Schwerhoerigenforum.de

Ich wünsche allen einen geruhsamem und vielleicht auch sonnigen Sonntag!

Da bei mir jetzt endlich mal ein Paar neue HGs anstehen, möchte ich Euch gern fragen, ob mein Plan zum Testen so paßt oder ob ihr mir noch was anderes empfehlen könnt....


Nun zu mir: bin 60, habe seit ca. 40 Jahren eine doch schon massive, aber zum Glück bis jetzt gleichbleibende Hörminderung, trage seit über 30 Jahren Hörgeräte und
seit 15 Jahren beidseitig Siemens Pure 700. Da diese schon miteinander kommunizieren und somit auch schon in Ansätzen Richtungshören unterstützen und ich damit ziemlch gut zurechtkam, habe ich keine Veranlassung gesehen, etwas neues zu probieren . Das einzige, was ich an diesen HGs zu bemängeln habe, ist die fehlende Zuverlässigkeit bei den externen Hörern, da hab ich wohl schon über diese Zeit mehr als 10 verbraucht...

Vor 3..4 Monaten mußten dann noch einmal welche gewechselt werden, leider haben die eine größere Verstärkung, so dass ich immer mit den Tastern in das Musik-Programm schalten mußte , da dies am leisesten ist. Und nun streiken nicht nur meine Ohren beim Aufsetzen der HGs, sondern auch die Taster

Folgenden Plan habe ich mir nun zurechtgelegt:
Phonak Audeo Lumity 7 R (ohne T und ohne L), erst einmal offene Schirmchen, da ich diese bis dato immer hatte, danach mit geschlossenen

am Ende soll dann eine Titan-Otoplastik (wg. hoher Cerumenbildung bei mir) gleich mit bei der Abrechnung der HG gegenüber der KK sein, die beim Akustiker lt. Hörluchs-Website mit angeboten werden würde

danach ein Phonak mit geringer Leistungsfähigkeit, aber immer noch mit BT- und Streaming-Möglichkeit
mal sehen, inwieweit mein Huawei P40 Pro da generell mit diesem HG mitspielt, denn lt. Phonak-Website ist es kompatibel, aber es soll Probleme mit der myPhonakApp geben (welche Probleme auch immer, das wurde nicht gesagt )

dann noch ein Oticon Real (1 oder 2 oder 3) - das soll es dann aber auch gewesen sein, hoffentlich

Ich werde nur bei einem Akkustiker (ÄF-Kette) testen, da dieser bis dato immer sehr hilfreich und professionell war, obwohl ich dafür 30km fahren muß.
Die KA-Kette (Erstversorgung, da aber noch in einer anderen Stadt) vor Ort hatte schon vor 5 Jahren den Stab über meine HG gebrochen....

PS: soll jetzt eine HG-Versorgung für 9 Jahre und nicht mehr für 6 gültig sein? Hatte ja eh vor, die neuen Höris länger zu tragen, aber bekommt denn dann wenigstens der Akustiker ne höhere Fallpauschale???

Viele liebe Grüße

zum Nachsatz: Frage konnte ich mir auf der TKK-Site beantworten, war aber sehr versteckt:

Ein neues Hörgerät bekommen Sie, wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist, weil die erforderlichen Ersatzteile vom Hersteller nicht mehr angeboten werden.

Ebenso werden Sie neu versorgt, wenn Ihr Hörvermögen sich weiter verschlechtert hat und das vorhandene Hörgerät vom Akustiker nicht mehr so nachgestellt werden kann, um dies auszugleichen.

Weitere Details
Tragen Sie Ihr Hörgerät länger als 6 Jahre, kann Ihr Akustiker für Reparaturen, Wartungen oder Nachstellarbeiten weitere jährliche Service- und Reparaturpauschalen mit der TK abrechnen.

Versorgungsjahr Service- und Reparaturpauschale je Hörgerät
7. Jahr 154,70 Euro
8. Jahr 166,60 Euro
9. Jahr 178,50 Euro

Somit ist der Akustiker wenigstens versorgt...
Ich hätte mir gewünscht, das beim Länger-Tragen die Erstattungspauschalen auch für den HG-Träger angehoben würden, quasi als kleinen Bonus....

Hey FotoJunkie,

es gibt zwar leider noch kein Pendant zu den aktuellen Lumity-Systemen, aber ich würde dir dennoch eher raten, Unitron oder Hansaton zu testen. Die ÄF-Kette hat alles im Programm und bei beiden Herstellern kriegst du Phonak-Technik, aber mit mehr Features in den gleichen Preissegmenten. Die Lumity können ohnehin nicht wirklich mehr als die Paradise. Interessant wären hier für dich Unitron Blu und Hansaton Stratos. Die haben alle den PRISM-Chip, wie die Phonak Paradise, und die gleichen Bauteile. Frag einfach mal nach, wenn die Preise ähnlich sind, lohnt es sich.

Ob die Titan-Otoplastik von der KK übernommen wird, hängt entweder davon ab, ob F die vorab genehmigen lassen hat oder die pauschal keinen Aufpreis dafür verlangen. Ich vermute eher Letzteres.

Du könntest noch Audioservice testen (Tocherfirma von Signia mit identischem Portfolio). Die Ex-Hörer sind bei F sowieso immer kostenfrei. Das klingt mir aber nach einem Handlings-Fehler. Meist brechen die Kabel, wenn man dir Hörer mit dem Finger nachdrückt und/oder sie am Kabel auf dem Ohr zieht. Das geht 99 Mal gut

Besten Gruß,
Alex

Hi, Alex,

vielen lieben Dank für Deine so ausführliche Antwort.

Für Lumity sprach für mich, dass sie später auf dem Markt gekommen sind und somit hoffentlich länger vom Hersteller unterstützt werden, denn ich will mein neues HG schon länger als die 6 Jahre tragen.

Okay, da werd' ich mich mal bei Unitron, Hansaton und Audioservice schlau machen.

Ahhh, okay, ich laß mir definitiv beim nächsten Termin vor Ort (in ca. 2 Wochen) zeigen, wie ich die HGs raus- und wieder reinkriege...
Die Kabel selbst sind nie zerbrochen, nur spontan war dann die Verbindung wech, und zwar für immer

FotoJunkie hat geschrieben: ↑5. Mär 2023, 11:47 Für Lumity sprach für mich, dass sie später auf dem Markt gekommen sind und somit hoffentlich länger vom Hersteller unterstützt werden, denn ich will mein neues HG schon länger als die 6 Jahre tragen.

Sehr gern!

Das ist gesetzlich geregelt. Ab VERKAUFSSTOPP müssen noch mindestens 6 Jahre weiter Ersatzteile verfügbar sein. Das wird sich durch die neuen Verträge vermutlich auf 9 Jahre ausweiten. Auch wenn es eigentlich keine Notwendigkeit dafür gibt.

Die Kabel brechen auch selten sichtlich, eher intern. Vielleicht hilft ja, da noch mal angeleitet zu werden.

Besten Gruß,
Alex

Akustik Alex hat geschrieben: ↑5. Mär 2023, 13:28
Die Kabel brechen auch selten sichtlich, eher intern. Vielleicht hilft ja, da noch mal angeleitet zu werden.

versprochen! s.o.

FotoJunkie hat geschrieben: ↑5. Mär 2023, 13:54

Das ist das Vernünftigste, das ich seit Langem in diesem Forum gelesen habe!

Ja, das ist immer so, aus einem Feierabendbierchen werden gern mal

Akustik Alex hat geschrieben: ↑5. Mär 2023, 11:30 Meist brechen die Kabel, wenn man dir Hörer mit dem Finger nachdrückt und/oder sie am Kabel auf dem Ohr zieht. Das geht 99 Mal gut

Besten Gruß,
Alex

moin Alex,
wie soll ich denn ohne nachdrücken die erbsenkleinen ear-buds sonst so weit in´s Ohr bekommen, dass es nicht rückkopplungskreischt?

HG
Johannes

Man kann an der Otoplastik drücken und am Rückholfaden ziehen. Oder Schlauchgeräte nehmen.

Hab nochmal ne Frage zu den Otoplastiken,

hab hier im Forum viel darüber gelesen, aber alle 3508 Einträge hab ich dann doch nicht geschafft, Tante google hat mir auch immer nur die verschiedenen Bauformen genannt, aber leider nicht, wann welche genommen wird.

In einer Übersicht von Resound hab ich diese Bauformen gefunden:

Voll-/Halbconcha
Ring
Kralle
Spange
Kanal

Wünsche euch allen noch ein ganz entspanntes Redtwochenende.

Wie, bei so´n paar 1000 Einträgen machst Du schon schlapp?

Vielleicht solltest Du Deine Frage doch formulieren...
Willst Du wissen, was das jeweils bedeutet? Oder was die beste ist? Oder?

na ja,
wie schon geschrieben, wann welche Form genommen wird,

gibt es da bestimmte Einsatzzwecke der jeweiligen Formen oder Ohrmuschelformen, die dann ne bestimmte Otoplastikform bedingen oder ...

Das wird Dir Dein freundlicher Akustiker bei Deinem nächsten Beratungstermin mitteilen, welche für Dich als passend erachtet werden und die Titan-Teile dementsprechend bei Hörluchs o.ä. bestellen. Kommt wohl überwiegend auf die Ohrenform innen und außen an, was da für Dich als richtig erachtet wird. Für sog. Kassengeräte werden wohl etwas wuchtigere und weniger komfortable Otoplastiken angefertigt, - aber das hast Du ja wohl eh nicht vor. Ich denke nicht, dass man Dir, ohne Deine Ohren und Gehörgänge gesehen zu haben, seriöse Empfehlungen geben kann.

okay, Blümle, ds weiß ich Bescheid.
Die Bauformen sind somit hauptsächlich von meinen Ohren abhängig,

wollte eben nicht ganz unbedarft beim Akustiker erscheinen

Die Otoplastik muss gut sitzen ohne zu wackeln und zu rutschen, und muss dabei leicht einzusetzen und herauszunehmen sein. Die Ohrmuschel ist ein wesentlicher Bereich für die Abstützung, daher ist die Idealform ein Ring oder eine Schale. Aus kosmetischen Gründen nimmt man oft einen Teil weg, wenn der für die Abstützung nicht benötigt wird, und dabei kommt dann eine Spange, eine Kralle oder evtl. nur ein Stöpsel dabei heraus.

Dankeschön, genau das wollte ich wissen

N virtuelles zum Frühstück

Planänderung

lt. meinem neuen Audiogramm sind jetzt HdOs notwendig,
die hatte ich gar nicht auf'm Plan, sondern nur RiCs

Und die Akustikerin sucht mir jetzt paar raus, entsprechend meinen Notwendigkeiten und Vorlieben ,in der Zeit, wo die Otoplastiken angefertigt werden,

das sind erstmal welche in Acryl, da ich da ja nun gar keine (Trage)-Erfahrung habe, ist das m.E. n guter Einstieg.
Zumindest stellt sich somit die Frage der Kompatibilität der Otoplastik zu den Ex-Hörern verschiedener Hersteller nicht

Anbei noch mein aktuelles Audiogramm, könnte aber auch noch welche von 1998, 2008, 2016 und 2020 liefern Beim Sprachaudiogramm hab ich noch gewisse Dechiffrierungsschwierigkeiten:
Wortverständnis 0% bei 65dB, 75% bei 85 dB, 95/100% bei 100dB, 75/80% bei 115dB

85dB war für mich noch arg leise, 100dB gerade recht, 115dB arg laut und unklar

beim Zahlenverständnis waren ja eher kognitive Fähigkeiten beim Zahlenraten (eins aus neunzig) gefragt,
hier wurden 40% und 60% bei 70dB eingetragen, wobei mehrere Lautstärken getestet wurden.

Korrekt erraten? Was bedeuten die weiteren "Symbole" bei 100 und 120dB? Und die 3 Kurven links bei 10..40dB sind mir ganz suspekt

Vielleicht kann bitte einer der Experten hier mal drüberschauen.
Empfehlen sich HdOs bei meiner HM, oder sind RiCs mit Power-Hörern auch noch hinreichend?

GLG

Soweit ganz richtig

Die Symbole bei 100dB sind vermutlich nur falsch von der Software interpretiert/eingezeichnet. Das könnte der MCL für Sprache sein, also wo du Sprache angenehm und verständlich findest. Der Pfeil nach unten heißt eigentlich, dass das der letztmögliche Wert vor der Leistungsgrenze des Audiometers ist. Stimmt aber offenbar nicht, da auch höhere Pegel gemessen wurden. Das kammähnliche Symbol ist die Unbehaglichkeitsschwelle. Ab da ist es also zu laut.

@alex

Ab wann gelten den die neun Jahre?
Und was wenn man eher neue benötigt?

Danke dir.

LG Apfelschorle

Hallo, Apfelschorele,

schau bitte mal in den 2. Post in diesem Thread,

das hatte ich auf der homepage meiner KK gefunden.

Neue Hörgeräte gibt es immer dann, wenn man aus medizinischer Sicht neue benötigt und/oder wenn die guten Stücke defekt sind und nicht mehr repariert werden können.

die Ersatzkassen versuchen von dem 6 Jahre-Turnus wegzukommen, indem sie auch noch weitere Jahre jährliche Reparaturpauschalen zahlen.

so, der Plan geht so langsam in die Realisieeungsphase

es sind (erstmal) Phonak Audeo L70-R geworden,
mit Otoplastik (Spange)

Erstanpassung mit ner leicht angepaßten Phonak-Formel insitu
mit der Aussicht der weiteren Anpassung in reichlich 2 Wochen, so wie ich es auch für vernünftig erachte.