Kompetenzfrage

Für Ratsuchende, Erfahrungsaustausch, Hilfestellungen
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#26

Beitrag von Johannes B. »

übrigens:
von sämtlichen Forenteilnehmern, die sich ein Urteil über mich anmaßen, kennt mich kein einziger persönlich.
Von dem Einzigen, der mich persönlich kennt, kam hier noch nie eine Bewertung meiner Person, sondern stets sachbezogene Kommentare :-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Hoerrohr
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Re: Kompetenzfrage

#27

Beitrag von Hoerrohr »

Ich finde den Wunsch von Johannes B. aktiv in die Hörgeräteanpassung mit einbezogen zu werden überhaupt nicht abwegig. In meinem Unternehmen gehört das unbedingt dazu. Je nachdem wie das Interesse beim Kunden vorhanden ist wird da auch schon mal tiefer in die Thematik eingedrungen. Der Kunde soll doch gern verstehen was da gemessen und warum etwas für ihn eingestellt wird. In den allermeisten Fällen bleibt das aber an der Oberfläche, weil das die Kunden nicht interessiert. Ich erkläre gerne die audiologischen Zusammenhänge und freue mich über ehrliches Interesse. Bei mir hört es auf wenn ein Kunde mich aushorchen, prüfen oder gar gegen Mitbewerber ausspielen will.

Freundliche Grüße von einem stillen Leser, der sich hiermit wieder ausklingt
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#28

Beitrag von Johannes B. »

Hoerrohr hat geschrieben: 1. Nov 2021, 17:00 Ich erkläre gerne die audiologischen Zusammenhänge und freue mich über ehrliches Interesse. Bei mir hört es auf wenn ein Kunde mich aushorchen, prüfen oder gar gegen Mitbewerber ausspielen will.
Ich danke Hoerrohr ausdrücklich für dieses Statement.
Genau das - und nix anderes - ist es, worum es in diesem Thread geht.
Herzlichen Dank noch einmal :-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
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rhae
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Re: Kompetenzfrage

#29

Beitrag von rhae »

Johannes B. hat geschrieben: 1. Nov 2021, 17:23 Ich danke Hoerrohr ausdrücklich für dieses Statement.
Genau das - und nix anderes - ist es, worum es in diesem Thread geht.
Ich würde dem Statement ja voll und ganz zustimmen, wenn die Frage nicht ausgerechnet von Dir (Johannes) gestellt worden wäre und ich Deine über 4000 Beiträge, auch unter anderen Namen, nicht im Hinterkopf hätte. Gerade hast Du wohl wieder einen Akustiker verschlissen, der Dich längere Zeit begleitet hat und zuletzt hochpreisige HG testen lies. Vermutlich wollte er sie Dir nicht zum Kassenpreis überlassen und somit suchst Du Dir einen neuen Akustiker (dem ich im Vorfeld schon mein Beileid bekundet hab').

Kann aber auch sein, dass Du im Grunde ein ganz feiner Kerl bist und das im Forum nur nicht richtig deutlich wird. Dann möchte ich mich für meine Vorverurteilung ausdrücklich entschuldigen :blume1:


VG Ralph
Vanni

Re: Kompetenzfrage

#30

Beitrag von Vanni »

Johannes B. hat geschrieben: 1. Nov 2021, 16:40 übrigens:
von sämtlichen Forenteilnehmern, ... , kennt mich kein einziger persönlich.
Ich verzichte herzens gern darauf :oops:
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#31

Beitrag von Johannes B. »

rhae hat geschrieben: 1. Nov 2021, 17:59
Johannes B. hat geschrieben: 1. Nov 2021, 17:23 Ich danke Hoerrohr ausdrücklich für dieses Statement.
Genau das - und nix anderes - ist es, worum es in diesem Thread geht.
Ich würde dem Statement ja voll und ganz zustimmen, wenn die Frage nicht ausgerechnet von Dir (Johannes) gestellt worden wäre und ich Deine über 4000 Beiträge, auch unter anderen Namen, nicht im Hinterkopf hätte. Gerade hast Du wohl wieder einen Akustiker verschlissen, der Dich längere Zeit begleitet hat und zuletzt hochpreisige HG testen lies. Vermutlich wollte er sie Dir nicht zum Kassenpreis überlassen und somit suchst Du Dir einen neuen Akustiker (dem ich im Vorfeld schon mein Beileid bekundet hab').

Kann aber auch sein, dass Du im Grunde ein ganz feiner Kerl bist und das im Forum nur nicht richtig deutlich wird. Dann möchte ich mich für meine Vorverurteilung ausdrücklich entschuldigen :blume1:


VG Ralph
das Problem sind stets die Vermutungen (eigenes Kopfkino), weil:
Es könnte ja auch ganz anders sein und das eigene Kopfkino macht blind für andere Ansichten.
Auch hier wieder ein Spruch von Precht:
"Wahrheit ist nicht absolut, sondern stets das, was einem hilft, sich in der Welt zurecht zu finden"

Aber dass du dich für Vorverurteilungen entschuldigst, das ehrt dich
und ich nehme deine Entschuldigung gerne an :-)

Mit freundlichem Gruß
Johannes B.
Zuletzt geändert von Johannes B. am 1. Nov 2021, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kompetenzfrage

#32

Beitrag von akopti »

Johannes B. hat geschrieben: 1. Nov 2021, 10:56
svenyeng hat geschrieben: 1. Nov 2021, 09:06 Hallo!
"Guten Tag Herr B., ich benötige neue Hörsysteme und suche mir dazu auch einen neuen Hörakustiker. Bin ich bei Ihnen an der richtigen Adresse, wenn für mich entscheidend ist, dass mein Partner für mindestens die nächsten 6 Jahre erstens die Hörsysteme und die Anpassmöglichkeiten aus dem ff kennt, die er mir empfiehlt, und dass er mich zugucken lässt und erklärt, was er tut. Können Sie sich eine solche Kundenbeziehung vorstellen".
Momentan haben wir so viele Kunden, wir können leider keine neuen aufnehmen.
Würden wir das tun, könnten wir die vorhandenen Kunden nicht mehr in unserem Sinne umfangreich und betreuen.
Daher müssten Sie sich einen anderen Kollegen suchen. Alles Gute.

Gruß
sven
na, der Branche muss es ja noch top gehen, dass sie sich so viel selbstgerechte Arroganz immer noch leistet und eine solche Aussage auch noch goutiert wird.
Ich fürchte allerdingst, dass da viel Wahres dran ist.
Ich lernte heute gerade von Richard David Precht:
"die normative Kraft der Fiktion".
auf deutsch:
eine Behauptung muss nicht stimmen, sie muss nur mehrheitlich geglaubt werden, dann verselbständigt sie sich zur Wirklichtkeit.
Davon genau lebt diese Branche.

Freundliche Grüße
Johannes B.
Auf die Aussage von Sven, eines HG-Kunden(also keinen Akustiker), diese Rückschlüsse auf die Branche zu ziehen ist :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#33

Beitrag von Johannes B. »

akopti hat geschrieben: 1. Nov 2021, 19:20 Auf die Aussage von Sven, eines HG-Kunden(also keinen Akustiker), diese Rückschlüsse auf die Branche zu ziehen ist :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
meine Aussage war, dass ich befürchte, dass viel Wahres dran sein könnte an Sven´s Kommentar.
Ich begründete das damit, dass das Nutzen der normativen Fiktion das Lebenselixier der Hörgerätebranche sei.

Mit freundlichem Gruß
Johannes B.
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Rondomat
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Re: Kompetenzfrage

#34

Beitrag von Rondomat »

Johannes: Die Hörgerätebranche sorgt dafür, dass Schwerhörige wieder mit einem Hörgerät versorgt werden, um wieder sozial teilhaben zu können. Und bestmögliches Hören - egal ob mit oder ohne Zuschuss - gibt es nicht per plug and play - da muss man auch selbst mal was tun dafür. Auch Dein eigenes Hörempfinden bestimmt die Qualität. Wenn man beispielsweise ein Musikstück bei manchen Tönen falsch verstanden hat - oder immer wieder das gleiche Wort - ist das natürlich schwerer, dies wieder zu korrigieren als frischgebackener HG-Träger. Und sei froh, dass Du kein CI-Kandidat bist. Da ist nicht allein das CI der entscheidende Punkt für das bestmögliche Hören, sondern vor allem viel Lernwille, Geduld und auch Akzeptanz gehört dazu. Das kannst Du der Hörgerätebranche nicht anlasten. Vielleicht sollte man auch mal dankbar sein, überhaupt in einen Land leben zu dürfen, wo die Versorgung im Grossen und Ganzen doch recht ordentlich funktioniert.
Viele Grüsse, Rainer
_________________________________ Ich habe dauernd Med-el's im Kopf ....
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#35

Beitrag von Johannes B. »

Rondomat hat geschrieben: 1. Nov 2021, 22:48 Johannes: Die Hörgerätebranche sorgt dafür, dass Schwerhörige wieder mit einem Hörgerät versorgt werden, um wieder sozial teilhaben zu können. Und bestmögliches Hören - egal ob mit oder ohne Zuschuss - gibt es nicht per plug and play - da muss man auch selbst mal was tun dafür. Auch Dein eigenes Hörempfinden bestimmt die Qualität. Wenn man beispielsweise ein Musikstück bei manchen Tönen falsch verstanden hat - oder immer wieder das gleiche Wort - ist das natürlich schwerer, dies wieder zu korrigieren als frischgebackener HG-Träger. Und sei froh, dass Du kein CI-Kandidat bist. Da ist nicht allein das CI der entscheidende Punkt für das bestmögliche Hören, sondern vor allem viel Lernwille, Geduld und auch Akzeptanz gehört dazu. Das kannst Du der Hörgerätebranche nicht anlasten. Vielleicht sollte man auch mal dankbar sein, überhaupt in einen Land leben zu dürfen, wo die Versorgung im Grossen und Ganzen doch recht ordentlich funktioniert.
moin Rondomat,
ich stimme deinem Kommentar voll zu.
Ich laste überhaupt nicht an, weil ich gar nicht anlasten kann: wer bin ich denn?
Ich habe, ganz generell, ein feines Gespür für den Unterschied von tatsächlichem Verhalten und davon abweichender Darstellung.
Und da - das ist nun Pech - ist die Hörgerätebranche ausgerechnet das besondere Ziel meines Interesses.
Das ginge aber in jeder anderen Branche - und auch sicher bei mir selbst - ganz genau so.
"Wer sucht, der findet".
Also, kurz gesagt:
Ich schaue gern hinter die Kulissen und verpetze, was ich dort bemerke.
Und wie man mit "Petzen" umgeht, das sieht man ja im Großen bei Julian Assange, mit dem ich mich nicht vergleichen will.

Können wir diesen Strang mit der Feststellung abschließen:
1. Kompetenz lässt sich auf die Finger schauen und kann auch erklären was geschieht.
2. Kritiker muss man fesseln und knebeln. Und das geschieht am schlauesten, indem man sie "einbindet".

Freundliche Grüße
Johannes B.
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
Nanni
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Re: Kompetenzfrage

#36

Beitrag von Nanni »

Es gibt hunderte bzw. Tausende verschiedene Hörgeräte. Da wird nicht jeder Akustiker jedes Gerät auswendig kennen und nicht jeder Akustiker hat wahrscheinlich alle Anbieter und deren Anpasssoftware zur Verfügung. Das vorauszusetzen ist völlig vermessen.
Kompetenz zeigt sich dadurch, wenn dir der Akustiker die für deinen Hörverlust passenden Hörgeräte raussucht, dich diese testen lässt und irgendwann auch sagt, mehr kann ich Ihnen nicht zeigen., weil mehr Geräte habe ich nicht im Programm.
Heutzutage hat jede Firma, die was auf sich hält, ein Qualitätsmanagement - die Zertifikate richten sich nach DIN-Normen - und sollten im Laden aushängen. Da kann man sich schon mal darauf verlassen, dass die Mitarbeiter regelmäßig geschult werden.

Mein Akustiker hat mir mit einer Engelsgeduld alles mögliche erklärt ( ob ich den technischen Part immer verstanden habe, sei mal dahingestellt 😅). Es kommt halt immer darauf an, wie die Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen da ist.
Manche sind ja schon mit der Anpassung an sich überfordert und haben nicht auch noch Nerven für aufwändige Erklärungen. Manche interessieren sich nicht für den technischen Kram.
Und was nutzt dir es, wenn du auf dem Bildschirm nachverfolgen kannst, was der Akustiker macht (was ich konnte-das wurde extra auf einen großen Bildschirm gezogen), wenn du selbst keine Ahnung von der Software und der Materie hast?
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#37

Beitrag von Johannes B. »

hej Nanni,
ich stimme dir überall zu.
Und weil das so ist, startete ich den Thread mit den drei Fragen. ;-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
Nanni
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Re: Kompetenzfrage

#38

Beitrag von Nanni »

Wow, warum fragst Du, wenn Du Dir die Antwort selbst geben kannst bzw. kennst ?
Bettina1970
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Registriert: 10. Mai 2021, 14:51
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Re: Kompetenzfrage

#39

Beitrag von Bettina1970 »

Ich habe auch Kunden, die genau deinen Vibe haben, Johannes. Das sind die schlimmsten. Vor diesen Terminen graust es einem und im Team macht man sich dann über die lustig, wenn sie weg sind natürlich.
Erkläre gerne jedem wirklich interessiertem Kunden was ich da mache. Aber beim die ganze Zeit den Bildschirm fixieren, um jeden Mausklick zu 'bewachen', bin ich raus. Denn genau so fühlt es sich an. Wie Überwachung. Wenn ich dir zu 100% verständlich machen wollen würde, was ich da in der jeweiligen Software mache, müssten wir stundenlang zusammensitzen. Das Vorwissen alles zu verstehen, bringst du gar nicht mit. Nicht umsonst habe ich 3 Jahre die Ausbildung und dann den Meister gemacht. Da musst du wohl einen Vertrauensvorschuss leisten.

Soweit wird es allerdings nie kommen, weil ich nur mit Kunden arbeite, bei denen das gegenseitige Vertrauen irgendwie passt. Das täte es bei dir ja schon kurz nach Betreten des Ladens nicht mehr.
Vanni

Re: Kompetenzfrage

#40

Beitrag von Vanni »

Bettina1970 hat geschrieben: 2. Nov 2021, 16:37 Ich habe auch Kunden, die genau deinen Vibe haben, Johannes. Das sind die schlimmsten. Vor diesen Terminen graust es einem und im Team macht man sich dann über die lustig, wenn sie weg sind natürlich.
Erkläre gerne jedem wirklich interessiertem Kunden was ich da mache. Aber beim die ganze Zeit den Bildschirm fixieren, um jeden Mausklick zu 'bewachen', bin ich raus. Denn genau so fühlt es sich an. Wie Überwachung. Wenn ich dir zu 100% verständlich machen wollen würde, was ich da in der jeweiligen Software mache, müssten wir stundenlang zusammensitzen. Das Vorwissen alles zu verstehen, bringst du gar nicht mit. Nicht umsonst habe ich 3 Jahre die Ausbildung und dann den Meister gemacht. Da musst du wohl einen Vertrauensvorschuss leisten.

Soweit wird es allerdings nie kommen, weil ich nur mit Kunden arbeite, bei denen das gegenseitige Vertrauen irgendwie passt. Das täte es bei dir ja schon kurz nach Betreten des Ladens nicht mehr.
ein grosses bravo zu diesen Worten :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:

dürfte wohl gleich zensiert werden, denn es entspricht ja nicht der Meinung von König Johns
rhae
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Re: Kompetenzfrage

#41

Beitrag von rhae »

Vanni hat geschrieben: 2. Nov 2021, 17:01 dürfte wohl gleich zensiert werden, denn es entspricht ja nicht der Meinung von König Johns
zensieren würde ich lieber Deinen Beitrag liebe Vanni, denn der ist ohne nennenswerten Inhalt. Aber ich bin ja nicht immer so streng :69:


VG Ralph
muggel
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Re: Kompetenzfrage

#42

Beitrag von muggel »

Meine Erfahrung: es ist nicht immer sinnvoll zu sehen, was der Einsteller macht, sondern tatsächlich mal "hinzuhören" und die feinen Unterschiede mit dem Ohr wahrzunehmen.

Auch gibe es Leute, die nicht gleichzeitig etwas machen können und parallel erklären können, warum und wieso sie jetzt genau das machen. Gerade bei der Einstellung von Hörsystemen ist Erfahrung wesentlich. Man hatte ein bestimmtes Phänomen beim Kunden -- und wendet das nun auch an, obwohl man gar nicht wirklich weiß, warum das damals geklappt hat. Hörwahrnehmung ist halt sehr individuell. Bei dem einen bringt halt das Anheben bestimmter Frequenzen einen angenehmeren Klang, bei dem anderen nicht. Daher ist es manchmal einfach wichtig, wenn der Kunde nicht sieht, was man macht, sondern einfach mal richtig hinhört.
Obwohl ich durchaus in der Lage bin, mein Hörsystem selbst einzustellen (und es auch oft genug gemacht habe) sind es eben diese Erfahrungen und das Nicht-Hinschauen, sondern das genaue Hinhören die Einstellungen, die letztendlich eine Verbesserung gebracht haben.
Fakt ist aber auch, dass mein Audiologe mir durchaus anschließend erklärt, was er gemacht hat... aber nicht immer erklären kann, warum das bei mir gut / schlecht war.
(So ist z.B. bis heute vollkommen unklar, warum ich kein Richtungshören mehr habe, wenn der Störschallfilter aktiv ist. Ich bin eine der ganz wenigen, die signifikant schlechter im Störschall bei aktivierten Störschallfilter verstehen -- obwohl nach Studien mehr als 95% eben besser verstehen).
Du gehst immer davon aus, dass alles logisch und einfach erklärbar ist. Das ist es eben nicht. Für einen ist nicht immer das Hörsystem mit dem größten Frequenzumfang und den meisten Kanälen das beste, sondern manchmal das mit nur vier Kanälen. Aber das haben wir ja schon zig mal versucht dir klarzumachen, verstanden hast du es bisher nicht.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
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Re: Kompetenzfrage

#43

Beitrag von rabenschwinge »

Nun, genauso wenig wie ich mit dem Kundendienstmitarbeiter vom Reparaturdienst auf den Füssen stehe und mit Argusaugen überwache was er denn da tut und er mir jeden Handgriff erläutern und begründen muss, genauso wenig verlange ich dies von meinem Aku.

Wenn ich Fragen habe und eine Erklärung brauche, dann äußere ich dies und ansonsten lass ich ihn in Ruhe seinen Job machen.

Im Gegensatz zu mir hat er dies nämlich gelernt und macht seine Arbeit dann am besten wenn ich da eben nicht reinpfusche oder überwache sondern vertraue.
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#44

Beitrag von Johannes B. »

Es ist irgendwie auffällig, dass es sooo wichtig zu sein scheint, mir immer wieder neu "Stinkstiefeligkeit" anzudichten.
Selbst wenn es nur um die banale Frage geht, ob es richtig oder falsch ist, beim Betreten eines Hörakustikergeschäftes die eigenen Vorstellungen klar zu benennen, wird das benutzt, um mich irgendwie als Mensch zu entwerten zu versuchen.
Wozu soll das gut sein?

Freundliche Grüße
Johannes B.
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rabenschwinge
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Re: Kompetenzfrage

#45

Beitrag von rabenschwinge »

Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es auf der anderen Seite heraus.
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Re: Kompetenzfrage

#46

Beitrag von Johannes B. »

rabenschwinge hat geschrieben: 2. Nov 2021, 18:33 Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es auf der anderen Seite heraus.
nun Rabenschwinge,
wen von Euch habe ich immer und immer wieder mit allen möglichen und unmöglichen Behauptungen persönlich herabzuwürdigen versucht?
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Re: Kompetenzfrage

#47

Beitrag von rabenschwinge »

Mukketoaster bspw., akopti bspw. , Hörgeräteakustiker und die Hörgeräteakustikerbranche allgemein.
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Re: Kompetenzfrage

#48

Beitrag von Johannes B. »

muggel hat geschrieben: 2. Nov 2021, 17:57 Du gehst immer davon aus, dass alles logisch und einfach erklärbar ist. Das ist es eben nicht. Für einen ist nicht immer das Hörsystem mit dem größten Frequenzumfang und den meisten Kanälen das beste, sondern manchmal das mit nur vier Kanälen. Aber das haben wir ja schon zig mal versucht dir klarzumachen, verstanden hast du es bisher nicht.
Liebe Miriam,
weder gehe ich "immer" von irgend etwas aus.
Noch glaube ich, dass alles logisch - oder gar einfach - erklärbar ist.
Aber dass ich nicht allen Einflüsterungsversuchen folge, bedeutet nicht, dass ich sie nicht verstanden hätte.
Ich halte sie nur nicht schon deshalb für richtig, weil "wir" (wer ist denn "wir") sie mir reinbilden wollen.
Allein dieses implizierte: "wir" (vielen) auf der einen Seite und "du"(allein) auf der anderen, ist doch schon entlarvend.

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Re: Kompetenzfrage

#49

Beitrag von muggel »

Johannes B. hat geschrieben: 2. Nov 2021, 18:57
nun Rabenschwinge,
wen von Euch habe ich immer und immer wieder mit allen möglichen und unmöglichen Behauptungen persönlich herabzuwürdigen versucht?
och... u.a. auch mich. siehe Beitrag direkt darüber.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
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Re: Kompetenzfrage

#50

Beitrag von rhae »

Geht das jetzt wieder los mit dem bekannten "Johannes ist doof"-Blabla
und Johannes antwortet verschwurbelt mit "ihr habt ja alle keine Ahnung"-Blödsinn?

Dann kann ich ja wieder die Klappe zumachen.

VG Ralph
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