Schwerhoerigenforum.de

nixverstahn hat geschrieben:
da stellt sich dann die Frage:
WER ist es, der die "Geräte aus dem Basissegment" dann "immer" kauft?
konkret:
bekommt der "Basisversorgte" dann auch schon mal ein mehrfach die Ohren verschiedener Vorbenutzer gewechseltes Hörgerät auf´s Ohr gedrückt, welches die Kasse dann als vermeintliche Neuware "kauft"?
der Hörakustiker würde das dann wohl "betriebswirtschaftliche Übung" nennen, ICH: Betrug
mit hG
nixverstahn

Gruß Dirk

Offenbar kennt akopti nicht einmal den Konjunktiv...

Komisch, ein Neuwagen hat keine Null am Kilometerzähler?
Komisch, ein Brillengestell habe nach schon mehrere Menschen Probiert.
Komisch, Bekleidung und Schuhe habe schon mehrere Menschen Probiert.

Ja, und zwar für mehrere Wochen...

Ok. Entschuldigung dafür, dass ich mitdiskutieren wollte.
Meine anerkannte Legasthenie macht es mir unmöglich die Spitzfindigkeiten der deutschen Sprache zu erkennen.

nixverstahn hat geschrieben: da stellt sich dann die Frage:
WER ist es, der die "Geräte aus dem Basissegment" dann "immer" kauft?
konkret:
bekommt der "Basisversorgte" dann auch schon mal ein mehrfach die Ohren verschiedener Vorbenutzer gewechseltes Hörgerät auf´s Ohr gedrückt, welches die Kasse dann als vermeintliche Neuware "kauft"?

Das kann durchaus passieren.

ein großes Lob an @Ohrenklempner, weil:
wie schon mehrfach, so auch hier, versucht er - in wohltuendem Unterschied zu anderen Propagandisten - NICHT mit lautem Getöse ein X für ein U vorzumachen.
Dafür herzlichen Dank!
Z.B. mit seiner schlichten Ansage aus dem Post #31 regt er auch zum selberdenken an.
Wirkung:
In mir keimt der leise Verdacht, dass die Krankenkasse erstens NIRGENDS fordert, dass die Hörsysteme "unbenutzt und fabrikneu" sein müssen (das bildet sich "der zu Versorgende" nur so ein), und zweitens ist wohl - de jure, nicht de facto - alles als "neu" anzusehen, was noch nicht verkauft war.
Ergo: ICH mag das "Betrug" nennen. Tatsächlich ist es aber wohl tatsächlich nur "tricky", oder - wie ich so gerne schreibe - "falschen Eindruck erwecken", bzw. "stao" (so tun als ob).
Mit anderen Worten:
für "Betrug" fehlt es schlicht am "Betrogenen" und nix mit schwarzen oder weißen Schafen
mit hG
nixverstahn

Dass man keinen Anspruch aus Krankenkassengeld auf Neuware hat, weiss ich von anderen Hilfsmitteln: Rollstuhl, Pflegebett etwa. Da wird dem Kassenpatient ein Stück aus dem Lager gegeben.

Jetzt mal ehrlich, mir ist das scheiss egal.

Mein Aku packt die Hörer immer vor mir aus, das ist wichtig, weil die kommen ins Ohr.
Aber ob die HDO Geräte schon mal jemand hinter dem Ohr hatte ist doch „Scheissegal“.
Schläuche, Stöpsel, Ex–Hörer = Neu
Der Rest muss einfach gut gereinigt sein.

Oder was habt ihr für ein Gefühl, wenn man HG trägt wo Demo drauf steht? Das sind doch keine HG die nur für den Einmalgebrauch sind.

Es geht ja auch nichts dran kaputt, oder wenn doch sieht das auch jeder Depp.

Treehugger

Treehugger hat geschrieben:Jetzt mal ehrlich, mir ist das scheiss egal.

Treehugger

das könnte man so sehen, wenn's für alle Hörgeräte gelten würde und nicht nur für´s Basissegment

mit hG
nixverstahn

...glaubst du ernsthaft, dass die HG Hersteller die Hörgeräte entsorgen, wenn der Akustiker die nach der Probezeit zurückschickt?

muggel hat geschrieben:...glaubst du ernsthaft, dass die HG Hersteller die Hörgeräte entsorgen, wenn der Akustiker die nach der Probezeit zurückschickt?

da hast du auch wieder recht.
sozusagen:
bei Basisgeräten wird auch die Beschissverantwortung zwangsgebündelt outgesourct

mit hG
nixverstahn

In den vdek-Verträgen steht sogar eindeutig:

§1 Vertragsgegenstand

1. Gegenstand dieses Vertrages ist die Regelung der Einzelheiten der Versorgung
der Versicherten der Ersatzkassen mit neuen Hörsystemen [...]

Sicherheitshalber sollte man deshalb stets ein fabrikneues Gerät verkaufen und zur Ausprobe möglichst ein Pärchen "Testgeräte" auf Lager haben, die man kennzeichnet und nicht über die Krankenkasse weiterverkaufen sollte.

In den Verträgen mit den anderen Krankenkassen gibt's das Wörtchen "neu" nicht.

Hallo, aus aktuellen Anlass habe ich heute bei meinen Termin bei Fielmann den Chef angesprochen für dieses Thema der Probegeräte. Bei Fielmann verhält es sich folgendermaßen: Meine Fielmann Filiale erhält von den diversen Herstellern ein gewisses Kontingent pro Hersteller an Hörgeräten ca. 300 Stck. Geräte die nicht in Frage kommen sollten von den Probanden werden zurück geschickt und gesäubert für die nächsten Probeläufe. Sollten sich davon welche verkaufen, werden diese verrechnet die über das Kontingent hinaus gehen. Es verhält sich dann wie bei anderen Geräten die man generalüberholt hat. Ich hoffe das ich ein wenig zur Aufklärung beitragen konnte.