Schwerhoerigenforum.de

Hallo,

ich bin nur auf der schnelle hier,ich habe die letzen Beiträge noch nicht durchgelesen,mache ich die Tage mal in Ruhe.

Wollte nur mitteilen das ich den gestrigen Elternabend überlebt habe und muss erlich sagen,das das für mich schwerer zuverstehen war,wie die Weiterbildung (unter hörende) die ich momentan mache. Denn dort habe ich ganz offen über meine Hörproblematik gesprochen und die nehmen Rücksicht (zumindest die Lehrer) aber in der Elternversammlung habe ich die Leherin ganz schlecht verstanden,obwohl die weiss das ich Schwerhöre.

Nun gut,fetzenweise habe ich schon was verstanden,alles wichtigen Termine habe ich von meiner Banknachbarin abgeschrieben und die Mutter,die neben mir sitzen wollte,kam zum schluß,so das neben mir eh keine Platz mehr frei war. Und geredet habe ich auch nicht mit ihr. War ja auch schnell wieder draussen,weil ich noch mit der Leherin unter 4 Augen reden wollte.

Auf meine Frage,wie sich den Sarah macht und wie ihr Gefühl ist,ob sie auch alles versteht sagte sie es klappt ganz gut und sie versteht auch gut. Nur mit der Brille happerts gewaltig. (setzt sie einfach nicht auf)

Nun gut,da bin ich erstmal beruhigt,sie bekommt jetzt jedem Mittwoch in der 6. Stunde eine Föderstunde und aller 14 Tage Donnerstag zusätzlich.
Auf meine Frage in welchem Bereich,da meinte sie,kommt darauf an,was anfällt.

Ich habe mich nicht getraut mit der Leherin das Problem alleine sitzen auf der Einzelbank angepsrochen,mir fehlte der Mut dazu.

Ich habe nur Angst,das man dadurch auch irgendwie in die aussenseiter Rolle gerät,wenn man alleine sitz,wähhrend alle anderen (okay bis auf 2 oder Jungs) einen Banknachbarn haben.

Lehrerin meinte ja damals zu mir,das das nur zu Sarah besten ist,damit sie sich besser auf das gesprochene konzentriert ist und nicht abgelenkt wird durch den Nachbarn.

Nun gut,das wars erstmal von von der Schule.

Hallo,

Inzwischen neigt sich das 2. Schuljahr an der Regelschule dem Ende zu und ich möchte mal kurz berichten.

Meine Tochter macht sich gut in der Schule,ist ein lebhaftes aufgewecktes Kind und hat ihre Freunde, auch die Schwerhörigenleherin die 2 mal vorbeischaut im Jahr ist soweit zufrieden.

Das einzige was problematisch ist ist die FM Anlage,sie weigert sich die Anlage ranzumachen. Ihre Agrument : "Ich habe Angst das ich deswegen meine Freunde verliere"
die Sh Leherin meint,das sei besser für sie, ihre Klassenleherin sagt,sie versteht mich auch so. Nun gut einerseits kann ich sie ja verstehen,Leherin muss wegen ihr das Mikrofon tragen und sonst fällt man wieder mehr auf.

Obwohl ich mir momentan keine Sorgen machen muss, weil ich nichts negatives von Schule gehört habe,mache ich sie mir doch.

Die Angst das sie es nicht schafft bleibt,die angst das sie auf eine Sh Schule muss bleibt auch. Obwohl ich das am besten weiss wie das ist.
Aber die SH Schule ist nicht mehr das was sie zu meiner Zeit mal war.Damals war es es reine reine Schwerhörigenschule,wo man sich in der lautsprache unterhielt.

Beim letzen mal habe ich zwar die Elternversammlung dank meines besseres Hören durch CI besser verstanden als beim 1. mal und auch mein EX (Papa von Kind) hatte ich als Verstärkung mit,aber da er ja auch schwerhört hatte er auch nicht alles verstanden.

Ich weiss,es ist Einstellungssache,ich müsste mehr selbstvertrauen haben,selbstbewusster sein. Aber ich knabbere immer noch dran und habe es bis heute immer noch nicht geschafft,anschluß an andere Müttern zu finden.

Bin nachwievor ein Einzelgänger.

LG

Hallo Karof!

Freut mich, von einem lebhaften und aufgeweckten Kind zu lesen. Es gibt ziemlich viele Eltern, die sich so was sehr wünschen!

Angst? Du schreibst von deiner Tochter: "Ich habe Angst das ich deswegen meine Freunde verliere". Nimm sie in den Arm und sage ihr, dass das Quatsch ist. An zehntausend Schulen in Deutschland gibt es FM-Anlagen. Da verliert niemand seine Freunde. Und wenn es auch ohne Anlage geht: Umso besser!

Anschluss an andere Mütter? Back beim nächsten Schulfest einen Kuchen und du bist drin!

An allen Schulen ist Inklusion ein großes Thema: Da sind auch die Eltern von „normal gestrickten“ Kindern sehr neugierig. Ich fände einen Elternabend, bei dem die Lehrerin den anderen Eltern vorführt, wie sie (für eine kaum hörende Mutter) im Unterricht für ein kaum hörendes Kind arbeitet, differenziert, unterstützt, visualisiert eine tolle Sache. Und eigentlich ist das wohl eher der Normalfall, das auf Eltern eingegangen wird. Einzige Voraussetzung: Die Lehrerin muss um deinen Wunsch wissen. Damit sie freundlich in die Vollen gehen kann. Denn das kommt bei allen Eltern gut an! Und beim nächsten Elternabend ist das schon völlig normal und wird (von allen anderen Eltern) erwartet.

Sieh das mal so: Die anderen Eltern brauchen dich, damit sie die Abläufe in der Klasse besser verstehen.

Nette Grüße
von
Norbert_S.