Schwerhoerigenforum.de

Hallo,
Ich habe eine Frage,ich war letzter Woche beim Hörgeräte akustiker,da stelle ich fest dass er selber Hörgeräte trägt.meine frage ,ist das für mich vorteil oder nachteil.danke voraus.

Worin könnte der Nachteil bestehen?

Warum sollte das ein Nachteil sein? Ganz im Gegenteil, ich finde es gut. Denn manches wird gleich verstanden ohne das ich viel erklären muss. Einfach weil die Erfahrung durch die eigene Schwerhörigkeit beim Aku vorhanden ist.

Genau das ist der Punkt, das kann nur von Vorteil sein.

Ein Akustiker ohne Hörgerät, der sich engagiert um seine Patienten kümmert ist mir lieber als ein Akustiker mit Hörgerät, der dieses Engagement nicht hat. Also: Das Tragen eines Hörgerätes kann definitiv kein Indiz für die Qualität der Arbeit eines Akustikes sein.
Übrigens: Ist er tatsächlich schwerhörig? Oder macht er es wie die Optiker? Bei vielen Optikern ist es Pflicht, dass die Angestellten eine Brille tragen, auch wenn nur Fensterglas drin ist.

Ich glaube nicht, dass jemand freiwillig ein Hörgerät trägt, wenn er/sie es nicht muss. Dazu macht die Angelegenheit zu wenig Spass. Besonders chic ist es auch nicht. Ne Brille hat da schon nochmal ne ganz andere Funktion. Insofern finde ich den Vergleich weder passend noch hilfreich.
Es ist natürlich kein Kriterium per se, ob der/die Akustiker/in selbst eins tragen muss, - aber Selbsterfahrung im Feld, in dem man tätig ist, ist sicherlich eher hilfreich in puncto Einfühlungsvermögen.
Allzu negativ der Branche gegenüber eingestellt zu sein dürfte sich allerdings sehr wohl hinderlich auswirken, zu einer geeigneten Lösung zu finden.

Hallo, Kledano und Blümle !

"Ich glaube nicht, dass jemand freiwillig ein Hörgerät trägt, wenn er/sie es nicht muss."

Das glaubst du ! (siehe thread:"Etwas neues probiert der Mensch...")

Ich trage "meine" Geräte (sind die DEMOs aus meiner Filiale), obwohl ich wirklich alles andere als MUSS.
Meine Sprachaudiogrammwerte sind noch so gut wie normwertig - siehe Standardkurven im Audiogrammformular -, aber meine Tonschwellen sind bei 6 und 8 kHz schon "ordentlich auf dem Hund".

Inzwischen habe ich mich an die Verstärkung der fraglichen Frequenzen gut gewöhnt und ziehe Vorteil daraus.

Nur, um das nochmal klarzustellen

sprach der "olle" Frank

(Hörakustiker seit 1980, Geselle seit '83, Meister seit '91)

Hallo Frank,
so langsam glaube ich alles. Ist ok. Klarstellung kapiert. -> Viel Freude und Vergnügen damit!

Du scheinst also sehr angenehm sitzende Otoplastiken und genügend überflüssiges Geld zu haben.
Ohne Not wüsste ich jedenfalls mit dem vielen Geld und der vielen Zeit die ich dafür noch immer aufbringen muss, angenehmeres anzufangen.

Aber schon gut: Jedem Tierle sei Pläsierle

Blümle, akufrank ist ja Akustikermeister und schrieb ja, dass er Demogeräte trägt, kosten ihn also nichts. Und die Otoplastiken kosten ihn vermutlich eine Kleinigkeit, wenn überhaupt. Soviel zum Monetären.
Aber wenn ein Akustiker Hörgeräte nicht mit einer Selbstverständlichkeit trägt, wer bitte dann?

Ja, - hast Recht. Entschuldige bitte.

Blümle, ich bitte dich, da nicht für wenn ich so viele Probleme mit den Hörgeräten und Otoplastiken hätte, hätte ich längst den Kaffee auf.
Mit meinen Signia Active Pro komme ich gut zurecht. Das hätte ich nicht geglaubt. Rein in die Ohren und gut ist. Da ich die aber selbst zahlte, darf ich gar nicht darüber nachdenken, wieviel ich schon in die Hörgeräte insgesamt investiert habe. Was hätte ich mir Schönes dafür kaufen können …

Hi, ihr zwei

Otoplastiken habe ich noch nicht (sich selbst otoskopieren und tamponieren für Ohrabdrücke geht nicht ohne Video-Otoskop, und solches war meiner Geschäftsleitung bisher zu teuer ).

ich trage die Ex-Hörer mit kleinen Schirmchen (ca. 4 - 5 mm Durchm.).

Chefin hat mir erlaubt, so lange Demo-Geräte zu benutzen, bis ich irgendwann aus dem Unternehmen ausscheide