Hallo MadCat,
ich habe mir einige Gedanken zu Deinem Beitrag gemacht. Hier das Resultat:
MadCat hat geschrieben:Wie gesagt: Ich möchte mich wirklich bei dir für deine Hilfe bedanken, aber ich bitte dich auch: wenn du dir nicht ABSOLUT SICHER mit einer Aussage bist, stell sie hier erstmal nicht ein, denn ich falle momentan von einer Gefühlslage in die nächste und brauche einfach eine kleine Pause um mich zu sammeln.
Gleich vorneweg:
Die einzig für mich akzeptable Konsequenz aus dieser Bitte ist für mich, mich aus diesem Thread zurück zu ziehen (die Gründe sollten nach Lesen meines Beitrags klar werden).
Und bei der aufgeworfenen Frage bin ich mir mittlerweile sicher (Irrtümer sind immer möglich; das gilt jedoch auch für Aerzte, sonst würde eine Zweitmeinung keinen Sinn ergeben), dass sie ihre Berechtigung hat.
MadCat hat geschrieben:Mich hat die Diagnose, dass der Hörnerv, die Cochlea und die Bogengänge "normal" sind sehr gefreut, auf einmal ist aber wieder eine andere Baustelle (Hirnstamm) da, bei der ein großes Fragezeichen aufleuchtet... Ich weiß nicht, wie häufig Störungen, die hinter der Cochlea (sprich Hörnerv, Hirnstamm oder Hirnrinde) vorhanden sind und kann nicht einschätzen wie groß somit die Wahrscheinlichkeit ist...
Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Messergebnisse sind einigermassen genau, und das Problem besteht.
2. Die Messergebnisse sind zu ungenau, und das Problem ist real nicht existent.
Im ersten Falle gibt es nichts mehr hinzu zu fügen (dann würde ich die Fragen stellen).
Im zweiten Falle kann man sich fragen, inwiefern man sich dann auf die Diagnose, die Zweckmässigkeit und den Erfolg hieraus resultierender Therapievorschläge verlassen möchte.
Die Wahrscheinlichkeit kann man gar nicht genau angeben, da ja eine genaue Differenzierung entweder nicht vorgenommen wird oder sogar nicht möglich ist (nur ein Beispiel: Ab einem gewissen Grad lässt sich nur noch schwer fest stellen, ob die Ursache einer Schwerhörigkeit ausschliesslich im Innenohr liegt).
MadCat hat geschrieben:Vielleicht werden die CIs nicht den gewünschten Effekt haben, aber... Was hat sie (zumindest rechts) zu verlieren?
Einiges. Ich verzichte (im Moment) auf die Aufzählung (werde vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt hier noch etwas einfügen).
MaCat hat geschrieben:Ich habe inzwischen jedoch mit mehreren Eltern, die implantierte Kinder haben, gesprochen und habe in den (meisten) Fällen positives gehört. Vielleicht möchte man das Negative auch nicht erzählen, zu meiner Beruhigung gehe ich aber mal davon aus, dass es in den meisten Fällen doch eher die Tendenz zum positiven Ausgang hat...
Na ja, ich könnte jetzt einiges erzählen, verzichte aber (im Moment) darauf.
MadCat hat geschrieben:Weiterhin gehe ich davon aus, dass die Ärzte in der MHH hoffentlich so ehrlich sind und uns gesagt hätten, wenn irgendeine Kontraindikation bestanden hätte.
Ich gehe nicht a priori von dieser Annahme aus - abgesehen davon wurde (nicht nur von der MHH) schon ganz anderes übersehen.
Aber ich möchte hier eigentlich nicht die Rolle wahr nehmen, die Aussagen der Aerzte vorbehaltslos zu beklatschen, sondern diese auf Grund meines fachlichen Hintergrundes kritisch zu hinterfragen; dort, wo es aus meiner Sicht seine Berechtigung hat.
Und, wie gesagt, eine absolute Sicherheit kann (und will ich) nicht bieten - wie auch kein Arzt auf dieser Welt.
MadCat hat geschrieben:Ich muss mich also auf das, was die Ärzte sagen verlassen in Kombination mit dem, was mir Betroffene aus eigener Erfahrung berichten...
Zu den Betroffenen: Hier gebe ich zum Einen zu bedenken, dass die "Erfahrungen"* aller, welche hier (in diesem Thread) bisher mit geschrieben haben, sich nur bedingt auf die Situation Deiner Tochter übertragen lassen (das Anführen detaillierter Begründungen wäre zwar möglich, ist mir jedoch zu aufwändig).
Ein, zwei Ausnahmen bestätigen die Regel - wenn ich "Erfahrung" in einem anderen Sinne verstehe (nicht so, wie Du es in diesem Zusammenhang vermutlich verstehst).
*) ohne diese abwerten zu wollen
Und zwischen den Zeilen lese ich heraus, dass Du Dich nicht auf meine Aussagen verlassen möchtest; das kann ich akzeptieren (allerdings nicht nachvollziehen, weshalb Du Dich auf die anderen Aussagen verlassen möchtest; ist jedoch nicht mein Problem).
Ich habe bspw. sehr viel Erfahrung mit Hörstörungen. Wenn Du anderer Ansicht bist oder diese nicht nutzen möchtest, dann akzeptiere ich dies und ziehe die Konsequenzen.
Ich wünsche Euch alles Gute, wie auch immer Ihr entscheiden werdet!
Gruss fast-foot