Schwerhoerigenforum.de

moin,
würde (Konjunktiv) sich ein Hörakustiker bei einer vergleichenden Messung darauf einlassen, dass er bei Aufzahlungshörsystemen eine deutliche Verstehverbesserung im Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch beweist, und die Krankenkasse würde "volle Kostenübernahme" (trotz Wirtschaftlichkeitsgebot nach § 12 SGB V) bestätigen;
übernimmt - am Ende des Tages - der Hörakustiker die den Festbetrag übersteigenden Kosten - ganz oder teilweise - dann doch selbst?
Danke für fachkundige Information.

Freundliche Grüße
Johannes B.

gibt es einen verschämten Grund, warum diese - für jeden "Kassenpatienten" essentielle - Frage nun gar nicht beantwortet wird?

So einen Fall hatte ich noch nie, aber laut Vertrag müsste der Akustiker die Kosten übernehmen. Wenn die Krankenkasse aber einen höheren Betrag bewilligt, dann ist es wohl eine Einzelfallentscheidung und es kommt auf den bewilligten Betrag und den Hörgerätepreis an.

Johannes B. hat geschrieben: ↑10. Mär 2021, 06:05 gibt es einen verschämten Grund, warum diese - für jeden "Kassenpatienten" essentielle - Frage nun gar nicht beantwortet wird?

Vielleicht deswegen:

Johannes B. hat geschrieben: ↑10. Mär 2021, 06:05 gibt es einen verschämten Grund, warum diese - für jeden "Kassenpatienten" essentielle - Frage nun gar nicht beantwortet wird?

Eigentlich gibt es mehrere Gründe. Der wesentliche Grund ist einfach, dass du - aufgrund der bereits hier gemachten Erfahrung in mehreren Threads - du gar nicht an der Antwort interessiert bist, sondern es dir nur darum geht, mal wieder "dein" Thema hier in den Vordergrund zu rücken.

ich danke Ohrenklempner ausdrücklich für seine bisher einzig sachliche Antwort in diesem Thread.
Bei bisher 180 Zugriffen

Ganz einfach:
- Beim Freiburger Sprachtest wird man mit verschiedenen Geräten maximal einen Unterschied von 5-10 % haben! (und ja, dass ist wirklich so und nein, dass habe ich mir nicht ausgedacht!)
- Ich denke, dass sich kein Akustiker darauf einlässt, weil er selber dann der dumme ist und für DICH zahlen muss!
- Es ist also ganz einfach. DU möchtest etwas besseres haben aber nicht bezahlen. Wenn der Akustiker so etwas unterschreibt müsste der AKUSTIKER bezahlen obwohl DU es haben möchtest.

Mal noch ne Frage:
Würde (Konjunktiv) sich ein Hörakustiker bei einer vergleichenden Messung darauf einlassen, bei Aufzahlungshörsystemen zu versuchen, eine deutliche Verstehverbesserung im Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch zu beweisen, wie könnte er sich sicher sein, dass der Proband den Test nicht absichtlich verfälscht?

Blümle hat geschrieben: ↑11. Mär 2021, 12:03 Mal noch ne Frage:
Würde (Konjunktiv) sich ein Hörakustiker bei einer vergleichenden Messung darauf einlassen, bei Aufzahlungshörsystemen zu versuchen, eine deutliche Verstehverbesserung im Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch zu beweisen, wie könnte er sich sicher sein, dass der Proband den Test nicht absichtlich verfälscht?

Der Akustiker ist ja dazu angehalten, beim Freiburger mit Zuzahlungsfreien- und Zuzahlungsgerät identische Werte zu erhalten. Ist das nicht der Fall, muss das schlechter gemessene Gerät eben nachgestellt werden, bis ein nahezu gleiches Ergebnis vorliegt. Daher erübrigt sich das Szenario eigentlich, da der Akustiker sich damit ohnehin ins eigene Fleisch schneiden würde, da er dann ggf. die Geräte zuzahlungsfrei abgeben müsste. Betuppen kannst du zwar, aber dann wirst du eben dauernd neu gemessen, bis es passt
Sicher sein kann ein Akustiker sich da nicht. Es gibt aber ja dafür bereits seit längerem eine Änderung in den Vorgaben, sodass nicht 20 Worte, sondern 40 gemessen werden müssen. Das erschwert mitzählen und auswendiglernen und gibt ein genaueres Ergebnis.

Akustik Alex hat geschrieben: ↑11. Mär 2021, 12:20
Betuppen kannst du zwar, aber dann wirst du eben dauernd neu gemessen, bis es passt
Sicher sein kann ein Akustiker sich da nicht. Es gibt aber ja dafür bereits seit längerem eine Änderung in den Vorgaben, sodass nicht 20 Worte, sondern 40 gemessen werden müssen. Das erschwert mitzählen und auswendiglernen und gibt ein genaueres Ergebnis.

zwei Dinge dazu:
erstens:
ich würde es präziser finden, du würdest die verunglimpfenden Worte "du" durch die wertneutralen Worte "man" ersetzen
zweitens:
wenn die besten Verstehverbesserungshörsysteme im Labortest anders arbeiten als im wirklichen Leben, dann weckt das ungute Erinnerungen an die Softwaremöglichkeiten der Autoindustrie, wo es um die Abgassteuerung ging

off topic:
gibt es auch andere Beiträge als meine, wo der Zugriffszähler plötzlich lügt?
wie kann es sein, dass er bei meinen Beiträgen plötzlich deutlich mehr Zugriffe anzeigt als im ganzen Themengebiet zusammen?

Oh jetzt sehe ich es auch, über 50.000 Zugriffe bei einem Thread der kaum 3 Tage alt ist, klingt nicht glaubwürdig. Weiss jetzt aber nicht wer der Schuldige ist. Evtl. die Wartungsarbeiten, die gestern Nacht vom Hoster gemacht wurden, sollte aber nicht passieren ...

VG Ralph

auffällig ist aber schon, dass offenbar nur ich der Betroffene bin

selfmade?

Don‘t feed the Troll

Blümle hat geschrieben: ↑11. Mär 2021, 16:52selfmade?

eben genau NICHT
und so langsam wird´s infam - Blümle!!!

Der Akustiker hat geschrieben: ↑11. Mär 2021, 08:39 Ganz einfach:
- Beim Freiburger Sprachtest wird man mit verschiedenen Geräten maximal einen Unterschied von 5-10 % haben! (und ja, dass ist wirklich so und nein, dass habe ich mir nicht ausgedacht!)

wenn die Hörsysteme also im Labortest anders arbeiten als im tatsächlichen Realbetrieb - wie sonst lässt sich der NICHT-Unterschied im Labortest begründen - dann lässt das aufhorchen und es werden Erinnerungen an die Automobilindustrie wach

Welchen Labortest meinst du?

akopti hat geschrieben: ↑11. Mär 2021, 17:48 Welchen Labortest meinst du?

ich meine den Test im gekapselten Hörakustikerstudio auf Freiburger-Freifeldbasis mit genormtem Störgeräusch.
analog zum Abgastest auf Rollenprüfstand.

Genau, analog wie beim Abgastest wird beim Freiburger das Gehirn ausgeschaltet. Es scheint mir nur so, dass es dazu kommt, dass nach dem Test eventuell dieses nicht mehr aktiviert wird.

Johannes B. hat geschrieben: ↑11. Mär 2021, 18:34
ich meine den Test im gekapselten Hörakustikerstudio auf Freiburger-Freifeldbasis mit genormtem Störgeräusch.
analog zum Abgastest auf Rollenprüfstand.

Also für uns wäre es auch viel besser und einfacher, wenn du einen neuen Test erfinden würdest. Dann klärst du das mit der Krankenkasse und alle sind zufrieden.

Der Akustiker hat geschrieben: ↑12. Mär 2021, 08:55

Johannes B. hat geschrieben: ↑11. Mär 2021, 18:34
ich meine den Test im gekapselten Hörakustikerstudio auf Freiburger-Freifeldbasis mit genormtem Störgeräusch.
analog zum Abgastest auf Rollenprüfstand.

Also für uns wäre es auch viel besser und einfacher, wenn du einen neuen Test erfinden würdest. Dann klärst du das mit der Krankenkasse und alle sind zufrieden.

nun,
ich bin nicht daran interessiert, das "Labortestverfahren" zu verschlimmbessern,
ich bin daran interessiert, es schlicht überflüssig zu machen

Aber nicht durch den APHAB ersetzen
Ich seh mich schon jeden Tag Überstunden zu machen, um den Kunden ihre APHABs auszufüllen, weil sie darauf keine Lust haben.

Ohrenklempner hat geschrieben: ↑12. Mär 2021, 12:05 Aber nicht durch den APHAB ersetzen
Ich seh mich schon jeden Tag Überstunden zu machen, um den Kunden ihre APHABs auszufüllen, weil sie darauf keine Lust haben.

meine Meinung ist: Hörsysteme komplett raus aus dem Politikereinfluss (Krankenkassen) und es passiert, was ich gerade durch habe mit Brillen:
ich kaufte mir kürzlich eine Gleitsichtbrille für 250.-€ mit dem Vorteil, dass sie vertikal optimal geeignet ist.
Horizontal allerdings nur "Tunnelblick".
Für´s lesen "horizontal" holte ich mir gerade eine geeignete Lesebrille bei Aldi für 3.-€
Alles ist Paletti und Kasse hat gar nix dazubezahlt

Na, das sind doch schöne Aussichten: künftig also mit 2erlei oder noch mehr Hörgeräten zum Spottpreis durch die Gegend laufen und je nach Anforderung das jeweils Passende aus der Hosentasche ziehen, weil keines der beiden so richtig den Anforderungen genügt?

Mögen wir davon ebenso verschont werden, wie vor weiteren Pandemien,
hofft inständig das Blümle