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...wo ist mein Bass geblieben ?

Verfasst: 13. Okt 2023, 01:42
von Gorilla77
...nochmal ich. Also soweit wie gewünscht, ist der harte direkte Klang jetzt so eingestellt wie ich möchte, alles chic. Probleme machen aber noch meine Stimme und etwas die Oklusion durch die ITEs.

Bin langsam in der finalen Phase der Anpassung. Nur fehlt mir jetzt irgendwie der Bass, zumindest die tiefen Töne und tiefe Mitten. Das war bei den offenen HGs deutlich besser.

Höre ich z.B. eine Strasse an, höre ich den Verkehr alles korrekt, aber nicht das "tiefe Brummen" der Motoren der PKWs oder Busse. Nehme ich die HGs raus, ist zwar alles leiser (klar meine Hörminderung), aber der "volle" Motorklang der Fahrzeuge da. Das gleiche gilt für Hubschrauber, oder schwere Maschinen.

Soweit ich meine, sind ITEs ja wie Otoplastiken die komplett, bzw teilweise das Ohr "zu machen". Kommen daher mein Tiefton Problem zu stande ?

Hebe ich die Tiefen im HG an, bringt das mir nur Mulm, da in der App das nur ein "Höhen" EQ ist, greift so bei 500-800Hz (Tiefen), 1-3 (Mitten) und 4-7 (Höhen). Also eine etwas wirre Bezeichnung in der App mit Tiefen.

Anhebung der Tiefen beim Aku bringt irgendwie so hohlen Klang hervor und zuviel Wust im Klangfeld, da wirds wieder unsauber.

Höre ja die richtigen Tiefen ja noch ordentlich. Kann es sein das ITEs dann für mich nicht geeignet sind und ich doch wieder HdO nutzen sollte? Weil da hatte ich das Tiefen Problem nicht, aber da waren die Geräte noch "falsch" eingestellt und hatte da andere Schwierigkeiten, deswegen gingen die erstmal wieder zurück.

Es sollten ja aus optischen Gründen ITEs werden, im Streaming sind sie ja ok und der Klang als Kopfhörer in der Bahn mehr als aussreichend, da wäre das Abdichten des Ohr ja sogar ok gewesen. Aber auch das sollte ja ähnlich im Klang bleiben, ist ja der gleiche RIC verbaut, wenn ich wieder auf offene Versorgung gehe.

Meine Stimme ist auch kaum mit ITE anhörbar und ich spreche immer gegen meine Stimme an und bin daher den Leuten trotz HGs oft zu laut.

Die Wahl bleibt bei den Starkey Evolve 1000 so oder so, aber nun entscheidet ob ITE oder HdO mit Dome. Muss also fragen ob ich das HdO nochmal mit der jetzigen Einstellung haben kann, um nochmal ein Vorher/Nachher Vergleich zu haben. Also sollte ja eine Kopie der Klang-Parameter auch kein Problem sein, sind ja die baugleichen Geräte, nur andere Trageform im Ohr.

Stehe ich vor einer Anlage mit Sub (5.1) ist wie eine Lücke im Klangfeld und die tiefen wummernden Bässe kommen aber an. Habe so das Gefühl als habe ich ein Highpass als Kerbfilter bei 150 oder 200 Hz drin und da fehlt was und ab 60-40Hz ist wieder alles da. Mitten, Hochmitten, Höhen ist aber nun alles da.

Komme mit HGs sauber auf bis fast 8600 Hz zu hören. Mehr können die HGs eh nicht darstellen, also sollte das so in Ordnung sein. Aber die Tiefmitten und Tiefen sind jetzt mein Sorgenkind, Bässe und Sub-Bässe sind wieder da.

Gibt es da Lösungen? Mein Vorschlag wäre doch wieder auf offene Versorgung zu wechseln, das ich mehr O-Ton meiner Ohren habe und die HGs wie ein 2Wege System, dann bei sagen wir mal 800Kz erst mit Verstärkung einsetzen, davor muss alles mein Ohr noch bringen von 799-40 Hz oder wie tief die Löffel können. Geschlossen schirmt offenbar (in mein Fall) offenbar zu viel O-Ton vom Ohr ab und scheint daher ungeeigent zu sein. Laufe aber wieder in Gefahr von Rückkopplungen, da ich in den Höhen schon bissel was brauche. Schon kompliziert.

Re: linear -"richtiges" Hören?

Verfasst: 13. Okt 2023, 07:19
von Dani!
Wie gut kommst du mit den tiefen Höhen klar?

Je schlechter man hört, umso geschlossener müssen die Hörgeräte werden. Erst recht bei IdO.

Ansonsten versuchst du zwei konträre Ziele gleichzeitig umzusetzen. Das ist zum Scheitern verurteilt.

Re: linear -"richtiges" Hören?

Verfasst: 13. Okt 2023, 12:47
von Gorilla77
@Dani: was meinst mit "tiefe Höhen", in welcher Frequenz liegen diese? Mein Audiogramm ist in meiner Signatur drin, habe "klassische" Hochton-Schädigung. Ab 1KHz alles bergab und C5 Senke, also nix Außergewöhnliches. :69:

Habe jetzt mal zum Vergleich meine "hornalten" AudioService G2 mit Hörschlauch raus gekramt und verglichen. Natürlich sind die G2 zu leise und auch 8!! Jahre alt, aber habe da genannte Probleme nicht. Alles da, nur eben zu leise. Nur kaum ein Aku bekommt die Teile ausgelesen, sind noch welche mit Kabel. :cry: Da könnte man villeicht Rückschlüsse auf die Einstellungen der HGs schliessen, was dem Aku helfen könnte.

Hatte ja in der Probe Phase HdO K...d Geräte, die waren auch gut eingestellt, aber wollten 1100€, wo ich für die exakt gleichen Geräte nur 320€ jetzt zahlen würde. Das aber ein anderes Thema. Auf IdO bin ich ja nur wegen optischer Gründe gekommen, wegen Ähnlichkeit zu TWS Hörern. Also wäre mir die Bauform sonst egal.

Soweit wie ich selber geprüft habe an mir, habe ich "nur" ein paar Frequenzlöcher und etwas Okklusion noch zu beheben. Bleiben wir mal bei 20-20.000Hz, die zwar eh keiner mehr schafft, aber um es einfacher zu erklären.

Bei IdO: 20-60Hz (ok alles da) 61-150Hz (fehlt) 151-300Hz (ok) 301-500 (Okklussion?) 501-800Hz (undefiniert ob es so klingen muss) 801-8600Hz alles sauber da. Mehr können die HGs eh nicht.

Bei HdO: 20-60Hz (ok alles da) 61-150Hz (ok) 151-300Hz (ok) 301-800 (undefiniert ob es so klingen muss) 801-8???Hz alles sauber da, aber eben leiser. Der Test hinkt natürlich etwas, da die alten Geräte zu leise sind, aber hoffe zur Erklärung meines "Hör Problems" hilft es trotzdem.

Wollte jetzt mal fragen beim Aku ob ich nicht doch den HdO Test (gleiches Starkley HG) nochmal wiederholen kann. Ja ist komisch, verstehe ich auch nicht, auf eine Seite heist es alles dicht machen, das alles rein geht, auf der anderen Seite wird aber O-Ton abgeschirmt und es kommt nur noch der pure HG Klang rein.

Villeicht höre ich noch "zu gut", das mir diese Klangverfärbungen noch so stören, daher die Idee ein HG als "2Wege Lautsprecher" zu nutzen, Weg 1 was meine Löffel noch können - 30-500Hz z.B und ab 501 übernehmen die HGs langsam mit Weg 2 die Höhen 1kHz bis....Hz je nach dem was das HG kann. Um mal bei der Stereo Anlage zu bleiben, meine "Trennfrequenz" müsste dann also bei 500-800Hz in etwa liegen.

Kenne ein Arbeitskollege, der hört so schwer, das er froh ist das bei 1-4kHz überhaupt noch was ins Ohr kommt, er hört keine Bässe, keine hohen Höhen, nur den Berg im Frequenzgang 1-4kHz, klar ist das alles quakig, bestätigt er auch selber, aber er hört was und damit ist er zufrieden, ist komplett zu mit Otoplastik und Power Geräte. Das natürlich eine ganz andere Welt. :?

Da bin ich eben noch zu anspruchsvoll, weiß auch teilweise ja noch, wie was geklungen hat usw. Ich hatte meinen Aku schon vor der 1. Sitzung "gewarnt" ich bin kompliziert. ;) Er sagte: wir schaffen das. Na dann. :yes:

Re: linear -"richtiges" Hören?

Verfasst: 13. Okt 2023, 12:57
von Ohrenklempner
Wie groß ist denn deine Belüftung in den Geräten? Kleiner als 1 Millimeter würde ich nicht gehen, ich würde sogar eher Richtung 2 Millimeter arbeiten. Kleiner machen geht immer, größer machen ist bei IdOs schwieriger, aber dennoch möglich.

Re: linear -"richtiges" Hören?

Verfasst: 14. Okt 2023, 01:03
von Gorilla77
@Ohrenklempner:

also die Geräte haben keine Bohrung mehr, siehe Foto, es wurde ein Kanal rein gefräst. Vorher war da eine Bohrung, na villeicht, 2-3mm.
Durch den jetzt gefrästen Kanal ist es etwas besser, Okklusion fast weg, aber Stimme und Bässe trotzdem nicht brauchbar und Klangverfärbungen, meist so ins Hohle oder Rauschige, was die sonst so schöne harte Brillanz der Starkeys wieder "zu kleckst".

Habe eine Möglichkeit gefunden, meine alten AudioService G2 auslesen zu lassen und die Settings somit zu retten. :yes: Es hat diesmal eine Vertretung gemacht. Sie sagte bei ihren Hörverlust ist ITE normal NICHT geeignet. :silent:

Bin mal gespannt was der nächste Termin bringt, wollte da eigentlich zum Abschluß kommen. Aber jetzt ist doch erstmal HdO fällig und die Audiometrie-Kurve der G2 nach zubauen. Die alten G2 sind vollkommen in Ordnung, habe sie auch für die Vergleichs-Zwecke gleich mit lauter machen lassen.

Schade ITE sah optisch natürlich schöner aus, aber "richtiges" Hören ist natürlich wichtiger als Design. Bei den G2 ist es genau wie ich mir das vorstelle. Man(n) merkt die Geräte so gut wie nicht, das sie an sind, es sind auf einmal alle Klänge da, deutlicher und etwas lauter. Klanglich sind natürlich die Starkey "besser", noch brillanter, direkter. Denke das ist dem RIC zu schulden. Leider pfeifen die G2 auch etwas durch die viele Höhen-Verstärkung, na gut die sind ja auch 8!! Jahre alt und noch mit Luftschlauch.

Jetzt heist es die richtige "Trennfrequenz" von mir zu treffen bis wohin meine Löffel selber noch arbeiten und dann die HGs dann den 2t Weg übernehmen. Dann sollte ich ja mein "Vorhaben" gefunden haben mit das Starkey in HdO und RIC.

Streamen können die ja auch, haben ja ein völlig eigenes Programm und EQ Kurve, die ja sehr "bass-betont" eingestellt sein kann. Klar merke ich dann wenn es von HG Modus auf KH Modus "umschaltet", war aber jetzt auch so und das ist für mich so in Ordnung.

Ich berichte. :clap:

Re: linear -"richtiges" Hören?

Verfasst: 14. Okt 2023, 10:26
von Dani!
"Trennfrequenz treffen" 🤣

Du tust gerade so, als ob du da was ganz besonderer bist, dass ein Teil des Schalls durch das Hörgerät läuft und ein auserwählter zweite Teil des Schalls direkt auf das Trommelfell fallen soll. Tatsächlich ist das das Wesen eines Hörgeräts mit der üblichen "offenen" Versorgung.

Es ist toll, dass au dir viel Gedanken um dein Gehör machst, das machen nicht viele. Es wäre aber auch hilfreich, wenn du Antworten nicht nur überfliegpt, sondern ganz liest und vor allem verstehst. Wenn etwas nicht klar war, dann doch bitte nachfragen statt ignorieren. Sonst musst Du das Rad jedesmal neu erfinden, obwohl andere das doch längst zum wiederholten Male versuchten zu erklären. Letzteres frustriert, wenn du mit demselben Fehler weiter argumentierst. Man überlässt dich dann dir selbst, bringt ja nichts.

Re: linear -"richtiges" Hören?

Verfasst: 15. Okt 2023, 01:48
von Gorilla77
Dani! hat geschrieben: 14. Okt 2023, 10:26 "Trennfrequenz treffen" 🤣

Es wäre aber auch hilfreich, wenn du Antworten nicht nur überfliegst, sondern ganz liest und vor allem verstehst. Wenn etwas nicht klar war, dann doch bitte nachfragen statt ignorieren.
Bitte mir eventuell entgangene Antworten mir Beispiele nennen, damit dies in Zukunft nicht wieder passiert. Danke. Das soll natürlich nicht passieren das was untern Tisch fällt.

Zu der Trenn-Frequenz, weis ja nicht wie ich das richtigerweise beschreiben soll. Vergleiche nun mal mein Gehör mit einem tonalen Ereigniss. Es hies auch schon (sind das z.B. überlesene Antworten?) ich sei bei HGs zu exakt und habe zu "hohe Anforderungen?
Du tust gerade so, als ob du da was ganz besonderer bist, dass ein Teil des Schalls durch das Hörgerät läuft und ein auserwählter zweite Teil des Schalls direkt auf das Trommelfell fallen soll. Tatsächlich ist das das Wesen eines Hörgeräts mit der üblichen "offenen" Versorgung.
...somit also beantwortet, das für mein Vorhaben also die "offene Versorgung" die Richtige ist und dieser 2 Wege Sache entspricht. Infos gebe ich auch so an den Akustiker weiter, das es jetzt "Offen" weiter gehen muss/sollte.

Wie gesagt, wenn ich was "vergessen" oder nicht beachtet haben sollte an Antworten, mir Hinweise geben, um dies in Zukunft zu vermeiden und/oder zu korregieren. Danke.