Dani! hat geschrieben:muggel hat geschrieben:Die "breite Masse" der Hörgeschädigten sind 60 und älter!
Lass dich von Statistik nicht in die Irre führen.
Vorweg: Die Statistik besagt "nur", wer Schwerhörig IST und nicht wer Bedarf nach Hörgeräten hat. Gerade die älteren Semester tun sich da schwer zu akzeptieren, dass Hörgeräte notwendig sind. D.h. viele aus dieser Gruppe fühlen sich von
HG-Herstellern gar nicht erst angesprochen. Bei Jüngeren gibt es sowas natürlich genauso, nur ist der Druck deutlich höher, gut zu verstehen.
Richtig ist, dass der relative Anteil an Schwerhörigen laut Statistik unter den 65+ unter gleichaltrigen höher ist als bei den Berufstätigen 25-64 Jährigen. Der absolute Anteil Schwerhöriger ist aber Aufgrund der Alterpyramide anders verteilt:
9,8*5,3% + 10,5*7,2% + 13,5*9,7% + 9,7*15% = 4,03 mio Schwerhörige 25-64 Jährige
8,8*22,2% + 7,9*36,9% = 4,86 mio Schwerhörige 65+
siehe Alterspyramide:
https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/
Der Unterschied ist da also bei weitem nicht mehr so gravierend wie die erste Statistik suggeriert.
Naja, mehr als die Hälfte der SH ist über 65 Jahre . Das ist für mich die „breite Masse". Kinder unter 14, und darum ging es ja, machen nur einen kleinen Anteil von weit unter 10 % aus. Dazu dann noch diejenigen, die das erste Mal
HG bekommen und diese verstecken wollen.
Ob dieser Trend (klein, unauffällig) gut ist, steht ja auf einem anderen Blatt. Ich trage gerne kleine Hörsysteme- nicht zum Verstecken, sondern weil kleiner auch leichter bedeutet und ich eine empfindliche Haut habe, also schnell Druckstellen bekomme. Bunt gerne, aber am Liebsten wahlweise. In einigen Situationen wird man sonst nicht so ganz Ernst genommen - so zumindest meine Erfahrung.
Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden, und da fände ich so „Wechselmodelle" super.