Kompetenzfrage

Für Ratsuchende, Erfahrungsaustausch, Hilfestellungen
Johannes B.
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Kompetenzfrage

#1

Beitrag von Johannes B. »

moin,
ist das eine angemessene Frage?:
Ich möchte bei einem evtl. Hörakustikerwechsel vorab erfahren, ob dieser mit dem mir ggf. anzupassenden Hörsystem, und dessen Programmierung, derart erfahren ist, dass er mich nicht nur zuschauen lässt, sondern mir auch erläutert, was er da gerade tut, und warum.
Ist das selbstverständlich - oder zuviel verlangt?
Was meint Ihr?

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Blümle
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Re: Kompetenzfrage

#2

Beitrag von Blümle »

Ja.
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#3

Beitrag von Johannes B. »

Blümle hat geschrieben: 31. Okt 2021, 17:43Ja.
"ja" was?
a) ja, das ist selbstverständlich, dass er zusehen lässt und erklären kann,
oder:
b) ja, das ist zuviel verlangt, so etwas zu erwarten?
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Blümle
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Re: Kompetenzfrage

#4

Beitrag von Blümle »

Ich kenne es nicht als selbstverständlich, dass er das erklären kann, setze ich voraus, er hat das schließlich gelrnt.
Es ist in Deinem Fall sicherlich zuviel verlangt. Schließlich weiß ich nicht, ob er Lust und Zeit (unentgeltlich) hat, Dein Angebot zur Ergänzung seiner Sichtweite anzunehmen? 😉
Aber da spreche ich auch aus meinen Erfahrungen heraus. Man muss halt darauf vertrauen, dass es schon das Richtige sein wird, was einem da verpasst wird. Und wenn es nicht passt, kann man a) die Hörgeräte beiseite legen oder halt b) versuchen, es irgendwie trotzdem zu ertragen. Es ist, wie es ist…… (Hätten wir halt selbst Hörgeräteakustiker gelernt, dann verstünden wir es vielleicht besser, warum es bei manchen Leuten wie Dir und mir halt einfach nicht gut geht.)
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#5

Beitrag von Johannes B. »

Blümle hat geschrieben: 31. Okt 2021, 18:05 Ich kenne es nicht als selbstverständlich, dass er das erklären kann, setze ich voraus, er hat das schließlich gelrnt.
Es ist in Deinem Fall sicherlich zuviel verlangt. Schließlich weiß ich nicht, ob er Lust und Zeit (unentgeltlich) hat, Dein Angebot zur Ergänzung seiner Sichtweite anzunehmen? 😉
Aber da spreche ich auch aus meinen Erfahrungen heraus. Man muss halt darauf vertrauen, dass es schon das Richtige sein wird, was einem da verpasst wird. Und wenn es nicht passt, kann man a) die Hörgeräte beiseite legen oder halt b) versuchen, es irgendwie trotzdem zu ertragen. Es ist, wie es ist…… (Hätten wir halt selbst Hörgeräteakustiker gelernt, dann verstünden wir es vielleicht besser, warum es bei manchen Leuten wie Dir und mir halt einfach nicht gut geht.)
nun, Blümle, das persönliche Geplänkel mal beseite gelassen:
Ist es nicht eine Frage von Kompetenz, dass man sich bei der Arbeit zuschauen lassen kann und zusätzlich laienverständlich erklären kann, was man da gerade - und warum - tut?
Ist es nicht eine Frage von Kompetenz, wenn man z.B. erklärt, was Frequenzverschiebung, oder Perzentilanalyse, oder insitu-Audiometrie, oder die Anpassformel xyz für einen Zweck hat, wenn man sie gerade jetzt anwendet?
Dein Friseur (genau so Handwerker wie der Akustiker) muss doch auch zuschauen lassen und erklären können, was er warum jetzt so macht - und nicht anders.
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Carla
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Re: Kompetenzfrage

#6

Beitrag von Carla »

IdR sieht man auf der HP, welche Systeme der AKU führt. Dann ist er wohl damit vertraut.

Er wird dir wohl auch seine nächsten Schritte ankündigen, eventuell auch, warum. Während des Doing. Wenn es dein ausdrücklicher Wunsch ist. Aber er muss sich nicht mit dir auf eine Diskussion einlassen, denn er arbeitet nach Terminen und Zeit ist für ihn auch Geld. Insofern würde ich beim Akustiker Fachwissen voraussetzen, mich nicht auf Diskussionen einlassen. Nichts ist schlimmer für einen Fachmann, als wenn ein Laie ihn belehren möchte.
Carla
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Re: Kompetenzfrage

#7

Beitrag von Carla »

Nachtrag: Es ist keine Frage der Kompetenz, es ist eine Zeitfrage. Geh hin und sag doch einfach, was du möchtest, dass es bei dir gerne länger dauert weil du alles wissen möchtest und du für die zusätzliche Zeit gerne selbst bezahlst. Das wäre fair.

Wenn mein Friseur mir meine Haare färbt, frage ich auch nicht nach dem Mischungsverhältnis, ich frage auch nicht, warum die Partien so und nicht anders abgeteilt werden. Ich finde das übergriffig. Er macht es gut. Punkt.
akopti
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Re: Kompetenzfrage

#8

Beitrag von akopti »

Hallo,

mein Frisör erzählt mir von Hinz und Kunz und den neuesten Tratsch aus der Stadt. Er hat mir noch nie erzählt, warum er die Schere so oder so hält, geschweige denn, warum er sich für die oder jede Schneidemaschine entschieden hat. Würde ich auch nicht danach fragen, denn für mich zählt das Ergebnis und das sehe ich am Ende im Spiegel.
So ist es auch in meiner Autowerkstatt, ich bringe den Wagen hin, erkläre, was los ist und hohle ihn wieder ab, wenn er fertig ist.
Das gleiche mit meinem Heizungsmonteur. Er kommt zur Wartung, sagt mir, wenn ein Ersatzteil benötigt wird und er montiert es.
Bei allen dreien bin ich seit ca 30 Jahren zufriedener Kunde, denn ich habe Vertrauen. Vertrauen in die Kompetenz, Vertrauen in seine Ausbildung, Vertrauen in den Menschen.
Genau dieses Vertrauensvorschuss motiviert sie, mir gegenüber immer die beste Leistung zu bringen

Auf Wunsch erkläre ich aber meinen Kunden, ob Optik oder Akustik warum ich wie, welche Technik/Produkt anwende und welches Ziel ich damit verfolge. Wenn ich aber merke, dass das Gespräch in Richtung Vertrauensverlust geht, ziehe ich auch die Konsequenzen.

Gruß
Dirk
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#9

Beitrag von Johannes B. »

ok, nach dem, was ich hierzu jetzt so lese, sind wir also offenbar schon wieder so weit, zu glauben, dass etwas zu hinterfragen, einem Frevel gleichkommt. Eine frevelhafte Frechheit, die das notwendige Vertrauensverhältnis untergräbt. Da scheine ich tatsächlich doch zu altmodisch zu sein. Mich hat man gelehrt, dass nichts schon deshalb gut ist, weil´s ein Experte macht, und dass man sich Vertrauen erwerben muss und nicht einen Vorschussanspruch darauf hat. Das war vor meiner Zeit wohl anders und ist offenbar heute wieder wie vor meiner Zeit. Schau an.

Freundliche Grüße
Johannes B.
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muggel
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Re: Kompetenzfrage

#10

Beitrag von muggel »

Hallo,
es ist auch eine Frage WIE man fragt bzw. etwas "verlangt".
Ich bin ein grundneugieriger Mensch und mich hatte die Einstellung der Hörgeräte etc immer sehr interessiert. Ich habe oft gefragt, immer kompetente Antwort erhalten.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Carla
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Re: Kompetenzfrage

#11

Beitrag von Carla »

Hinterfragen ist etwas anderes als fragen. Beim Hinterfragen prüft man auf den Wahrheitsgehalt. Also stellt man ein Stückweit die Kompetenz in Frage. Die normale Frage stelle ich aus Unwissenheit, Neugier oder Interesse. Auch hier ist eine endlose Diskussion nach dem Warum aber störend, denn wie erwähnt, Zeit ist Geld, eben auch und gerade für Akustiker.
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Re: Kompetenzfrage

#12

Beitrag von rhae »

Hi Johannes,

vergesse nicht Deinem neuen Akustiker seine Rechte vorzulesen wenn er Dich als Kunde annimmt:

"Alles was Sie ab jetzt sagen, kann und wird gegen Sie verwendet werden, sofern Sie sich weigern mir die bestmöglichen Hörgeräte zum Kassenpreis herauszugeben."

Seh's nicht so eng, manchmal helfen nur ein paar :sm(110): :sm(110): :sm(110):

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Re: Kompetenzfrage

#13

Beitrag von akopti »

Johannes B. hat geschrieben: 31. Okt 2021, 20:01 ok, nach dem, was ich hierzu jetzt so lese, sind wir also offenbar schon wieder so weit, zu glauben, dass etwas zu hinterfragen, einem Frevel gleichkommt. Eine frevelhafte Frechheit, die das notwendige Vertrauensverhältnis untergräbt. Da scheine ich tatsächlich doch zu altmodisch zu sein. Mich hat man gelehrt, dass nichts schon deshalb gut ist, weil´s ein Experte macht, und dass man sich Vertrauen erwerben muss und nicht einen Vorschussanspruch darauf hat. Das war vor meiner Zeit wohl anders und ist offenbar heute wieder wie vor meiner Zeit. Schau an.

Freundliche Grüße
Johannes B.
Es ist anscheinend so, dass, wenn man eine positive und vertrauensvolle Lebenseinstellung anerzogen und gelehrt bekommt, man es leicht hat die richtigen Experten zu finden.

Einem Experten Fragen stellen und seine offene Antworten, schafft vertrauen. Fragen und Hinterfragen sind aber zwei verschiedene Dinge. Hinterfragen ist ein Zeichen von Misstrauen und letztendlich nicht zielführend.
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#14

Beitrag von Johannes B. »

moin,
um mal zusammenzufassen und auf´s Ursprungsthema zurückzukommen:
Vorab zur Klarstellung:
es geht mir beim HGA nicht um zeitraubende Diskussionen,
es geht um den Beginn eines erforderlichen Vertrauensverhältnisses und ob da die genannten Startfragen legitim und zielführend wären.
1.
ist es denn sicher, dass jeder Hörakustikhandwerker mit jedem Hör- u. Programmiersystem seines Hauses gleich gut vertraut ist?
Ist also diese Frage danach legitim (anstelle: er tut so, als wäre er vertraut, und ich tue so, als ob ich´s glaube)?
2.
ist es legitim, zu erwarten, mit auf den Einstellbildschirm schauen zu dürfen?
3.
ist es legitim, zu erwarten, das erklärt zu bekommen, was gerade geschieht?
Kurz:
ist es schlau, dieses Ansinnen gleich vorab zu verkünden, weil:
Ich habe ja nun leidvoll erfahren müssen, dass es halbschlau, wenn nicht ganz dumm ist, gleich zu Anfang ehrlich zu sagen, dass man aufzahlungsfrei versorgt zu werden wünscht ;-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#15

Beitrag von Blümle »

Wie wäre es, wenn Du ehrlich und aufrichtig versuchtest, Dir diese Situation mit vertauschten Rollen vorzustellen?
Würdest Du es mögen und würde es Dein Wohlwollen nähren, wenn jemand mit Dir so in eine (Geschäfts-/Hilfe-/Dienstleistungs-/Beratungs-)Beziehung eintreten würde? Wie würden sich dann mit diesen Ohren Deine Gespräche anhören?

Vielleicht bist Du mit jemandem auch so gut vertraut, dass er/sie mal Deinen Part in einem Rollenspiel zu dieser Situaiton (Johns betritt das Geschäft und stellt sich und sein Anliegen vor…) übernehmen kann? Manchmal ist das ein sehr hilfreiches Mittel, um zu solchen wie von Dir hier gewünschten Erkenntnissen zu gelangen.

Und zu 1. Sicher ist, dass nichts sicher ist. Nicht einmal das ist sicher. (Nicht von mir, aber sicherlich leicht rauszukriegen von wem…)
zu 2. natürlich ist es legitim, - könnte halt sein, dass Deine Erwartung nicht überall erfüllt wird.
3. Klar, - warum denn nicht? Die Frage wird dann sein, ob man a) die Erklärungen versteht und b) noch wichtiger: ob man sie denn akzeptieren kann.

Im Prinzip waren die Fragen ja aber oben schon beantwortet. Wie oftmals bei Deinen. Postings habe ich aber den Eindruck, Du möchtest nur von jemandem hier die Erlaubnis, in vollstem Recht von einem Akustiker das Unmögliche zu verlangen, - serviert auf einem Silbertablett.

Dass Dich das nun wiederum gleich zu Schreibzuckungen verleiten wird, von wegen dass Du ernsthafte und lebenswichtige Fragen hier nur mit persönlichen Anfeindungen quittiert bekommst, nun ja, - das kann ich mir schon denken.

Im Ernst: allein schon mit Deiner Einstellung und Haltung, die Dich solche Fragen stellen lassen, wirst Du nie und nirgends zu jemanden ein solches Vertrauensverhältnis aufbauen können, das Du einganggs selbst als erforderlich beschreibst.
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#16

Beitrag von Johannes B. »

Blümle hat geschrieben: 1. Nov 2021, 06:51 Wie wäre es, wenn Du ehrlich und aufrichtig versuchtest, Dir diese Situation mit vertauschten Rollen vorzustellen?
Würdest Du es mögen und würde es Dein Wohlwollen nähren, wenn jemand mit Dir so in eine (Geschäfts-/Hilfe-/Dienstleistungs-/Beratungs-)Beziehung eintreten würde? Wie würden sich dann mit diesen Ohren Deine Gespräche anhören?
also, mal ganz ernsthaft:
Ich wäre Hörakustikhandwerker und in meinem Betrieb würden alle Hörsysteme verkauft, die der Markt hergibt und die der Kunde haben und bezahlen will.
Es gäbe dafür zig verschiedene Anpasssoftware der jeweiligen Hersteller.
Könnte ich also überhaupt alles gleich gut können?
NEIN
Und jetzt kommt jemand und fragt:
"Guten Tag Herr B., ich benötige neue Hörsysteme und suche mir dazu auch einen neuen Hörakustiker. Bin ich bei Ihnen an der richtigen Adresse, wenn für mich entscheidend ist, dass mein Partner für mindestens die nächsten 6 Jahre erstens die Hörsysteme und die Anpassmöglichkeiten aus dem ff kennt, die er mir empfiehlt, und dass er mich zugucken lässt und erklärt, was er tut. Können Sie sich eine solche Kundenbeziehung vorstellen".
Ich würde wohl antworten: "Für xy wäre ich ihr Spezialist, bei yz werden sie kompetenter von meiner Kollegin M. versorgt" und Transparenz ist bei uns Geschäftsprinzip."
So stelle ich mir das vor.

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#17

Beitrag von Carla »

Und dann bist du bei yz und dann? Glaubst du der Kollegin dann mehr? Und wenn der Akustiker sagt, dass Transparenz das oberste Prinzip sei, glaubst du ihm unbedingt?
Blümle
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Re: Kompetenzfrage

#18

Beitrag von Blümle »

Johannes B. hat geschrieben: 1. Nov 2021, 07:27 Ich wäre Hörakustikhandwerker und in meinem Betrieb würden alle Hörsysteme verkauft, die der Markt hergibt und die der Kunde haben und bezahlen will.
Vielleicht solltest Du das einfach noch machen, - für ein Leben in Zufriedenheit ist kein Preis zu noch und nie ist es zu spät!
Die Ausbildung dürfte nicht länger dauern als deine weitere Suche nach Akustikern, die Dir deinen Traum zu einem solchen aufzahlungsfreien Hörgerät ermöglichen können.
Carla
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Re: Kompetenzfrage

#19

Beitrag von Carla »

Es würde eigentlich reichen, wenn Johannes die Empathie mitbrächte, Menschen zu vertrauen und nicht jede Akustikertätigkeit in Frage zu stellen. Er war wohl auch berufstätig und wenn er mal zurückdenken würde, wäre er vermutlich seinerzeit nicht glücklich gewesen, wenn ein Klient immer Betrug gewittert und jede Aussage in Frage gestellt hätte. Einfach mal auf das Fachwissen vertrauen. Dazu sind es Fachleute. Nicht immer gut, aber doch meistens. Ein Verhältnis und Vertrauen muss sich Entwickeln. So aber tut mir der neue Akustiker nur leid.
svenyeng
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Re: Kompetenzfrage

#20

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
"Guten Tag Herr B., ich benötige neue Hörsysteme und suche mir dazu auch einen neuen Hörakustiker. Bin ich bei Ihnen an der richtigen Adresse, wenn für mich entscheidend ist, dass mein Partner für mindestens die nächsten 6 Jahre erstens die Hörsysteme und die Anpassmöglichkeiten aus dem ff kennt, die er mir empfiehlt, und dass er mich zugucken lässt und erklärt, was er tut. Können Sie sich eine solche Kundenbeziehung vorstellen".
Momentan haben wir so viele Kunden, wir können leider keine neuen aufnehmen.
Würden wir das tun, könnten wir die vorhandenen Kunden nicht mehr in unserem Sinne umfangreich und betreuen.
Daher müssten Sie sich einen anderen Kollegen suchen. Alles Gute.

Gruß
sven
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Re: Kompetenzfrage

#21

Beitrag von Johannes B. »

svenyeng hat geschrieben: 1. Nov 2021, 09:06 Hallo!
"Guten Tag Herr B., ich benötige neue Hörsysteme und suche mir dazu auch einen neuen Hörakustiker. Bin ich bei Ihnen an der richtigen Adresse, wenn für mich entscheidend ist, dass mein Partner für mindestens die nächsten 6 Jahre erstens die Hörsysteme und die Anpassmöglichkeiten aus dem ff kennt, die er mir empfiehlt, und dass er mich zugucken lässt und erklärt, was er tut. Können Sie sich eine solche Kundenbeziehung vorstellen".
Momentan haben wir so viele Kunden, wir können leider keine neuen aufnehmen.
Würden wir das tun, könnten wir die vorhandenen Kunden nicht mehr in unserem Sinne umfangreich und betreuen.
Daher müssten Sie sich einen anderen Kollegen suchen. Alles Gute.

Gruß
sven
na, der Branche muss es ja noch top gehen, dass sie sich so viel selbstgerechte Arroganz immer noch leistet und eine solche Aussage auch noch goutiert wird.
Ich fürchte allerdingst, dass da viel Wahres dran ist.
Ich lernte heute gerade von Richard David Precht:
"die normative Kraft der Fiktion".
auf deutsch:
eine Behauptung muss nicht stimmen, sie muss nur mehrheitlich geglaubt werden, dann verselbständigt sie sich zur Wirklichtkeit.
Davon genau lebt diese Branche.

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#22

Beitrag von Johannes B. »

rhae hat geschrieben: 31. Okt 2021, 21:03 Hi Johannes,

vergesse nicht Deinem neuen Akustiker seine Rechte vorzulesen wenn er Dich als Kunde annimmt:

"Alles was Sie ab jetzt sagen, kann und wird gegen Sie verwendet werden, sofern Sie sich weigern mir die bestmöglichen Hörgeräte zum Kassenpreis herauszugeben."

Seh's nicht so eng, manchmal helfen nur ein paar :sm(110): :sm(110): :sm(110):

VG Ralph
na Ralph,
du arbeitest ja auch ganz intensiv an der "normativen Kraft der Fiktion" (Motto: "es muss ja nicht stimmen, es muss nur möglichst oft von möglichst vielen Leuten nachplappernd wiederholt werden, dann wird´s ein wirkender Selbstläufer und damit Wirklichkeit".)
Du kennst nun schon über so viele Jahre meine Beiträge, dass du genau weißt, dass es mir keineswegs um die besten Hörgeräte zum Kassenpreis geht, sondern um individuell bestmögliches Hören und Verstehen, was jedem Krankenkassenbeitragszahler zum Kassenpreis von GKV und biha versprochen wird. Ob das nun mit Technik des Hörsystems, oder mit Konfigurationskunst des Hörhandwerkers geschafft wird, das ist mir völlig gleichgültig.
Was dir ja auch über Jahre bis zum Überdruss bekannt ist, und du trotzdem nicht müde wirst, mir immer wieder öffentlich die Mär von "Hightechforderung für lau" anzudichten.

Freundliche Grüße
Johannes B.
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rhae
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Re: Kompetenzfrage

#23

Beitrag von rhae »

Ich kenne Dich inzwischen so gut, dass ich weiss, dass Du jede beliebige Aussage so umdeuten kannst, bis sie Dir in den Kram passt. Egal ob das Forenbeiträge, Verträge oder Gesetze bzw. Verordnungen sind. Von daher tut mir Dein neuer Akustiker jetzt schon leid, egal wie kompetent er ist. :crazy:


VG Ralph
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Re: Kompetenzfrage

#24

Beitrag von Johannes B. »

rhae hat geschrieben: 1. Nov 2021, 16:09 Ich kenne Dich inzwischen so gut, dass ich weiss, dass Du jede beliebige Aussage so umdeuten kannst, bis sie Dir in den Kram passt.

VG Ralph
nun, diese Fähigkeit ist ganz offensichtlich kein Alleinstellungsmerkmal von mir, da leben ganze Branchen von ;-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#25

Beitrag von Johannes B. »

rhae hat geschrieben: 1. Nov 2021, 16:09 Von daher tut mir Dein neuer Akustiker jetzt schon leid, egal wie kompetent er ist. :crazy:
VG Ralph
nun, leid tun könnten dir bestenfalls jene Akustiker, welche auf ahnungslose Bittsteller angewiesen sind.
Kompetente Fachleute empfinden kritische Verbraucher eher als belebende Herausforderung, um mal wirklich zeigen zu können, was in ihnen steckt ;-)

Übrigens, Nachtrag:
aktiv beteiligten potenziellen Kritikern bleibt letztlich nichts mehr zu kritiseren, weil:
sie waren ja selbst aktiv beteiligt ;-)

Mit freundlichem Gruß
Johannes B.
Zuletzt geändert von Johannes B. am 1. Nov 2021, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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