Seit der Diagnose meiner Schwerhörigkeit und dem schon lange vorhandenen Tinitus habe ich mich viel damit beschäftigt und dann das Forum hier entdeckt.
Durch die Beiträge habe ich viel Unterstützung erfahren, da ich ganz viele Informationen bekommen habe. Diese musste ich erst verarbeiten.
Dafür ein Dank an alle hier!
Ich selbst bin 43 Jahre alt und höre seit ein paar Jahren nicht gut. Eher die Klassiker, wie das Fernsehen zu laut und schlechtes Verstehen bei Gesprächen und bei mehr Nebengeräuschen habe ich dann fast ganz abgeschaltet.
Der Ausschlag zum HNO zu gehen habe ich erst dieses Jahr erfahren. Meine Schwester war zu besuch und als der Fernseher lief haben sie und mein Schwager den Raum verlassen, da es Ihnen zu laut war (ich habe gerade so Verstanden und es hätte lauter sein können
).Nach dem Prozedere beim HNO und dem klärenden Gespräch sind noch weitere Faktoren hinzu gekommen. Es sieht so aus, dass es in meiner Familien eine genetische Disposition gibt
. Mein Vater war schon mit 35 Jahren auf dem rechten Ohr Taub und auf dem linken Schwerhörig. Ähnliches zieht sich durch die gesamte männliche Linie in meiner Familie. Zudem war schon bei der Musterung damals festgestellt worden, dass ich auf beiden Ohren ein leichtes Defizit habe.
So weit, so gut.
Also mit meiner Verordnung zum Akustiker zur Erstberatung.
Dank Google habe ich mich blenden lassen und bin nach Fielmann gegangen. Die unterschiedlichen Lager hier kenne ich. Jedoch war meine Erfahrung deprimierend!
Ich fühlte mich nicht gut aufgehoben. Zudem wurde die Verordnung in Frage gestellt und erstmal alle Tests nochmals gemacht.
Ergebnis: Ich würde zu gut hören und mag es halt gerne laut
Damit bin ich erst einmal unverrichteter Dinge und Verordnung wieder gegangen und war sehr deprimiert. Ab dem Zeitpunkt habe ich an mir selber gezweifelt, fühlte mich nicht ernst genommen und wollte schon aufgeben.
Dabei bin ich durch Zufall auf dieses Forum gestoßen. Die Beiträge hier haben mir sehr geholfen neuen Mut zu fassen und einen adäquaten Akustiker zu finden.
Nun bin ich beim Hörgerätezentrum Niederrhein in Dinslaken und sehr zufrieden (eine Kette kam für mich nicht mehr in Frage, auch sollte es mehr Kosten bedeuten
)Der erste Kontakt per Telefon war gut. Es wurde langsam, laut und deutlich gesprochen (war bei Fielmann nicht so). Selbiges habe ich bei der ersten Beratung erfahren. Ich habe mich und fühle mich dort immer noch Wohl. Also sehr zu empfehlen!
Die Chemie stimmt. Daher jetzt die Gerätetestungen und Anpassungen.
Das Kassengerät war nicht mein Fall
Das Mittelklassengerät (HHM G100S) war schon sehr gut. Ich habe wieder Klänge gehört, die ich schon vergessen hatte. Zudem war ein gutes Sprachverstehen da.
Da ich beruflich mehrere Komponenten beachten muss und auch gerne Musik höre teste ich aktuell
das Premiumgerät (HHM G500S) mit Schirmchen in der zweiten Woche. Die Einstellungen müssen noch weiter optimiert werden, da dass Verstehen in komplexen Situationen noch nicht gut gegeben ist. Doch laut Akustiker haben wir bei den Einstellungen noch viel Luft. Beim hören von Musik und Filmen, sowie weiteren Möglichkeiten, ist der Unterschied zur Mittelklasse schon gewaltig und ich empfinde es als bereichernd.
Durch die Bluetooth Schnittstelle stelle ich die Lautstärke am Handy selbst ein.
Ab nächster Woche teste ich noch den Connecting Clip, damit ich mit dem Telefon auf der Arbeit besser zurecht komme.
Wenn ich richtig recherchiert habe, sind die Geräte von HHM fast die von Oticon
Hat hier sonst noch jemand mit HHM Hörsystemen Erfahrung? Ich würde mich freuen einmal andere Erfahrungen zu lesen.
Ach ja, meinen Test habe ich hier mal angefügt.
Heute hatte ich wegen starker Gartenarbeit die Geräte mal nicht im Ohr
.Was soll ich sagen ….
Ich weiß nicht, wie ich bisher ohne Ausgekommen bin
. Ich bin froh die Geräte wieder im Ohr zu haben 
So, ich wünsche Euch allen noch einen schönen Abend und freue mich auf einen konstruktiven Austausch
HHM kennt man eher weniger. Andere Eigenlabel für das OPN S 1 sind zudem: