Hallo in die Runde und vielen Dank für die Aufnahme. Habe ein großes Problem mit den Hörgeräten und vielleicht könnt ihr mir ja helfen (vielleicht gibt es ja jemanden, der das gleiche Problem hat/hatte). ich weiß jetzt gar nicht, ob ich das beim richtigen Thema eingestellt habe

Zu meiner Person: Ich heiße Ulli (Frau

) und bin 61 Jahre alt. Ich habe schon vor ca. 15 Jahren festgestellt, dass ich Grillen nicht mehr höre. Aber das war dann eben so. Vor vier Jahren war ich dann mal beim Akkustiker und habe mein Gehör testen lassen - auf beiden Ohren nur noch 70 % und es sind nur die Höhen. Ich habe damals mehrere Hörgeräte getestet. Mit Hinter-Ohr-Geräten kam ich nicht klar, habe mir dann In-Ohr-Geräte von Siemens (Primax Insio 5
CIC) gekauft. Die waren nicht gerade billig. Da es meine ersten Hörgeräte waren, habe ich auf eine Sache nicht geachtet: Die linke Seite war prima, aber auf der rechten Seite habe ich das Hörgerät immer gespürt und hatte das Gefühl, als ob noch Watte im Ohr ist. Ich dachte mir, du musst dich erst dran gewöhnen. Bin dann noch ein paar Mal zum Akustiker gelaufen, aber so richtig helfen konnte sie mir auch nicht. Es sah zum Schluss so aus, dass ich die Geräte zwar draußen getragen habe, aber im Haus hab ich sie rausgetan. Es nervte einfach nur - vor allem, wenn ich alleine war.
Anfang Januar habe ich meine Hörgeräte draußen verloren, weil ich sie beim Spaziergang in die Jackentasche gesteckt habe, da die Batterien leer waren - zum Glück waren die versichert. Seitdem teste ich Hörgeräte: Ich weiß ja jetzt, was ich nicht will. Hatte der Akustikerin (die Dame, die mich damals bedient hat, war in Elternzeit) mein Problem geschildert und sie meinte, dann wären In-Ohr-Geräte wohl nix für mich wegen der Belüftung. Deswegen habe ich mit Hinter-Ohr-Geräten angefangen: Oticon more 3 mini, irgendwelche Oticon opn (dafür hab ich keinen Beleg, deswegen weiß ich nicht, welche das waren), Signia Pure Charge and go 5x. Bei allen Hörgeräten hatte ich wieder Probleme mit dem rechten Ohr, egal ob mit Otoplastic oder nur mit
Schirmchen. Es war wieder das Gefühl, als ob ich Watte in en Ohren hätte. Meine Akustikerin hat dann schon kleinere Schirmchen drauf gesetzt, die Otoplastic zusätzlich belüftet, aber es hat sich nichts geändert.
Ende Februar wollte ich dann mal ein Resound Gerät testen. Meine Akustikerin war krank und ihre Vertretung hat mit dann ein Gerät verpasst. Das war gut - auch im rechten Ohr. Drei Tage später wollte ich einen TV-Adapter abholen; mein Akustikerin war wieder da und meinte, ihre Kollegin hätte mir die falschen Hörgeräte (Linx Quattro 961) gegeben. Sie hat es dann getauscht Linx quattro 761) und siehe da, das Wattegefühl war sofort wieder da. Als ich fragte, was daran anders ist, meinte sie, die ‚falschen‘ Hörgeräte hätten eine größere Bandbreite.
In der ganzen Zeit, in der ich jetzt die Hinter-Ohr-Geräte teste, merke ich immer mehr, dass ich die nicht haben will. Mich nervt das Rascheln der Haare; außerdem brauche ich eine Lesebrille. Die dann mindestens 20 x am Tag auf- und absetzen und jedesmal kracht es in den Ohren. Die letzten Tage war es so schlimm, dass ich schon fast aggressiv wurde, wenn ich mir morgens die Hörgeräte eingesetzt habe und das Rascheln der Haare hörte. Also habe ich vor drei Wochen mal die Resound 961
CIC mit Bluetooth getestet. Die gingen ja gar nicht. Die waren relativ groß, guckten ein ganzes Stück aus dem Ohr heraus. Ich hatte das Gefühl, dass die gar nicht richtig im Ohr sitzen und außerdem waren die Ohren irgendwie dicht. Meine Akustikerin meinte, Resound könnten In-Ohr-Geräte nicht so gut machen. Hat jemand Erfahrung mit diesen Geräten und kann mir das bestätigen? Ich würde nämlich gern die
IIC-Geräte testen. Dann hab ich zwar keine Verbindung zum Handy, aber das wäre mir egal.
Meine Akustikerin schwört so auf Siemens und hat mir jetzt die Signia Insio 7nx
CIC bestellt. Da sie ja meint, dass mein ‚Wattegefühl‘ an der Belüftung liegt, hat sie die mit einer größeren Belüftung bestellt. Die sind ein ganzes Teil größer als meine alten, die ich verloren habe. Das Wattegefühl ist immer noch da. Aber der Hammer ist, dass der ‚Draht‘, womit man die Hörgeräte herauszieht, mitten aus dem Ohr herausguckt und zwar so weit, dass es an das Telefon stößt, wenn ich telefoniere. Bei den alten lag dieser unten am Gehörgang und war überhaupt nicht zu sehen. Aber das geht nun wirklich nicht!
So, meine Geschichte ist nun doch länger geworden als gedacht und ich hoffe, es ist nicht zu verwirrend. Ich bin mittlerweile total verzweifelt und denke, ich bin nicht ganz dicht. Aber es ist so viel Geld für die Hörgeräte und ich möchte schon zufrieden sein.
Vielen lieben Dank für eure Geduld beim Lesen! Ich hoffe, hier ist jemand, der das Problem kennt und mir helfen kann.
Liebe Grüße