Reha mit Haustier

Nona
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Reha mit Haustier

#1

Beitrag von Nona »

Ich habe eben lange recherchiert und leider nicht das passende gefunden.
Es geht um eine Reha, die ich nun nach der CI-Reimplantation machen sollte und auch gern machen möchte.
Leider habe ich ein Problem: ich habe eine Katze, die ich genr mitnehmen möchte. Meine Mutter kann die Katze mit ihren 84 Jahren nicht versorgen.
Die Überlegung, die Katze in eine Tierpension zu geben, habe ich auch schon gehabt. Auch eventuell eine Freundin darum zu bitten.
Gibt es überhaupt Kliniken, die für Hörgeschädigte zuständig sind und wo man das Haustier mitnehmen kann?
Weiß jemand davon?
Es geht mir jetzt erst mal nur um Informationen dazu.
Brittany
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Re: Reha mit Haustier

#2

Beitrag von Brittany »

Liebe Nona,

da wirst Du leider eine andere Lösung finden müssen (Tierpension, Freunde, Nachbarn). Du wirst keine Klinik finden, in die Du mit Katze einziehen kannst.

Und Katzen sind ja ohnehin sehr ortsgebunden. Auch für die Katze fände ich das nicht sooo toll.

Viele Grüße

Brittany
Die mit dem Hund

Re: Reha mit Haustier

#3

Beitrag von Die mit dem Hund »

Hey,

ich glaube nicht, dass du da was finden wirst. Es ist zudem auch nicht sehr schön für Behinderte mit einem Behindertenbegleithund, wenn plötzlich andere Patienten ihre Haustiere mitnehmen. Die Hunde sind ja Hilfsmittel und arbeiten, riechen aber dann die Katze oder die läuft eventuell mal auf den Flur. Das kann solche Hunde dann ablenken. Deswegen gilt in allen Kliniken, die ich kenne, nur Behindertenbegleithunde sind erlaubt. Und das auch nur, wenn es zumutbar für die Klinik ist. Dann kommt ja noch hinzu, dass nach dir vielleicht ein Allergiker das Zimmer bekommt und so sauber bekommt man das glaube ich nicht, dass der dann nicht mehr reagiert. Das wäre dann ja nicht so schön. Katzen wollen meiner Erfahrung nach auch eher in ihrer Höhle bleiben ;) . Einen Ortswechsel für ein paar Tage oder Wochen in eine Rehaklinik fände die Katze dann vermutlich auch nicht so schön. Für Hunde gibt es Tierpfleger, die die Tiere zuhause versorgen, wenn man nicht da ist. Sprich mehrmals am Tag kommen, sich mit dem Tier beschäftigen, Füttern etc.. Eventuell gibt es das auch für Katzen. Dann kann sie zuhause bleiben und du weißt, dass die gut versorgt ist. Pension ist ja auch ein Ortswechsel.

Liebe Grüße. :ily:
ArsMachina
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Re: Reha mit Haustier

#4

Beitrag von ArsMachina »

Es gibt durchaus ReHa Kliniken in die man Katzen oder Hunde mitnehmen kann.
Aber immer nur entweder Katzen oder Hunde, die Kliniken haben sich da auf die Tierarten spezialisiert :-)
Für Hunde gibt es mehr, aber auch für Katzen ist es nicht unmöglich.

Ich versuche mal genaueres rauszubekommen :-)

Grüße Jochen
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Katja_S
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Re: Reha mit Haustier

#5

Beitrag von Katja_S »

Hallo,
ich stelle mir prinzipiell die Frage, wie man eine Katze überhaupt in einer Klinik halten könnte (selbst wenn es erlaubt wäre). Eine Katze ist doch normalerweise sehr ortsgebunden und würde die wirklich die ganze Zeit im Zimmer hocken wollen (rauslassen könntest du sie ja kaum)? Ich weiß noch, was für ein Theater wir hatten, als wir mal eine Katze umziehen mussten.
Vielleicht findest du ja jemand, der die Katze 2 x am Tag versorgt. Das habe ich z.B. letzten Sommer 2 Wochen für eine Nachbarin gemacht (allerdings konnte die Katze selbständig rein und raus). Früher konnte unsere Katze in den Keller und hatte da in der Waschküche ihr Körbchen und eine Nachbarin hat 1 x am Tag Füttert gebracht/ausgetauscht/aufgefüllt und Wasser gebracht.
Ansonsten frag in den Rehakliniken einfach Mal nach!
Viele Grüße
Katja
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Kaesebrot
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Re: Reha mit Haustier

#6

Beitrag von Kaesebrot »

Es gibt zunehmend mehr Rehakliniken in denen eine Aufnahme mit Haustier möglich ist. Laut diesem Portal bietet die Mediclin Bosenberg Klinik an Haustiere nach Absprache aufzunehmen und behandelt auch nach Implatation von CIs. Zur Qualität der Einrichtung an sich kann ich leider nichts beitragen.

https://www.qualitaetskliniken.de/reha/ ... -st-wendel

Für eine Katze wäre meine Idee ein zuverlässiger Sitter, der sich für die Zeit meiner Abwesenheit bei mir einmietet.
Die mit dem Hund hat geschrieben: 21. Feb 2023, 13:26 Hey,

ich glaube nicht, dass du da was finden wirst. Es ist zudem auch nicht sehr schön für Behinderte mit einem Behindertenbegleithund, wenn plötzlich andere Patienten ihre Haustiere mitnehmen. Die Hunde sind ja Hilfsmittel und arbeiten, riechen aber dann die Katze oder die läuft eventuell mal auf den Flur. Das kann solche Hunde dann ablenken.
In den meisten Kliniken müssen Haustiere während der Behandlungen und Mahlzeiten der Halter im Zimmer verbleiben und dürfen auf dem Klinikgelände nur angeleint geführt werden. Wenn ein Behindertenbegleithund sich unter normalen Alltagsbedingungen von fremden Hunden oder Raubwild so stark beeinflussen lässt, dass er seinen Job nicht mehr zuverlässig ausüben kann, dann ist er entweder ungeeignet oder seine Ausbildung schlecht.
Die mit dem Hund

Re: Reha mit Haustier

#7

Beitrag von Die mit dem Hund »

Kaesebrot hat geschrieben: 21. Feb 2023, 15:09 Es gibt zunehmend mehr Rehakliniken in denen eine Aufnahme mit Haustier möglich ist. Laut diesem Portal bietet die Mediclin Bosenberg Klinik an Haustiere nach Absprache aufzunehmen und behandelt auch nach Implatation von CIs. Zur Qualität der Einrichtung an sich kann ich leider nichts beitragen.

https://www.qualitaetskliniken.de/reha/ ... -st-wendel

Für eine Katze wäre meine Idee ein zuverlässiger Sitter, der sich für die Zeit meiner Abwesenheit bei mir einmietet.
Die mit dem Hund hat geschrieben: 21. Feb 2023, 13:26 Hey,

ich glaube nicht, dass du da was finden wirst. Es ist zudem auch nicht sehr schön für Behinderte mit einem Behindertenbegleithund, wenn plötzlich andere Patienten ihre Haustiere mitnehmen. Die Hunde sind ja Hilfsmittel und arbeiten, riechen aber dann die Katze oder die läuft eventuell mal auf den Flur. Das kann solche Hunde dann ablenken.
In den meisten Kliniken müssen Haustiere während der Behandlungen und Mahlzeiten der Halter im Zimmer verbleiben und dürfen auf dem Klinikgelände nur angeleint geführt werden. Wenn ein Behindertenbegleithund sich unter normalen Alltagsbedingungen von fremden Hunden oder Raubwild so stark beeinflussen lässt, dass er seinen Job nicht mehr zuverlässig ausüben kann, dann ist er entweder ungeeignet oder seine Ausbildung schlecht.
Das ist leider ein weit verbreitetes Vorurteil. Ob ein Haustier im Zimmer bleibt, ist nicht vorab zu erkennen. Ich unterstelle nicht, dass jemand seine Katze oder seinen Hund mit Absicht auf den Flur rennen lässt. Aber sowas kommt eben öfter mal vor, weil die meisten sich darüber keine Gedanken machen. Gerade Kätzchen sind ja sehr sehr flankt und schleichen mal an den Beinen vorbei, wenn man die Tür aufmacht. Und ob Hunde sich dann sich benehmen, wenn sie Haustiere sind, ist auch mal dahingestellt. Wenn ein Hund den Begleithund die ganze Zeit ankläfft oder auf dem Gelände von der Leine gelassen wird und zum Begleithund hinrennt, kann der noch so gut ausgebildet sein. Er kann seinen Job nicht mehr richtig machen. Das hat mit geeignet oder nicht nichts zutun. Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Roboter. Nimm als Beispiel mal dich selber. Du kannst bestimmt irgendwas richtig gut. Aber wenn dir ständig jemand auf die Schulter klopft oder zuruft, wie lange kannst du deinen Job dann noch hochkonzentriert machen? Vermutlich nicht so lange. Und das obwohl du darin echt gut bist.
michmart
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Re: Reha mit Haustier

#8

Beitrag von michmart »

Kaesebrot hat geschrieben: 21. Feb 2023, 15:09 In den meisten Kliniken müssen Haustiere während der Behandlungen und Mahlzeiten der Halter im Zimmer verbleiben und dürfen auf dem Klinikgelände nur angeleint geführt werden. Wenn ein Behindertenbegleithund sich unter normalen Alltagsbedingungen von fremden Hunden oder Raubwild so stark beeinflussen lässt, dass er seinen Job nicht mehr zuverlässig ausüben kann, dann ist er entweder ungeeignet oder seine Ausbildung schlecht.
Da hast du vollkommen recht, ein Begleithund darf sich von einem anderen Hund keinesfalls ablenken lassen, sonst wäre er ja in ganz normalen Alltagssituationen völlig überfordert.
Kaesebrot
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Re: Reha mit Haustier

#9

Beitrag von Kaesebrot »

Ich verstehe ja das Argument der dauerhaften Ablenkung, das ist nachvollziehbar. Nachvollziehbar ist es aber eben nicht auf Grund potenzieller Ablenkungen, wie sie auch im normalen Alltag vorkommen, dafür zu plädieren Begleithunde aus Rehakliniken auszuschließen um Behindertenbegleithunden den Dienst zu erleichtern.

Nahezu jede Situation, die im Kliniksetting auftreten kann, kann auch im normalen Alltag auftreten. Gerade das von dir beschriebene ungewollte Hinlaufen eines anderen Hundes, oder sich anbellen lassen zu müssen, passiert sehr regelmäßig. Findet mein Hund kacke, finde ich kacke. Trotzdem erwarte ich von einem gut ausgebildeten Hund, dass er seinen Job zuverlässig erledigt. Und das ist zum Beispiel im Falle eines Blindenführhundes eben nicht der unterm Auto sitzenden Katze hinterher zu hetzen.

Vielleicht ist die Fehlertoleranz bei Assistenzhunden etwas größer als bei anderen Arbeitshunden, wobei ich das in Anbetracht der Verantwortung, die ein solcher Hund trägt sehr fragwürdig fände.
Die mit dem Hund

Re: Reha mit Haustier

#10

Beitrag von Die mit dem Hund »

Kaesebrot hat geschrieben: 21. Feb 2023, 16:29 Ich verstehe ja das Argument der dauerhaften Ablenkung, das ist nachvollziehbar. Nachvollziehbar ist es aber eben nicht auf Grund potenzieller Ablenkungen, wie sie auch im normalen Alltag vorkommen, dafür zu plädieren Begleithunde aus Rehakliniken auszuschließen um Behindertenbegleithunden den Dienst zu erleichtern.

Nahezu jede Situation, die im Kliniksetting auftreten kann, kann auch im normalen Alltag auftreten. Gerade das von dir beschriebene ungewollte Hinlaufen eines anderen Hundes, oder sich anbellen lassen zu müssen, passiert sehr regelmäßig. Findet mein Hund kacke, finde ich kacke. Trotzdem erwarte ich von einem gut ausgebildeten Hund, dass er seinen Job zuverlässig erledigt. Und das ist zum Beispiel im Falle eines Blindenführhundes eben nicht der unterm Auto sitzenden Katze hinterher zu hetzen.

Vielleicht ist die Fehlertoleranz bei Assistenzhunden etwas größer als bei anderen Arbeitshunden, wobei ich das in Anbetracht der Verantwortung, die ein solcher Hund trägt sehr fragwürdig fände.
In einer Klinik ist man, weil man krank ist oder auf dem Wege der Heilung von Operationen. Gerade da ist man auf den Behindertenbegleithund angewiesen. Und in einer Klinik rechnet man nicht mit einem anderen Hund, der nicht ausgebildet ist und sich fehlverhält . Im Alltag könnte man zudem wohl im Notfall auch sage : Da gehe ich eben nicht hin, wenn da so ein Kläffer ist und uns nicht in Ruhe lässt. In der Klinik wird das schwierig. Man muss dort einfach barrierefrei umherwandeln können ;) . Im Alltag könnte es auch passieren, dass ein Rollstuhlfahrer keine Rampe findet. Aber von einer Klinik würde man wohl erwarten, dass eine solche Rampe vorhanden ist. Im Alltag gibt es niemanden, der mir den Zugang mit Begleithund gewährleisten und best möglich machen kann. Von einer Klinik erwarte ich das. Immerhin soll ich da gesund werden und nicht auf der Hut vor anderen Hunden sein. Das Problem ist ja nicht, dass andere Haustiere dabei sind. Das Problem ist, dass Haustiere sich nun mal verhalten wie Haustiere und Halter da oft nicht hinterher sind. Wenn alle ihre Tiere im Griff hätten, dann hätten wir keine Probleme. Und da niemand garantieren kann, dass jemand seine Katze oder seinen Hund unter Kontrolle hat, ist es einfach schwierig Haustiere zu erlauben. Wer soll denn die Einhaltung der Hausordnung kontrollieren? Mir persönlich wäre das zu heikel. Hinzu kommt dann noch die Hygiene. Behindertenbegleithunde müssen spezielle Hygienevorschriften einhakten. Haustiere nicht. Ich bin persönlich ganz froh, dass Haustiere fast immer zuhause bleiben müssen. Es steht auch nicht jeder auf Tiere, der in eine Klinik muss. Ein bisschen Rücksicht auf andere sollte man auch nehmen, wenn das Tier nicht aus medizinischen Gründen nötig ist.
Die mit dem Hund

Re: Reha mit Haustier

#11

Beitrag von Die mit dem Hund »

michmart hat geschrieben: 21. Feb 2023, 16:05
Kaesebrot hat geschrieben: 21. Feb 2023, 15:09 In den meisten Kliniken müssen Haustiere während der Behandlungen und Mahlzeiten der Halter im Zimmer verbleiben und dürfen auf dem Klinikgelände nur angeleint geführt werden. Wenn ein Behindertenbegleithund sich unter normalen Alltagsbedingungen von fremden Hunden oder Raubwild so stark beeinflussen lässt, dass er seinen Job nicht mehr zuverlässig ausüben kann, dann ist er entweder ungeeignet oder seine Ausbildung schlecht.
Da hast du vollkommen recht, ein Begleithund darf sich von einem anderen Hund keinesfalls ablenken lassen, sonst wäre er ja in ganz normalen Alltagssituationen völlig überfordert.
In dem Fall empfehle ich einen Roboter. Der lässt sich nie ablenken. Lebewesen haben gewisse Kapazitätsgrenzen. ;)
Dani!
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Re: Reha mit Haustier

#12

Beitrag von Dani! »

Kaesebrot hat geschrieben: 21. Feb 2023, 16:29 Ich verstehe ja das Argument der dauerhaften Ablenkung, das ist nachvollziehbar. Nachvollziehbar ist es aber eben nicht auf Grund potenzieller Ablenkungen, wie sie auch im normalen Alltag vorkommen, dafür zu plädieren Begleithunde aus Rehakliniken auszuschließen um Behindertenbegleithunden den Dienst zu erleichtern.
Ganz meine Meinung! Ich kann in diesem Zusammenhang auch nicht nachvollziehen, warum Dinge, wie sie auch im normalen Alltag vorkommen wie z.B. das Rauchen, in der Mensa ausgeschlossen sind, nur um die Befindlichkeiten von Nichtrauchern zu befrieden.

(Okay, das war natürlich Ironie, ich lehne das Rauchen ab. Das folgende meine ich aber ernsthaft:)

Nur mal so am Rande: Ein Klinikaufenthalt ist für die Personen, die auf Behindertenbegleithunde angewiesen sind, auch unabhängig vom Hund schon mit enormen Umständen und Belastungen verbunden, die über das Maß anderer Patienten weit hinaus gehen. Warum muss man ihnen das Leben dann noch mehr erschweren? Schlimm genug, dass es Kliniken gibt, die Blindenführhunde explizit ablehnen (obwohl sie als Hilfsmittel nicht als Haustiere gelten).
Zuletzt geändert von Dani! am 21. Feb 2023, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
Dominik
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Kaesebrot
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Re: Reha mit Haustier

#13

Beitrag von Kaesebrot »

Die mit dem Hund hat geschrieben: 21. Feb 2023, 17:09 (…) da niemand garantieren kann, dass jemand seine Katze oder seinen Hund unter Kontrolle hat, ist es einfach schwierig Haustiere zu erlauben. Wer soll denn die Einhaltung der Hausordnung kontrollieren?
Für eine Freundin war ich mal auf der Suche und die Kliniken waren da sehr konkret: Hund nicht mit zum Essen und zur Therapie, Hund nur im Zimmer und auf dem Gelände nur angeleint, Hund darf alleine im Zimmer keinen übermäßigen Krach machen. Hund muss haftpflichtversichert, geimpft und entwurmt (Nachweise durch Tierarzt) sein. Hund darf nicht als gefährlicher Hund eingestuft sein. Bei Zuwiderhandlung wäre der Hund rausgeflogen, der Halter gleich mit und der hätte sich dann mit dem Kostenträger der Rehamaßnahme auseinander setzen dürfen.

Kontrolliert wurde durch das Klinikpersonal, das auch dafür sorgt, dass in öffentlichen Bereichen der Klinik keine Drogen konsumiert werden, keine übermäßige Lärmbelästigung stattfindet, oder keine ungefragten Fotos und Videos von Mitpatienten gemacht werden.

Ich kann die Idee, dass eine Klinik ein ganz besonderer Schutzraum ist gut verstehen. Realistisch gesehen sind Rehakliniken aber auch Wirtschaftsunternehmen, die bewusst eine gewisse Zielgruppe ansprechen. Und bei einigen Kliniken scheinen das eben Menschen zu sein, die ihr Haustier mitnehmen wollen.
ArsMachina
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Re: Reha mit Haustier

#14

Beitrag von ArsMachina »

Ich kann leider doch nicht helfen :-(
Onkologische Kliniken ja, völlig unproblematisch.
Aber bei Kliniken für Hörgeschädigte sieht es schlecht aus, auch weil es nicht sehr viele gibt :-(

Grüße und viel Erfolg

Jochen
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svenyeng
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Re: Reha mit Haustier

#15

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Für mich gehören Tiere nicht in Kliniken.
Wie soll das bitte gehen mit Hygiene etc. pp.

Ich stelle mir grade vor da sind Tieren bei den Patienten in den Zimmern.
Dann macht die Putzfrau die Tür auf und die Katze läuft raus und läuft in der ganzen Klinik umher.
Oder die Balkontür wird geöffnet und das Tier läuft über den Balkon in ein tierfreies Zimmer.

Wenn dann müsste die Klinik ein extra Gebäude/Stall haben wo man gegen entsprechende Bezahlung das Tier unterbringen kann.
Aber auf dem normalen Klinikgelände haben Tiere nichts zu suchen.

Gruß
sven
ArsMachina
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Re: Reha mit Haustier

#16

Beitrag von ArsMachina »

Zum Glück gibt es immer mehr Kliniken mit modernen und patientengerechten Ansätzen.

Das Problem ist, viele Patienten verzichten lieber auf die Behandlung als ihr Tier im Stich zu lassen.
Das schadet dann vor allem dem Menschen.

Wenn es dafür also Lösungen gibt ist das durchaus positiv, die Kliniken mit Tieroption haben auch extremen Zulauf, das ist am Ende auch ein wirtschaftlicher Vorteil für die Kliniken.

Wobei natürlich Hunde deutlich einfacher sind als Katzen und es gibt deshalb auch viel mehr Hundekliniken.

Wer keine Tiere mag sucht sich dann halt ne andere Klinik, genau wie es Raucher- und Nichtraucherkneipen gibt :-)

Grüße Jochen
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Dani!
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Re: Reha mit Haustier

#17

Beitrag von Dani! »

Stall ... oh ja, ich muss unbedingt meine Pferde mitbringen. 🙄

Das Aura Hotel in Saulgrub war früher mal eine Rehaklinik. Danals wie heute gibt es extra Zimmer, die für Tierhalter und deren Tiere vorgesehen sind. Die Anlage befindet sich an einem Berg, also an einem Hang. Die Tierzimmer befinden sich demzufolge im Kellergeschoss mit jeder einer eigenen Terrasse mit Zugang zum hoteleigenen Garten. Das ist schon sehr komfortabel. Allerdings bot diese Klinik keine Reha für Hörgeschädigte. Üblicherweise sind dort Patienten mit Blindenführhunden untergebracht. Aber eben nicht nur.

Ein ähnliches Konzept ist durchaus denkbar für andere Kliniken. Viele befinden sich ja auch am Hang und können so die entsprechenden Zimmer vom übrigen Kliniktrakt getrennt halten. Die Putzmänner sind natürlich geschult darin, wer sich in den Kellerräumen aufhält.
Dominik
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Re: Reha mit Haustier

#18

Beitrag von rabenschwinge »

Ach Sven, hier mal lesen: https://www.antidiskriminierungsstelle. ... xis_2.html und vorallem verstehen!
Treehugger
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Re: Reha mit Haustier

#19

Beitrag von Treehugger »

Es gibt aber noch ein kleinen Unterschied, zwischen Assistenzhund und Haustier.

Wir haben selber einen Labrador und zudem unterstütze ich die Haltung und Erziehung von Assistenzhunden (Finanziell und Persönlich)
Weil diese Tiere sind ein unbeschreiblicher Mehrwert für die Menschen, die darauf angewiesen sind.
Die müssen überall mit hin dürfen und sind aufgrund Ihrer Ausbildung ja auch dazu in der Lage.


Wenn ich aber andererseits Menschen mit Hunden oder Katzen (Ja hier gibt es tatsächlich Menschen die die Tiere mitnehmen) im Einkaufswagen im Supermarkt sehe,
habe ich da kein Verständnis für, und das sind garantiert keine Assistenztiere ;-)
fras12
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Re: Reha mit Haustier

#20

Beitrag von fras12 »

Es hilft dir zwar nicht weiter,
aber ich kenne eine Suchtklinik bei Schwerin, die Patienten mit Hund aufnahm.
Allerdings wurden die Tiere schon immer in Zwingern, also außerhalb der Therapiehauses untergebracht.
Das war eine der wenigen Kliniken, welche sich auf obdachlose Alkoholiker, welche sehr häufig einen Hund als ständigen Begleiter bei sich haben, eingerichtet war.

War, weil es jetzt nach mehr als 10 Jahre dort auch nicht mehr möglich ist, sein Tier mit in die Therapie zu nehmen.
Starkey Livio EDGE AI 2400 ITC- R
Brittany
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Re: Reha mit Haustier

#21

Beitrag von Brittany »

Überlegungen zu Assistenzhunden sind ganz bestimmt wichtig, aber die Threaderöffnerin hatte ja einfach nur die Frage, ob sie ihre Katze in eine CI-Rehaklink mitnehmen kann.
Und das wird eher nichts werden.

Brittany
Kolja
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Re: Reha mit Haustier

#22

Beitrag von Kolja »

ArsMachina hat geschrieben: 21. Feb 2023, 19:51 Das Problem ist, viele Patienten verzichten lieber auf die Behandlung als ihr Tier im Stich zu lassen.
Das schadet dann vor allem dem Menschen.

Wenn es dafür also Lösungen gibt ist das durchaus positiv, (...)
Das könnte ich sein...
"Musik drückt das aus, worüber nicht gesprochen werden kann, und worüber zu schweigen unmöglich ist." Victor Hugo
"Das Gefühl von Gesundheit erwirbt man sich nur durch Krankheit" Georg Christoph Lichtenberg
ArsMachina
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Re: Reha mit Haustier

#23

Beitrag von ArsMachina »

Ja Kolja, so denken natürlich viele Tierbesitzer, deren Tier während der Reha nicht versorgt wäre.

Meine Frau versucht deshalb immer eine Lösung für eine Reha mit Tier zu finden, was zwar recht aufwändig - aber zum Glück inzwischen in vielen medizinischen Bereichen immerhin möglich ist.

Kliniken für Hörgeschädigte gibt es halt nicht sehr viele und anscheinend leider noch keine, welche Rehas mit Tier anbietet.

Grüße jochen
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Die mit dem Hund

Re: Reha mit Haustier

#24

Beitrag von Die mit dem Hund »

Brittany hat geschrieben: 22. Feb 2023, 13:53 Überlegungen zu Assistenzhunden sind ganz bestimmt wichtig, aber die Threaderöffnerin hatte ja einfach nur die Frage, ob sie ihre Katze in eine CI-Rehaklink mitnehmen kann.
Und das wird eher nichts werden.

Brittany
Ich hatte das Beispiel auch ursprünglich nur in den Raum geworfen, um wenigstens eine logische Erklärung zu geben, warum das nicht geht. Ein Verbot ohne Erklärung, warum es eben fast nie erlaubt ist, ist meistens schwerer nachzuvollziehen. 😉
Crackliner
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Re: Reha mit Haustier

#25

Beitrag von Crackliner »

Man braucht nicht für alles eine Erklärung. Eine einfache Ablehnung reicht aus.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
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