3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

Freedi
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3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#1

Beitrag von Freedi »

Hallo,

ich trage seit ca. 2 Jahren HdO Geräte mit Domes (soweit alles o.k.), würde mir aber aus diversen Gründen gern noch IdO‘s als Zweitgeräte zulegen. Dafür brauche ich ja sinnvollerweise Ohrabdrücke des Gehörgangs. Da beide Lauscher in der Vergangenheit mehrfach operiert wurden und daher ziemlich empfindlich und perforiert sind, habe ich so meine Probleme mit der Vorstellung, mir irgendeine Masse in die Ohren stopfen zu lassen (vermutlich eher ein Kopfproblem, ist aber nun einmal so).
Kennt jemand im Groß-Raum Freiburg i. Breisgau eine Firma die einen entsprechenden 3D-Scan dafür anbietet, bzw. eine Quelle, die eine passende Info dazu hat (über Google komme ich nicht wirklich weiter und alle möglichen Akustiker einzeln anzusprechen erscheint mir auch nicht allzu produktiv zu sein).

Grüße aus dem Süden
Christian
ArsMachina
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#2

Beitrag von ArsMachina »

Hallo Christian,

ich wollte eigentlich auch einen 3D Scan meiner Ohren und hatte im Web auch Akustiker in der nächstgelegenen Großstadt gefunden.
Etwas Recherche zeigte aber, dass ein konventioneller Abdruck immer noch besser und genauer ist, es gibt damit weniger Probleme, die nachträglich korrigiert werden müssen.
Deshalb habe ich mich dann doch für Abformmasse entschieden.
Spüren tut man davon ja nichts, ich hätte da keine Bedenken.

Schlimmer ist es, wenn die HG später nicht perfekt passen und drücken ...

Grüße Jochen
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Cappuccina
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#3

Beitrag von Cappuccina »

Akustiker werben auf ihren Websites auch mit 3D-Scan. Vielleicht hilft diese Kombination beim Googeln
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Freedi
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#4

Beitrag von Freedi »

ArsMachina hat geschrieben: 4. Mär 2023, 16:53 Hallo Christian,

ich wollte eigentlich auch einen 3D Scan meiner Ohren und hatte im Web auch Akustiker in der nächstgelegenen Großstadt gefunden.
Etwas Recherche zeigte aber, dass ein konventioneller Abdruck immer noch besser und genauer ist, es gibt damit weniger Probleme, die nachträglich korrigiert werden müssen.
Deshalb habe ich mich dann doch für Abformmasse entschieden.
Spüren tut man davon ja nichts, ich hätte da keine Bedenken.

Schlimmer ist es, wenn die HG später nicht perfekt passen und drücken ...

Grüße Jochen
Hi Jochen,

Ich vermute auch, dass die klassische Methode immer noch besser ist aber - Im Bereich des Trommelfells wurde viel zerstört, bzw. mit Silikon rekonstruiert und ist dort daher wirklich sehr filigran. Meine Bedenken sind, dass Abformmasse Reste oder sonstiges Material das benötigt wird, dort Schaden anrichten könnten (mein Akustiker war, nachdem er mit der Kamera reingeschaut hat, von der Vorstellung eines Abdrucks auch nicht mehr so angetan …).
Freedi
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#5

Beitrag von Freedi »

Cappuccina hat geschrieben: 4. Mär 2023, 16:55 Akustiker werben auf ihren Websites auch mit 3D-Scan. Vielleicht hilft diese Kombination beim Googeln
Das stimmt - mit dem Begriff werben einige. Aber leider meinen fast alle damit, dass eine bereits vorliegende Otoplastik-Form für eine Neuanfertigung eingescannt wird und nicht das Innenohr um einen Erstabdruck zu erhalten.
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#6

Beitrag von Cappuccina »

Freedi hat geschrieben: 4. Mär 2023, 17:27
Cappuccina hat geschrieben: 4. Mär 2023, 16:55 Akustiker werben auf ihren Websites auch mit 3D-Scan. Vielleicht hilft diese Kombination beim Googeln
Das stimmt - mit dem Begriff werben einige. Aber leider meinen fast alle damit, dass eine bereits vorliegende Otoplastik-Form für eine Neuanfertigung eingescannt wird und nicht das Innenohr um einen Erstabdruck zu erhalten.

Also meiner meinte das nicht :)
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ArsMachina
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#7

Beitrag von ArsMachina »

Klar wird heutzutage der Abdruck 3D gescannt und nur die Daten an den Hersteller geschickt.
Das ist auch völlig OK, beim Scannen einer Abformung gibt es keine Verluste und zum 3D Drucken der HG braucht man eh die Daten.

Beim Abdrucknehmen kommt ja zuerst etwas Watte ins Ohr, gerade um zu verhindern, dass die Abformmasse zu weit eindringen kann.
Die Watte bleibt dann an der Abformmasse hängen und wird mit ihr zusammen aus dem Ohr entnommen.
Dass da etwas zurückbleibt ist praktisch unmöglich.

Grüße Jochen
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#8

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Klar wird heutzutage der Abdruck 3D gescannt und nur die Daten an den Hersteller geschickt.
Das ist auch völlig OK, beim Scannen einer Abformung gibt es keine Verluste und zum 3D Drucken der HG braucht man eh die Daten.
Darum gehts hier nicht.
Der Fragesteller fragt nach einem Akustiker der sein Ohr 3D scannt.
Also einen Abdruck ohne Abduckmasse macht.

Wenn das so perfekt wäre, würden das sicher schon alle Akustiker machen.
Denke auch das derzeit die Abdruckmasse immer noch besser ist.

In der Zahnmedizin werden mittlerweile bei vielen Zahnärzten die Abdrücke mit Abdruckmasse durch einen 3D Scan ersetzt. Da ist es auch einfach. Mund und Zähne sind größer als das Ohr.

Gruß
sven
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#9

Beitrag von Cappuccina »

svenyeng hat geschrieben: 4. Mär 2023, 19:50 Hallo!
Klar wird heutzutage der Abdruck 3D gescannt und nur die Daten an den Hersteller geschickt.
Das ist auch völlig OK, beim Scannen einer Abformung gibt es keine Verluste und zum 3D Drucken der HG braucht man eh die Daten.
Darum gehts hier nicht.
Der Fragesteller fragt nach einem Akustiker der sein Ohr 3D scannt.
Also einen Abdruck ohne Abduckmasse macht.

Wenn das so perfekt wäre, würden das sicher schon alle Akustiker machen.
Denke auch das derzeit die Abdruckmasse immer noch besser ist.

In der Zahnmedizin werden mittlerweile bei vielen Zahnärzten die Abdrücke mit Abdruckmasse durch einen 3D Scan ersetzt. Da ist es auch einfach. Mund und Zähne sind größer als das Ohr.

Gruß
sven
Hast Du schon mal so einen Scan auf dem Bildschirm gesehen ? Ich ja und ich behaupte, genauer gehts nicht. Das übertrifft an Genauigkeit jeden Abdruck. Dass das nicht alle Akustiker machen, liegt am Preis des Scanners. Vermute ich mal.
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#10

Beitrag von ArsMachina »

Jepp, der Preis der Scanner ist der Knackpunkt warum sie kaum ein Akustiker hat.

Bei meiner Recherche zu 3D scans (also denen direkt am Ohr) habe ich aber mehrfach gelesen, dass schon einzelne Haare in den Ohren den scan verfälschen können.
Außerdem ist der Gehörgang ja auch verwinkelt mit Hinterschneidungen, das kann der scan gar nicht erfassen.
Das bedeutet, er kann den Gehörgang nicht so tief abbilden wie ein Abdruck.

Es macht aber Sinn dass die HG so weit wie möglich in den Gehörgang hineinragen, zum einen für den Halt (da sind dann auch Verwinkelungen und Hinterschneidungen hilfreich) und zum anderen um das Luftvolumen zwischen HG und Trommelfell so klein wie möglich zu halten.

Grüße Jochen
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#11

Beitrag von Cappuccina »

Nun ja die Akustiker hier werden uns sicher was dazu sagen können.
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#12

Beitrag von Blümle »

Otoscans werden in BaWü z.B. in Balingen und in Tuttlingen gemacht. Dürfte von Freiburg aus aber zu weit sein.

An einem der beiden Orte kam ich schon in den „Genuss“. Ist interessant, wenn man als Kundin den Gehörgang auch mal von innen auf großen Bildschirm sehen kann. Vor allem, wenn sich da soviel bewegt wie bei mir. :lol:
Ist allerdings schon auch als ziemlich verkaufsförderliches Showbusinnes konzipiert, - so jedenfalls mein Eindruck, - auch wenn ich die Otoscan-Seite anschaue. Die Abdruckabnahme erfolgte mitten im Laden, alle die sonst noch da sind, können zuschauen. Das muss man auch mögen.
Ist wohl auch ziemlich teuer das Teil, weil man entsprechende Lizenzen braucht. Schneller als mit Abdruckmasse von Hand gings nicht. Vorteil aber: das ganze sicherlich nicht umweltfreundliche Abformmaterial brauchts beim Scan nimmer.

Und es geht auch bis zum 2. Knick, also schon auch tief. Half aber leider auch nicht besser, als „good old school“, also von Hand mit Spritzpistole, ne wirklich passende Otoplastik herzustellen.

Neulich war hier ja schon mal das Thema der Abdruckabnahme. Geschlossener Mund, Beißklotz, kauend. Diese Frage stellt sich beim Otoscan auch. Sobald man Kiefergelenke/Ohrenmuskeln hat, die den ganzen Gehörgang beim sprechen, kauen, lachen in Bewegung versetzen, ist man mit jeder Methode aufgeschmissen und die Akustiker sind ratlos.

Sonst hab ich auch schon bestimmt 20 verschiedene Abdruckmassen in den letzten 2 Jahren in den Ohren gehabt: Fertigmasse, von Hand gemixtes, blau, rosa, rot, dottergelb, härter, weicher, „Kindermasse“, und sogar Silikon, das eigentlich unter UV-Licht gehärtet werden muss, weil der Hersteller der Akustikerin das falsche Zeug geliefert hat. :(
Es gab „selbstgedrehte“ Wattetamponaden (auch da hab ich mal in nem Video gesehen, dass das auch gemacht wird, um Kunden mit Fachexpertise zu beeindrucken), Fertigwatte und Fertig-Schaumstoffpropfen, - letztere fand ich nicht so angenehm wie Watte.

Weh tat allerdings nix, weder Scan noch Masse, - noch nicht mal das falsche Zeug. War kurz komisch, als mir gesagt wurde, dass ich jetzt evtl. in die Klinik muss, das Zeug wieder rausmachen lassen. :( :lol:

Aber auch beim Scan kitzelte es komisch. Also komplett berührungsfrei lief auch das nicht ab.

Alle Akustiker:innen haben sich echt große Mühe gegeben, die Abdrücke/Scans vorsichtig zu machen. Von daher weiß ich nicht, ob es sich wirklich lohnt, wegen des Otoscans was weiß ich wohin zu fahren. Kommt ja dann auch nochmal entscheiden drauf an, was das beauftragte Labor draus macht. Auch da gibts Riesenunterschiede. Ich hatte echt schon herbe Dinger in die Ohren gestopft bekommen. :crazy:

Ob ich es überhaupt wagen würde, mit Problemohren, die mit Domes ganz gut versorgt sind, mir den Stress mit Otoplastiken anzutun? :silent:

Vielleicht kannst Du ja mal Otoscan direkt kontaktieren und die fragen, an wen sie das in der Nähe von Freiburg vercheckt haben?

Good Luck! :blume1:
Freedi
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#13

Beitrag von Freedi »

Ja,
gute Idee. Ich werde bei Otoscan mal nächste Woche diesbezüglich nachfragen.
Mit leichten, offenen Domes habe ich zwar keine Probleme, weiß aber nicht, ob das bei IdO auch noch gut klappen würde (auch bezüglich des Halteeffekts im Ohr) und die entsprechende Auswahl scheint ja auch überschaubar zu sein. Daher der Gedanke der Anpassung.

Grüße
Dani!
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#14

Beitrag von Dani! »

Freedi hat geschrieben: 4. Mär 2023, 17:27 Das stimmt - mit dem Begriff werben einige. Aber leider meinen fast alle damit, dass eine bereits vorliegende Otoplastik-Form für eine Neuanfertigung eingescannt wird und nicht das Innenohr um einen Erstabdruck zu erhalten.
Für ein Abdruck das Innen Ohr musst du wahrscheinlich in eine Klinik mit MRT gehen. 😄
Für den 3-D Scan eines Gehörgangs gibt es ja ein paar Akustiker, die das machen. In Hessen könnte ich dir einen empfehlen. Meine Freundin ist anspruchsvoll, was den Sitz einer Otoplastik betrifft. Bei ihrem Akustiker hat das gut geklappt ohne klassische Masse.
Dominik
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Vorsicht bissig.
ArsMachina
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#15

Beitrag von ArsMachina »

Ich kenne mich jetzt nicht wirklich damit aus, aber bisher dachte ich, dass eine Otoplastik nicht so weit in den Gehörgang hineinragt wie ein IDO Gerät.
Ist das ein Irrtum?
Die Otoplastiken, die ich bisher gesehen habe erschienen mir im Vergleich zu IDO Geräten aber recht "flach"

Ansonsten könnte ein 3D scan für Otoplastiken ja funktionieren, für IDO Geräte aber dennoch kritisch sein.

Grüße Jochen
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Birkbot
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#16

Beitrag von Birkbot »

Dani! hat geschrieben: 5. Mär 2023, 17:46
Für ein Abdruck das Innen Ohr musst du wahrscheinlich in eine Klinik mit MRT gehen. 😄
Für den 3-D Scan eines Gehörgangs gibt es ja ein paar Akustiker, die das machen. In Hessen könnte ich dir einen empfehlen. Meine Freundin ist anspruchsvoll, was den Sitz einer Otoplastik betrifft. Bei ihrem Akustiker hat das gut geklappt ohne klassische Masse.
Da wäre ein CT die bessere Wahl, dann hat man einen 3d-Datensatz, den man quasi komplett in den 3d-Drucker laden kann. N Kollege von mir druckt manchmal Gelenke, haben n Knie, Handgelenk und Ellenbogen in meiner Abteilung liegen...

Nachteil ist allerdings, dass wir im CT bei der Auflösung fürs Innenohr dann an Grenzen kommen. Auf den Bildern zu sehen ists gut, aber obs im Druck (in Originalgröße) schön wird, wage ich zu bezweifeln.

Beim MRT hat man "nur" Schnittbilder, da müsste man mehr Arbeit reinstecken. Aber ich frag den Kollegen mal, ob man das Innenohr mit dem Drucker hinkriegen könnte
muggel
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#17

Beitrag von muggel »

Leute… es wird nie nie niemals eine Otoplastik fürs Innenohr angefertigt. Jede Otoplastik ist für das Aussenohr und sitzt im Gehörgang, also VOR dem Trommelfell.
Dani wollte damit auf den inhaltlichen Fehler aufmerksam machen, dass eine Otoplastik fürs Innenohr (= Hörschnecke!) angefragt wurde.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Birkbot
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#18

Beitrag von Birkbot »

Na klar, Muggel. Aber wenn ich als einer vom Fach da so ne inhaltliche Ungenauigkeit entdecke, dann muss ich halt widersprechen ;-)
Mukketoaster
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#19

Beitrag von Mukketoaster »

Also jeder Geselle sollte auch Abdrücke an perforierten Trommelfellen nehmen können. Ich denke, wenn man das wirklich drucklos und mit Gefühl macht, sollte deinem Ohr nichts passieren.
Die Scans sind nicht der heilige Gral, denn sie nehmen nicht die Strukturen vom Gewebe mit. Wenn Du also ein schwaches Hautgewebe hast, wird dies nicht mit abgebildet - der Abdruck hingegen, nimmt das alles mit auf. Je nach Hersteller und Produkt geht die Abdruckmasse ein bisschen auf.
cooper
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#20

Beitrag von cooper »

Hallo allerseits,

perforierte Trommelfelle, Rekonstruktionen und sogar Paukenröhrchen sind bei der Abdrucknahme unproblematisch, denn der Abdruck wird maximal bis zum Beginn des knöchernen Gehörgangs genommen – keinesfalls tiefer, und selbst das ist tiefer, als die meisten Menschen, die keine Otoplastiken gewohnt sind, überhaupt tolerieren. Da ist es dann noch ein ganzes Stück von dem Watte- oder Schaumstoff-Stopfen bis hin zum Trommelfell. Der Akustiker benutzt zum Einsetzen auch absichtlich ein Otoskop, damit er genau sehen kann, dass er nicht zu dicht ans Trommelfell heran kommt.

Ob man die Abdruckmasse toleriert oder nicht, die übrigens eine sehr präzise Vorlage liefert aufgrund der sehr glatten Oberfläche, ist natürlich persönliche Geschmacksfrage. Man kann diese auch vorwärmen. Ich möchte aber niemandem den Laser-Scan ausreden, jeder wie er mag.

Und noch ein Tipp für die Abdrucknahme: Von Anfang bis Ende ganz entspannt sitzen, nicht reden, nicht kauen, nicht mal lächeln. Denn das alles ist später im Abdruck enthalten, dann passen eure Otoplastiken nur perfekt, wenn ihr dauer-grinst. Mit weichem Material, ich bevorzuge z.B. Thermotec, gibt es später auch keine Schwierigkeiten mit der Gehörgang-Abdichtungen, wenn ihr esst oder sprecht.

Viele Grüße, Mirko
svenyeng
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#21

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Und noch ein Tipp für die Abdrucknahme: Von Anfang bis Ende ganz entspannt sitzen, nicht reden, nicht kauen, nicht mal lächeln. Denn das alles ist später im Abdruck enthalten, dann passen eure Otoplastiken nur perfekt, wenn ihr dauer-grinst. Mit weichem Material, ich bevorzuge z.B. Thermotec, gibt es später auch keine Schwierigkeiten mit der Gehörgang-Abdichtungen, wenn ihr esst oder sprecht.
Also das kenne ich anders. Und zwar soll man kauen.
Abdruck ist nichts schlimmes. Vielleicht kurz mal bisschen unangenehm, aber da muss man eben durch.
Da kann man sich auch mal paar Minuten zusammen reißen.

Thermotec ist absolut geniales Material für Otoplastiken. Seit den aktuellen Plastiken habe ich Thermotec und will nichts anderes mehr.
Die Akustikerin schlug mir das vor und da hab ich es halt einfach mal ausprobiert. Preislich kostet es bei meiner Akustikerin das gleich wie Acryl.
Von daher brauche ich über Acryl nicht mehr nachzudenken.

Gruß
sven
Pfadi_
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#22

Beitrag von Pfadi_ »

Ich kenne es auch so, dass intensives Kauen für eine gute Passform förderlich ist. ES bringt ja nichts, wenn eine in Ruhe gemachte Abformung dazu führt, dass wir künftig mit Hörgeräten nichts mehr essen oder lächeln dürfen.

Grüße

Pfadi
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Mukketoaster
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#23

Beitrag von Mukketoaster »

Ist ein sehr interessnter Punkt. Ich unterhalte mich oft mit Kollegen und diversen Laboren - ob kauen oder nicht. Tatsächlich ist das ziemlich umstritten.
Mukketoaster
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#24

Beitrag von Mukketoaster »

Hat jemand Erfahrung mit den Silk IX? Wie lange halten denn da die Akkus?
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Re: 3D Ohrabdruck für Otoplastik - wo

#25

Beitrag von Ohrenklempner »

Mukketoaster hat geschrieben: 25. Nov 2023, 14:56 Hat jemand Erfahrung mit den Silk IX? Wie lange halten denn da die Akkus?
Blöd ist, dass man den momentanen Akkustand nicht präzise auslesen kann. Weder über die Connexx, noch über die App -- da gibt's nur einen, zwei oder drei Pieptöne, je nachdem, wie viel Saft noch drauf ist. Der technische Support bei Signia hält 20 Stunden für realistisch. Von meinen Kunden hat sich auch noch niemand über die Akkulaufzeit beschwert, und das waren bis jetzt alles Leute, die von morgens bis abends die Hörgeräte tragen. Das Fehlen sämtlicher Bluetooth-Technik kommt dem Stromverbrauch jedenfalls zu Gute. Der Akku ist ja auch kaum größer als eine 10er Batterie, daher bin ich sowieso erstaunt, dass der 20 Stunden halten soll.
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