Gern beantworte ich Dir die Frage, wie ich mich nach der Op gefühlt hatte. Ich wurde am 4.Oktober 2013 operiert. Nach der Op selbst war ich etwas müde, Narkosenebenwirkungen, aber zwei Tage später konnte ich wieder nach Hause. Als ich nach Hause kam, merkte ich, wie müde ich war - ich war noch nicht ganz fit.
In den Tagen danach war ich schneller müde. Taub war auch die rechte Kopfseite, und ich hatte mehr Mühe etwas zu verstehen, trotz erstimplantierten Ohr ( links).
Langsam wurde es besser, aber meine rechte Kopfseite war ein wenig empfindlich. Und meine Geschmacksnerven waren immer noch beleidigt.
Jetzt bin ich wieder wie gewohnt, die rechte Kopfseite ist immer noch ein wenig empfindlich, eigentlich nur hautmässig empfindlich. Die Geschmacksnerven sind noch immer ein wenig beleidigt, doch langsam beruhigen sie sich.
Hören ist aber noch etwas ungewohnt, da ich nun mit beiden Ohren höre. Aber die Musik.. ich sag nur : hammermässig


Aber mit beiden Ohren zusammen hört es sich recht normal, auch wenn ich auf dem rechten Ohr immer mal wieder Geräusche höre, die ich da vorher nicht gehört hatte. Das heisst einfach, dass mein Gehirn sich erst noch daran gewöhnen muss.
Aber : Ich ermüde im Moment auch deshalb, weil Hören lernen auch sehr anstrengend sein kann. Ich nehme mir sehr bewusst Ruhepausen, und diese brauche ich wirklich. In so einer Phase brauche ich auch keine Leute, die Dialekt reden - das ist extrem anstrengend. Das Hören unterstütze ich mit einer FM-Anlage ( hier in diesem Fall eine Phonak-Smart Link) mit zwei dazupassenden Empfängern, hier ML14i), und ein CM-
Dein Sohn hat Hörgeräteerfahrung. Das könnte ihm nützlich sein, wenn er Hilfsmittel bewusst einsetzt in diversen schwierigen Situationen, da wo Störlärm herrscht. Denn man muss wissen : Die Prozessoren haben eigentlich alle eine Reichweite von 30 cm. Hört sich nicht nach viel an, macht aber viel aus. Ab 30 cm wird es nämlich schwierig, das ist einfach so. Denn bei steigender Reichweite ( Entfernung Sprecher zum Zuhörer ) wird es immer schwerer mit Verstehen.. und Teleskopaugen haben wir noch nicht

Mein Tip wäre noch, sich eine gute Hörtaktik zu überlegen, wie man sich das Verstehen erleichtert, wie man Hörende dazu bringt, einem die Hörarbeit zu erleichtern. Falls Du magst, gebe ich dazu gerne noch Tips.
mit freundlichem Gruss
VoyagefromSilence