Schwerhoerigenforum.de

Hey Leute,

wie steht es eurerseits um Erfahrungen oder Tipps zu verschiedenen Anbietern von Hörgeräteversicherungen. Ich möchte im Folgenden keine Grundsatz-Diskussion ob der Notwendigkeit für mich oder insgesamt eröffnen, sondern lediglich Infos/Erfahrungen zu potenziellen Versicherungsanbietern haben.

Also: Ich beschäftige mich gerade (ende Anpassungsphase) viel mit Hörgeräten, lese viel, auch hier, und versuche mir ein Bild von der Welt der Hörgeräte und Hörakustiker zu machen. Mein Hörakustiker bietet mir nicht die Möglichkeit, via Schutzbrief o. ä. meine Hörgeräte abzusichern, ergo ist meine Wahl auf eine (privat abgeschlossene) Hörgeräteversicherung gefallen. Jetzt stellt sich für mich nur noch die Frage, welche ich dafür nehme. In meiner "engeren" Auswahl für eine Versicherung stehen eigentlich alle diese hier (https://www.hoergeraete-versichern.de/h ... sicherung/) außer die E***-Versicherung. Ich habe jetzt bewusst einen externen Link einer Dritt-Seite gesetzt, um keine Werbung für bestimmte Versicherungen zu machen.

Trotz der überwiegenden Abneigung gegenüber Hörgeräteversicherungen, müsste es hier im Forum ja genügend Menschen geben, die ihre HGs versichert haben und mir gerne davon berichten können, wie es sich bisher mit der Versicherung in bestimmten Schadensfällen verhalten hat. Bin über den ein oder anderen (Geheim-)Tipp für eine gute Versicherung äußerst dankbar.

Beste Grüße

Ich habe meine bei der Hausratversicherung mitversichert, das geht in der Schweiz.
Diebstahl & Verlust
Das kostet mich weniger als ein Schachtel Zigaretten im Jahr, die ich allerdings auch nicht brauche, da ich keine Zigaretten rauche

Bisher hat aber anscheinend noch keiner bei einer Deutschen Versicherung nachgefragt, ob die das auch anbieten.

Hey Tobi,

ich habe als Fachgeschäft und im Sinne der Kunden, gute Erfahrungen mit der Inter Assurance gemacht. Die Versicherungsbeiträge waren realistisch und Schadensfälle wurden schnell abgewickelt. Der letzte Kontakt/Fall ist aber rund 2 Jahre her, da ich nicht mehr in dem Betrieb arbeite, der diese Versicherung genutzt hat. Damals haben die aber nur für 5 Jahre versichert und es musste beim Kauf abgeschlossen werden. Ähnliche Fristen sind aber auch bei anderen üblich. Da ich die aktuellen Konditionen nicht kenne, achte auf jedenfall auf das Kleingedruckte. Viele schließen Feuchtigkeitsschäden oder Diebstahl aus und/oder fordert prozentuale Eigenbeteiligungen.

Ich weiß, die verlinkte Dritt-Seite war Absicht, aber für die, die da drauf klicken: Die Seite stammt von einer Marketingagentur die u.a. für Hörgerätehersteller aktiv ist. Genannte Zahlen wie "Reparaturpauschale von 125€ und 150€" (weiter unten heißt es dann "...Wartungspauschale von etwa 160 €...") oder "Ein defekter Hörer alleine kostet 250 € und mehr." sind Quatsch. Auch wird gesagt, dass die Pauschale sich aufbraucht und man im Verlustfall alles komplett selbst zahlen muss. Da hat jemand nicht wirklich gut recherchiert. Solche Fehlangaben ziehen sich durch den ganzen Artikel Das aber nur zur Info! Die Denkanstöße der Seite finde ich durchaus lohnenswert.

Besten Gruß,
Alex

Hey Alex,

Dank dir für die ausführliche Antwort und die Info bzgl. deiner Versicherung. Deine Versicherung habe ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm gehabt, aber die "Konditionen" bewegen sich im Rahmen dessen, was ich von anderen bisher auch gehört habe.
Für mich auch sehr gut zu wissen, dass viele Feuchtigkeitsschäden ausschließen. Manche schließen meines Wissens nach Diebstahl, bzw. das "Liegenlassen" explizit aus, doch Feuchtigkeit ist mir neu. Muss ich unbedingt für mich mal darauf achten, ist denke ich auch nicht so selten, dass es zu einem Schaden aufgrund von Feuchtigkeit kommt.

Zu der Drittseite: zu deren Inhalt kann ich nicht allzu viel sagen, da ich dafür noch zu grün hinter den Ohren bin, doch hat sich die Auflistung der Versicherungen für mein Anliegen gelohnt. Gut, dass du auf etwaige Fehler aufmerksam gemacht hast. Erleichtert mir das differenzieren von brauchbaren Informationen.

Grüße Tobi

ich habe jetzt meine Phonak Marvel 90 erhalten. Die Zuzahlung betrug € 2400.-

Vom Verkäufer gab es dazu ein Versicherungsangebot, dass ich etwas durchwachsen finde, insbesondere wenn ich die Inflation dagegen rechne.
Andererseits habe ich bereits ein Hörgerät verloren und habe Angst, dass mir das innerhalb der nächsten 6 Jahre wieder passiert.

Frage an Euch: Wer hat schon einmal seine HG-Versicherung in Anspruch genommen?
Und wer hats im Nachhinein bereut?

Hallo!

Hallo!

Andererseits habe ich bereits ein Hörgerät verloren und habe Angst, dass mir das innerhalb der nächsten 6 Jahre wieder passiert.

Mhm, also ich muss sagen, das ich bisher kein HG verloren habe und auch nie eine Versicherung dafür abgeschlossen haben.
Bei Verlust zahlt die KK sofort ihren Zuschuss.
Letztendlich erhältst Du im Verlustfall zumindest immer ein zuzahlungsfreies HG und stehst somit nie ohne HG da.

Man muss sich das halt gut durchrechnen, ob sich so eine Versicherung wirklich lohnt.
Ich meine nein.

Gruß
sven

Wenn ich ein HG verlieren würde, ließe ich mir von meinem Schlafmediziner ein neues verschreiben mit der Begründung "Ersatz für Verlust". Wo liegt das Problem?

Bernd70 hat geschrieben: ↑12. Feb 2023, 16:20 Wenn ich ein HG verlieren würde, ließe ich mir von meinem Schlafmediziner ein neues verschreiben mit der Begründung "Ersatz für Verlust". Wo liegt das Problem?

Hallo Bernd,

genau so. Den Kassenanteil / ein Kassengerät erhältst du wieder. Das Risiko, was mancher absichern möchte, ist der Eigenanteil bei teureren Geräten.

Die verhältnismäßig hohen Beiträge für eine Versicherung lohnt es meiner Ansicht nach nicht. Aber dazu gibt es eben unterschiedliche Meinungen.

Bei meinem Vater erlebte ich zudem noch eine aggressive Werbestrategie des Akustikers. Das machte mich erst recht in negativem Sinne hellhörig.

Grüße

Pfadi

Hallo Pfadi,
nix mit "Kassenantei/Kassengerät". Meine private Krankenversicherung und die Beihilfe erstatten die Kosten bis zu Festbeiträgen.

Hallo Bernd,

ja, das Prinzip ist das gleiche: wenn du deine Geräte verlieren würdest und die neuen sind teurer als deine Festbeträge, verbleibt ein Eigenanteil.

Den würde dann eine Versicherung übernehmen, wenn du sie abschließen würdest. Hast du keine - so wie ich - bleibe ich auf dem Anteil, der über den Festbeträgen liegt, sitzen.

Grüße

Pfadi

Pfadi_ hat geschrieben: ↑12. Feb 2023, 16:48 Hallo Bernd,

ja, das Prinzip ist das gleiche: wenn du deine Geräte verlieren würdest und die neuen sind teurer als deine Festbeträge, verbleibt ein Eigenanteil.

Den würde dann eine Versicherung übernehmen, wenn du sie abschließen würdest. Hast du keine - so wie ich - bleibe ich auf dem Anteil, der über den Festbeträgen liegt, sitzen.

Grüße

Pfadi

Außer den Pflichtversicherungen habe ich keine weiteren.