Mitteltonschwerhörigkeit "mitten im Leben"

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RemyRiver
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Re: Mitteltonschwerhörigkeit "mitten im Leben"

#26

Beitrag von RemyRiver »

Gerhard_R hat geschrieben:
Musiker_72 hat geschrieben:Ich meinte das als Antwort auf Gerhard, der eine geschlossene Versorgung empfiehlt. Ich selbst bin auch offen versorgt, wenn man die nötigen Verstärkungen damit hinbekommt, finde ich das immer besser.

Das ist aber auch Geschmacksache. Ich habe auch für Situationen, wo ich Außenschall unterdrücken möchte, ein geschlossenes Hörgerät. Ich bevorzuge aber die offene Variante und verstehe damit auch deutlich besser.

Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, stark auf die Zusatzfunktionen des HG angewiesen ist, dann werden diese mit einer möglichst geschlossenen Variante immer besser funktionieren.
Du hast keine Erfahrung, schmeißt wilde Fantasien und Halbwissen umher und kannst nicht mitreden.
Ich kann verstehen das du veraergert bist, geht mir auch so wenn Leute zu mir sagen "Ach die mittleren/tiefen Toene? Achso? Bei mir sind es die hohen, dadurch hab ich bei Gespraechen total Probleme!!!" -- Jede Art von Hoerverlust verursacht Verstaendnisprobleme.

Viele koennen sich darunter nichts vorstellen, und das es anders versorgt werden muss klingt im ersten Moment etwas Paradox (ist ja auch "nur" ein Hoerverlust, muesste ja das gleiche Prinzip anwendbar sein?). Das ist einfach Unwissenheit. Das die Hoerverluste so unterschiedlich sein koennen ist vielen nicht bewusst, bis sie selbst in den Genuss kommen.
Zuletzt geändert von RemyRiver am 11. Jan 2017, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
Hz 125 250 500 750 1000 1500 2000 3000 4000 6000 8000
dbR 20_25_35_60__60__60__60__50_25___5__15
dbL 10_10_10_10___5___5___5___5___5___5__15
Kruemelmonster
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Re: Mitteltonschwerhörigkeit "mitten im Leben"

#27

Beitrag von Kruemelmonster »

Hallo zusammen

das sind ja einige Punkte zum Überlegen, die ich bisher nicht kannte.

Pfadi, das mit dem GdB werde ich machen, wenn das mit den schriftlichen Unterlagen geht. Ich dachte, da muss man extra zum Amtsarzt.

Zu den Details meiner Versorgung und meiner Fähigkeiten und Beeinträchtigungen habe ich einen neuen Thread aufgemacht bei "Hörgeräte" - einige von Euch haben es schon gefunden.

Meine "Wanne" geht genau durch die Sprachbanane. Ca. zwei Drittel der Fläche liegen oberhalb meiner Hörkurve und höre ich nicht, und damit fehlen sehr viele sprachliche Laute.

Beim Akustiker hat die Phonak-Anpassungs-Software (?) eine Funktion, die aufgrund meines Hörprofils reduzierte Sprachaufnahmen abspielen kann, so dass Andere hören können, wie es für mich klingt. Leider konnte er mir das nicht bereitstellen. Das hätte ich gerne meinem Umfeld vorgeführt - für mich war es ja nichts Neues.

Dass die offene Versorgung empfohlen sei, damit die erhaltenen Frequenzbereiche noch durchfließen können, sagten die Akustiker auch so. Mir schien es plausibel. Ob offen oder geschlossen, hängt wohl viel von den individuellen Gegebenheiten ab - dem werde ich weiter nachgehen.

Als ersten Anhaltspunkt habe jetzt probiert, mit den Fingern die Ohren abzudichten, während das HG drin ist (beim Musik- und Radiohören). Ich habe den Eindruck, es kommt deutlich mehr Volumen an, z.T. auch differenzierter, wobei die Frequenzverhältnisse irgendwie anders sind.

Mehr zum Stand meines Irrtums gleich im Hörgeräte-Thread!

Viele Grüße,
Krümelmonster
Krümelmonster
Hereditäre IO-SH
Hz 125 250 500 750 1K 1,5K 2K 3K 4K 6K 8K
dbR 50_45_60_65_65_60_60_55_50_40_45
dbL 20_25_50_60_60_55_55_55_50_40_60
Antworten