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Ursachenforschung der Schwerhörigkeit v Sima, 3 1/2
Verfasst: 4. Jan 2006, 21:28
von Soyinka
Vor ca 1/2 Jahr wurde bei unserer Tochter ein kompletter Hörverlust links und eine mittelgradige Schwerhörigkeit rechts festgestellt. Uns wurde erklärt, dass dies genetisch bedingt sei und dass es durchaus öfters vorkommt, dass die Behinderung erst später auftritt. Auch hat man uns gewarnt, dass die Möglichkeit eines weiteren "schubes" bestehe, bei dem Sima dann auch noch das Restgehör verliert.
Mit der Erklärung der Veranlagung können wir uns nicht so ganz zufrieden geben und wollen verständlicherweisr Alles tun um das noch vorhandene Gehör unserer Kleinen zu erhalten.
>>> Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass Innenohrkrankheiten von Schimmelpilzen hervorgerufen werden können.
Weiß jemand etwas darüber?
>>> Meinen Eltern wurde von einem Arzt, der auf Heilpraktiker macht, mitgeteilt, dass Milchunvertäglichkeit Schwerhörigkeit verursacht.
Hat schon mal jemand was davon gehört?
Re: Ursachenforschung der Schwerhörigkeit v Sima, 3 1/2
Verfasst: 4. Jan 2006, 22:35
von Andrea Heiker
Hallo,
hat Deine Tochter eine Large Aqaeductus? Wurde mal ein MRT gemacht und hat man das dann gesehen? Das ist eigentlich das einzig mir bekannte genetische Syndrom mit dem klassischen Symptom der schubweise Hörverschlechterung schon im frühen Kindesalter, bei dem man eine derart präzise Aussage über die Progredienz machen kann.
Schimmelsporen schädigen die Lunge und Milchunverträglichkeit führt zu Magen-Darm-Problemen, eine Auswirkung auf die Ohren halte ich für ausgeschlossen.
Man geht davon aus, dass ein Großteil der Leute, die nicht wissen, warum sie schlecht oder gar nicht hören, aufgrund der Gene Schlappohren haben. Auch wenn in den Familien "noch nie" d.h. die letzten drei oder vier Generationen auf die man zurückblicken kann, Hörprobleme aufgetaucht sind, kann die Schwerhörigkeit rezssiv vererbt werden. Bei einem rezessiven Erbgang ist es typisch, dass einige Generationen übersprungen werden.
Aber ist es denn wichtig zu wissen, warum? Ändern kann man es doch nicht!
Gruß
Andrea
Re: Ursachenforschung der Schwerhörigkeit v Sima, 3 1/2
Verfasst: 5. Jan 2006, 11:18
von Momo
Hallo
ich halte die genannten Ursachen bei einer Innenohrsh auch für ausgeschlossen. Von alternativer Seite wird Milch oft in Verbindung gebracht mit immer wiederkehrenden Mittelohrentzündungen. Ob da was dran ist....? Bei euch handelt es sich aber ja um ein Innenohrproblem.
Ich sehe das mit dem warum ähnlich wie Andrea. Die meisten Leute finden nie raus warum sie sh sind. Ein MRT wäre sinnvoll, um eine Prognose zu stellen, ob ihr tatsächlich mit einer starken Progedienz (Fortschreiten) der SH rechnen müsst. Sicherheit hat man allerdings nie. Und an der Therapie (mit Hörgeräten) wird man zunächst nichts ändern, aber man ist seelisch vorbereitet auf das was kommt...
Alles Gute
Momo
Re: Ursachenforschung der Schwerhörigkeit v Sima, 3 1/2
Verfasst: 6. Jan 2006, 17:54
von Birgit
Also ich galub auch nicht, dass Milch dran schuld ist (siehe Andreas Psting), ebenfalls nicht die Pilze. In letzter zeit werden oft Dinge für irgendwelche Erkrankungen verantwortlich gemacht, ohne dass jemand (auch diejenigen, die diese ursachen behaupten) bereit wäre, mal eine genaue Studie zu machen, ob diese Behauptungen stimmen.
Aber: wie hoch ist der "komplette" Hörverlust? Wäre doch interessant, ob Sima nicht auch von einem HG auf der betroffenen Seite profitieren kann.
Außerdem würde ich auch abklären wollen, was die mögliche Ursache ist; (geht mir genauso, einfach, dass wir endlich mal ne Schublade haben, in die wir reingehören und rauskriegen können, wie die tatsächliche Prognose langfristig ist). Ich denke in dem zusammenhang aber auch an die Frage, ob evtl. in zukunft ein CI für Sima nötig werden könnte und da wäre es schon jetzt interessant zu wissen, ob irgendwelche organischen Ursachen da sind, die später Probleme machen können. Da kennt sich glaub ich Sabine recht gut aus.
Liebne Grüße
Re: Ursachenforschung der Schwerhörigkeit v Sima, 3 1/2
Verfasst: 6. Jan 2006, 20:48
von Momo
Hallo nochmal
auch mein Sohn trägt auf beiden Seiten ein Hörgerät.
Ist es denn sicher, dass der Hörschaden nicht doch schon von Anfang an bestand?
LG
Momo