ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

fras12
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ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#1

Beitrag von fras12 »

Moin, ich fühle mich mit meinen Hörgeräten seit einem Jahr ganz gut versorgt.

Aber nun kommt demnächst eine berufliche Herausforderung auf mich zu:

Ein älterer Mensch klagt seit über 10 Jahren, dass er meine Kollegen im Büro nicht versteht. Verständigung eher mit Stift und Zettel.
Hörgeräte könne er sich nicht leisten, die Zuzahlungen von 1200,- bis 1400,-EUR sind zuviel für einen Bürgergeld-Leistungsempfänger.

Da ich anders versichert bin, habe ich bei den Themen der gesetzlichen KV hier nicht so richtig aufgepasst...

Aber ich glaube, ihr helft mir hier in diesem Thema kurz alles zusammenzuschreiben, was wichtig ist:

Ich vermute eine hochgradige Schwerhörigkeit, so penetrant erklärt er, nichts zu verstehen.
Mein Kollege hat ihn aus dem Büro bei weit offener Türauf dem Flur gerufen - keine Reaktion auf seinen Namen.

Was ich weiß: 10,-EUR gesetzli. Zuzahlung je Ohr = 20,-EUR notw. Zuzahlung, den Rest übernimmt die KV.
Angeblich vertrage er keine Hörgeräte auf dem Ohr liegend (RIC)... Was könnte da der Grund sein? Und kann er das bei der kurzen Anprobe schon bemerken?

Welche Hörgeräte könnten ohne Zuzahlung einen hohen Hörverlust ausgleichen und welche sind dann auch noch als IdO verfügbar?

Ich überlege, wenn er sich auf mein Gespräch überhaupt einlässt, mit ihm ein paar Meter auf der Straße zum nächsten Akustiker zu gehen (HörPartner-Filiale).

Ich freue mich auf eure Antworten.
Viele Grüße, Frank
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#2

Beitrag von Crackliner »

Was hat er in den vergangenen 10 Jahren selbst unternommen?
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
fras12
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#3

Beitrag von fras12 »

Er soll bei 3 Akustikern gewesen sein, hat aber nie Hörgeräte erhalten.

Ich vermute, dass er es nicht wichtig genommen hat. Oder sich gleich vom Preis abschrecken ließ.
Oder er vera*scht die Sozialbehörde, weil sich dort kaum ein Kollege auskennt.

Es ist schon komisch, 2012 habe ich dort schon gearbeitet und meine ersten IdO erhalten...
Man hätte mich damals schon fragen können.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#4

Beitrag von Crackliner »

Ich glaube er hat sich mit seiner Situation gut eingerichtet. Wahrscheinlich gibt es keinen Leidensdruck.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
fras12
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#5

Beitrag von fras12 »

Danke,

aber eigentlich habe ich ja nach günstigen Kassengeräten gefragt?
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#6

Beitrag von Crackliner »

Das kann der Akustiker vor Ort erklären, er hat sicherlich einige zuzahlungsfrfeie Geräte. Ansonsten fielmann.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
Pfadi_
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#7

Beitrag von Pfadi_ »

Hallo Frank,

jeder Akustiker muss zuzahlungsfreie Geräte anbieten.welche das konkret sind, ist unterschiedlich. Einen groben Überblick, welche das sein könnten, bietet die Übersicht von Alex https://infohrmationen.blogspot.com/202 ... assen.html

Viel Erfolg

Pfadi
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#8

Beitrag von fras12 »

Danke Pfadi,

den Link habe ich mir schon ins Büro geschickt...
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#9

Beitrag von fras12 »

Moin, ich frage noch einmal direkt an die Akustiker hier:

Könnt ihr mir bitte ein paar preiswerte, möglichst zuzahlungsfreie HGs nennen, welche auch großen Hörverlust ausgleichen können.

Danke, Frank
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#10

Beitrag von Crackliner »

Die sind alle ihren Preis wert.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
Johannes B.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#11

Beitrag von Johannes B. »

fras12 hat geschrieben: 20. Jan 2023, 18:06 Moin, ich frage noch einmal direkt an die Akustiker hier:

Könnt ihr mir bitte ein paar preiswerte, möglichst zuzahlungsfreie HGs nennen, welche auch großen Hörverlust ausgleichen können.

Danke, Frank
die Größe des Hörverlustes hat keinen Einfluss auf den Anspruch von individuell geeigneten aufzahlungsfreien Hörgeräten.
Fielmann scheint da technisch, preislich und von der Anpassungsleistung stets eine empfehlenswerte Adresse zu sein.

MfG
Johannes B.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#12

Beitrag von fras12 »

Fielmann ist leider für den "Klienten", wenn er denn eine Beratung von mir wünscht,
örtlich nicht erreichbar, da in Berlin nur wenige F.-Filialen auch Hörgeräte anpassen.

Im östlichen Umland (Richtung Polen) siehts damit in Kleinstädten leider mau aus.

Arghh... nee - stimmt ja gar nicht. In der alten Kreisstadt in MOl wird bei Fielmann sogar in Hörgeräte gemacht...
Prima! ;)
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Johannes B.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#13

Beitrag von Johannes B. »

fras12 hat geschrieben: 20. Jan 2023, 18:31 Fielmann ist leider für den "Klienten", wenn er denn eine Beratung von mir wünscht,
örtlich nicht erreichbar, da in Berlin nur wenige F.-Filialen auch Hörgeräte anpassen.

Im östlichen Umland (Richtung Polen) siehts damit in Kleinstädten leider mau aus.

Arghh... nee - stimmt ja gar nicht. In der alten Kreisstadt in MOl wird bei Fielmann sogar in Hörgeräte gemacht...
Prima! ;)
Strausberg und Fürstenwalde sind mir als Fielmannakustikerorte bekannt ;-)
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#14

Beitrag von rabenschwinge »

Generell ist es so, dass jeder Aku selbst entscheidet, welche Geräte er zuzahlungsfrei anbietet.
Was die können müssen ist im Hilfsmittelkatalog festgelegt und das wird immer wieder aktualisiert.
Ohrenklempner
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#15

Beitrag von Ohrenklempner »

fras12 hat geschrieben: 20. Jan 2023, 18:06 Moin, ich frage noch einmal direkt an die Akustiker hier:

Könnt ihr mir bitte ein paar preiswerte, möglichst zuzahlungsfreie HGs nennen, welche auch großen Hörverlust ausgleichen können.

Danke, Frank
Da gibt's zu viele, und eine pure Auflistung würde nichts bringen. Da würde ich zum Akustiker gehen und fragen, da jeder Akustiker andere Geräte im Sortiment hat.
fras12
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#16

Beitrag von fras12 »

Danke auch an dich, Ohrenklempner. Das reicht mir als Info. Es geht also, wenn er nur will.

Ich bin gespannt, ob er sich überhaupt auf das Thema einlässt. Im Moment glaube ich mehr, dass er es als Ausrede benutzt. Es gibt so einige Erklärungen die nicht zum Ablauf einer HG- Anpassung passen, zB. Antrag an die Krankenkasse. Damit hat der Schwerhörige doch gar nichts zu tun...

Und neben dem Akustiker in der Nähe meines Büros haben wir auch noch die Fielmann-Filiale.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#17

Beitrag von AlfredW »

Hallo,

bei meinen letzten Testgeräten wurde mir das Phonak Vitus aufzahlungsfrei angeboten.
Ich kam damit ganz gut klar. Bin an Taubheit grenzend schwerhörig.



Gruß

Alfred
bds Innenohrschwerhörigkeit ca. 80 dzb
Phonak Audeo R P50 13T UP + TV-Link
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#18

Beitrag von Ohrenklempner »

fras12 hat geschrieben: 21. Jan 2023, 12:54 Im Moment glaube ich mehr, dass er es als Ausrede benutzt. Es gibt so einige Erklärungen die nicht zum Ablauf einer HG- Anpassung passen, zB. Antrag an die Krankenkasse. Damit hat der Schwerhörige doch gar nichts zu tun...
Das Verhaltensmuster kommt mir bekannt vor. Wenn die eigene Motivation nicht ausreichend ist, kommen als Nächstes die nervenden Angehörigen. Es muss aber beim Betroffenen "Klick" machen. Wer nicht will, trägt die Hörgeräte sowieso nicht. Schade eigentlich.
Johannes B.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#19

Beitrag von Johannes B. »

Nun, erst einmal muss geklärt sein:
WILL dein Gesprächspartner denn selbst etwas tun, um besser zu verstehen?
Falls "ja",
dann kann er für 20.-€ "Zuzahlung" erwarten:
Hörgeräte, die das Hören und Verstehen verbessern helfen können.
Allerdings wird er sein Hirn anstrengen müssen, weil:
Das meiste passiert zwischen den Ohren.
Und wie mir mal ein selten ehrlicher Hörakustiker sagte:
"wer´s nicht im Kopf hat, der muss es im Portemonnaie haben".
Viel Erfolg.

MfG
Johannes B.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#20

Beitrag von tabbycat »

Johannes B. hat geschrieben: 21. Jan 2023, 16:23 "wer´s nicht im Kopf hat, der muss es im Portemonnaie haben".
Das hab ich bisher komplett anders erlebt - sowohl an mir selbst als auch in meinem Umfeld:

Meine Mutter hatte bis zuletzt aufzahlungsfreie HG's und hat mit denen prima gehört, auch wenn sie mit Ü80 schon ein kleines bisschen tüdelig wurde.

Schwiegermutter hatte bis vor drei Jahren aufzahlungsfreie Geräte, konnte super damit hören. Dann hat ihr jemand im Bekanntenkreis erzählt, dass solche Krücken ja nichts taugen können und er Geräte für 6000€ trägt. Ergo mussten bei der Neuversorgung mit Brachialgewalt Oberklassegeräte her - mit denen sie erheblich schlechter hört als mit den alten HG's, und das nun schon über drei Jahre - aber es sind ja *die besten* - und das nur weil Herr X. so herumgeprahlt hat. :roll:

Ich selbst trage Geräte der Einstiegsklasse für was um 800€ Aufzahlung und finde die toll. Vorher war ich viele Jahre mit aufzahlungsfreien Geräten versorgt und kam prima klar.
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Manche Menschen wollen immer glänzen,
obwohl sie keinen Schimmer haben. :69:
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#21

Beitrag von Johannes B. »

Moin @tabbycat,

schön, dass du bestätigst:
ein halbwegs wacher Geist braucht keine teuren Hörsystemautomatiken um zu verstehen.

MfG
Johannes B.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#22

Beitrag von Johannes B. »

tabbycat hat geschrieben: 21. Jan 2023, 18:37
Johannes B. hat geschrieben: 21. Jan 2023, 16:23 "wer´s nicht im Kopf hat, der muss es im Portemonnaie haben".
Das hab ich bisher komplett anders erlebt - sowohl an mir selbst als auch in meinem Umfeld:
Ich hab´ das genau so erlebt wie du.
Mein Hirn klappt auch noch leidlich.
Und ich verstehe mit High-End-Automatik-Hörsystemen ggf. leichter, aber nicht wesentlich besser, als mit meinen derzeitigen "Kassen"-Geräten.
Ich brauch´s also auch nicht im Portemonnaie ;-)

MfG
Johannes B.
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#23

Beitrag von tabbycat »

... manche Dinge kann man halten wie ein Dachdecker ;)
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obwohl sie keinen Schimmer haben. :69:
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#24

Beitrag von fras12 »

Vielen Dank Euch für die Tips,
ich bin gespannt, wie sich der Kontakt entwickelt, ob er sich darauf einlässt.
Nur meine teuren Starkey werde ich wohl beim ersten Gespräch nicht tragen, zum Glück habe ich noch die Oticon Intiga 8 (IIC).
Nicht dass der Mensch glaubt, es müssten solch teure Schnick-Schack-HGs sein...
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Re: ich frag für einen * - preiswerte HG bei hohem Hörverlust

#25

Beitrag von fras12 »

Ohrenklempner hat geschrieben: 21. Jan 2023, 16:05
fras12 hat geschrieben: 21. Jan 2023, 12:54 Im Moment glaube ich mehr, dass er es als Ausrede benutzt. Es gibt so einige Erklärungen die nicht zum Ablauf einer HG- Anpassung passen, zB. Antrag an die Krankenkasse. Damit hat der Schwerhörige doch gar nichts zu tun...
Das Verhaltensmuster kommt mir bekannt vor. Wenn die eigene Motivation nicht ausreichend ist, kommen als Nächstes die nervenden Angehörigen. Es muss aber beim Betroffenen "Klick" machen. Wer nicht will, trägt die Hörgeräte sowieso nicht. Schade eigentlich.
Es ist wohl auch die fehlende Motivation, sich eine passende Arbeit zu suchen. Unsere Einrichtung soll ihn dabei unterstützen, nicht nur das Geld auszahlen.
Und wenn er nicht mit uns kommunizieren kann, versteht er natürlich auch nicht, was wir von ihm erwarten... :69:
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