EX ist unerhört teuer ...

akopti
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#76

Beitrag von akopti »

Warum wird der Klirrfaktor eines Hörgerätes mit 1-2% angegeben und ist bei einer DIN-Messung in der Messbox auch verifizierbar?

Dabei ist es egal ob interner oder externer Hörer.
Ohrenklempner
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#77

Beitrag von Ohrenklempner »

Da wollte ich auch gerade aufschreien. :D
Bei einem Klirrfaktor über 10% ist wohl der Hörer defekt.
fast-foot hat geschrieben:Aber klar, für besseres, angenehmes Hören mit weniger Schalldruck (und geringerer Gefährdung des (Rest-) Gehörs) ist man nicht bereit, ein kleines Zusatzgerät mit externer Energiequelle zu tragen - wenn man damit jedoch das Hörgerät fernbedienen kann, selbstverständlich schon.
Die Handhabungs- und Komforteinbußen würden so einen marginalen Mehrwehrt nicht rechtfertigen.

Es gibt vielleicht noch mehr Menschen, die davon überzeugt sind. Frag doch mal bei Akustik Ultimate und/oder an der FH Lübeck, ob nicht jemand ne Firma mit dir gründen will. Bei dem angeblichen Potential deiner Ideen würdest du doch einen fetten Reibach machen. ;)
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten – Grüßli an die Schwiz! :wave: – fragen Sie Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
fast-foot
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#78

Beitrag von fast-foot »

akopti hat geschrieben:Warum wird der Klirrfaktor eines Hörgerätes mit 1-2% angegeben und ist bei einer DIN-Messung in der Messbox auch verifizierbar?
Du beantwortest die Frage gleich selbst: Das Stichwort lautet "Angabe".

Ausserdem bringt es ja nicht viel, wenn ich einen Messmodus verwende, welcher nicht der Alltagssituation entspricht (an die Details erinnere ich mich nicht mehr genau - aber möglicherweise "liegt auch der Schalldruckpegel, bei welchem niedrigere Verzerrungen gemessen werden, weit unterhalb der Leistungsgrenze" etc.).
Ohrenklempner hat geschrieben:Es gibt vielleicht noch mehr Menschen, die davon überzeugt sind. Frag doch mal bei Akustik Ultimate und/oder an der FH Lübeck, ob nicht jemand ne Firma mit dir gründen will. Bei dem angeblichen Potential deiner Ideen würdest du doch einen fetten Reibach machen.
Eben nicht. "Ein fetter Reibach" wird vor allem mit Schrott gemacht - und ich bin kein Schrotthändler :lol:

Gruss fast-foot
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rabenschwinge
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#79

Beitrag von rabenschwinge »

wobei es dann der richtige Schrott in Form von Kupfer und hochwertigen Metallen sein muss.

Alu läuft grad ganz schlecht.
Ohrenklempner
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#80

Beitrag von Ohrenklempner »

fast-foot hat geschrieben:Ausserdem bringt es ja nicht viel, wenn ich einen Messmodus verwende, welcher nicht der Alltagssituation entspricht (an die Details erinnere ich mich nicht mehr genau - aber möglicherweise "liegt auch der Schalldruckpegel, bei welchem niedrigere Verzerrungen gemessen werden, weit unterhalb der Leistungsgrenze" etc.).
Die Prüfung des Klirrfaktors erfolgt in der Bezugsprüfverstärkung. Die liegt einfach ausgedrückt ca. 17 dB unter der maximalen Verstärkungsleistung, was auch der üblichen Verstärkungsreserve bei Hörgeräteanpassungen entspricht.
Zuletzt geändert von Ohrenklempner am 11. Jan 2018, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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akopti
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#81

Beitrag von akopti »

fast-foot hat geschrieben:
akopti hat geschrieben:Warum wird der Klirrfaktor eines Hörgerätes mit 1-2% angegeben und ist bei einer DIN-Messung in der Messbox auch verifizierbar?
Du beantwortest die Frage gleich selbst: Das Stichwort lautet "Angabe".

Ausserdem bringt es ja nicht viel, wenn ich einen Messmodus verwende, welcher nicht der Alltagssituation entspricht (an die Details erinnere ich mich nicht mehr genau - aber möglicherweise "liegt auch der Schalldruckpegel, bei welchem niedrigere Verzerrungen gemessen werden, weit unterhalb der Leistungsgrenze" etc.).
Ohrenklempner hat geschrieben:Es gibt vielleicht noch mehr Menschen, die davon überzeugt sind. Frag doch mal bei Akustik Ultimate und/oder an der FH Lübeck, ob nicht jemand ne Firma mit dir gründen will. Bei dem angeblichen Potential deiner Ideen würdest du doch einen fetten Reibach machen.
Eben nicht. "Ein fetter Reibach" wird vor allem mit Schrott gemacht - und ich bin kein Schrotthändler :lol:

Gruss fast-foot
Oh Erhabender vor dem ich im Staub knie, wenn ich nach DIN-Norm in meiner Messbox messe, dann messe ich einen Klirrfaktor, der den Angaben enstspricht, die in den Unterlagen stehen, Diese Angaben werden nicht nur vom Hersteller gegeben, sondern werden vom Deutschen Hörgeräteinstitut (DHI) bei der Zulassung geprüft.
Auch bei Hifi-Lautsprechern wird der Klirrfakor nach einer DIN-Norm gemessen, denn nur so sind Ergebnisse vergleichbar.

Deshalb bitte ich dich, steige von deinem hohen Roß, damit du auch das, durch die Wolken verdeckte, deiner Mitmenschen lesen und verstehen kannst.

Gruß

Dirk, der sich gerade den Staub von den Knien klopft
fast-foot
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#82

Beitrag von fast-foot »

ABBC3_OFFTOPIC
Mit Deinem Theater versuchst Du meiner Ansicht nach davon ab zu lenken, dass Du in Tat und Wahrheit vor den Hörgeräteherstellern im Staub kriechst (und alles von denen als gottgegeben hin nimmst), was jedoch genau so wenig angezeigt ist.

Gruss fast-foot
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akopti
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#83

Beitrag von akopti »

Ich messe in einer Messbox nach weltweit gültiger DIN-Norm und habe die Messergebnisse und diese stimmen mit den Angaben die bei der Zulassung des HG durch das DHI (Akkreditierung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig ) geprüft wurden, überein. Ich knie also nicht vor den Herstellern, sondern prüfe selbst die Ware, die ich erhalte. Und wenn die Hörer, wie die schreibst, einen Klirrfaktor von 10% hätten, dann hätte ich ja abweichende Ergebnisse.

Das ist kein Theater sonder Realität.
Faber

Re: EX ist unerhört teuer ...

#84

Beitrag von Faber »

moin fast-foot,
DAS - in der Tat - habe ich auch als Eindruck:
Das sich "Hörakustiker-Handwerk" nennende "Hörgeräte-Anpassgewerbe" verkommt zu einer reinen "Vertriebsorganisation des Hörgeräteherstelleroligopols" und reicht - anstelle sich mit ihrer Kundschaft zu verbünden - einfach deren Zumutungen aufpreispflichtig durch.
LEIDER !
Aber, mir verfestigt sich - auch durch die Erfahrungen hier im Forum - der Eindruck:
Der Endabnehmer WILL es gar nicht anders, weil er nicht bemerkt:
"wir tun immer weniger was wir wirklich wollen, anstelle dessen tun wir immer öfter nur noch so, als hätten wir es selber gewollt, was wir in Wirklichkeit wollen sollen". :)
eigentlich ganz einfach :)
LG
Gewichtl
Zuletzt geändert von Faber am 11. Jan 2018, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
fast-foot
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#85

Beitrag von fast-foot »

akopti hat geschrieben:Ich messe in einer Messbox nach weltweit gültiger DIN-Norm und habe die Messergebnisse und diese stimmen mit den Angaben die bei der Zulassung des HG durch das DHI (Akkreditierung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig ) geprüft wurden, überein. Ich knie also nicht vor den Herstellern, sondern prüfe selbst die Ware, die ich erhalte. Und wenn die Hörer, wie die schreibst, einen Klirrfaktor von 10% hätten, dann hätte ich ja abweichende Ergebnisse.

Das ist kein Theater sonder Realität.
In dem Punkt hast Du vermutlich Recht! Trotzdem werde ich mich nochmals dazu äussern (bezüglich eines anderen Punktes).
Gewichtl hat geschrieben:Aber, mir verfestigt sich - auch durch die Erfahrungen hier im Forum - der Eindruck:
Der Endabnehmer WILL es gar nicht anders, weil er nicht bemerkt:
"wir tun immer weniger was wir wirklich wollen, anstelle dessen tun wir immer öfter nur noch so, als hätten wir es selber gewollt, was wir in Wirklichkeit wollen sollen".
eigentlich ganz einfach
Gedanken in die Richtung habe ich mir auch schon gemacht. Allerdings kann man das nicht genau wissen und auch nicht verallgemeinern, denke ich.

Gruss fast-foot
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HHO69
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#86

Beitrag von HHO69 »

Wer günstig bei Besprechungen etc. gut hören/verstehen will und es auf Optik, Praktikabilität und paar andere Dinge nicht ankommt, sollte mal auf dem angebissenem Obst die APP "Fennex" mit guten InEar-Kopfhören probieren.
Neuling in der Testhörphase 125 250 500 750 1 1,5 2 3 4 6 8 12
R 10 20 30 40 35 30 35 55 55 60 55 80
L 20 25 25 30 30 35 45 55 50 55 55 80
Faber

Re: EX ist unerhört teuer ...

#87

Beitrag von Faber »

moin fast-foot,
zu deinem letzten Satz:
vielleicht hätte ich präzisieren sollen:
"wir merken nicht mal mehr, dass wir immer öfter nur noch so tun als würden WIR es sein, die etwas wollen, was wir tatsächlich aber wollen sollen".
Beispiel:
schau dir mal Foto´s von dir vor 40 Jahren an und bedenke mal deine Weltanschauung zu der Zeit :)
mir jedenfalls graust vor mir damals :)
LG
Gewichtl
Faber

Re: EX ist unerhört teuer ...

#88

Beitrag von Faber »

HHO69 hat geschrieben:Wer günstig bei Besprechungen etc. gut hören/verstehen will und es auf Optik, Praktikabilität und paar andere Dinge nicht ankommt, sollte mal auf dem angebissenem Obst die APP "Fennex" mit guten InEar-Kopfhören probieren.
moin,
das geht doch total in die hier diskutierte Richtung.
Danke für den Tipp :)
und was ist mit "Delay"?
LG
Gewichtl
fast-foot
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Re: EX ist unerhört teuer ...

#89

Beitrag von fast-foot »

Nochmals kurz zu den Lautsprechern meine Sichtweise:

Es scheint so zu sein, dass sie bis zur Leistungsgrenze in der Tat nicht stark verzerren. Allerdings liegt diese bei etwa 120 dB. Darüber wird es schwierig. Offenbar wären "anständige", nicht für die Verwendung mit Hörgeräten konzipierte Schallwandler in Bezug auf Qualität um ein Vielfaches überlegen. Das Problem scheint jedoch der hohe Energieverbrauch zu sein. Wie gesagt, liesse sich dieses relativ einfach mittels externer Energiequelle lösen.

Ausserdem beginnen viele (bzw. die meisten?) Hörgeräte zu verzerren, sobald der Eingangspegel bei etwa 100 dB liegt. Dies müsste ebenfalls nicht sein (wie auch die - im Vergleich zu dem, was möglich wäre (wenn gutes Hören wirklich wichtig wäre) eher schwache Qualität der Hörer (ab Schalldruckpegeln von um die 120 dB).

Gruss fast-foot
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