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Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 19:04
von Faber
moin,
ganz meine Meinung!!!
Pauschalierungen - gleichgültig welcher Art - gehen meiner Meinung nach gar nicht
also:
mal eben (auch) den Akustikern pauschal vertrauen, sie würden sauber arbeiten, das geht meiner Meinung nach gar nicht
aber es wäre ja tatsächlich mal eine Untersuchung wert, ob Auftritt und Ausdruck des "zu Versorgenden" einen Einfluss auf Audiogramm und Hörsystemvorschlag haben (Motto: "Kleider machen Leute")
LG
Gewichtl
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 19:10
von dianaca
Was sollen die denn nun davon haben?
Wie gesagt, am Ende zählt doch eh für die Kasse das Arzt Audiogramm.
Bezogen auf meine Sache, wie das bei euch ist, keine Ahnung.
Aber, mein Akustiker will mir jedenfalls kein HG zwanghaft verkaufen, im Gegenteil...
Er hat mir sogar abgeraten das Oticon Ding, was ich grad habe, zu testen, weil er glaubt, dass ich psychisch zu sehr gestresst bin und es zu sehr reizt...
Auch ist er der Meinung, dass ich fürs gute Ohr noch keins brauche, hat auch direkt den Preis genannt... Also, er ist da nicht so wild drauf, mir HGs zu verkaufen.
.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 19:11
von uninteressant
Ich rede vom HNO Arzt Diagramm. Ich glaube kaum dass da übermässig nachlässig getestet wird zumal die Kurve auch von der Tagesform abhängig ist. Tolersnzen ja. Abweichungen durchgängig 10db nach untem oder sogar mehr eher nein
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 19:19
von Faber
uninteressant hat geschrieben:Ich rede vom HNO Arzt Diagramm. Ich glaube kaum dass da übermässig nachlässig getestet wird zumal die Kurve auch von der Tagesform abhängig ist. Tolersnzen ja. Abweichungen durchgängig 10db nach untem oder sogar mehr eher nein
jep, uninteressant,
ich glaube dir kaum, dass du kaum glaubst, trotzdem glaube ich DAS was du kaum zu glauben vorgibst, trotzdem.
DAS ist der Wesenskern vom "glauben":
Nüüüscht genaues weiß man nich

LG
Gewichtl
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 19:31
von uninteressant
Ich begründe meine Aussage darauf, dass weder der Akustiker noch der HNO-Arzt wissentlich und willentlich ihre Zulassen oder ihren Job riskieren, um den Kunden ein gefälliges Audiogramm zu zaubern, was ausserhalb eines Toleranzbereiches liegt.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 19:52
von Faber
uninteressant hat geschrieben:Ich begründe meine Aussage darauf, dass weder der Akustiker noch der HNO-Arzt wissentlich und willentlich ihre Zulassen oder ihren Job riskieren, um den Kunden ein gefälliges Audiogramm zu zaubern, was ausserhalb eines Toleranzbereiches liegt.
da bin ich voll bei dir!!!
insbesondere, da mir hier im Forum auch bereits bestätigt wurde, dass 5 unterschiedliche Tonaudiogramme innerhalb EINES Tages mit Unterschieden in einzelnen Frequenzen von 40 dB "tolerabel" seien

LG
Gewichtl
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 20:00
von uninteressant
Wenn ich will kann ich dir auch 5 Audiogramme von 5 Akustiker von einem Tag zeigen, die solche toleranzen haben. Allerdings wäre dann das Problem ich. Das klingt eher nach beschiss vom Kunden. Sorry.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 20:04
von rabenschwinge
ach ja... es gibt so Personen in dem Forum, da bin ich ganz froh, dass ich ihnen geschäftlich niemals begegnen werde weil entweder völlig paranoid oder sie schließen von sich auf andere.... Ersteres gehört in Behandlung, Zweiteres klingt sehr unsympathisch.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 20:07
von BenB
Bin zwar erst in Kürze HG-Neuling - trotzdem:
Sind wir hier inzwischen bei Verschwörungsthesen? Also echt: - Geht das hier nach dem Muster: "Wer nichts weiß, muss alles glauben?"
Natürlich gibt es das auch im Bereich Gehör, das geht bis hin zur Therapie des Gehörs mittels (Laser-)Licht :jump:
Um auf so etwas nicht reinzufallen, hat der Mensch üblicherweise sein Gehirn. Und wenn man das benutzt, löst sich auch das Problem einer "absichtlichen Audiogramm-Fehlmessung" von selbst - weil nämlich erkennbar kein HNO oder Akustiker sowas täte.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 20:11
von rabenschwinge
Genau, Ben!
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 20:14
von BenB
Kollege Gewichtl,
Frage: Ist Dir das passiert mit den angeblichen 40 dB Messtoleranz?
Kann ich mir fast nicht vorstellen- Du tätest mit diesem Akustiker vermutlich dasselbe wie ich.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 20:44
von Faber
BenB hat geschrieben:Kollege Gewichtl,
Frage: Ist Dir das passiert mit den angeblichen 40 dB Messtoleranz?
Kann ich mir fast nicht vorstellen- Du tätest mit diesem Akustiker vermutlich dasselbe wie ich.
moin BenB,
wie schon öfter hier im Forum berichtet, trage ich seit 2007 Hörgeräte und bin unverändert UNzufrieden. Seither versuche ich bei den verschiedensten Hörakustikern die verschiedensten Geräte. Dabei entstand - quasi als "Nebenwirkung - so eine Art "Sammlung der Aus- und Einreden" warum das alles völlig "ok" sei, was hier NICHT funktioniert. Im Jahr 2016 habe ich dann mal den gezielten Selbstversuch gestartet und bin an einem einzigen Tag quer durch Berlin und das angrenzende Brandenburg gereist und habe bei 5 verschiedenen Akustikern Tonaudiogramme anfertigen lassen, die tatsächlich ALLE deutliche Unterschiede auswiesen. Und zwar NICHT - wie zu erwarten gewesen wäre - im Laufe des Tages schlechter werdend; Nein sie wirkten geradezu "willkürlich" in den unterschiedlichen Abweichungen. Mal waren die Tieftöne ganz schlecht, mal unauffällig, mal war um 1kHz ganz übel, dann wieder bei 8kHz. Wie gesagt: Abweichungen bis zu 40dB. DAS war aber auch nicht wirklich schockierend für mich: "Menschen eben"

DAS was mir wirklich bzgl. Redlichkeit zu denken gab, das war: dass HIER im Forum so getan wurde, als sei das alles tolerabel, oder aber dass ICH wahlweise schizophren, paranoid, Verschwörungstheoretiker oder - mindestens - ein "ganz übler Bursche" sein müsse. Meine Schlussfolgerung: Entweder also: "geballte Naivität", oder "konzertierte Demagogie". Ich tendiere langsam zu Letzterem

LG
Gewichtl
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 21:06
von BenB
Lieber Kollege Gewichtl,
nun - ob es zwischen "geballter Naivität" und "konzertierter Demagogie" keine Schattierungen gibt - ich weiß es nicht. Sollte es sie geben, ein Tipp: nutze sie...
Ich habe hier im Forum bisher nichts gelesen, was Dir paranoide Schizophrenie, Anhängerschaft zu Verschwörungstheorien oder "üble Burschenschaft" attestiert hätte. Im Gegenteil - Dein Anhang mit der passenden Hörsystemversorgung liest sich richtig gut.
Ein Agent provocateur schriebe auch ganz anders, und ein Troll bist Du schon gar nicht.
Sofern wir alle halbwegs sachlich bleiben - die ein oder andere Sottise oder Satire, oder auch mal Zynismus inbegriffen -, kann nix passieren, in einem seriösen Forum!
Gruß BenB
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 21:16
von uninteressant
Stop... gleich mal Popcorn holen.
....
Weiter bitte...
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 21:25
von BenB
Guude! (Südpfälzisch für: Guten Appetit)
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 08:18
von dianaca
Was macht ihr mit meinen Thread...
Fast foot war jetzt zwar nochmal da aber hat nichts mehr dazu geschrieben, schade...
Fast foot kannst du nochmal was dazu sagen?
Wieso sollte ein Akustiker wollen, dass das Audiogramm schlechten ausfällt?
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 12:38
von dianaca
Hallo Akustiker, ihr müsst euch doch auskennen,
Wie läuft das mit zwei Ohren?
Bisher hatte ich nur antworten von Leuten, die ein Hörproblem haben, hier im Forum, aber von kein Akustiker....
Wenn jemand normal auf beiden Ohren hört, teilt das Hirn das dann auf, oder wie läuft das ab?
Mein Akustiker meinte, mein eines Ohr übernimmt für das andere Ohr mit und deshalb ist es mehr belastet???
Ich hatte dann vergessen zu fragen, wie das genau abläuft... Weil das Thema schnell gewechselt hat...
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 14:28
von dianaca
Ok, dann gehe ich davon aus, dass man sowas als Akustiker nicht lernt.
Hättet ihr mit auch schreiben können, dann brauche ich nicht ständig danach zu fragen.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 14:51
von Rondomat
Hallo Dianaca,
das ist eine schöne Frage, die mit den zwei Ohren. Aber das kann man auch nicht so einfach in drei Sätzen beantworten.
Das Gehirn setzt das Signal beider Ohren zusammen. So entsteht ein Höreindruck. Man hört also nicht separat mit jedem Ohr, also man nicht sagen: Jetzt höre ich mal nur mit dem linken Ohr. Du kannst Dich war auf das Hören mit dem linken Ohr konzentrieren, aber das rechte Ohr hört immer mit.
Das Hören mit beiden Ohren ist auch Voraussetzung für das Orten von Geräuschen (wo kommt das her ..., also das Richtungshören) und hier ist der gesamte Weg des Schalls sehr schön und wie ich finde, gut verständlich beschrieben, vor allem ohne verständnishemmende Fremdwörter:
https://www.netdoktor.at/anatomie/ohren-7150
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 15:20
von dianaca
Danke dir, für den interessanten link.
Wieviel % von beiden Ohren gleichzeitig aufgenommen wird, wird nur leider nicht beschrieben.
Ich dachte immer, ein Mensch mit zwei gesunden Ohren hört vielleicht fast das doppelte von dem was ich höre, aber, dann kommt man von allein drauf, dass es quatsch ist.
Aber, ich bin mir nicht sicher...
Wahrscheinlich ist es so, dass das Gehirn von beiden die Lautstärke aufnimmt, aber die Ohren nicht doppelt so laut hören weil es zwei sind und sobald ein Ohr fast ausfällt, so wie bei mir, nimmt das eine gute Ohr alles alleine auf, was das andere nicht mehr kann.
Ansonsten werden beide wohl geschont indem sie sich die Lautstärke teilen...
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 15:35
von Ohrenklempner
Der Höreindruck mit beiden Ohren ist insgesamt schon etwa 3 dB lauter als mit nur einem Ohr. Das wird auch bei Hörgeräteanpassungen berücksichtigt. Ein einohrig angepasstes Hörgerät ist (grob über den Daumen gepeilt) 3 dB lauter als ein beidohrig angepasstes Hörgerät.
Man kann zwar kaum in Formeln packen, was im Kopf passiert, aber wenn wir zwei Mikrofone (=Ohren) an den Signalprozessor (=Gehirn) angeschlossen haben, dann kommt die doppelte Schallenergie an, also 3 dB mehr.
Ich seh die Fachleute sich schon krümmen vor Bauchschmerzen, aber ich versuch's nur allgemein verständlich zu erklären.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 15:40
von Rondomat
Hallo Ohrenklempner,
im Gegenteil (-: ich komme immer Bauchschmerzen, wenn es hier mit Fachbegriffen allzu unverdaulich herüberkommt. Ich bin ja auch vor allem nur ein stark interessierter Laie und immer dankbar, wenn die Dinge einfach und verständlich herüberkommen.
Was die Formel angeht: Wart's ab - die kommt schon noch um die Ecke ...
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 15:45
von dianaca
Danke dir...
Das ist mit dem dB so kompliziert für mich.
Die 3dB sind jetzt nicht das doppelte, das waren 6 oder 10 dB?
3 dB wären dann einen viertel mehr?
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 15:49
von uninteressant
Ein Paar Anhaltspunkte:
- Du bist rechts taub, links normalhörend. Dich spricht man rechts an. Dein linkes Ohr ist ungünstig positioniert, du hörst tendenziell schlechter als wenn man dich links ansprichst.
- Du bist rechts taub, links normalhörend. Ortung ist schwieriger. Was passiert wenn du dir ein Auge zuhälst? Kannst du dann immer noch so gut Entfernungen schätzen wie mit zwei Augen? Wie gut siehst du in dem rechten Bereich, wenn du dir dein rechtes Auge zuhälst?
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 30. Jan 2018, 15:51
von dianaca
Mir ging es nicht um Orientierung, sondern um die Lautstärke...
Dass es mit Richtungshören so ist, ist mir klar....
