Seite 2 von 3
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 26. Aug 2005, 18:06
von Writemaster
Achso - zu den Tego Pro
Wenn es die "umsonst" geben würde wäre das so als wenn man von einem Autoverkäufer verlangt ein Auto aus der oberen Mittelklasse für das Kind doch bitte umsonst abzugeben weil das Kind zb ja in den Kindergarten muss/zur Schule / zum Nachmittagstreff usw.
Warum wollen Leute vom Akustiker alles umsonst haben - Macht sowas mal bei irgend jemand anderem - selbst Ärzte gucken verärgert wenn man sagt - wie bitte? nur wenig Zuzahlung? - ist das nicht bischen viel?
Also erwartet nicht von einem Akustiker dass der euch alles für lau hinterherschmeist denn anders als beim Arzt basiert das EInkommen auf Verkauf. Man sollte dem Akustiker die Füße küssen der nicht nur rein seinen Gewinn im Kopf hat und von sich aus anbietet im Bereich der Kinderversorgung überhaupt unter Krankenkassenzuschuss zu testen und auch sonst eher helfen und nicht zwingend verkaufen will.
Das sehen wohl auch langsam entsprechende Führungsmenschen ein und haben den Krankenkassenfestbetrag für Kinder nach oben geschoben allerdings den für Erwachsene reduziert.
Alles in allem geht es Kindern medizinisch in Deutschland ausgesprochen gut - sorgen mache ich mir dann was werden soll wenn das "Kind" 18 ist und 0815 bekommt.
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 26. Aug 2005, 19:53
von Hörakustiker
...das gibt mecker....*** duck und weg ***
Gruß
Wim
P.S. Im Prinzip und vom Grundsatz stimmt es aber schon. Wer Qualität abliefert und tüchtig arbeitet, der darf und muß dafür auch Geld verdienen. Vielleicht ein wenig hart vormuliert für die Kundschaft

Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 26. Aug 2005, 20:34
von Momo
Von umsonst kann wohl kaum die Rede sein, denn die Rechnung bekomme ich. Und klar muss auch der Akustiker verdienen und es geht ja auch nicht gegen die Akustiker, sondern darum dass HGs von der KK finanziert werden sollen. Und welche Familie hat schon mal so eben 1-2 Tausend Euro übrig für die Hörgeräte der Kinder??????? Mag sein, dass die Versorgung hier besser als woanders ist, aber deshalb muss sie ja noch lange nicht gut sein... Und hat mein Kind nicht das Recht auf gute Bedingungen um in die Sprache zu kommen? Sorry, aber irgendwie hjilft mir diese Einstellung nicht weiter... Wenn ich kann unterstütze ich natürlich mein Kind, aber nicht jeder kann.
Nachdenkliche Grüsse
Momo
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 26. Aug 2005, 22:23
von Hörakustiker
...und ich sag noch, es gibt mecker.
Im Ernst: In Deutschland ist mit gültigem Kinderfestbetrag eine wirklich hochwertige Versorgung möglich. Vielleicht nicht immer die allerbeste, aber es hat eben alles seine Grenzen. Wer soll es auch bezahlen? Die Kassen sind leer und das hat seine Gründe. Es könnte sehr viel schlechter sein. Wenn mein Kind HG tragen müßte, würde es sicher keine 2500 Euro HG bekommen und es wäre trotzdem keine Strafe fürs Kind.
Ich kann nur sagen, daß wir in unserem Hörstübel bei Kindern schonmal ein Auge zudrücken, wenns mit der Kalkulation eigentlich ein wenig eng ist. Will heißen, daß dann eben ein teureres HG trotzdem ohne Zuzahlung abgegeben wird. Das ist man im Einzelfall dem Kind schuldig.
Was der Kollege bemängelt ist ein anderer Punkt: Einige Kunden sehen nicht ein, für bestimmte Leistungen zu bezahlen und das nervt. Zum Beispiel kann man für den Kassenbetrag Erwachsenen kein Ohrstück bauen. 35 Euro reichen nicht aus dafür, daß da 1,5 Stunden Arbeit und Material drinsteckt. Oder der anspruchsvolle Hörgerätekäufer, der mehr als 3 Geräte über Monate testet und dann noch mit einem Rabattwunsch ankommt. Das geht nicht und an diesem Punkt macht es eben auch keinen Spaß mehr.
Die Akustikerwelt ist keineswegs so schön und einfach, wie sich der Außenstehende das vorstellt. Es gibt Städte, in denen ein Akustiker und ein HNO Arzt ist. Dann fängt der HNO Arzt an, selber Geräte zu verkaufen (über die Qualität dieser Arbeit braucht man kein Wort zu verlieren - nur zur Erinnerung: Bis man Akustikermeister ist, vergehen normalerweise 7 Jahre im Beruf). Und schon wars das mit dem Akustiker, weil der Arzt die Geräte, die er verordnet auch selber verkauft. Es gibt genügend Betriebe, die am Rande der Existenz werkeln, oder zu machen müssen.
Das nur mal zur Info.
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 27. Aug 2005, 07:56
von Momo
Erstellt von Hörakustiker
...und ich sag noch, es gibt mecker.
Im Ernst: In Deutschland ist mit gültigem Kinderfestbetrag eine wirklich hochwertige Versorgung möglich. Vielleicht nicht immer die allerbeste, aber es hat eben alles seine Grenzen. Wer soll es auch bezahlen? Die Kassen sind leer und das hat seine Gründe. Es könnte sehr viel schlechter sein. Wenn mein Kind HG tragen müßte, würde es sicher keine 2500 Euro HG bekommen und es wäre trotzdem keine Strafe fürs Kind.
Ich kann nur sagen, daß wir in unserem Hörstübel bei Kindern schonmal ein Auge zudrücken, wenns mit der Kalkulation eigentlich ein wenig eng ist. Will heißen, daß dann eben ein teureres HG trotzdem ohne Zuzahlung abgegeben wird. Das ist man im Einzelfall dem Kind schuldig.
Was der Kollege bemängelt ist ein anderer Punkt: Einige Kunden sehen nicht ein, für bestimmte Leistungen zu bezahlen und das nervt. Zum Beispiel kann man für den Kassenbetrag Erwachsenen kein Ohrstück bauen. 35 Euro reichen nicht aus dafür, daß da 1,5 Stunden Arbeit und Material drinsteckt. Oder der anspruchsvolle Hörgerätekäufer, der mehr als 3 Geräte über Monate testet und dann noch mit einem Rabattwunsch ankommt. Das geht nicht und an diesem Punkt macht es eben auch keinen Spaß mehr.
Die Akustikerwelt ist keineswegs so schön und einfach, wie sich der Außenstehende das vorstellt. Es gibt Städte, in denen ein Akustiker und ein HNO Arzt ist. Dann fängt der HNO Arzt an, selber Geräte zu verkaufen (über die Qualität dieser Arbeit braucht man kein Wort zu verlieren - nur zur Erinnerung: Bis man Akustikermeister ist, vergehen normalerweise 7 Jahre im Beruf). Und schon wars das mit dem Akustiker, weil der Arzt die Geräte, die er verordnet auch selber verkauft. Es gibt genügend Betriebe, die am Rande der Existenz werkeln, oder zu machen müssen.
Das nur mal zur Info.
Da stimme ich zu. Ich brauche für mein Kind kein
HG mit jeder Menge Technik die es nicht nutzen kann, aber gerade da bin ich dann auf Ehrlichkeit seitens meines Akustikers angewiesen. Allerdings gibt es eben auch Kinder die nicht so einfach und kostengünstig zu versorgen sind- aus welchen Gründen auch immer, und die sollen/ müssen dann Geld aufbringen. Woher ist den
KK dann egal. Wenn man Glück hat Zahlt die KK per Einzelfallentscheid, wenn man Pech hat kann man nur hoffen auf einen Geldsegen (woher auch immer). Und das finde ich einfach traurig. Es wird immer vom schlechten Bildungsstand in D.land geredet, aber da wo man ansezten kann wird gespart (und das ist ja nur EIN Beispiel: es geht weiter mit Einsparungen in der Sprachförderung den Kindergärten usw.) und da kann ich dann auch genervte Eltern verstehen.
Und wenn die
KK nur 35 Euro für ein Passstück bezahlt, kann ja auch der Patient nix dafür (genauso wenig wie der Akustiker), aber das kann doch nicht sein, oder? Damit kann doch keine ausreichende Krankenversorgung gemeint sein...
Ich denke die Diskussion würde zu weit führen, aber wir sind uns sicher alle eingi das da einges im Argen liegt und es ist ja nicht so, dass man keine Beiträge zahlt für diese recht dürftige Krankenversorgung....
Nix für ungut, aber ich habe auch Mitleid mit den Akustikern und kann deren "Not" verstehen. Aber ich unterstütze ihn auch, indem ich meine Batterien eben nicht im Intenet kaufe usw.(nach dem Motto Kleinvieh macht auch Mist)
LG
Momo
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 27. Aug 2005, 09:37
von Hörakustiker
Das ist schön
Übrigend denke ich schon, daß kein, wirklich kein Kind mit
HG zum Kinderfestbetrag schlecht versorgt ist.
Schönes Wochenende!
Gruß
Wim
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 27. Aug 2005, 12:41
von Momo
Erstellt von Hörakustiker
Übrigend denke ich schon, daß kein, wirklich kein Kind mit HG zum Kinderfestbetrag schlecht versorgt ist.Gruß
Wim
Das wäre schön. Bisher hat es bei uns geklappt...
Gruss
Momo
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 27. Aug 2005, 14:15
von franzi
Hi
ich weiß jetzt zwar nicht was man in der Schweiz für die KK bezahlt aber so weit ich weiß, haben die noch weniger leistung. Ich weiß halt von einer Familie die ich kenne, da hätten eingendlich die Kinder Zahnspangen gebraucht, aber bei denen bezahlte das die KK nicht das mussten sie selber blechen. Wie es mit HGs aussieht weiß ich nicht. Ist jetzt ein blöder vergleích.
Ich will jetzt niemand angreifen, habe zwar keine Kinder bin aber selber Hg trägerin.
Wie hoch ist eingendlich der Kinderbetrag? Früher waren es glaube ich für 2hgs 2000DM, kann das sein?
Gruß Franzi
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 27. Aug 2005, 17:27
von Andrea Heiker
Hallo,
mir ist klar, dass ein Akustiker ein technisch sehr anspruchsvolles Hg an Kinder ohne Zuzahlung abgeben kann. ABER Kinder zumindest die Kleinen nicht, brauchen keine so hochgezüchteten Hörgeräte. Was sollen Kinder mit sechs Programmen, wenn sie diese noch nicht mal selbst umschalten können??? Und ich finde doch, dass Akustiker bei Kindern eine zuzahlungsfreie Versorgung machen müssen. Und das geht auch, ohne dass die Akustiker deswegen an den Bettelstab gehen müssen.
Die Festbeträge der Krankenkassen für Passstücke, Hörgeräte für Erwachsene etc. sind viel zu gering. Das ist aber am wenigsten unsere Schuld. Bei Kindern ist es aber in sehr vielen Fällen eine Hg-Versorgung mit guten Mittelklassen-Hg ohne Zuzahlung möglich.
Außerdem hat die Akustikerzunft Mitschuld an dem geringen Vertrauen, was viele Akustiker genießen. Schließlich haben vor der Gesundheitsreform die Akustiker sagenhaft verdient. Wer in den Achtziger Jahren als Akustiker nicht binnen einiger Jahre einen Jaguar hatte, galt doch als Versager. Das haben wir Schwerhörigen natürlich auch wahrgenommen.
Ich habe schon sooo viele Geschichten gehört und zwei ganz dicke Dinger auch mal selbst erlebt. Ich hatte mir vor Jahren den HandyMic-Sender meiner damals gerade neuen FM klauen lassen und mich dann eben alle Akustiker in Hannover und auch Phonak selbst abgeklappert, um das günstigste Handymic zu kaufen. Ich habe knallhart gesagt, dass es ein privater Kauf sein soll und keine Beratung, kein Nichts, nur das HandyMic und zwar ohne Empfänger, weil ich die ja noch hatte. Einige Akustikergeschäfte wollten gar keinen Preis nennen, was ich für eine so klare Anfrage schon nicht nachvollziehen konnten.
Von denen, die Preise genannt haben waren insgesamt nur drei Akustiker, die den "üblichen Preis" von damals 2000 DM haben wollten. Es gab aber auch noch so einige Akustiker, die bis zu 900 DM mehr haben wollten. Wie kann das sein??? In dem Fall wäre sehr einfach verdientes Geld gewesen.
Oder wenn man sich umhört, was dieses und jenes bei den verschiedenen Akustikern so kostet, dann haben mir die Unterschiede die Zornesröte ins Gesicht getrieben. Vor 5 oder 6 Jahren waren die Phonak Sonoforte und die Phonak Novoforte regelrechte Klassiker bei der Versorgung meiner sh Bekannten in der ganzen Bundesrepublik. Das war der Hammer wie zum Teil mehrere Tausende von Mark Preisunterschiede für die gleiche Hg-Versorgung zu Stande kamen. Solange Akustiker prinzipiell keine Preislisten aushängen, solange müssen Akustiker sich auch nicht über das Misstrauen wundern.
Wir Schwerhörigen sind doch diejenigen, die ausgepresst werden wie Zitronen. Wir haben doch keine Wahl. Der Akustiker kann immerhin noch sagen, wenn der Kunde nicht nicht zahlen will oder kann, dann gibt es eben nur ein einfaches analoges Hg. Wir müssen Schwerhörigen müssen aber damit im Alltag klarkommen. Außerdem welches Elternpaar gönnt seinem Kind nicht das Beste und ist allein daher schon hilflos der Geldgier des Akusikers ausgesetzt? Kontrollieren können die Eltern ja selbst nicht, ob das teuerste Hg wirklich für das Kind das Beste ist.
Andrea
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 27. Aug 2005, 19:33
von Momo
Danke Andrea! Du sagst es!
Gruss Momo
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 28. Aug 2005, 11:39
von Hörakustiker
Erstellt von Andrea Heiker
Außerdem hat die Akustikerzunft Mitschuld an dem geringen Vertrauen, was viele Akustiker genießen. Schließlich haben vor der Gesundheitsreform die Akustiker sagenhaft verdient. Wer in den Achtziger Jahren als Akustiker nicht binnen einiger Jahre einen Jaguar hatte, galt doch als Versager. Das haben wir Schwerhörigen natürlich auch wahrgenommen.
Ich denke, Jaguar wäre froh, wenn jeder Akustiker einen gekauft hätte. Dann wären die heute nicht ein Ford-anhängsel. Das waren aber Zeiten (vor meiner), in der es KEINE Zuzahlung für nichts gab. Batterien waren kostenlos und wurden wohl zuhause gehordet, bis der Schimmel aus der Packung lief (natürlich Einzelfälle, aber die gabs). So waren die Zeiten eben. Ich denke, daß nicht nur Akustiker da gutes Geld verdient haben. Aber das ist halt bei uns nicht so gern gesehen.
Von denen, die Preise genannt haben waren insgesamt nur drei Akustiker, die den "üblichen Preis" von damals 2000 DM haben wollten. Es gab aber auch noch so einige Akustiker, die bis zu 900 DM mehr haben wollten. Wie kann das sein??? In dem Fall wäre sehr einfach verdientes Geld gewesen.
[/b]
Jeder kalkuliert eben seine Preise anders. Solche Unterschiede sind selbstverständlich nicht alleine auf diese Kalkulationsunterschiede zurückzuführen. Das sind, sofern kein Mißverständnis vorlag in der Tat schwarze Scharfe der Branche. Sowas wirds immer überall geben. Aber dafür vergleicht man ja glücklicherweise Preise, oder wie kauft Ihr z.B. ein Auto?
Gruß
Wim
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 28. Aug 2005, 13:21
von Andrea Heiker
Hallo Wim,
Dich nehme ich bei meiner Kritik natürlich aus. Naja anstelle das Jaguars war es bei dem einen oder anderen Akustiker sicher auch ein 7er BMW oder ein teurer Mercedes. Ganz richtig erkannt, das war vor der ersten Gesundheitsreform, wo es das Schlaraffenland gab. Als ich Kind war, gab es nichts aber auch gar nichts was meine Eltern zahlen mussten für meine Ohren. Und als ich dann 18 Jahre alt wurde, war ich auf einmal nicht mehr schwerhörig. So kam mir die Logik vor.
Natürlich müssen Akustiker auch Geld verdienen. Aber Akustiker sind Handwerker. Und wenn ich Haus bauen möchte, kann ich verschiedenen Maurer, Elektriker etc. abklappern und bekomme sofort ein Angebot. Ich kann Festpreise aushandeln oder nach Stunden bezahlen. Aber bei Akustikern Preise zu vergleichen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Zuerst wird nach der Verordnung gefragt und diese nicht mehr rausgerückt. Preise werden gar nicht genannt. Und wenn man während der Probephase zzu Akustiker 2 wechselt, dann ist man auch ein Schwein, weil man den Akustiker 1 fast umsonst hat arbeiten lassen. Faire Preisvergleiche kann man doch nur dann machen, wenn man sich mit der Materie auskennt, sich vorher zwei Hg raussucht, die zu dem individuellen Hörverlust passen und dann vor dem Probetragen bei den verschiedenen Akustikern nach Preisen erkundigt. Und welcher Schwerhörige kann das schon? Nur sehr wenige. Und welche Eltern können das, die erst noch die Diagnose verdauen müssen? Gerade bei Kidnern ist doch eine schnelle Versorgung nötig. Hinzu kommt, dass man oft auch noch Probleme mit dem Telefonieren hat und sich dann auch noch selbst in den Laden begeben müsste. Welcher Akustiker hängt Preise im Schaufenster aus? Das dürfte so ziemlich die einzige Zunft sein, die das nicht tut.
Gruß
Andrea
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 14:18
von Writemaster
Zunft *gg*
Wir sind ebend eine Besondere Zunft
Wenn du nur Preise willst bist du im Internet genau richtig - da kannst du alles bestellen was du willst und siehst sofort die Preise - die Auswahl ist größer und alles. Wenn du es also darauf anlegst bekommst die geballte Preispower jederzeit.
Die meisten Akustiker vor Ort sind auf sowas allerdings nicht "scharf". Es wird eventuell in 50 Jahren Geschäfte geben wo du reingehst Kaufst und fertig. Aber bis dato rentiert sich so ein "Supermarktmodell" anscheinend nicht.
VIelmehr möchte der Akustiker ein Persöhnlichen Kontakt aufbauen. Dadurch bekommt er erst die Kompetenz überhaupt spezifisch beraten zu können - also genau "Maßgeschneidert" auf dich oder dein Kind.
Diese Kunst entsteht sonst schwieriger oder garnicht wenn du nur rein und kaufen tust.
Wenn es also so sehr speziell Maßgeschneidert sein soll dann muss es dir wert sein unter umständen mehr zu bezahlen ähnlich wie in einer Butique oder einem Luxushotel.
Wenn du billige DInge "einkaufen" willst musst du halt im Netz deine gebrauchsgegenstände selbst bestellen - ähnlich wie beim Auto. EIne Freundin hat zb letztens Felgen im NEtz bestellt - jetzt müssen die natürlich eingebaut werden - entweder sie lässt es machen (für Geld) oder sie macht es selbst.
Es machen lassen für Geld kommt beim Akustiker erst in letzter Zeit in Mode aufgrund der Schnäppchensuche der überwiegenden Kundschaft. Da fängt es (Projezierend auf
HG Akustiker) zb beim Trockenkissen an. Bestellst du es im Netz hast du keine Ahnung über genaue Handhabung. So die Beratungsminuten könnte ein Akustiker jedesmal Abrechenen, dann wäre es möglich den VK drastisch zu reduzieren. Das machen wie gesagt nicht alle da es erst in "Mode" kommt. Da bezahlst du Als Verbraucher für den mit der 10 mal im Monat zur Beratung geht.
Da wir aber keine Supermarktverkäufer sind kann das noch eine Weile dauern bis das alles mal anders wird - in Manchen GEschäften ist es sicher gang und gebe aber ich denk mal es sind die wenigen und bei den wenigen wird dann gekauft und bei den anderen "teuren/guten" wird dan nachgefragt, teilweise auch weil die "netter" sind.
Du siehst es ist also echt schwer da was faires zu machen

Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 15:07
von Andrea Heiker
Nein Writemaster,
es geht hier bei vielen Schwerhörigen um die nackte Existenz. Finanziell eben wegen der Hörbehinderung der damit vebundenen schlechten Ausbildungs- und Aufstiegschancen finanziell eh nicht auf Rosen gebettet, müssen sie das bischen Geld, was sie haben noch für teuere Technik ausgeben, um nicht total den Anschluß zu verlieren.
Und ich will auch nicht für die Sachen bezahlen, die ich nicht in Anspruch nehme. Ich brauche ganz bestimmt keine Einweisung in die Bedienung eines Trockenkissen. Ich kann ja die Bedienungsanleitung lesen. Ich bin auch nicht bereit, überteuerte Batterien zu kaufen, nur damit Oma eine halbe Stunde dem Akustiker Ihres Vertrauen schwatzen kann. Wenn ich beim Akustiker Batterien kaufen würde (was ich selbstredend nicht tue) würde der Akustiker maximal eine halbe Minute arbeiten. Nämlich die Zeit, die er braucht, um die Batterien aus der Schublade zu holen und das Geld zu kassieren. Und wenn er nicht total überteuerte Preise (Das Drei- bis Vierfache von dem, was im Versandhandel zu bezahlen ist) verlangen würde, würde ich sogar bei ihm Batterien kaufen.
Und ganz ehrlich, welchen "Service" läßt sich der Akustiker nicht zusätzlich bezahlen, entweder von der Kasse und wenn die nicht zahlt von mir.
Hörgerätereparatur: wird bezahlt,
neues Ohrpassstück: wird bezahlt,
Schlauchwechsel: wird bezahlt
usw.
Welches Service habe ich denn genossen, der echter Service ohne Zuzatzkosten gewesen wäre? Einmal in sechs Jahren eine Neuanpassung des alten Hg nach einem Hörsturz (nur eine Sitzung von vielleicht einer halben Stunde!) und alles andere habe ich bzw. meine Kasse bezahlt! Und wieviel Tausende Euronen hat der Akustiker die letzten acht Jahre von mir oder meinen Kostenträgern kassiert? mehr als 10 000!!! (2 Hörgeräte, insgesamt drei HandyMics, einen Mirkovoxsender mit integrierten MikroLink-Empfänger, damit zwei Sender gleichzeitig laufen können, 4 FM-Empfänger für Hörgeräte, Ein Mini-FM-Empfänger für das CI, komplette Lichtsignalanlage, Lichtwecker, jede Menge Kabel für dasn CI und die FM, Akkus für das CI, Audioschuhe für das Hörgerät, unzählige Ohrpassstücke, Schlauchwechsel etc. und pp.) Ich bin wirklich eine gute Kundin und NICHTS gab es umsonst, wenn man mal von dem Taschenkalender zu Weihnachten absieht. Im Übrigen gehört mein Akustiker preislich gesehen noch zu den vergleichsweise Humanen. Er ist auch sehr gut (zumdienstest viel seine Mitarbeiter). Für Interessierte: Akustiker in Hannover und fängt mit B an. Schlecht geht es ihm trotzdem nicht.
Außerdem muss es doch möglich sein, für Hg vorher die Kosten zu kalkulieren. Das tun die Akustiker ja auch. Wenn man dann in der Probephase ist, wird einem ja auch oft vor dem eigentlichen Test der Preis des Test-Hg genannt. Warum kann man das dann nicht aufschreiben und aushängen oder ins Internet reinstellen?
Wim hat oben geschrieben, dass es schwarze Schafe überall gibt. Ich denke aber, dass es bei den Akustikern mehr schwarze Schafe gibt als anderswo und das liegt daran, dass Vergleich und Kontrolle ein Ding der Unmöglichkeit ist. Und warum setzen "weiße Schafe" durch gutes Beispiel nicht durch, dass mehr Kontrolle und Vergleichbarkeit gegeben ist?
Andrea
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 15:44
von Writemaster
28.06.2005, 11:16 Uhr
Writemaster
Gast
Also,
Ich finde - solange wir ein Sozialstaat sind - müssten Dinge die unerschwinglich sind bezahlt werden - in Dänemark ist es auch möglich.
--------------------------------------------------------------------------------
Posts: 321 [ Zitieren - edit ]
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 15:52
von Nina M.
Hi!
Ich finde Andrea hat schon irgendwo Recht... deswegen bin ich schon seit langem der Meinung, dass die Akustiker versuchen sollten endlich durchzusetzen, dass ihre Arbeitszeit berechnet wird.
Somit könnten die HG-Preise sehr reduziert werden auf einen niedrigen festen Betrag und der Akustiker könnte sich die Anpassungen bezahlen lassen - nach Arbeitszeit.
Das fände ich viel angemessener. Denn warum soll jemand wie Andrea z.B. die für die HG-Anpassung nur eine Sitzung benötigt hat, genauso viel bezahlen wie jemand der 3 Monate lang jede Woche eine Stunde im Geschäft sitzt?!
Man müsste halt den KK's vorher klarmachen, dass sich eben nicht festlegen lässt wieviele Sitzungen eine vernünftige HG-Anpassung braucht, denn sonst kämen die sicher wieder auf die Idee dann einen Festbetrag für max. 10 Anpass-Sitzung oder so zu vereinbaren..........
Gruß,
Nina
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 15:52
von Writemaster
Wie benutzt du den dein Trockenkissen?
Und wenn du soviel Zubehör hast glaub ich nicht dass da keine Beratung stattgefunden hat.
Wie gesagt wenn du billig willst bekommst du billig - ich weiß nicht was es sich da "aufzuregen gibt" dann gehst du ebend ins netz oder zu B. - Freut mich das du doch eine Spur von zufriedenheit in dir hast. So schlimm sind die Akus ja doch garnicht

Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 15:54
von Nina M.
Writemaster: Ich kenne Andrea persönlich und glaube ihr durchaus aufs Wort, dass sie keine Beratung braucht um zu wissen wie eine FM-Anlage funktioniert.
Und im übrigen: Wo bitte krieg ich denn im Internet z.B. ein Handymic, einen Lichtwecker, ein z.B. Phonak Savia wirklich BILLIG??? Wenn du das weißt, dann wär ich dir sehr verbunden, wenn du das hier bekannt geben würdest!!!
Gruß,
Nina
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 15:55
von Writemaster
Ja NinaMo
Egal was "gute" oder "schlechte" machen - je mehr Veränderung je schlechter für alle Beteiligten wie du das schon richtig bemerkt hast

Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 15:57
von Writemaster
Ja ich merk mir die Seiten nicht - ich kann mal schauen aber nix versprechen
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 16:07
von Andrea Heiker
Writemaster, Du kannst mir glauben: Der Akustiker hat mich nicht großartig beraten. Mein erstes Probehören mit der MikroLink hat gar nicht geklappt. Das lag aber nicht an mir, sondern weil der Akustiker das zweite Programm auf den Hg nicht richtig programmiert hatte. Und wer hat da bei Phonak noch mal nachgefragt??? Richtig, ich und nicht der Akustiker. Ich trage schon so lange Hörgeräte und benutze auch schon über 20 Jahre eine FM. Beratung brauche ich schon lange nicht mehr.
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 16:07
von Writemaster
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 16:08
von Writemaster
Ja OK Andrea
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 16:14
von Writemaster
Mir ist eh schon aufgefallen dass du auch medizinisch jede menge weißt und vor allem mit einigen Fachausdrücken umherschmeist.
Finde ich respektabel Andrea
Re: Syncro und Tego Pro
Verfasst: 29. Aug 2005, 16:19
von Andrea Heiker
Und ich rege mich deswegen auf, weil ich genau weiß, dass nur eine verschwindend kleine Minderheit von Schwerhörige einen so guten Überblick haben, dass sie es so wie ich machen können: Sie sind auf Gedeih und Verderb dem Akustiker ausgeliefert. Und besonders ausgeliefert sind Eltern, die noch Null Ahnung von Nichts haben, sich aber auch nicht schlau machen können, eben weil die Kinder schnell versorgt werden müssen. Wie soll ein Schwerhöriger, der oft noch nicht mal weiß, wie schlecht er hört, Erkundigungen über für ihn geeignete Hörgeräte einziehen.
Und warum werden viele ältere Menschen so gut beraten, so dass sie noch nicht mal selbst die Batterie wechseln können??? Tolle Beratung!
Ich wäre Dir im Übrigen sehr verbunden, wenn Du eine Quelle nennen kannst, bei der man über das Internet so richtig teure Teile, wie FM, Lichtsignalanlagen etc. kaufen kann, wohlgemerkt als Privatkunde! Und wer schon mal eine FM hatte, braucht auch keine Beratung mehr! Zumindest eine FM bekommt Du als Privatmensch ohne Hinzuziehung eines Akustikers gar nicht!!! Ein Schelm der dabei Böses denkt.