Dann fiel ein Satz, der mich sehr beschäftigt hat: Ich solle doch auch mal an die 5 ausländischen Kinder denken, die "erst mal deutsch lernen müssen". Sollte das heißen, erst mal die anderen Kinder und dann mein Sohn? Und überhaupt ärgert es mich, wenn seine Schüchternheit immer auf die Hörschädigung zurück geführt wird. Ich war ein absolut schüchternes Kind ohne Hörschädigung, und still war ich auch immer. Oftmals habe ich in der Schule meine Noten durch stilles Verhalten heruntergezogen.
Auch heute höre ich meistens eher zu, als das ich selber rede.
Natürlich wünsche ich, daß mein Kind Kontakt zu anderen Kindern bekommt. Aber es gibt eben auch eher schüchterne Kinder. Wenn ich ihn im Spiel mit anderen Kindern beobachte, dann ist er meiner Meinung nach immer richtig dabei. Ganz sicher nicht als Wortführer, aber als guter Mitspieler.
Ich mache mir eigentlich recht wenig Sorgen um mein Kind, ich glaube ganz fest daran, daß mein Kind vieles schaffen kann.
Ich frage mich auch immer, warum Lehrer und Erzieher es nicht als positive Herausforderung empfinden, ein hörgeschädigtes Kind in ihre Mitte zu nehmen.
Ich selber unterrichte ein Kind mit
Ich denke, daß man einfach eine gute Lehrerin finden muß, die sich auf das hörgeschädigte Kind einläßt. Und es ist mir schon völlig klar, daß ich auch mit meinem Kind zu Hause arbeiten werde. Das tue ich auch mit meinen gut hörenden Kindern, wenn sie es brauchen. Liebe Grüße von Katharina, lärmempfindlich, mit absolutem Gehör, drei Kindern, alles Jungs, das jüngste Kind mittelgradig sh
