Wer trägt denn heute freiwillig Masken?

[Kaesebrot]

Andersrum haben sämtliche Lockdowns und sonstigen Beschränkungen den Staat eine Menge Geld gekostet. Wollte man nicht genau die Risikogruppen schützen, hätte es die nicht gebraucht. Wenn man die Risikogruppen hätte loswerden wollen, hätte man sich den Wildtyp und Beta ausbreiten lassen.

Mal ganz abgesehen von der fehlenden Menschlichkeit hinter dem Ansatz der Durchseuchung in der Frühphase der Pandemie: Denkt man das weiter, hätte es vermutlich eine Überforderung des Gesundheitssystems gegeben, es wäre mehr als ohnehin triagiert worden und somit günstiger für den Staat, als die Menschen noch mehrere Jahre mit Rente und Pflegekosten zu finanzieren. Wer tot ist, kostet weder das eine, noch das andere.

[rabenschwinge]

So sicher?
Ich denke nicht!

[rabenschwinge]

Warum hat man es dann in Schweden erfolgreich anders gehandhabt?

Und welche Folgen hatten die Lockdowns für die zu *schützenden* Bevölkerungsgruppen?

Mal ganz abgesehen davon, dass gerade den Alten und Kranken der überaus wichtige Sozialkontakt zu den Angehörigen entzogen wurde und sie dies durchaus als Ablehnung empfunden haben.

Was auch dazu führte, dass Sterbende als auch Angehörige von Sterbenden sich nicht verabschieden konnten und verdammt einsam und allein starben.

Inzwischen weiß man auch in anderen Ländern, dass die Lockdowns nicht notwendig waren und hat sich seitens der Regierung entschuldigt. Siehe Frankreich bspw ..

Interessant dazu ist da auch, welche Gesetze in dieser Zeit erlassen und geändert wurden. Denn die Bundesregierung hat diese Zeit sehr gut genutzt.

Und was dies für die Zukunft bedeutet.

[Dani!]

a) Schweden hat es anders gemacht. Ja. Aber bitte lies nicht nur die Dinge, die deine Ansicht stützen. Denn erfolgreich wars ja nicht.

b) Schweden haben von Haus aus weniger Kontakte bzw vermischen sich nicht so extrem wie das in D der Fall ist.

c) Die Pandemie war etwas völlig neuartiges. Man wusste einfach nicht, welcher der beste Weg ist. Fehler (auch gravierende) dind virprogrammiert.

d) Die Regierungen setzen regelmäßig bei besonderen Umsnden unbeliebte Entscheidungen durch. Bei Fußbakk EMs und WMs und bei Olympia immer wieder. Da ist Corona nix bedonderes.


Du schreibst wiederholt geheimnisvoll, was die böse Regierung so alles plant ohne konkret zu werden. Was hat denn der Lauterbach vor, dass du so in Rage gehst. Er und die Reagierung setzen ja hunderte Vorschriften auf.

[tabbycat]

Ja, in Schweden war einiges anders und statistisch gesehen stehen sie besser da als wir... aber wo wir schon beim Gedanken an die Überbevölkerung sind: In Schweden konnte man während der ersten Welle quasi zugucken, wie Alte und Kranke starben. Genauso wie in Italien. Bei uns war es etwas anders...
Ich kann mir gut vorstellen, daß das hierzulande die gleichen Opportunisten auf den Plan gerufen hätte, die sich eingesperrt und bevormundet fühlten.
(the grass is always greener on the other side ).

Die Sichtweise hängt wohl auch immer davon ab, ob man selbst betroffen ist. So sagte eine Arbeitskollegin zu Anfang der Pandemie schulterzuckend "...alte Leute sterben halt nun mal". Ein paar Monate später erkrankte ihre 76jährige Mutter lebensbedrohlich - da sah ihr Weltbild dann ganz anders aus...

Übrigens konnten wir uns sehr wohl von meiner Mutter verabschieden, als sie Anfang letzten Jahres im Krankenhaus verstarb - und sie vorher auch mehrmals besuchen. Und ich weiß auch von anderen Leuten, daß das mit gewissen Einschränkungen durchaus möglich war.

Eine Freundin von mir lebt im Pflegeheim. Die fand die Lockdowns ziemlich übel, einerseits. - Andererseits hat sie auch mitbekommen, wie Corona in einem anderen Gebäudetrakt dort gewütet hat - da sind innerhalb kurzer Zeit 20 Bewohner erkrankt, zwölf von ihnen haben es nicht überlebt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sie hat keine Lust an Covid zu sterben und freut sich, daß sie noch lebt - die meisten anderen Mitbewohner übrigens auch. Die sind teilweise über 80 und haben Krieg/ Nachkriegszeit mitgemacht - von denen kamen so Sprüche wie "wir haben schon soviel mitgemacht, da sitzen wir das auch noch aus".

[Dani!]

Du schreibst wiederholt geheimnisvoll, was die böse Regierung so alles plant ohne konkret zu werden. Was hat denn der Lauterbach vor, dass du so in Rage gehst. Er und die Reagierung setzen ja hunderte Vorschriften auf.

Nachtrag:
Das wird wohl dann doch zu politisch. Lassen wir das Thema lieber, sonst giften wir uns hier ja noch mehr an als ohnehin schon.

[rabenschwinge]

Dani, nett aber funktioniert nicht.
Schau Dir bitte selbst die Gesetzesänderungen an und urteile selbst welche Grundlagen da geschaffen wurden

Und jetzt sind wir genau an dem Punkt den ich eingangs erwähnt habe.
Man darf nicht Corona sterben wohl aber an allem anderen.
Sind es Nebenwirkungen von Impfungen oder Folgen des Lockdowns ist das halt Pech und ein entschuldbarer Kollateralschaden. Weil alt oder vorerkrankt oder eben behindert.

Übrigens hast Du Deiner Argumentation auch Afrika im Blick?
Ein ganzer Kontinent, dessen Bevölkerung sich kaum bis gar nicht an die ganzen Ge- und Verbote hielt.

[rabenschwinge]

Da wäre der Anfang: https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ick-442800

[tabbycat]

@Rabenschwinge Ich finde das wirklich interessant.
Welche von den vielen unter dem Link aufgelisteten Gesetzesänderungen meinst du konkret? - Du kennst dich ja augenscheinlich ein bißchen aus und kannst denen, die nicht die Zeit haben, alles durchzusehen bestimmt die Artikel nennen, die konkret auf das von dir angedeutete hinweisen.

[rabenschwinge]

Lauterbach und seine Pläne, die GsD zumindest teilweise wieder vom Tisch sind : https://www.sueddeutsche.de/politik/kra ... -1.5690777

[rabenschwinge]

Interessant dazu auch des: https://amp2.handelsblatt.com/politik/d ... 11580.html

[tabbycat]

hm, durchaus interessant, aber für mich nicht neu.
Ich würde immer noch gern wissen, welche der vielen verlinkten Gesetzesänderungen du explizit gemeint hast.

[mirochen]

In den letzten Tagen habe ich mir mehrfach das Hörgerät aus den Ohren/vom Ohr gezogen beim Ausziehen der Maske.

So ein kleines bisschen nervt das. Aber damit kann man leben, ist halt einfach lästig und ich achte halt drauf, die Maske nicht gerade über einem Gully auszuziehen, falls doch mal das Hörgerät vollständig fallen sollten (bisher hing es immer irgendwie noch fest).

(Viele Geschäfte hier bei uns haben neuerdings(?) Plakate am Eingang hängen, man möge doch Angesicht der steigenden Zahlen freiwillig wieder Maske tragen und Abstand einhalten - offensichtlich können hier 70 % der Menschen nicht lesen oder sind halt sture Esel)

[svenyeng]

Hallo!

(Viele Geschäfte hier bei uns haben neuerdings(?) Plakate am Eingang hängen, man möge doch Angesicht der steigenden Zahlen freiwillig wieder Maske tragen und Abstand einhalten - offensichtlich können hier 70 % der Menschen nicht lesen oder sind halt sture Esel)

Das ist ja das was ich meine. Gelesen wird das, aber das interessiert die Leute nicht.
Es geht nur mit einer gesetzlichen Maskenpflicht und daraus entsprechend resultierenden harten Strafen, wenn sich nicht dran gehalten wird. Das war aber von Coronaanfang an.

Die Leute zogen z.B. in vollen Zügen die Maske runter rund aßen und trinken gemütlich.
Ich hatte genau so einen Fall mal im Zug. Ich saß rechts. Direkt auf der andere Seite (Gang war dazwischen) saß eine junge Frau,
die genau das machte. Ich sprach sie drauf an. Da motzte die richtig los.
Ich sagte klar, das Maskenpflicht ist und daher eben Essen und Trinken in Zügen nicht ist.
Sie meinte sie hätte länger nichts gegessen und getrunken und müsste das jetzt tun.
Die Zugbegleiterin weiß zwar auch auf die Maskenpflicht hin, aber als die um die Ecke war, zack, Maske wieder weg.
Solche Leute gehören direkt beim nächsten Halt vor die Tür gesetzt.

Genauso waren viele Leute auf den Bahnsteigen am rauchen, essen, trinken.
Hat niemanden von der Bahn interessiert.
Das war einfach schlimm und traurig.

Gruß
sven

[Mukketoaster]

Naja mein lieber Sven, da haste aber völlig Unrecht. Trinken und essen war IMMER erlaubt. Maskenpflicht ja, essen und trinken durfte man dennoch

[Dani!]

Ich sagte klar, das Maskenpflicht ist und daher eben Essen und Trinken in Zügen nicht ist.

Durchschnittlich 3h nix Essen und vor allem Trinken? Wo lebst du eigentlich.
Pampig wäre ich nicht geworden, ich hätte dich von oben bis unten einfach nur ausgelacht. Wahrscheinlich minutenlang.

[svenyeng]

Hallo!

Also ich habe immer vor der Zugfahrt etwas getrunken.
Selbst auf dem Bahnsteig geht es nicht mit Essen und Trinken. Auch dort war oder ist wohl noch Maskenpflicht.
Auch 3h geht mal ohne, als Erwachsener Mensch. Ich fahre um 6:20 Uhr aus dem Haus.
Oft trinke und esse ich nichts vor der Mittagspause und die mache ich so um 12:30 Uhr rum.
Das sind sogar 6h. Und?
Bei nem kleinen Kind kann ich das verstehen, aber bei Erwachsenen Menschen absolut nicht.
Es sei denn jemand hat Diabetes Mellitus und muss auf Grund dessen was Essen.

Die Maskenpflicht im Zug ist doch witzlos, wenn jeder die Maske runterzieht und anfängt zu Essen und zu trinken.

Gruß
sven

[Dani!]

Das sind sogar 6h. Und?

Du bist mein Held und schaffst es sogar 6h nichts zu Essen und zu Trinken. Sorry, aber da leidest du an Realitätsverlust, wenn du das von jedem einforderst. Wie gesagt, Gesetze kann man viele schreiben. Durchsetzen kann man das in einem Nicht-Polizeistaat nur, wenn die Leute auch größtenteils freiwillig mitziehen. Das funktioniert so ab einem gewissen Grad aber nirgends auf der Welt.

[Mukketoaster]

Die Maskenpflicht im Zug ist doch witzlos, wenn jeder die Maske runterzieht und anfängt zu Essen und zu trinken.

Ob witzlos hin oder her, erlaubt war es. haha

[Katja_S]

Hallo,
Essen und Trinken war in Bus/Bahn oder am Bahnhof doch immer auch offiziell erlaubt (und dann natürlich auch, dafür die Maske (kurz) runter zu machen), oder?
Nervig fand (und finde ich im Zug immer noch) nur, wenn jemand dann alibimäßig die Trinkflasche minutenlang in der Hand in der Hand hält, eigentlich gar nichts mehr trinkt, aber ja dann bei einer Kontrolle eine Ausrede hätte.
Ich selbst trage beim Einkaufen usw. immer noch Maske. Und mir ist es egal, wenn ich die Einzige bin und doof angeschaut werde. Private Treffen im kleineren Rahmen machen wir natürlich auch ohne Maske...da muss jeder für sich entscheiden, was er für angebracht hält oder nicht.
Viele Grüße
Katja

[rhae]

In der NZZ steht heute ein passender Artikel zum Thema (OK Schwerpunkt Impfen, Masken nur am Rande):

https://www.nzz.ch/meinung/corona-die-s ... ld.1711507

VG Ralph

[svenyeng]

Hallo!

Noch zum Thema Maske:
Heute war bei uns in der Zeitung ein Artikel. Es ging um die Grippewelle, die jetzt mit voll Wucht kommt.
Trägt man Maske, schützt man sich auch sehr gut gegen Grippe.
Die letzen 2 Jahr war Grippe überhaupt nicht mehr präsent, durchs Maske tragen wegen Corona.
Ach ja und die Grippeimpfung sollte man auch schnellstmöglich machen lassen.
Ich habe die Mitte Oktober schon bekommen.

Gruß
sven

[Michael62]

Wieder mehr Eigenverantwortung. "Wir läuten eine neue Phase im Umgang mit der Pandemie ein"KLICK SEHR GUT: Ein Schritt in die richtige Richtung.

[Hörgräte]

Da brauch ich keine Anweisung, die Eigenverantwortung hab ich längst eingeführt

[Michael62]

Anweisung brauch ich auch keine Aber es zeigt mir ein Umdenken in der Politik und das freut mich ungemein.