Audibene hat dich an ein Partnergeschäft weitervermittelt, du hast den AGBs und Datenschutzbestimmungen zugestimmt usw... ja, du bist kein Kunde im engeren Sinne, weil du noch nichts gekauft hast. Da ist "Kunde" nicht das richtige Wort, geb ich zu.DHWS hat geschrieben: ↑8. Feb 2022, 09:12...das Sehe ich als Kunde etwas anders,Ohrenklempner hat geschrieben: ↑7. Feb 2022, 16:13 Mach dem HGA keine Vorwürfe. Du bist zu dem Zeitpunkt Audibene-Kunde gewesen, das heißt, du hast das Angebot von Audibene bekommen. Der Akustiker verkauft dir in diesem Zusammenhang keine Hörgeräte, macht auch keine Preise und kann dir kein Angebot und keine Rabatte unterbreiten. (...)
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ich war noch kein Kunde sondern Interessent von Audibene!
"Gezwungen" nicht, aber es besteht ein Vertragsverhältnis zwischen dem Partnerakustiker und Audibene. Da kann der Partnerakustiker nicht einfach sagen, du bist jetzt sein Kunde. Das wäre ein Vertragsbruch.Der HGA ist zunächst unabhängig und hat sich zusätzlich als Kooperationspartner dem Vertriebsnetzwerk von Audibene angeschlossen.
Von denen bekommt es wohl eine Provision, ob auch bei Fällen wie mir, wenn es nicht zum Kauf kommt weiß ich nicht.
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Also habe ich dem HGA vorgeschlagen, den Kauf nur über ihn abzuwickeln, da er ja auch die eigentliche Arbeit mit mir hatte.
Dies hat er abgelehnt mit Rücksicht auf seinen Kooperationspartner Audibene.
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und er wird ja nicht gezwungen mit Audibene zusammenzuarbeiten.
Das finde ich hingegen ziemlich schwach, da der HGA ja wissen müsste, dass die Active Pro bei weitem nicht so teuer sind wie die anderen Signia-Hörgeräte mit der gleichen Ausstattung, und als "Fertigprodukt" auch einfacher anzupassen sind. Das Active-Pro-Kit (zwei Hörgeräte mit Ladestation) kosten bei mir im Laden auch nen guten Tausi weniger als z.B. ein Pärchen Pure 312 7X.Zusätzlich hat er mir gesagt, dass wenn ich unabhängig von Audibene zu ihm gefunden hätte, er diesen Preis auch nehmen würde
und dieser auch nicht verhandelbar wäre...er wüßte um die Qualität seiner Arbeit.
Ja, der Akustiker verdient an einem Geschäft über Audibene weniger als an einem Geschäft mit Laufkundschaft. Trotzdem ist das Geschäft insgesamt für keine der drei Parteien nachteilig, im Gegenteil sogar.Was macht Audibene:
Die Vermittlung, das Marketing. Der Umsatz für die im Laden verkauften Hörgeräte geht nicht an die Akustiker, sondern an Audibene.
Der Akustiker erhält lediglich eine Provision. Die Gewinnmarge im Vergleich zu eigens akquirierten Kunden reduziert sich für den HGA demnach enorm.
Der Aufwand, mit Beratung, Anpassung und Kundenbindung bleibt jedoch exakt der gleiche
Für den Kunden:
Die Preise bei Audibene (mal abgesehen vom Active Pro, das ist echt ne Ausnahme), entsprechen den Durchschnittspreisen am Markt. Einige Produkte sind ein bisschen teurer, andere wiederum günstiger, insgesamt sind die Preise aber völlig in Ordnung. Für den Kunden entsteht also kein Nachteil, wenn er über Audibene Hörgeräte kauft. Ein kleines Extra ist die Probeschutz-Versicherung, die nichts extra kostet und für den Schadenfall während der Hörgeräte-Ausprobephase einspringt. Außerdem finde ich das Rundum-Sorglos-Paket sehr fair gestaltet, dass ich es fast genau so für meine Kunden übernommen habe.
Für den Partnerakustiker
Der Partnerakustiker bekommt eine Provision, die nach dem Verkaufspreis der Hörgeräte gestaffelt ist. Zusätzlich eine Pauschale für gefertigte Otoplastiken und die Reparaturpauschale der Krankenkasse. Was aber viel wertvoller ist: Der Partnerakustiker bekommt (hoffentlich treue) Kunden, die ihn sonst wahrscheinlich nicht besucht hätten und zur Konkurrenz gegangen wären. Außerdem entsteht kaum Materialaufwand, da die Hörgeräte über Audibene bezogen werden. Bricht ein Kunde die Versorgung ab, bleibt allerdings gar nichts hängen.
Für Audibene
Was soll ich groß sagen, die verdienen halt am Hörgeräteverkauf und an den Krankenkassenabrechnungen.
Dafür haben sie einen Personalaufwand (die ganze Kundenberatung) und einen nicht zu verachtenden Posten, und zwar die Werbung. Wer mal Google-Werbung geschaltet hat, weiß, was das kostet.
Die sparen anderswo. Beim Personal, beim Einkauf, bei der Beratung, beim Service, bei der Präsenz vor Ort usw...Also bin ich bei der Angebotsnachfrage über Fielmann bei den doch so verpönten bekannten Online-Händlern gelandet.
Was machen die eigentlich anders als Audibene, ausser das ganze deutlich günstiger (ca. -50%) anzubieten.