da sich hier ja doch eine bunte Truppe unterschiedlichster Menschen miteinander austauscht, hoffe ich, dass vielleicht auch der ein oder andere dabei ist, der mir Rat geben oder anders weiterhelfen kann.
Ich bin 37 Jahre alt und trage seit 11 Jahren Hörgeräte. Nach sehr vielen Hörstürzen in der Jugend, für die aus medizinischer Sicht keine Gründe gefunden werden konnten, ereilen sie mich im Erwachsenenalter nun auch immer mal wieder... zum Glück sind die Abstände viel größer geworden, aber spätestens alle 2 bis 3 Jahre sitze ich doch wieder beim HNO mit der gleichen Problematik, die dann so recht niemand erklären kann. Nach dem Lesen verschiedenster Beiträge hier im Forum glaube ich tatsächlich zu einer "Gruppe" zu gehören, von der ich vorher gar nicht wusste, dass sie existiert...
Ich habe am Dienstag wieder einen Hörsturz gehabt und mein behandelnder HNO macht mir leider wenige Hoffnungen. Er kann mir zwar nicht erklären, warum die Hörstürze immer wieder auftreten, geht aber davon aus, dass sich mein Hören zunehmend verschlechtern wird. Da ich als Lehrer an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache arbeite, legte er mir den Gedanken nahe, mir einmal zu überlegen, ob ich langfristig in diesem Beruf bleiben möchte/könne, da ich zwar noch mittelgradig schwerhörig bin, aber ja noch sehr lange arbeiten muss und es nicht unwahrscheinlich ist, dass weitere Hörverluste auf mich zukommen. Er deutete auch schon an, dass bei gleichbleibender Verschlechterung über die Jahre das Thema
Mir macht das gerade alles unheimlich schlechte Laune, weil mich diese Zukunftsprognosen einerseits total traurig machen und ich auch gar nicht weiß, was ich machen soll.
Der Lehrerberuf erfüllt mich einerseits, ist aber gleichzeitig mit sehr viel Stress und auch mit Lärm verbunden. Ich kann langfristig nicht an meinem jetzigen Arbeitsplatz bleiben, wenn es sich weiter verschlechtern sollte. Als einzige Alternative sehe ich an eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt "Hören/Kommunikation" zu wechseln, aber ob es da langfristig gut klappt, weiß ich auch nicht, weil ich mit der Schulform keinerlei Erfahrungen habe.
Gibt es vielleicht andere Lehrer hier, die aufgrund zunehmender Hörminderung irgendwann dem Lehrerdasein den Rücken gekehrt haben und in einem anderen Beruf angekommen sind?Oder Menschen, die solche Personen kennen?
Problematisch ist halt, dass man mit diesem Abschluss (2. Staatsexamen) ja eigentlich erstmal für nichts anderes qualifiziert ist...
Wenn einer von euch irgendeine Idee oder einen Tipp hat, würde ich mich wirklich sehr darüber freuen...