganz nett ist das direkte Streamen zu den Airpods, will man ein recht gutes Musikerlebnis ohne viel finanziellen und technischen Aufwand kann man damit sehr gut leben.
Ich werde das so in Zukunft für den Alltag zum unkomplizierten Musikberieseln nutzen.
Und nun kommen wir zu den Siegern, die eigentlich wie von mir erwartet ausfallen.
Es sind die AKG Kopfhörer in Verbindung mit den Resound Custom in den Ohren.
Der K712 zeigt hier noch schwächen, die Bässe sind nicht ganz sauber, die Höhen neigen zum klirren.
Das absolute Highlight ist aber der K1000 hinter dem Moth Röhrenverstärker.
Hier passt wirklich alles, kein ungewohnter oder unangenehmer Ton, totale Brillanz ich höre das Anschlagen und Nachschwingen der Bassaiten und auch die hohe Stimme von Joanna klingt bis ins letzte Detail sauber.
Klar, zu sagen das klingt wie ein normales Gehör wäre vermessen, da ich einfach den Vergleich nicht habe, aber es ist mit Abstand das Beste, was ich in Sachen Musik je gehört habe.
Die Hörgeräte sorgen durch die Kompression dafür, dass von den Bässen bis zu den Höhen alles da ist, was ohne Hörgeräte einfach fehlt.
Klar sind es nicht die echten, sondern verschobenen Frequenzen, aber immerhin höre ich es wieder.
Das Ergebnis ist also identisch wie das beim Livekonzert, Resound Custom in den Ohren klingen am Besten, egal ob Livemusik oder vom Kopfhörer.
Grüße Jochen