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dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 15:44
von Johannes B.
moin,
vom Moderator akopti lese ich immer wieder, dass es unerlässlich sei, auf die Formulierung "bestmöglich" in Verbindung von "soweit möglich" zu achten.
Und hier wird das Argument in´s Spiel gebracht, dass mehr als das Maximum an Sprachverstehen (bezeichnet als dBopt) eben nicht möglich sei.
Was ist aber "dBopt"?
So wie ich das bisher wahrnahm, bezeichnet dBopt die Verstärkung, bei der der zu Versorgende die höchstmögliche Anzahl von ihm standardisiert vorgelesenen 20 Einsilberwörtern fehlerfrei wiedergibt.
Konkret:
ich bekomme 20 Wörter über Kopfhörer auf´s Ohr.
Ich wiederhole sie.
Ich nuschele und der Hörakustiker versteht nur 18 von meiner Wiederholung richtig.
Folge:
Mein dBopt liegt - für ihn - bei 90%
Wirkung:
Mehr als 90% Sprachverstehen muss jetzt auch bei der Hörsystemversorgung keinesfalls erreicht werden.
Richtig? ;-)

LG
Johns

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 16:21
von akopti
1. die Kundin sind so motiviert, dass sie sich richtig ins Zeug legen. Die können im normalen Leben den unverständlichsten Dialekt sprechen. Bekommen sie aber Worte in klaren Hochdeutsch vorgesprochen, dann sprechen sie auf einmal diese Worte im schönsten Hochdeutsch nach. Da vergessen sogar die Unterfranken, dass es kein T, K und P gibt.
2. Kunden, deren Muttersprache nicht deutsch ist, und die gerade ein paar Brocken Deutsch können, Schaffen es die Worte verständlich nachzusprechen.
3. Auch wir Akustiker können von den Lippen lesen.

Gib mir doch bitte ein Beispiel eines Wortes aus dem Freiburger Einsilbertest, dass richtig nachgenuschelt vom Akustiker falsch verstanden werden könnte.

4. Bei Kunden die der Sprache absolut nicht mächtig sind, gibt es die Möglichkeit der Aufblähkurve.

Oh ja, und wenn du so nuschelst, dann wird auch der Oldenburger oder sonstige Sprachtest nicht funktionieren. ;)

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 16:51
von rabenschwinge
Zumal dBopt den besten Punkt des Sprachverstehens beim Einsilbertest markiert.

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 16:56
von Johannes B.
hey akopti,
wie liest man in der neuen Normalität der Mund-Nase-Bedeckung "von den Lippen ab"?

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 17:23
von akopti
In dem man zwischen sich und dem Kunden einen Plexiglasplatte stellt. Zumindestens in manchen Bundesländern ist es dann erlaubt, wie z.B bei den Kassiererinnen oder an der Bedienungstheke ohne MNS zu arbeiten.
In dem Moment, wo ich mich dem Kunden nähern muss, z.B Othoskopie, haben beide wieder den MNS auf.

So einfach, verschtescht.

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 17:27
von Johannes B.
kann man machen - muss man aber nicht.
so wie man auch verstehen kann - es aber nicht muss.
verschtehscht? ;-)

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 17:31
von sordos
in Bayern ist eine FFP2 Maske pflicht ! ;)

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 17:53
von Dani!
sordos hat geschrieben: 28. Feb 2021, 17:31 in Bayern ist eine FFP2 Maske pflicht ! ;)
Genau. Im ÖPNV und im Einzelhandel. Solange keine anderen Vorkehrungen getroffen werden. Ist die Plexiglasscheibe vorhanden, kann auf die FFP2 Maske verzichtet werden.
Warum gehst du nicht mal raus und beobachtest mal dein Umfeld? Dann braucht man nicht si dämliche Kommentare zu schreiben.

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 18:07
von Johannes B.
Hey Dani!,
warum so unbeherrscht?
in diesem Strang geht es ausschließlich um die Frage, wie es sich auf eine komplette Hörsystemversorgung auswirkt, wenn der Akustiker falsch verstanden hat, und sei es im passenden Moment nur ein Wort, oder zwei Wörter ;-)

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 18:57
von Nanni
Das wird ja immer dreister, jetzt versteht der Akustiker nix mehr und ist schuld??
Geht es noch?!

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 18:59
von Johannes B.
Nanni hat geschrieben: 28. Feb 2021, 18:57 Das wird ja immer dreister, jetzt versteht der Akustiker nix mehr und ist schuld??
Geht es noch?!
inwiefern versteht der Akustiker NIX mehr?
und woran ist er schuld?
und was wird immer dreister?

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 19:07
von Nanni
Du und deine Behauptungen werden immer dreister!
Du unterstellt dem Akustiker, dass er deine Antworten nicht versteht, dadurch der Freiburger Test nicht richtig ausgewertet wird und schlussendlich du keine „bestmögliche“ Versorgung hast.

Bei uns würde man jetzt fragen „merkst du noch was?“ - was jeder mit nein beantworten würde

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 19:15
von Johannes B.
liebe Nanni,
vermagst du in deiner Erregung den Unterschied zwischen einer Unterstellung, einer Behauptung und einer Hypothese zu erkennen?

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 19:24
von Nanni
Lieber Johns,
das vermag ich zu erkennen!

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 19:28
von ossi67
Super.... :sm(4): :sm(4): Klasse Schlagabtausch :clap: :clap:

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 19:32
von rabenschwinge
ossi67 hat geschrieben: 28. Feb 2021, 19:28 Super.... :sm(4): :sm(4): Klasse Schlagabtausch :clap: :clap:

Tennis? Ivan Lendl: Boris Becker?

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 19:46
von KatjaR
Moritz Mecker? :lol:

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 19:59
von rabenschwinge
KatjaR hat geschrieben: 28. Feb 2021, 19:46 Moritz Mecker? :lol:
War nicht immer so. Gab mal ne Szene, da ist im Spiel gegen Lendl beim Hechter um dem Ball noch zu kriegen in den Blumen gelandet und sah es gelassen.

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 20:05
von Johannes B.
und das hat jetzt alles genau was mit dBopt zu tun?

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 20:11
von akopti
Du hast selbst mit deinem Beitrag #4 den Weg verlassen und auch nicht auf die dir gestellte Frage geantwortet, sondern auf einen Nebenschauplatz ungeleitet.

Also zselbst Zschuld

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 20:22
von Dani!
Johns hat geschrieben: 28. Feb 2021, 18:07 in diesem Strang geht es ausschließlich um bla bla bla
sagte ausgerechnet der Meister des Threadkarpinismus und beschuldigt mit dem Überbringer der Richtigstellung falscher Behauptungen auch noch den Falschen.

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 20:48
von Johannes B.
akopti hat geschrieben: 28. Feb 2021, 20:11 Du hast selbst mit deinem Beitrag #4 den Weg verlassen und auch nicht auf die dir gestellte Frage geantwortet, sondern auf einen Nebenschauplatz ungeleitet.

Also zselbst Zschuld
ich kann dir die Frage nicht konkret beantworten, weil ich die einzelnen Hahlbrock-Worte nicht exakt kenne.
im Übrigen beweist du mal wieder deinen Doppelstandard hinsichtlich deiner Moderatorenfairness.

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 21:13
von muggel
So... ein paar Anmerkungen meinerseits:
1. Was genau ist "dBopt"? Der Akustiker misst das Einsilberverstehen bei verschiedenen Lautstärken. Der %-Wert, der dabei maximal erreicht wird, ist dBopt und damit das bestmögliche Einsilberverstehen, was der Patient erreichen kann.
Da Hörgeräte nichts anderes als Verstärker sind, ist dBopt somit die Zielgröße, die mit Hörgeräten bestenfalls erreicht werden kann. Also ja: dBopt ist "bestmöglich".
2. Akustiker sind in der Regel normalhörend und kennen zum anderen auch die nachzusprechenden Wörter. Nuschelt der Patient oder spricht besonders undeutlich, so bittet der Akustiker in der Regel um eine Wiederholung. So zumindest kenne ich das. Auf der anderen Seite ist das "nuscheln" oder sehr leise sprechen auch ein Anzeichen dafür, dass das Wort eben nicht richtig verstanden wurde... und wenn bei der Wiederholung dann ebenfalls nichts "gescheites" kommt, dann kann man davon ausgehen, dass der Patient es eben nicht verstanden hat.
Mal anders herum: warum sollte ein Akustiker (absichtlich) etwas nicht verstehen und die Werte dann schlechter machen als sie sind? Es muss ja auch "passen".. zum Tonaudiogramm, zu den anderen Einsilbern. Wenn man das Gefühl hat, dass ein Akustiker da falsch misst, so kann man einen HNO Arzt oder bei einen anderen Akustiker um eine zweite Meinung bitten. In mehr als 20 Jahren sind bei mir zumindest keine gravierenden Abweichungen aufgetreten (das Einsilberverstehen und damit auch dBopt ist natürlich keine starre Größe. Je nach Stimmung, Wohlbefinden, Wortreihe kann es hier Abweichungen geben!)
3. Hören ist etwas sehr individuelles. Es gibt nicht "das" perfekte Hörgerät. Jeder empfindet auch den Klang eines Hörgeräts / von Kopfhörern unterschiedlich. Wählt man rein das Hörgerät anhand eines Datenblattes aus -- nach dem Motto das hat xy Kanäle mehr als z, also muss xy besser sein, so kann es sein, dass man mit diesem Hörgerät nicht wirklich gut / angenehm versteht... denn Datenblätter sind das eine, das Empfinden hinsichtlich Klang das andere. Herr Johns hat hier unter seinen unzähligen verschiedenen Nicks berichtet, wie er auf "sein" Hörgerät gekommen ist... nicht durch testen testen, testen.. sondern durch Vergleiche von Datenblättern und das Herauspicken des Hörgeräts, was nach Datenblatt die meisten Kanäle, die höchste Frequenzabdeckung usw hat. Mit 90% Einsilberverstehen, was wohl dem dBopt entspricht, ist er dennoch nicht zufrieden....

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 21:14
von akopti
Du hast dich so intensiv mit dem Freiburger Sprachtest beschäftigt, dass du den Begriff Hahlbrock-Worte gefunden hast, aber nicht die Listen. Echt erstaunlich.

Re: dBopt als "bestmöglich"?

Verfasst: 28. Feb 2021, 21:27
von Johannes B.
akopti hat geschrieben: 28. Feb 2021, 21:14 Du hast dich so intensiv mit dem Freiburger Sprachtest beschäftigt, dass du den Begriff Hahlbrock-Worte gefunden hast, aber nicht die Listen. Echt erstaunlich.
so ist das, wenn man immer nur wahrnimmt, was gerade so passt.
das dürfte ein weitverbreitetes Phänomen sein.
lässt sich mit "Perzeption" erklären.
hatten wir hier aber auch schon durch ;-)