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Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 11. Apr 2019, 20:24
von Nanni
Hallo,
ich habe jetzt auch mal eine Frage. Leider habe ich links immer noch Schwierigkeiten, was die Anpassung betrifft. Jetzt habe ich mir mal meine Hörkurven vom HNO und vom HGA angeguckt und finde dort - meiner Meinung nach - gravierende Unterschiede.
Bis 2 kHz sind die Kurven soweit identisch, dann aber halt weit auseinander.
HNO: 2 kHz - 70 dB; 3 kHz - 60 dB; 4 kHz - 40 dB; 6 kHz - 45 dB; 8 kHz - 50 dB
HGA: 2 kHz - 70 dB; 3 kHz - 75 dB; 4 kHz - 80 dB; 6 kHz - 85 dB; 8 kHz - 90 dB
Dass es immer mal leichte Schwankungen gibt (je nach Tagesverfassung) leuchtet mir ein; aber dass die Ergebnisse soweit auseinanderklaffen, verstehe ich nicht.
Wenn der HGA nun aufgrund seiner Messung auf 80-90 dB verstärk, obwohl ich ggf. nur 50-70 dB brauche, könnte ich mir vorstellen, dass wir an der Stelle halt nicht weiterkommen.
Kann man auch die Frequenz vom Tinnitus messen? Und hat das ggf. Auswirkungen auf die Auswertungen oder auch auf die Anpassung? (Wobei rechts ja alles gut eingestellt ist, auch mit Tinnitus.)
Wenn Ihr Ideen dazu habt, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar.
Und wenn mir noch jemand erklärt, wie man hier Bilder anhängen kann, wäre mir auch geholfen - habe ich leider nicht hinbekommen
Viele Grüße
Nanni
PS: Wenn ich über Anhänge verwalten gehe und das Bild auswähle, läuft und läuft "senden" - aber passieren tut nix …
Oh, klappt doch
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 11. Apr 2019, 21:20
von mgm
Huhuuu....., Bilder kannst du unter *Anhänge verwalten* hochladen, in der Erstellungsseite deines Themas.....*editiere* doch,dann kannst es noch mit hochladen!

☺
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 12. Apr 2019, 06:34
von muggel
Hallo,
ich weiss nicht, wie dein HNO arbeitet.
Mein HNO hat die Hörtests immer von der Sprechstundenhilfe machen lassen und da ging es immer nach dem Motto "schnell schnell"
Die Verordnungen waren auch immer "anders" als die Messung: mein HNO kannte nur 4 verschiedene Verordnungsaudiogramme!
So musste der Akustiker immer nachmessen.
Wenn du unsicher bist, dann lass doch einmal vom Akustiker nachmessen, ggf mehrmals an verschiedenen Tagen. Dann weisst du, "was Sache ist".
Bei mir war es immer so, dass der Akustiker sich mehr Zeit genommen hat und die Messungen genauer waren als beim HNO.
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 12. Apr 2019, 13:54
von RemyRiver
Eine Dezibel Schwankung von 5-15 Dezibel je nach Tagesform ist normal. Bis zu 30 Dezibel oder mehr bei Erkaeltung/Erkrankung der Atemwege und/oder Ohren zum Beispiel.
Deswegen sollten immer mehrere Messungen gemacht werden. Wie schon gesagt wurde am Besten beim Akustiker.
Bei schlecht Hoerenden Kindern sagt man z.B. Das Messungen auch gerade in der Erkaeltungszeit gemacht werden sollten, weil das ein “realistisches” Bild ist. Bist du staendig verschnupft ist das als “normales Level” anzu nehmen. Bringt ja nichts, wenn man an 3 Wochen im Jahr gut Hoert weil Erkaeltungsfrei und die restliche Zeit ist man von der Aussenwelt abgeschottet.
Ich kann dir ein 1A Audiogram vorlegen, wenn das linke Ohr nicht vertaeubt wird bzw. nicht richtig. Das bedeutet aber nicht das ich rechts kein Hoerverlust habe, sondern dass das linke Ohr die Toene von Rechts locker hoert.
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 13. Apr 2019, 00:24
von Nanni
Hallo,
beim HGA wurde nur einmal gemessen, vom Azubi. Ich habe auch gesagt, dass ich Tinnitus habe und Schwierigkeiten habe, die Testtöne herauszuhören. Mir wäre lieber gewesen, wenn der Test mit unterbrochenen Tönen gemacht worden wäre.
Erkältet oder verschnupft war ich nicht und bin ich generell zum Glück selten. Wenn doch, merke ich das aber auch beim Hören, dann wirkt alles dumpf und leise - fast ähnlich wie beim Hörsturz.
Keine Ahnung, wie das weitergehen soll - im Moment komme ich da nicht wirklich weiter.
VG Nanni
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 13. Apr 2019, 06:58
von RemyRiver
Nanni hat geschrieben:Hallo,
beim HGA wurde nur einmal gemessen, vom Azubi. Ich habe auch gesagt, dass ich Tinnitus habe und Schwierigkeiten habe, die Testtöne herauszuhören. Mir wäre lieber gewesen, wenn der Test mit unterbrochenen Tönen gemacht worden wäre.
Erkältet oder verschnupft war ich nicht und bin ich generell zum Glück selten. Wenn doch, merke ich das aber auch beim Hören, dann wirkt alles dumpf und leise - fast ähnlich wie beim Hörsturz.
Keine Ahnung, wie das weitergehen soll - im Moment komme ich da nicht wirklich weiter.
VG Nanni
Ich versteh das Problem nicht. Du kannst zu so vielen Akustikern gehen wie du willst. Mach dort einen weiteren Hoertest und besteh auf Wobble Toene. Mit Tinnitus kanns natuerlich sein das 1) du Tinnitus und Ton nicht auseinanderhalten kannst und zweitensdas durch fehlendes Stoergeraeusch auf dem anderen Ohr du durch Hoeren auf dem anderen Ohr reagierst.
Eine Nasennebenhoehlenentzuendung kriegt man uebrigens nicht unbedingt immer mit.
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 13. Apr 2019, 18:08
von Nanni
Hallo RemyRiver,
weglaufen löst leider keine Probleme und beantwortet an dieser Stelle leider auch nicht meine Frage.
Ich bin eher an einer Lösung des Problems interessiert, als daran, woanders wieder von vorne anzufangen.
Ich bin schon seit ein paar Jahren bei meinem HGA und fühle mich grundsätzlich dort gut aufgehoben. Und wenn ich mir hier im Forum durchlese, wie manche HGA offensichtlich mit ihren Kunden umgehen, kann ich nur sagen, dass der Service gut ist und man immer bemüht ist, zu helfen. Dass finde ich wichtig, da es ja eine dauerhafte Geschichte ist. Wenn man dann sofort immer wechselt, ist man bald im Ort durch und braucht nirgendwo mehr hingehen.
Ich habe noch mal beim HGA angerufen und einen neuen Termin vereinbart. Und ich werde nächste Woche einen Termin beim HNO vereinbaren, und abklären lassen, ob mit der Nasennebenhöhle alles in Ordnung ist - danke für diesen Tipp.
Das Problem ist, dass so eine Anpassung langwierig und zeitaufreibend ist - und wenn dann kein brauchbares Ergebnis in Sicht ist, ist man halt irgendwann überfordert und weiß nicht mehr weiter.
Viele Grüße
Nanni
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 13. Apr 2019, 18:40
von Dani!
Nanni hat geschrieben:Hallo,
ich habe jetzt auch mal eine Frage. Leider habe ich links immer noch Schwierigkeiten, was die Anpassung betrifft. Jetzt habe ich mir mal meine Hörkurven vom HNO und vom HGA angeguckt und finde dort - meiner Meinung nach - gravierende Unterschiede.
Bis 2 kHz sind die Kurven soweit identisch, dann aber halt weit auseinander.
HNO: 2 kHz - 70 dB; 3 kHz - 60 dB; 4 kHz - 40 dB; 6 kHz - 45 dB; 8 kHz - 50 dB
HGA: 2 kHz - 70 dB; 3 kHz - 75 dB; 4 kHz - 80 dB; 6 kHz - 85 dB; 8 kHz - 90 dB
Dass es immer mal leichte Schwankungen gibt (je nach Tagesverfassung) leuchtet mir ein; aber dass die Ergebnisse soweit auseinanderklaffen, verstehe ich nicht.
Mach doch einen Selbsttest: die Buchstaben s, f und h befinden sich laut Sprachbanane zwischen 4k und 8k bzw bei etwa 50dB. Hörst du sie von anderen gesprochen/geflüstert ohne(!)
HG gut, hat der HNO Recht. Andernfalls der HGA Azubi.
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 14. Apr 2019, 07:01
von RemyRiver
Nanni hat geschrieben:Hallo RemyRiver,
weglaufen löst leider keine Probleme und beantwortet an dieser Stelle leider auch nicht meine Frage.
Ich bin eher an einer Lösung des Problems interessiert, als daran, woanders wieder von vorne anzufangen.
Ich bin schon seit ein paar Jahren bei meinem HGA und fühle mich grundsätzlich dort gut aufgehoben. Und wenn ich mir hier im Forum durchlese, wie manche HGA offensichtlich mit ihren Kunden umgehen, kann ich nur sagen, dass der Service gut ist und man immer bemüht ist, zu helfen. Dass finde ich wichtig, da es ja eine dauerhafte Geschichte ist. Wenn man dann sofort immer wechselt, ist man bald im Ort durch und braucht nirgendwo mehr hingehen.
Ich habe noch mal beim HGA angerufen und einen neuen Termin vereinbart. Und ich werde nächste Woche einen Termin beim HNO vereinbaren, und abklären lassen, ob mit der Nasennebenhöhle alles in Ordnung ist - danke für diesen Tipp.
Das Problem ist, dass so eine Anpassung langwierig und zeitaufreibend ist - und wenn dann kein brauchbares Ergebnis in Sicht ist, ist man halt irgendwann überfordert und weiß nicht mehr weiter.
Viele Grüße
Nanni
Du gehst zum Akustiker des Vertrauens und er setzt dir seinen Azubi hin, der bei dir unangeleitet einen Hoertest macht ohne auf deine Beduerfnisse/Bitte einzugehen?
Das ist fuer much kein guter Service und wenn ich so „abgefertigt“ wuerde, waere ich ganz flott weg eben aus dem Grund das ich als Kunde erwarte das man auf mich und meine Beduerfnisse hoert. Und gerade wenn ich ein lang jaehriger Stammkunde bin.
Selbsttest ist so eine Sache. Wie gesagt wenn das durch fehlende vertaeubung und co zustande kommt wuerde sie diesen mit bravour bestehen, deswegen gibt es ja Hoertests. Wichtig ist uebrigens das du so oder so nochmal zum HNO musst und dort einen neuen representativen Hoertest machen laesst. Die
KK legt nur Wert auf das HNO Ergebnis. Dort wuerde ich dann auch ganzklar sagen was du willst (Tinnitus Test, mit Vertaeubung, ggf im Stoerschall usw) damit das Ergebnis moeglichst detailiert fuer die KK ist. Nicht jeder HNO macht Tinnitustest.
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 14. Apr 2019, 08:16
von dixi
Wie soll ein Azubi etwas lernen, wenn er nie etwas selber machen dürfte?
Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 14. Apr 2019, 09:44
von Ohrenklempner
Stimmt genau. Audiometrieren ist für den Akustiker so wie Blutabnehmen für den Arzt: Man macht es nur so lange, bis man es kann.

Re: Unterschiedliche Meßergebnisse
Verfasst: 14. Apr 2019, 11:42
von RemyRiver
dixi hat geschrieben:Wie soll ein Azubi etwas lernen, wenn er nie etwas selber machen dürfte?
Ich habe nicht gesagt das der Azubi es nicht machen soll, nur muss er dabei begleitet werden. Wenn der Kunde sagt „ich brauche dynamische Toene“ muss der Azubi darauf auch eingehen und nicht die Wuensche des Kunden ignorieren. Das ist ja absoluter Quatsch.
Der Knackpunkt ist nicht das der Azubi den Hoertest macht, sondern dies „unangeleitet (...) ohne auf deine Beduerfnisse/Bitte einzugehen“ geschieht.
Anlernen schoen und gut, das befreit einen aber nicht von jeglicher Anleitungspflicht oder Verantwortung.