Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

Muss nichts mit Hören zu tun haben, kann aber ...

Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

Umfrage endete am 24. Mai 2022, 21:59

Ja, ich trage freiwillig Masken.
27
61%
Nein, ich trage keine mehr.
11
25%
Ab und zu nur noch.
6
14%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 44

Blümle
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#101

Beitrag von Blümle »

svenyeng hat geschrieben: 9. Nov 2022, 07:51 Weitere Bereiche die verstaatlicht werden sollten:
Post/DHL, Telekom, Bahn
Es zeigt sich in so vielen Bereichen, dass die Wirtschaft und die Menschen das Leben nicht auf die Reihe kriegen. Deshalb sollte der Staat gegen die Dummheit der Menschen noch viel mehr regulieren: Energieversorgung, Heizvorschriften (hat er jetzt ja GottseiDank gemacht: bei uns im Amt dürfen es max. 19 Grad sein), Lüftungsanweisungen, Maskenpflichten, Ehrenamtsleistungsverpflichtungen, Ernährungsvorschriften, Einkaufsvorschriften, Erziehungsführerscheine, bundeseinheitliches leistungs- und notenbasiertes Bildungssystem, Numerus Clausus, DINnormierte Zugänge zu Berufen, Schutz der „Leistungsträger“, usw.

Ne, im Ernst, - auch wenn Freiheit mitunter sicherheitsgefährdend ist, - aber das ist doch ganz genau Fluch und Segen der aus der Vertreibung aus dem Paradies resulitert: wir sind frei, selbst zu entscheiden. Und wenn wir wie die Lemminge zuschauen, wie Grundversorgung privatisiert werden kann, haben wir unseren Verstand nicht gut genug eingesetzt, und die Falschen gewählt und regieren lassen. Wer allerdings allzulaut nach stark regelndem Staat ruft, könnte in einem landen, der einem wirklich alles diktiert. Dass das auf Dauer aber menschheitsgefährdend und nicht artgerecht ist, zeigen die derzeit hoffentlich erfolgreichen Proteste und Aufstände gegen solche Regimes.

:blume1:
Kaesebrot
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#102

Beitrag von Kaesebrot »

svenyeng hat geschrieben: 9. Nov 2022, 07:51 Hallo!
Es sollte ganz dringend ein soziales Pflichtjahr eingeführt werden.
Es bricht niemandem ein Zacken aus der Krone wenn man 1 Jahre mal was für die Allgemeinheit tut.
Man lernt in dem Jahr auch eine ganze Menge.
Ich hatte damals als Zivi ein ganz tolle Zeit. War in einem KH auf der inneren Station.

Gruß
sven
Ja, es hilft uns als Gesellschaft bestimmt, wenn wir ungelernte und zum Teil unmotivierte Kräfte im sozialen Bereich einsetzen - Ironie off. Die Lösung kann nicht sein Menschen zur Arbeit zu verpflichten, sondern die Arbeitsbedingungen in diesem Sektor zu verbessern.

Dazu kommt: Wie will der Staat die Verdienstausfälle der arbeitenden Menschen übernehmen? Was passiert mit der Einzahlung in Renten- und Pflegekasse? Übernimmt der Staat die entgangene Rendite, die die Einzahlung in eine private Altersvorsorge erbracht hätte? Nach welchen Kriterien werden die Menschen „gemustert“ und dürfen sie sich ihre Stelle aussuchen? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass wir da zu einer gesamtgesellschaftlichen Lösung kommen. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass das in irgendeiner Hinsicht ein Plusgeschäft für den Staat darstellt.

Besonders schlecht ist die Bezahlung im Krankenhaus übrigens nicht, sowohl das ärztliche als auch das pflegerische Personal werden nach Tarif bezahlt. Ich habe das jetzt nur für Ärzte im Kopf. Assistenten gehen je nach Erfahrung mit etwa 65.000€ nach Hause, Oberärzte mindestens mit etwa 98.000€. Das Problem sind die Arbeitsbedingungen, genau wegen derer verschärft sich der Ärztemangel übrigens immer weiter. Die Ärzte können es sich leisten Teilzeit zu arbeiten. Denn wer für 30 Wochenstunden eingeplant ist, schafft es oft mit 40h nach Hause zu gehen und auch mal sowas wie Freizeit zu haben.
svenyeng
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#103

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

es geht mir darum, das mit bestimmten Bereichen eben kein Profit gemacht wird.
Wer verdient denn bei den KH das dicke Geld? Eben, der dicke Wasserkopf (Direktor etc.).
(hat er jetzt ja GottseiDank gemacht: bei uns im Amt dürfen es max. 19 Grad sein),
Momentan ist es nicht nicht sehr kalt und ich habe im Büro bisher keine Heizung benötigt.
Sobald es richtig kalt wird, sind die 19°C definitiv zu wenig.
Im Büro sitzt man eher still am Schreibtisch.
Die Kälte kommt von unten. sprich die Füße werden erst kalt und man wird es schnell in den Fingern merken.
Der Schuss wird nach hinten losgehen, weil dann die Krankenrate sehr hoch sein wird.

In vielen Schwimmbädern wurden Wassertemperaturen und Raumtemperaturen um 2°C gesenkt.
Am Ende werden vermutlich die Schwimmbäder schließen müssen weil viel zu wenig Badegäste kommen.
Ein Freizeitbad hier im Nachbarort hat das mit den 2°C weniger gemacht.
Wenn ich für 3h als Erwachsener 9,30 Euro zahlen (mit 50% Schwerbehinderung 7,80 Euro) möchte ich nicht im kalten Wasser baden.
Ich war vor 4 Wochen mit meiner kleinen Nichte dort. Selbst ihr, und die mag teils kaltes Wasser, war es zu kalt.
Das tue ich mir für das Geld nicht noch mal an.
Dann lieber etwas weiter fahren und für 25 Euro Tagespreis (komplett für kleine Nichte und mich) in ein Freizeitbad wo es viel mehr Attraktionen gibt und das Wasser warm ist, gehen.
Dazu kommt: Wie will der Staat die Verdienstausfälle der arbeitenden Menschen übernehmen? Was passiert mit der Einzahlung in Renten- und Pflegekasse? Übernimmt der Staat die entgangene Rendite, die die Einzahlung in eine private Altersvorsorge erbracht hätte? Nach welchen Kriterien werden die Menschen „gemustert“ und dürfen sie sich ihre Stelle aussuchen? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass wir da zu einer gesamtgesellschaftlichen Lösung kommen. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass das in irgendeiner Hinsicht ein Plusgeschäft für den Staat darstellt.
Wie gesagt, 1 Jahr tut niemandem weh. Man lernt da viel fürs Leben.
Mustern muss da gar nicht sein. Man legt gesetzlich fest das jeder 1 soziales Jahr machen muss. Auch die Frauen natürlich.
Die Stelle muss man sich dann suchen. Da gibts Möglichkeiten genug.
Diese Menschen fehlen an allen Ecken und Kanten.

Leute, die aus gesundheitlichen Gründen so ein Jahr nicht machen können, müssten dann eben entsprechende Befunde einreichen und dann zum Gutachter.
Man könnte diese Leute aber auch an Stellen einsetzen, wo sie eine Aufgabe übernehmen können.

Es gibt ja auch den Bundesfreiwilligendienst. Diese Leuten sind z.B. sogar in der IT eingesetzt
Damals als ich im Klinikum mein Praktikum (für die IT-Ausbildung) machte hatten wir und er IT-Abteilung nach mehrere BufDies.
Man kann das auch als Art Praktikum sehen, denn man lernt ja den Bereich in dem man 1 Jahr verbringt kennen. Und man lernt schon einiges für die ggf. spätere Ausbildung in dem Bereich. Oft werden solche Leute dann auch als Azubi übernommen. Ist eine tolle Sache.
Aber da eben nicht mehr freiwillig, sondern eben als Pflicht.
Das Problem sind die Arbeitsbedingungen, genau wegen derer verschärft sich der Ärztemangel übrigens immer weiter. Die Ärzte können es sich leisten Teilzeit zu arbeiten. Denn wer für 30 Wochenstunden eingeplant ist, schafft es oft mit 40h nach Hause zu gehen und auch mal sowas wie Freizeit zu haben.
Absolut, das muss auch einiges passieren.

Gruß
sven
Dani!
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#104

Beitrag von Dani! »

rabenschwinge hat geschrieben: 9. Nov 2022, 06:52 Jetzt fliegt diese Kiste um die Ohren und Corona ist schuld?????
An der Ursache nicht. Aber am Problem der Symptombekämpfung sehr wohl. Es ist nicht förderlich, wenn innerhalb der ohnehin schon unterbesetzten Belegschaft noch zusätzlich ein hochansteckender Virus wie Corona für Ausfälle großer Teile des Personals sorgt. Und zum zusätzlichen KH-Alltag nun reihenweise neue Patienten nur wegen einer Corona-Infektion dazu gesellen, die es vorher nicht gab.

Das ursprüngliche Problem hast du ja selbst genannt: die Leute gehen heute wegen jedem Wehwehchen zum Arzt oder - weil sie dort mittlerweile auch schon abgewiesen werden - ins KH. Wie soll ein Staat dem nun Herr werden, wenn nicht über eine Fallpauschale, damit Patienten nur möglichst kurz behandelt werden. Kein System ist optimal, auch dieses ist stark verbesserungswürdig.
Dominik
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#105

Beitrag von rabenschwinge »

Aha, ernsthaft, Dani?

Ich denke nicht!
Sven, der Zivildienst ist an den Wehrdienst gekoppelt. Dieser wurde zum 1. Juli 2011 ausgesetzt.
Damals hatte man vor diesen Folgen bereits gewarnt.
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#106

Beitrag von Dani! »

Btw die Privatisierung gerade des Telefonbetriebs war doch ein voller Erfolg (auch wenn das Kleinaktionäre anders sehen). Andernfalls würden wir immer noch 40€ für einen einzigen analogen Anschluss, bezahlen ohne Internet und darauf 12 Wochen warten. Und für Nah und Ferngespräche unterschiedliche Takte haben mit 23Cent pro Takt.

Andonsten gehört auch für mich jegliche Infrastruktur in Staatshand, die man pro Ort nur einmal aufbaut.
Dominik
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#107

Beitrag von Dani! »

rabenschwinge hat geschrieben: 9. Nov 2022, 09:02 Aha, ernsthaft, Dani?

Ich denke nicht.
Ich finde schon, dass das System verbesserungswürdig ist.
Dominik
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Kaesebrot
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#108

Beitrag von Kaesebrot »

Ein soziales Pflichtjahr, wie Herr Steinmeier es fordert, richtet sich explizit an die gesamte Bevölkerung. Nicht nur an junge Menschen, die noch nicht im Berufsleben angekommen sind.
Wir müssten es uns als Gesellschaft also in Zeiten des Fachkräftemangels leisten Fachkräfte fachfremd für soziale Hilfstätigkeiten einzusetzen. Dabei wäre entweder die Motivation gering, weil ein erheblicher Verdienstausfall entsteht. Oder der Verdienstausfall wird vom Staat ausgeglichen und somit quasi „solidarisch“ durch den Steuerzahler refinanziert.

Den Punkt von Dani, dass Infrastruktur zwingend in staatliche Hände gehört, teile ich nicht zwingend. Es wäre schon ein großer Fortschritt, würde man die Kliniken nicht nur für tatsächlich erbrachte Leistungen bezahlen, sondern auch für das Vorhalten von Personal und Equipment. Bei der Feuerwehr kommt ja auch niemand auf die Idee nur die Einsätze zu vergüten. Die Personalsituation in den kommunalen Kliniken ist übrigens nicht (mehr) deutlich besser als bei privaten Trägern.
Mukketoaster
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#109

Beitrag von Mukketoaster »

Also ich denke nicht, dass alle Infrastruktur in öffentliche Hand gehört. Ist jetzt ein weit hergeholtes bsp. aber Elon Musk hat bewiesen, der Private Sektor sehr sehr effizient sein kann. Manchmal ist die öffentliche Hand einfach etwas zu langsam und träge.

Ein soziales Jahr finde ich nicht so gut. Die wenigsten haben da wirklich Bock drauf und dann wirds mühsam für alle. Man müsste, und das wissen wir ja nicht erst seit gestern, die Pflege etc besser zahlen und schätzen... Ein dämliches Klatschen vom Balkon bringt diesen Leute absolut gar nichts.
Mit der Impfpflicht im Medizinbereich, hat sich Deutschland schön ins Abseits befördert. Ich selbst habe im Bekanntenkreis Menschen, die auf Grund der Weigerung zur Spritze, suspendiert wurden und nicht mehr arbeiten gehen können.
Ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion anstossen, jeder hat das Recht selbst zu entscheiden, ob und was er sich spritzen lässt. Aber die Leute zu strafen, die das einfach nicht wollen, ist auch nicht richtig.
Dani!
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#110

Beitrag von Dani! »

rabenschwinge hat geschrieben: 9. Nov 2022, 09:02 Aha, ernsthaft, Dani?

Ich denke nicht!
Für ein chronisch unterbesetztes Pflegepersonal ist es nicht gerade förderlich, wenn als zusätzliche Belastung zum normalen Alltag auch noch reine Corona-Fälle dazukommen. Du kannst nicht leugnen, dass derzeit immer noch mehr als 6% der in Deutschland betriebsbereiten Intensiv-Betten von reinen Corona-Patienten belegt sind. Die gab es früher schlicht und ergreifend nicht. 6% die für andere Patienten fehlen bzw. die unnötig Ressourcen am Pflegepersonal binden. Das kam nicht schleichend, sondern kam als Hammer schlagartig als Problem für die Krankenhäuser oben drauf. Pflegekräfte werden damit nicht nur "etwas" über ihre Leistungsgrenze gebracht sondern deutlich. Es gibt seit 2 Jahren überdurchschnittlich viele Burn-Outs in diesem Bereich oder die Leute werfen mehr oder weniger freiwillig das Handtuch, weil sie erschöpft sind. Keine Frage, überarbeitet war das Personal vorher schon, Corona setzt aber massiv einen drauf.

Eine sinnvoll eingesetzte Maskenpflicht (aber nicht überall!) würde die Verbreitung dieser hochansteckenden Krankheit eindämmen. Eine Quarantänepflicht für Teilnehmer von Großveranstaltung allerdings auch. Nur ist halt beides nicht durchsetzbar, wenn Betroffene solche Vorgaben größtenteils nicht mittragen.

Und nochmal extra für dich, rabenschwinge: Weder eine Maskenpflicht noch eine vollständige Impfung schützt zu 100% vor einer Ansteckung. Aber sie senkt deren Wahrscheinlichkeit um ein erhebliches Maß (Maskenpflicht) bzw. senkt die Wahrscheinlichkeit(!) eines schweren Verlaufs (Impfung). In deiner Nähe möchte ich jedenfalls nicht leben, da ist die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs trotz dreifach Impfung offenbar sehr hoch.
Dominik
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#111

Beitrag von Ohrenklempner »

Mukketoaster hat geschrieben: 9. Nov 2022, 09:50 Ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion anstossen, jeder hat das Recht selbst zu entscheiden, ob und was er sich spritzen lässt. Aber die Leute zu strafen, die das einfach nicht wollen, ist auch nicht richtig.
Die Diskussion ist ja nicht verkehrt. Ich find es ziemlich ... äähmm, mir fehlt gerade das passende Adjektiv ... wenn man im medizinischen Bereich arbeitet und sich gegen eine Schutzimpfung verweigert. Zum Beispiel ist es bei Medizinstudierenden so, dass sie vor Eintritt in den klinischen Studienabschnitt mindestens gegen Hepatitis B immun sein müssen, bevor sie überhaupt eine Klinik betreten dürfen. In manchen Unis gehört je nach Studiengang auch der Schutz vor Hepatitis C und Masern zur Pflichtausstattung. Wieso man sich dagegen so quer stellt, ist mir ein Rätsel. Das wäre ja so, als würde ich als Akustiker nie Hörgeräte tragen wollen und lieber meinen Job kündigen, wenn ich schwerhörig werde und meine Kundschaft nicht mehr verstehe. :D
Blümle
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#112

Beitrag von Blümle »

Ohrenklempner hat geschrieben: 9. Nov 2022, 10:44 Das wäre ja so, als würde ich als Akustiker nie Hörgeräte tragen wollen und lieber meinen Job kündigen, wenn ich schwerhörig werde und meine Kundschaft nicht mehr verstehe. :D
OT: 😉 Naja, bei der Art, wie die Dinger bisweilen „angepasst“ und die Otoplastiken produziert werden, hätte ich da vollstes Verständnis dafür. 😂

Sorry, - aber den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. :prayer:

Möge dieser nicht so ernst zu nehmende Einschub dazu beitragen, das ernste und schwere Thema etwas aufzulockern. 😉
Mukketoaster
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#113

Beitrag von Mukketoaster »

Diese Leute von denen ich rede, sind Ärzte, Pfleger und auch Leute aus dem Sozialbereich, sie sind keine Impfgegner, sie wollen nur nicht gegen COVID geimpft werden. Ich meine mittlerweile ist ja erwiesen, dass die ganze Sache doch nicht so ohne weiteres ist, und doch starke Nebenwirkungen, die unter anderem auch lebensgefährlich sein lönnen, vorkommen.
Ist es nicht jedem selbst überlassen, ob er das Risiko eingehen will? Ich finde, jeder Mensch sollte seine Meinung haben dürfen und selbst entscheiden, ob er seinem Körper einen solchen Eingriff zumuten möchte.
Ich bin auch geimpft und zwei mal genesen... aber wenn ich mir so anschaue, was alles passiert, werde ich mich nicht mehr impfen lassen. Was aber überhaupt nicht heisst, dass ich das alles verteufel. Aber jedem das seine.
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#114

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Die Diskussion ist ja nicht verkehrt. Ich find es ziemlich ... äähmm, mir fehlt gerade das passende Adjektiv ... wenn man im medizinischen Bereich arbeitet und sich gegen eine Schutzimpfung verweigert. Zum Beispiel ist es bei Medizinstudierenden so, dass sie vor Eintritt in den klinischen Studienabschnitt mindestens gegen Hepatitis B immun sein müssen, bevor sie überhaupt eine Klinik betreten dürfen. In manchen Unis gehört je nach Studiengang auch der Schutz vor Hepatitis C und Masern zur Pflichtausstattung. Wieso man sich dagegen so quer stellt, ist mir ein Rätsel. Das wäre ja so, als würde ich als Akustiker nie Hörgeräte tragen wollen und lieber meinen Job kündigen, wenn ich schwerhörig werde und meine Kundschaft nicht mehr verstehe. :D
Ganz genau.
Es wird doch niemand gezwungen sich gegen Corona impfen zu lassen.
Nur wer im medizinischen Bereich arbeitet muss es tun. Auch dazu wird niemand gezwungen.
Es ist völlig richtig, das man da geimpft sein muss. Wer das verweigert, gehört nicht in den medizinischen Bereich, ganz einfach.
Ich wäre von Anfang an für eine Impf-Pflicht für alle Bürger von Kind an.
Mit diesem ganzen Larifari werden wir Corona niemals los.
Ist es nicht jedem selbst überlassen, ob er das Risiko eingehen will? Ich finde, jeder Mensch sollte seine Meinung haben dürfen und selbst entscheiden, ob er seinem Körper einen solchen Eingriff zumuten möchte.
Wie soll man sonst Corona in den Griff bekommen und es ausrotten?
Das hat doch mit anderen Krankheiten auch geklappt.
Ich kann dieses ganze gejammere in Sachen Impfung nicht mehr hören.
Gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung usw. ist auch jeder geimpft.
Da sagt keiner was, obwohl da genauso was passieren kann, aber bei ner Corona Impfung wird ständig rumgejammert.2

Gruß
sven
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#115

Beitrag von Blümle »

Man mag es wie Sven als „Jammern“ betrachten, man kann es aber auch versuchen, sachlich zu betrachten:
https://www.daserste.de/information/rat ... d-100.html
„ Und er deckt auf: Mediziner beobachten seit kurzem ein Problem mit der mRNA-Impfung. Einige Menschen entwickeln durch die Impfung das Post-Vakzin-Syndrom, das Long Covid sehr ähnelt. Eckart von Hirschhausen ist davon überzeugt, dass diese unbequeme Wahrheit auf keinen Fall verschwiegen werden sollte.“

Und dem Dr. Hirschhausen unterstelle ich jetzt mal, dass er da kein Panikmacher oder Schwurbler oder Aluhutteäger ist.
Ohrenklempner
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#116

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich für meinen Teil riskiere lieber eine Impfnebenwirkung als eine Covid-Nebenwirkung. :D
Blümle
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#117

Beitrag von Blümle »

Die ist leider mitunter die Gleiche.
gstanzl
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#118

Beitrag von gstanzl »

Ohrenklempner hat geschrieben: 9. Nov 2022, 08:03
svenyeng hat geschrieben: 9. Nov 2022, 07:51 Es ist eh total daneben, mit Gesundheit immer nur auf Profit machen zu gehen.
Es gibt Dinge die gehören verstaatlich und dazu gehören auch die Krankenhäuser. Gewinn mit der Gesundheit der Menschen zu machen ist der falsche Weg.

Weitere Bereiche die verstaatlicht werden sollten:
Post/DHL, Telekom, Bahn
Dazu tendiere ich auch. Energieversorgung, Wasser etc... sämtliche öffentliche Infrastruktur sollte auch in öffentlicher Hand sein.
Ja, der Staat soll es machen. Das klingt immer sehr gut....

Andererseits:
Jeder von uns hat möglicherweise Erfahrungen gemacht, wie Ämter und Behörden zumindest manchmal arbeiten. Wie kundenfreundlich und Service-orientiert es bei Einwohnermeldeämtern, Führerscheinstellen, Finanzämtern etc. zugeht.

Oder wie gut Planungen bei Städten und Gemeinden funktionieren, wie Kosten und Zeitrahmen eingehalten werden und Verantwortliche dafür stets geradestehen.

Ehrlich gesagt, ich halte das für keine so besonders gute Idee.
svenyeng
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#119

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Die ist leider mitunter die Gleiche.

Na ja, es kommt drauf an, was für Nebenwirkungen es sind.
Meine Mutter hat damals 1-2 Tage nach der 1. Impfung komplett flach gelegen.
Und das ist alles nichts gegen eine richtige Corona Infektion.

Ich kenne aber auch nen Fall der seit der 1. Impfung Probleme hat.
Corona hat diese Person auch schon 1x durch.
Das kann passieren, aber nur deswegen jetzt sagen, ich lasse mich nicht impfen?
Ich kann auch morgen über die Straße gehen und werde tot gefahren.

Gruß
sven
Ohrenklempner
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#120

Beitrag von Ohrenklempner »

Blümle hat geschrieben: 9. Nov 2022, 12:13 Die ist leider mitunter die Gleiche.
Nur das Risiko ist geringer. Ich weiß nicht, ob's da aktuellere Daten gibt, aber die Häufigkeit von <1% Post-Vac-Syndrom gegen (je nach Studie) 7,5% bis 41% Post-Covid ist für mich überzeugend. Und wer weiß, ob die Post-Vac-Leute vielleicht auch schonmal Covid-positiv waren und die Symptome daher kommen?

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2 ... olgen.html
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35359614/
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2 ... olgen.html

Ich finde es aber richtig, sich mit der Sachlage und auch mit Befürchtungen auseinanderzusetzen. Manches halte ich aber für irrational. Wenn zum Beispiel alle 2-3 Wochen von einem schweren Flugzeugunglück berichtet wird und man deshalb in kein Flugzeug mehr steigen will, sollte man nicht außer Acht lassen, dass pro Jahr weit über 20 Millionen Mal ein Flugzeug startet.
Mukketoaster
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#121

Beitrag von Mukketoaster »

Impfnebenwirkungen wie verklumpen des Blutes, das eine Dialyse notwendig ist? Nee nee, da nehm ich lieber COVID. aber eben, ist ja glücklicherweise jedem selbst überlassen. Und Sven, das hat nichts mit jammern zu tun, sondern mit Tatsachen, über die sich jeder selbst ne Meinung machen sollte.

Und im übrigen Sveniboy, glaubst Du wirklich, das Corona ausgerottet wird? Überleg mal, Corona Viren kennen wir schon ewig und die kommen immer wieder und wieder vor. Da kannste nix ausrotten.
Dani!
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#122

Beitrag von Dani! »

Da man Corona derzeit trotz Impfung aufschnappen kann, kann diese durch eine Impfpflicht nicht ausgerottet werden.

Eine Impfpflicht mit einem Stoff einzufordern, dessen Einsatzmethodik noch sehr neu ist und dessen Verweigerung als Jammern zu bezeichnen finde ich unangebracht. Impfungen gegen die Kinderkrankheiten sind Jahrzehnte lang erprobt, mRNA nicht. Das möge dann doch bitte jeder für sich entscheiden, ob man das möchte.
Dominik
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#123

Beitrag von rabenschwinge »

Dani! hat geschrieben: 9. Nov 2022, 09:06
rabenschwinge hat geschrieben: 9. Nov 2022, 09:02 Aha, ernsthaft, Dani?

Ich denke nicht.
Ich finde schon, dass das System verbesserungswürdig ist.
Ja, das ist es aber nicht auf diesem Weg. Zumal in der Pflege darauf hingewiesen wird, dass Corona nicht das Problem ist sondern chronische Unterbesetzung, mörderische Dienstpläne, keine Zeit für den Patienten, keine Zeit für und keine Kapazitäten für die Ausbildung sowie der Hinweis auf die Gefahren, die daraus resultieren. U.a. Todesfälle.

Und jetzt schau mal, wie Herr Lauterbach darauf reagiert. Mittlerweile laufen auch die Hebammen Sturm, da sie seine Pläne werdende Mutter wie auch ungeborenes Kind massiv in Gefahr bringen.
Kaesebrot
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#124

Beitrag von Kaesebrot »

Dazu kommt, dass die sonstigen in Gesundheitsberufen verpflichtenden Impfungen mit wenigen Anwendungen eine Infektion sehr sicher ausschließen und auch andere wirksam schützen. Die Grippeimpfung ist zum Beispiel aus genau diesem Grund nicht verpflichtend, das Impfintervall ist 1x jährlich und der Schutz nicht zuverlässig genug. Die Impfung gegen Masern wird in der Regel nur zwei Mal im Leben durchgeführt und hat eine höhere Wirksamkeit als zB die Grippeimpfung. Das macht in der rechtlichen Bewertung einen großen Unterschied.

Die Impfung gegen Corona schützt, Stand jetzt, den Geimpften selbst und Dritte nur sehr kurz nach der Impfung selbst. Insofern sehe ich die Impfpflicht im Gesundheitssystem sehr kritisch. Gerade da kann das Personal zuverlässig Schutzkleidung korrekt anlegen, die sowohl Eigen- als auch Fremdschutz bietet.

Anekdote aus dem Krankenhaus: Mein Partner hat sich in seiner Assistenzarztzeit regelmäßig vor Angehörigen im Arztzimmer versteckt und so getan, als sei er nicht da. Eingeplant waren pro Patient leider nur 18min am Tag - inklusive Papierkram. Hätte er sich Zeit für ein Gespräch genommen, hätte er unbezahlte Überstunden machen müssen und damit regelmäßig gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen.
rabenschwinge
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Re: Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

#125

Beitrag von rabenschwinge »

Dani! hat geschrieben: 9. Nov 2022, 13:09 . Impfungen gegen die Kinderkrankheiten sind Jahrzehnte lang erprobt, mRNA nicht.
Genau das ist der Punkt und wir verimpfen dies an ganz spezielle Gruppen: Alte, Kranke und Behinderte. Das klingt erstmal sehr edel. Wir schützen doch.....

Doch schauen wir mal genauer hin:

Noch nie war die Medizin so gut wie heute. Was zur Folge hat, dass wir a. immer älter werden und b. wir in der Lage sind sehr viele Leben zu retten. Erstmal toll.

Fakt ist aber auch: Kranke, Alte und Behinderte kosten den Staat Geld. Renten, Pflegeversicherung, Grundsicherung, Krankenversicherung, persönliches Budget usw. usf.
Sie kosten mehr Geld als sie denn einbringen. Erheblich mehr Geld

Momentan in Rente sind so die Generationen meiner Eltern sowie Onkel und Tanten ( also die Nachkriegsgeneration) . Alles geburtenstarke Jahrgänge.

Das zieht sich hin bis ungefähr 1970. Also die Generation der Nachkriegsenkel, die ebenfalls geburtenstark waren.

Da unser Staat dank Misswirtschaft seit Jahren Geld ausgibt, dass er nicht hat und sich nur allzu gern an den Töpfen Rentenversicherung und Soziales bedient haben wir ein Problem. Kein Auskommen mit dem Einkommen.

Hinzu kommt die allgemeine Überbevölkerung der Erde. Menschen, die neben Wohnraum auch Energie, Nahrung, Wasser etc. pp. benötigen. Und die Ressourcen hier sind begrenzt.

Und genau hier bekommt das Impfangebot für die Alten, Kranken und Behinderten einen sehr merkwürdigen Beigeschmack.

Wir verimpfen da einen völligen unerprobten Impfstoff an Menschen, die eigentlich einen besonderen Schutz genießen sollten, und haben keinen Plan über dessen Folgen.
Antworten