Vent Baukastensystem ? :-)

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Yak
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Vent Baukastensystem ? :-)

#1

Beitrag von Yak »

Viele beklagen sich ja darüber, dass sie beim Stream wohl auch aufgrund der Ventgrösse eine unzureichende Tonqualität haben (zuviel Bassaustritt).

Als ich meine neue IDO VErsion bekommen habe, die jetzt anderes als die vorherige gebaut wurde, kam mir direkt foplgender GEdanke.
Meine IDO haben laut Ohrenklempner wohl einen D-Vent oder Sharkbite. Mein "bite ist so designt, dass man da wohl ohne Probleme ein Passstück für erstellen könnte (aus Silikon oder ähnlich, um den VEnt zu schliessen oder zumindest den Durchmesser dahingehend zu verkleinern, dass man das Austrittsporblem nicht mehr hat (nicht das mich das selbst bisher interessieren würde, da ich nicht damit streame)
Da viele ja darüber klagen, dass man die Otos nicht ohne Probleme tauschen kann, bsw IDO eh "definiert" sind, ist das nachvollziehbar.
Wenn aber doch die Oto oder das IDO so aufgebaut werden könnten ( wie mit dem Sharkbite) dass man je nach Bedarf ein Zusatzteil "reinklickt", könnte man theoretisch doch diesbezüglich Abhilfe schaffen, den VEnt schnell anpassen,wenn man zb länge Musik hören will.
Dann müsste man doch nur noch das Streamprogramm der HG auf veränderte Ventgrösse anpassen lassen. :mrgreen: (Clickvent-Patentanmelden) :mrgreen:
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Pfadi_
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Re: Vent Baukastensystem ? :-)

#2

Beitrag von Pfadi_ »

Hallo Yak,

Ich glaube, dass die meisten IdOs eher klassisch, also ohne ein Sharkbite gebaut sind. Ich habe durch dich das erste Mal davon gehört bzw. gelesen. Der normale Luftkanal ist nicht so groß, dass der Wunsch entsteht, diesen zu schließen.

Insofern sind deine Gedanken zwar interessant, die Anwendungen jedoch eher für eine deutliche Minderheit wünschenswert.

Grüße

Pfadi
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Akustik Alex
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Re: Vent Baukastensystem ? :-)

#3

Beitrag von Akustik Alex »

Hey Yak,

ein solches System gibt es schon bei Gehörschutz. Hier nutzt man kleine Röhrchen aus Carbon, die unterschiedliche Dämmwerte haben. Deine Idee hätte zur Folge, dass man die Geräte ständig neu einmessen müsste, denn (und das ist die eigentliche Marktlücke) eine Rückkopplungsmessung ist nicht für jedes Programm einzeln durchführbar. Man könnte allerdings die Geräte mit größter Zusatzbohrung einmessen und sie ab da eben nur noch im Gebrauch verkleinern.

Besten Gruß,
Alex
Yak
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Re: Vent Baukastensystem ? :-)

#4

Beitrag von Yak »

Hi Alex

ok, also ist die Rückkopplungsmessung eine Einstellung, die generell über den Einstellungen der Programme liegt und nicht einzeln justierbar, oder ginge es, dass man ein mit anderem Vent gespeichertes Programm zur Bibliothek der vorher eingemessenen importiert ?

Arbeiten Rückkopplungsprogramme auch zB bei Musikprogrammen ? Ich dachte das werden alle Sachen ausgeschaltet ?
Würde sich aber evtl mit einer angepassten HG App ändern, in dem man einfach antipp, weclhen "variable VEnt man eingesetzt hat und auf entsprechende Einmessungen zurrückgreift.
Oder noch besser ( wie bei elektrischen Zahnbürsten oder Ambio Figuren mit Miniship am Click VEnt) , der es automatisch erkennt, dann können die HG Hersteller das auch besser (teurer) vermarkten als einen Plastikpiesel.

Phonak hat ja zB bei einigen Geräten den variabeln Vent, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das lange hält, denke das ist mechanisch sehr anfällig und wenn dann mal jemand mit dem "Pfeifenreiniger" das DIng durchzieht...
Ich glaube aber, dass die HErsteller sich hier was einfallen lassen müssen, um die Soundqualli beim Stream +ANC zu verbessern, ist für viele ja ein wichtiges Thema.
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Akustik Alex
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Re: Vent Baukastensystem ? :-)

#5

Beitrag von Akustik Alex »

Hey Yak,

ja, so ist es leider. Lediglich die Stärke der Unterdrückung ist variabel. Das mit der App wäre prinzipiell machbar, sogar die Rückkopplungsmessung wäre darüber realisierbar. Das Problem ist nur, ist das Vent zu groß oder Sitzt das Gerät beim Messen nicht richtig oder ist das Ohr mit Cerumen versopft oder oder oder, wird die Messung fehlerhaft und im Zweifel die Verstärkung viel zu sehr reduziert. Das Vent wird ja prinzipiell auch dem Hörverlust entsprechend gewählt, sodass ein größeres zu sehr zu Rückkoppkungen und somit einer audiologisch zu hohen Verstärkungsreduktion führen würde. Nach unten ist da eher keine Grenze, auch wenn es natürlich zu Verschlusseffekten kommt und das ebenfalls irgendwann audiologisch unsinnig werden kann (Überlagerung). Das alles ist aber natürlich auch von der Effektivität dieses Features abhängig. Nicht alle Hersteller/Preisklassen arbeiten hier gleich effizient.
Ja, beim Musikprogramm sind generell einige Features aktiv, allerdings an ein nötiges Minimum runtergefahren. Viele Features lassen sich softwareseitig auch gar nicht komplett abschalten. Würde das Hörsystem im Musikprogramm, ohne die Rückkopplungsunterdrückung, nicht pfeifen, wäre diese Funktion ja auch in den anderen Programmen generell überflüssig. Sie sollte nur bspw. erkennen, ob es eine Rückkoppung ist oder jemand einen sinusförmigen Flötenton spielt. Das tun die Geräte aber (in höheren Preislagen) schlicht dadurch, dass das eine das andere Gerät 'fragt', ob es das Pfeifen auch wahrnimmt. Wenn ja, kommt es von außen, wenn nicht, ist es intern und somit eine Rückkopplung. In diesem Fall wäre Musik nur dann beeinträchtigt, wenn ein Instrument grad die selbe Frequenz spielt und die Reduktion derart hoch ist, dass es (hier nur einseitig) mir reduziert würde.
Streamen ist noch mal eine Sonderform, da hier an den Mikrofonen kein Signal anliegt. Da muss man schon ordentlich Dampf geben um hier eine Rückkopplung zu erzeugen.
Ja, das System von Phonak halte ich auch für unausgereift. Wie, bzw. welche Ventgröße hier bei der Anpassung eingemessen wird, weiß ich gar nicht. Ich denke aber, dass hier mit dem audiologisch größten gemessen wird, welches sich folgend nur abwärts der Situation adaptiert.

Besten Gruß,
Alex
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