Wieviel Hörgeräte tragen?
Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Aber die Hühner des Nachbarn nerven schon frühmorgens am Wochenende.
Meist aber nur meine Frau, ich höre sie kaum ...
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Das einzige was mich mit HG's so richtig nervt, ist wenn jemand beim Essen schmatzt...
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Manche Menschen wollen immer glänzen,
obwohl sie keinen Schimmer haben.
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(Heinz Erhardt)
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Ich stimme dir dazu, Brittany. Mit meinen jetzigen CIs ist das ein angenehmer schöner Klang, wenn die Vögel zwitschern. Zu meinen Hörgeräte Zeiten waren Vögel allerdings entweder gar nicht zu hören oder für meine Ohren abartig laut. Das war nicht mehr schön und ich war zu diesem Zeitpunkt nicht neidisch auf die Hörenden. Ich war halt hochgradig schwerhörig und meine damaligen Hörgeräte haben das einfach nur verstärkt. Die aktuelle Hörgeräte Generation scheint das besser hin zu bekommen.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Hallo Convallaria,
eigentlich wollte ich auch nur schreiben, dass ich für mich entschieden habe, die Hörgeräte täglich durchgehend zu tragen (habe seit 1 Jahr welche auf den Ohren).
Je öfter ich Deinen initialen Post lese, desto mehr kommt mir folgender Gedanke in den Sinn. Hast Du Dich vielleicht etwas zu sehr von Außengeräuschen entwöhnt? Ich persönlich empfinde es als wichtige Eigenschaft, mich auch im Großraumbüro so konzentrieren zu können, dass ich echt nicht mehr höre (mit HGs...), was so um mich herum stattfindet. Auch wenn ich ein gutes Buch lese, dann höre ich die Haustüre oft nicht. Einfach, weil ich fokussiert bin.
Durch noise cancelling magst Du Dir vielleicht diese Fähigkeit systematisch abgewöhnt haben. Jetzt schlägt man Dir vor, nicht nur den Kopfhörer auszuziehen, sondern gleichzeitig die Umgebung durch HGs noch lauter zu machen. Vielleicht ist das einfach zu viel auf einmal.
Könnte es ein Kompromiss sein, erstmal auf noise cancelling zu verzichten und in diesen Situationen einfach die HGs abzuschalten?
Nur so ein Gedanke...
Liebe Grüße
Hubert
eigentlich wollte ich auch nur schreiben, dass ich für mich entschieden habe, die Hörgeräte täglich durchgehend zu tragen (habe seit 1 Jahr welche auf den Ohren).
Je öfter ich Deinen initialen Post lese, desto mehr kommt mir folgender Gedanke in den Sinn. Hast Du Dich vielleicht etwas zu sehr von Außengeräuschen entwöhnt? Ich persönlich empfinde es als wichtige Eigenschaft, mich auch im Großraumbüro so konzentrieren zu können, dass ich echt nicht mehr höre (mit HGs...), was so um mich herum stattfindet. Auch wenn ich ein gutes Buch lese, dann höre ich die Haustüre oft nicht. Einfach, weil ich fokussiert bin.
Durch noise cancelling magst Du Dir vielleicht diese Fähigkeit systematisch abgewöhnt haben. Jetzt schlägt man Dir vor, nicht nur den Kopfhörer auszuziehen, sondern gleichzeitig die Umgebung durch HGs noch lauter zu machen. Vielleicht ist das einfach zu viel auf einmal.
Könnte es ein Kompromiss sein, erstmal auf noise cancelling zu verzichten und in diesen Situationen einfach die HGs abzuschalten?
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Hubert
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Ich glaube, das ist sehr individuell, eine Persönlichkeitseinstellung.Hups hat geschrieben: ↑8. Sep 2022, 09:26 ... Ich persönlich empfinde es als wichtige Eigenschaft, mich auch im Großraumbüro so konzentrieren zu können, dass ich echt nicht mehr höre (mit HGs...), was so um mich herum stattfindet. Auch wenn ich ein gutes Buch lese, dann höre ich die Haustüre oft nicht. Einfach, weil ich fokussiert bin.
Ich trage Hörgeräte seit ich 4 Jahre alt bin. Früher wie heute sind das Hörgeräte bzw. CIs, die nichts filtern, ich bin es also gewohnt, permanent irgendeiner Geräuschkulisse ausgesetzt zu sein. Dennoch bin ich nicht in der Lage, bei angelegten Geräten die Haustürklingel nicht zu wahrzunehmen. Gespräche im Büro auszublenden ist für mich sehr schwer.
Ein normalhörender Freund von mir war das Gegenteil, ihn musste man schon anstupsen, wenn man ihn in einer Gesprächsrunde direkt und mit Namen anspricht. Und als Musiker hört er wirklich gut.
Diesen Vorschlag finde ich hingegen gut. Probieren geht über studieren.Könnte es ein Kompromiss sein, erstmal auf noise cancelling zu verzichten und in diesen Situationen einfach die HGs abzuschalten?
Dominik
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Das nervt mich auch ohne HGs ....
Das kann durchaus sein Hubert, und ist ein guter Gedankenanstoss.Hups hat geschrieben: ↑8. Sep 2022, 09:26 Durch noise cancelling magst Du Dir vielleicht diese Fähigkeit systematisch abgewöhnt haben. Jetzt schlägt man Dir vor, nicht nur den Kopfhörer auszuziehen, sondern gleichzeitig die Umgebung durch HGs noch lauter zu machen. Vielleicht ist das einfach zu viel auf einmal.
Könnte es ein Kompromiss sein, erstmal auf noise cancelling zu verzichten und in diesen Situationen einfach die HGs abzuschalten?
Nur so ein Gedanke...
Ich bin an und für sich auch eher der Typ hyperfokussiert - man muss mich im Allgemeinen wirklich rütteln um meine Aufmerksamkeit zu kriegen, und dann erschrecke ich mich meist fürchterlich. Noise cancelling nutze ich eigentlich, seit ich ein eigenes Büro habe und im Home Office bin, nur noch im Flieger (und beim abendlichen TV), aber vielleicht ist es ein Gedanke, das mal wegzulassen.
Grundsätzlich ist es halt so: ich kann auch ohne HGs hören: Vögel, Rasenmäher, Schmatzen (leider). Was nicht so gut - oder nicht immer so gut - klappte, war halt Sprache, deswegen ja der Gang zum HNO und dann Akustiker. Und mit Sprachverständnis bin ich laut Aussage Akustiker nach Freiburger Test innerhalb von ca drei Wochen Testtragen von 60% auf 90 % gehüpft - und merke ja auch eine deutliche Verbesserung bei Unterhaltungen im Alltag und, z.B., im Theater (wobei ich sie da etwas lauter gestellt habe).
Aber da die Verbesserung eben so fix ging frage ich mich halt schon, wieviel Training ist nötig und wieviel muss ich hören, wenn es, ausser der Computertastatur, eigentlich nichts (oder nicht viel) zu hören gibt?
Alle: danke! Eure Erfahrungen sind total spannend zu lesen!
Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Ich bin ja ohne Hörgeräte auch noch einigermaßen überlebensfähig und gönne mir dann und wann mal Erholung vom Hören. Mir fällt immer wieder auf, daß manche Alltagsgeräusche ohne HGs total anders klingen, so ich sie denn höre: Sei es das Abstellen der Kaffeetasse, der Wasserhahn, meine eigenen Schritte. Das ist so ein "Gesamtkunstwerk", an das ich mich damals mit meinem ersten HG auch erst gewöhnen mußte - und was mich in der ersten Zeit ziemlich geplättet hat - ich weiß noch, daß ich damals in der ersten Zeit quasi dauermüde war und literweise Kaffee trank...Convallaria hat geschrieben: ↑8. Sep 2022, 17:55 Aber da die Verbesserung eben so fix ging frage ich mich halt schon, wieviel Training ist nötig und wieviel muss ich hören, wenn es, ausser der Computertastatur, eigentlich nichts (oder nicht viel) zu hören gibt?
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Fliessendes Wasser irritiert mich ziemlich. Und dieses Grundrauschen des Verkehrs - mein Büro ist an einer sehr belebten Durchfahrtsstrasse. Ansonsten fühl ich mich am ehesten irgendwie wie ein Spion: ich bin sicher, dass die Leute im Café und in der U-Bahn, um mich rum gar nicht wollen, dass ich sie verstehe. Tu ich aber ....
Ja, das hab ich auch. Todmüde gegen Abend - und dann wache ich quietschfidel in der Mitte der Nacht auf. Bisher hab ich da gar keinen Zusammenhang gezogen - schlecht geschlafen, bzw wieder aufgewacht bin ich ja auch früher manchmal. Geht das wieder weg?ich weiß noch, daß ich damals in der ersten Zeit quasi dauermüde war und literweise Kaffee trank...
Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Das solltest du deinem Akustiker sagen. Da kann man eventuell was bei den Automatiken machen, damit der gleichmäßige Störlärm reduziert wird.Convallaria hat geschrieben: ↑9. Sep 2022, 07:51 Fliessendes Wasser irritiert mich ziemlich. Und dieses Grundrauschen des Verkehrs - mein Büro ist an einer sehr belebten Durchfahrtsstrasse.
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Hallo Convallaria,
das mit dem todmüde ging bei mir nach wenigen Wochen weg - aber ich habe sie dauernd getragen, obwohl ich auch ohne noch so eben überlebensfähig bin (meine Familie nervt es halt, wenn ich dauernd nachfrage; und den Fernseher hört man dann auch gut im Garten...).
Es sind nicht die Ohren, die sich eingewöhnen müssen - es ist das Hirn!! Und je mehr der HG-verstärkte Klang der Welt vom Hirn als Normalfall und nicht als Sonderbehandlung gesehen wird, desto eher hört das mit dem todmüde sein auf...
Liebe Grüße
Hubert
das mit dem todmüde ging bei mir nach wenigen Wochen weg - aber ich habe sie dauernd getragen, obwohl ich auch ohne noch so eben überlebensfähig bin (meine Familie nervt es halt, wenn ich dauernd nachfrage; und den Fernseher hört man dann auch gut im Garten...).
Es sind nicht die Ohren, die sich eingewöhnen müssen - es ist das Hirn!! Und je mehr der HG-verstärkte Klang der Welt vom Hirn als Normalfall und nicht als Sonderbehandlung gesehen wird, desto eher hört das mit dem todmüde sein auf...
Liebe Grüße
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Jo, so ging's mir auchConvallaria hat geschrieben: ↑9. Sep 2022, 07:51 Ansonsten fühl ich mich am ehesten irgendwie wie ein Spion: ich bin sicher, dass die Leute im Café und in der U-Bahn, um mich rum gar nicht wollen, dass ich sie verstehe. Tu ich aber ....
Als Spion hab ich mich in der Anfangsphase mit dem ersten Hörgerät gefühlt. Ich sehe mich immer noch verschämt durch die Hecke des Nachbargrundstücks spitzeln - ich wollte wissen, was da so bedrohlich zischt - es war ein kleiner Springbrunnen
Richtig spannend wurde es, als ich nach sechs Jahren ein neues HG bekam, mit Richtmikrofon. Da hab ich in der Kantine manchmal die Konversationen am Tisch hinter mir besser verstanden als das, was an meinem Tisch gesprochen wurde - war mitunter ganz interessant
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Ich bin ja auch jemand, der grundsätzlich ohne HG überlebensfähig wäre; es gehen auch Unterhaltungen mit Einzelpersonen in einigermaßen ruhigen Umgebungen. Vögel höre ich allerdings nur, wenn sie etwas lauter sind.Convallaria hat geschrieben: ↑8. Sep 2022, 17:55 Grundsätzlich ist es halt so: ich kann auch ohne HGs hören: Vögel, Rasenmäher, Schmatzen (leider). Was nicht so gut - oder nicht immer so gut - klappte, war halt Sprache, deswegen ja der Gang zum HNO und dann Akustiker. Und mit Sprachverständnis bin ich laut Aussage Akustiker nach Freiburger Test innerhalb von ca drei Wochen Testtragen von 60% auf 90 % gehüpft - und merke ja auch eine deutliche Verbesserung bei Unterhaltungen im Alltag und, z.B., im Theater (wobei ich sie da etwas lauter gestellt habe).
Aber da die Verbesserung eben so fix ging frage ich mich halt schon, wieviel Training ist nötig und wieviel muss ich hören, wenn es, ausser der Computertastatur, eigentlich nichts (oder nicht viel) zu hören gibt?
Eingangs hatte ich schon geschrieben, dass ich die HG ganztägig trage, auch dann, wenn ich z.B. im Home Office ganz alleine bin. Nun war es so, dass ich in den letzten Tagen etwas Probleme mit einem wunden Ohr hatte (neue Otoplastiken). Am Wochenende war ich allein, und habe zwei Tage lang die HG nur dann rein, wenn ich sie wirklich gebraucht habe (also: früh zum Bäcker, abends etwas fernsehen). Wirklich viel zu hören außer Geräuschen gab es tagsüber nicht. Aber: Ich war doch sehr überrascht, dass ich selbst nach dieser kurzen Zeit des Nichttragens nach dem Einsetzen der HG eine deutlich merkbare Zeit gebraucht habe, um mich wieder auf den Klang einzustellen. Das ist normalerweise bei mir nicht so, wenn ich sie einfach jeden früh einsetze und am Abend wieder rausnehme.
Deswegen bin ich ganz bei @Hups: Ich glaube, es ist für das Verständnis besser, wenn das Tragen der HG für das Gehirn der Normalfall ist. Und ich denke auch, dass es selbst dann sinnvoll ist, wenn Du nur das Klappern der Tastatur hörst. Die klingt eben auch anders mit HG als ohne.
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Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Das ist am Anfang der Testphase völlig normal und wird mit der Zeit besser, wenn Du die Geräte dauerhaft trägst. Ich würde sagen, eine Woche nachdem neue HG angepasst wurden, sollte das wieder einigermaßen "normal" klingen. Falls nicht, würde ich das auch beim Akustiker mal ansprechen und einstellen lassen.Convallaria hat geschrieben: ↑9. Sep 2022, 07:51Fliessendes Wasser irritiert mich ziemlich. Und dieses Grundrauschen des Verkehrs - mein Büro ist an einer sehr belebten Durchfahrtsstrasse.
Aber da sind wir wieder beim Punkt von vorher: Wenn man die HG rausnimmt, weil es sowieso nur Geräusche zu hören gibt, dann hat das Gehirn auch keine Chance sich darauf einzustellen.
Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
So eine Anfangs- und Testphase kann sich in Einzelfällen auch sehr lange hinziehen: - ich habe mich auch nach zwei Jahren Hörgerätetragen noch immer nicht an diesen Sound und Lärm diverser Alltagsgeräusche gewöhnen können. Noch immer versetzen mich Nudelverpackungen, Autos auf regennasser Fahrbahn, Spatzengezwitscher, Stimmen von Kindern unter drei Jahren, meine eigene Stimme und einiges Weiteres in einen sehr nervenzehrenden Zustand. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du kein Einzelfall bist!
Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Das stimmt, die Dauer der Eingewöhnungsphase ist sehr unterschiedlich. Bei mir hat sie damals vor dreißig Jahren glaube ich drei bis vier Wochen gedauert. Ich habe mich damals aber, trotz der vielen so neuen und anderen Geräusche und Empfindungen und der daraus resultierenden Ermüdung am Anfang, gezwungen meine Geräte so lange wie möglich, im Idealfall ganztags zu tragen, da ich merkte wie sehr sie mir im Studium halfen. Nach den drei bis vier Wochen hatte ich den Punkt der vollkommenen Gewöhnung erreicht und das ganztägige Tragen meiner Hörgeräte war völlig normal für mich.
Ich weiß aber auch das die Gewöhnung länger dauern kann, bei meiner Schwester und einer guten Freundin von mir hat sie mehrere Monate gedauert.
Aber irgendwann kommt bei jedem, jeder der Punkt der Gewöhnung.
Heute ist es vollkommen umgekehrt bei mir, ich kann mir keine Minute des Tages ohne meine Hörgeräte vorstellen, mein erster Griff morgens nach dem Aufwachen geht zu meinen Hörgeräten, denn ich bin auf sie angewiesen.
Anders als meine Totalprothesen lasse ich sie natürlich auch wenn ich nach einem langem Tag nach Hause komme bis zum Schlafengehen in meinen Ohren. Meine beiden Totalprothesen lege ich hingegen in der Regel ab wenn ich nach Hause komme und genieße ein Glas Prosecco oder Eiscreme ohne sie, da das ohne die Gaumenplatte meiner oberen Prothese einfach intensiver schmeckt. Wenn ich Besuch bekomme oder ausgehe setze ich meine Prothesen aber natürlich sofort wieder ein, da mich außer meiner Freundin niemand zahnlos sieht.
Ich weiß aber auch das die Gewöhnung länger dauern kann, bei meiner Schwester und einer guten Freundin von mir hat sie mehrere Monate gedauert.
Aber irgendwann kommt bei jedem, jeder der Punkt der Gewöhnung.
Heute ist es vollkommen umgekehrt bei mir, ich kann mir keine Minute des Tages ohne meine Hörgeräte vorstellen, mein erster Griff morgens nach dem Aufwachen geht zu meinen Hörgeräten, denn ich bin auf sie angewiesen.
Anders als meine Totalprothesen lasse ich sie natürlich auch wenn ich nach einem langem Tag nach Hause komme bis zum Schlafengehen in meinen Ohren. Meine beiden Totalprothesen lege ich hingegen in der Regel ab wenn ich nach Hause komme und genieße ein Glas Prosecco oder Eiscreme ohne sie, da das ohne die Gaumenplatte meiner oberen Prothese einfach intensiver schmeckt. Wenn ich Besuch bekomme oder ausgehe setze ich meine Prothesen aber natürlich sofort wieder ein, da mich außer meiner Freundin niemand zahnlos sieht.
Re: Wieviel Hörgeräte tragen?
Gestern konnte ich mich durch meinen Besuch beim Akustiker wieder sehr gut an meine Gewöhnung an die Hörgeräte erinnern. Die Eingewöhnung hatte ca. ein Jahr gedauert, obwohl ich die Hörgeräte von Anfang an den ganzen Tag getragen hatte. Ich brauchte hauptsächlich so lange, weil ich den vollen Sound der Geräte nicht ertragen konnte. Der wurde nach und nach weiter „aufgedreht“. – Wenn ich daran denke, wie laut sich mit Hörgeräten das Öffnen einer Chips-Tüte, das Blättern in der Tageszeitung oder die Toilettenspülung anhören kann… Das ist nicht zu fassen. Heute nehme ist diese Geräusche überhaupt nicht mehr als Lärm wahr. Ich habe sogar gelernt wegzuhören oder bestimmte Geräusche zu überhören.
Vor kurzem machte mir der Ohrenarzt, den Vorschlag die Hörgeräte tagsüber für ein paar Stunden weg zu lassen, damit meine Ohren nicht so penetrant jucken. Davon war ich nicht begeistert, aber als „ordentlicher“ Patient probierte ich es dann doch mal aus. Nach etwa zwei Stunden, merkte ich, wie meine Ohren mir vorgaukeln, dass ich ganz gut ohne Hörgeräte auskommen kann. „Schließlich höre ich laut genug.“ So dachte ich, bis ich in meinem Übermut versuchte so zu telefonieren. Mein Gesprächspartner wurde immer gereizter…. Durch meine fast ausschließliche Hochtonschwerhörigkeit, ist wird der Eindruck vermittelt, dass die Lautstärke zum Hören ausreichend ist. Nur bin ich leider nicht in der Lage deutlich zu hören. In Gesprächen nuschelt, wenn ich die Hörgeräte nicht trage, eigentlich jeder. Noch schlimmer wird es, wenn jemand einen Akzent hat oder einen Dialekt spricht. Fast hätte ich vergessen, dass es wichtige Umgebungsgeräusche gibt, die ich regelmäßig nicht hören würde z. B. eine Fahrradklingel. – So setzte ich jetzt doch lieber alles daran, meine Hörgeräte wie gewohnt, 12 Stunden am Tag zu tragen. Mein Akustiker muss sich eben etwas einfallen lassen.
Vor kurzem machte mir der Ohrenarzt, den Vorschlag die Hörgeräte tagsüber für ein paar Stunden weg zu lassen, damit meine Ohren nicht so penetrant jucken. Davon war ich nicht begeistert, aber als „ordentlicher“ Patient probierte ich es dann doch mal aus. Nach etwa zwei Stunden, merkte ich, wie meine Ohren mir vorgaukeln, dass ich ganz gut ohne Hörgeräte auskommen kann. „Schließlich höre ich laut genug.“ So dachte ich, bis ich in meinem Übermut versuchte so zu telefonieren. Mein Gesprächspartner wurde immer gereizter…. Durch meine fast ausschließliche Hochtonschwerhörigkeit, ist wird der Eindruck vermittelt, dass die Lautstärke zum Hören ausreichend ist. Nur bin ich leider nicht in der Lage deutlich zu hören. In Gesprächen nuschelt, wenn ich die Hörgeräte nicht trage, eigentlich jeder. Noch schlimmer wird es, wenn jemand einen Akzent hat oder einen Dialekt spricht. Fast hätte ich vergessen, dass es wichtige Umgebungsgeräusche gibt, die ich regelmäßig nicht hören würde z. B. eine Fahrradklingel. – So setzte ich jetzt doch lieber alles daran, meine Hörgeräte wie gewohnt, 12 Stunden am Tag zu tragen. Mein Akustiker muss sich eben etwas einfallen lassen.