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Lallphase bei Kindern

Verfasst: 28. Mai 2006, 23:57
von lisa123
Hallo an alle,

ich beobachte schon lange dieses Forum und habe sehr viele Beiträge gelesen, aber Antwort auf meine Frage nicht gefunden.
Es geht um meine 8 Monate alte Tochter. Zwei Wochen nach dem Geburt hat sie Schupfen bekommen und mit einem Monat Mittelohrentzündung. Sie wurde mit einem penicilinhaltigen Antibiotikum behandelt.

Als Sie ca. 6 Monate alt war, ist mir plötzlich aufgefallen, dass Sie gar nicht lallt. Mit 3 Monate haben wir gedacht, dass sie schon lallen begonnen hatte. Es geschah aber nur ein paar Mal. Stimmhaft hat Sie auch nicht oft gelacht. Sie hat nur geschrien, wenn ihr etwas nicht passte. Was psychomotorische Entwicklung betrifft, finde ich bei ihr ganz in Ordnung. Sie lächelt die Leute an, die mit ihr sprechen und schreit sehr laut, wenn ihr etwas nicht gefällt.

Mit 6 Monaten hat Sie wieder Mittelohtenzündung gehabt und wieder Antibiotikum (Infectomox) gekriegt. Nach zwei Tagen Behandlung war mein Kind plötzlich ganz anders. Sie hat gelallt und stimmhaft gelacht. Ich habe schon gedacht, dass jetzt alles normal wird. Aber es daurte ca. 4-5 Tagen und langsam kehrte der alte Zustand wieder zurück. Allerdings habe ich festgestellt, das sie jetzt besser hört als früher. Antibiotikum habe ich 10 Tage lang gegeben.

Wir waren beim NHO-Arzt und mit 7 Monate wurde BERA-Test mit Siedierung gemacht (zwei Elektroden hinter den Ohrmuscheln und ein an der Stirn). Das Ergebniss war "Normale BERA bis 20 dB". Oberarzt hat gesagt, dass sie kleine Ergüsse in den beiden Ohren hat. Anscheinend ist mit dem Gehör jetzt alles in Ordnung. Aber sie lallt trotzdem nicht.

Mich interessiert, ob die Kinder mit den leichtgradiger Hörstörung die Lallphase wie normalhörende Kinder haben. Ich werde mich freuen über Berichte von Eltern der Kinder, die Ergüsse,Tubenkatarrh oder änliches haben. Haben Eure Kinder gelallt, wie oft und im welchem Alter?

Danke an alle im Voraus.

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 09:50
von Andrea Heiker
Hallo Lisa,

hat Deine Tochter denn aktuell Paukenergüsse? Wenn das ein ständigen Problem darstellen sollte, könnten Paukenröhrchen dem abhelfen!

Gruß
Andrea

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 10:51
von lisa123
Hallo Andrea,
der Arzt meinte, das sie Ergüsse hat. Ob es die Paukenergüsse sind, weiss ich nicht, weil ich erst vor kurzem mit diesem Thema beschäftigt bin. Ich gehe am Dienstag wieder zum HNO-Arzt, dann frage ich ihn nach.
Gruss

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 11:06
von Andrea Heiker
Hallo Lisa,

ja das sind Paukenergüsse. Die Belüftung zwischen Mundraum und Mittelohr (Paukenhöhle) ist gestört. Das kommt bei kleinen Kindern häufig vor und führt dazu, dass das Trommelfell nicht frei schwingen kann und damit zu einem schlechten Hören. Häufig bildet sich dann im Mittelohr Wasser oder schlimmer noch Eiter von MOEs und das kann ebenfalls nicht abfließen und behindert die Schwingfähigkeit der Gehörknöchelchen noch zusätzlich. Wenn das Problem hartnäcktig ist, werden in das Trommelfell unter Kurznarkose kleine Röhrchen gelegt und die Belüftung des Mittelohres erfolgt durch das Trommelfell. Die Röhrchen verbleiben ein paar Monate im Trommelfell und fallen dann meistens von allein heraus. Bei manchen Kindern müssen die Röhrchen auch wieder heraus geholt werden. Ein Paukenerguss führt zu einem (leichteren) Hörproblem. Bei einer starken Erkältung hast Du vielleicht schon selbst erlebt, dass Du schlecht hörst. Dieses Problem erledigt sich aber von selbst, wenn die Belüftung wieder hergestellt wird.

Gruß
Andrea

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 13:34
von lisa123
Hallo Andrea,

ich hoffe, dass es sich nur um Paukenergüsse handelt. Denn ich weiß seit 3 Monaten immer noch nicht was bei meiner Tochter das Problem ist. Der Kinderarzt sagt, dass ich abwarten muss ("Es kommt noch"), aber ich möchte keine Zeit verlieren, und die Ursache möglich schnell herausfinden um weitere Maßnahmen unternehmen zu können. Ich finde keine Ruhe bis ich eine Gewissheit habe. :confused:

Gruß

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 14:57
von Plumbusina
Hallo Lisa! Ich würde mich, unabhängig davon ob Deine Tochter Paukenergüsse hat, nicht auf eine Aussage "das kommt noch" verlassen. Es gibt sicher Kinder, die sich mehr oder weniger äußern. Aber trotzdem gibt es Studien zur kindlichen Ausspracheentwicklung(nach Annette V. Fox) in welchem Alter die Lallphasen stattfinden. Die erste Lallphase im Alter von ca. 4 Monaten ist geprägt von Ausprobieren des orofacialen Bereiches, da macht das Kind oftmals ganz verrückte Laute unabhängig von dem lautlichen Angebot seiner Umgenungssprache. Im Alter von 6 Monaten beginnt ungefähr die zweite Lallphase. Diese ist gekennzeichnet davon, dass das Kinder seine Äußerungen denen der Muttersprache angleicht (bekanntlich über das Hören). In diesem Alter kann man bereits die Herkunft des Kindes an seinen Äußerungen erkennen (Franzose,Deutscher, Chinese). Also aufpassen und sich nicht mit "das kommt noch" zufrieden geben!
Plumbusina

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 14:57
von Momo
Hallo Lisa
also wenn der HNO von Ergüssen spricht meint er Paukenergüsse. Wenn diese über längere Zeit bestehen bleiben, sollte gehandelt werden. Wenn konventionelle Mittel (wie Nasenspray etc.) nicht anschlagen, werden entweder Schnitte ins Trommelfell gemacht und je nachdem wie hartnäckig auch Röhrchen gelegt (wie Andrea beschreibt). In dieser Narkose könnte man, um nochmal ganz sicher einen Hörschaden im Innenohr auszuschliessen eine Bera (möglichst frequenzspezifisch= Notched Noise Bera) machen. Besser als bei einme niedergelassenen HNO ist man bei Verdacht auf eine Hörstörung allerdings in einer Pädaudiologischen Praxis oder Abteilung eines Krankenhauses aufgehoben.
Ansonsten haben auch gehörlose Kinder eine Lallphase, viel verstummen dann allerdings irgendwann oder entwickeln sich sprachlich dann nicht weiter. "Nur" schwerhörige Kinder, je nach Grad der SH, lallen relativ "normal" und es zeigen sich dann erst in der Sprachentwicklung Defizite oder Verzögerung, die nicht sein müssten bei rechtzeitger Diagnose.
Aussagen wie "es kommt noch" habe ich mir leider auch immer wieder anhören müssen...
Viele Grüsse
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[Editiert von Momo am: Montag, Mai. 29, 2006 @ 13:59][/size]

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 19:52
von Lynn
Hallo Lisa,

mal was positives: Vielleicht kommt es tatsächlich noch.

Jedes Kind ist anders in seiner Entwicklung. Auch normalhörende.
Wenn ich richtig gelesen habe , wurde bei Euch ja auch schon eine Bera geschrieben mit normalen Ergebniss.
----Dann wird auch alles OK sein ------

Lass Dich nicht verunsichern und beobachte nicht zuuuuuu sehr.
Vielleicht ist Deine Tochter gerade mehr damit beschäftigt, etwas anderes zu lernen ( essen , sitzen, drehen rollen , krabbeln oder, oder , oder )

Ich finde es richtig, den Kinderarzt immer mit fragen und Beobachtungen zu bombadieren. Dafür ist er da.
Aber ich habe das Vertrauen in die Ärzte noch nicht verloren und wenn deine Tochter sich an sonsten "normal" entwickelt, wird das gebrabbel schon noch kommen.
Meine Nachbarin war gerade da, und Ihr Son ( 3 Jahre ) spricht gerade mal 5 Wörter deutlich. Aber er ist total normalhören und gesund.

Liebe Grüße
Nadine

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 20:39
von lisa123
Hallo Nadine,

ich weiss, dass jedes Kind sein Entwicklungstempo hat. Aber wozu erstellt man solche Tabellen (Kindheitsentwicklung, Sprachentwicklung, Psychomotorischeentwicklung, u.s.w), wo grobe Schritte der Etwicklung des Kindes angezeigt sind. Meine Tochter hat bis zum 6.Monat gar nicht gesprochen. Ich verlange nicht, dass sie jetzt ganze Wörter spricht. Aber sie muss wenigstens lautieren. Dazu kommt, dass ich gehört habe wie sie es versuchte(s.Beitrag). Ich habe noch zwei ältere Kinder. Die beiden haben erst mit 2,5 Jahre volle Sätze gesprochen. Aber die Lallphase war bei ihnen altersgemäß.
Über die Ärtzteaussagen bin ich mit dir nicht gleicher Meinung. Ich habe positive, sowie negative Erfahrungen mit ihnen gemacht. Meistens verlasse ich mich auf mich selbst.

Gruß
Lisa

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 20:56
von Momo
Hallo Lisa
ich stimme dir da auch zu. Ich habe (leider) auch die Erfahrung gemacht, dass Ärzte was Hör- und Sprachstörung oft zu lange auf ein "es wird schon" vertrauen. Ich stimme dir Lynn insofern zu, dass die Kinder im Laufe der Entwicklung immer wieder verschiedene Schwerpunkte haben, so entwickelt sich einer vielleicht motorisch besonders gut und schnell und dafür sprachlich langsamer oder andersherum, ABER: es darf nicht sein, dass es in einem Bereich gar keine Entwicklung gibt!
Ich kenne auch Kinder mit normalem Hörvermögen, die spät gesprochen haben, aber sie haben vorher lautiert und auch in ihrer Sprache "gesprochen".
Also, wenn du Lisa das Gefühl hast dein Kind entwickelt sich nicht normal, bleib dran! Und auch wenn eine Bera vor 2-3- Monaten unauffällig war, ist das nur eine Momentaufnahme. Wenn bei deinem Kind so lange Flüssigkeit hinter dem Trommelfell ist (Ergüsse), dann verstehe ich nicht, dass sowohl der Kinderarzt als auch der HNO einfach wartet. Das sollte in jedem Fall kontrolliert und ggf. wie bereits oben geschrieben behandelt werden. Sollte eine Narkose nötig sein, bestehe auf jeden Fall auf eine NN-Bera, die sagt was über einzelne Frequenzen aus. Zusätzlich sollte eine Verhaltensaudiometrie (es werden Töne über Lautsprecher vorgespielt und beobachtet wie das Kind reagiert) und evtl. andere Untersuchungen (OAE, Tympanogramm,...) bei einem sehr erfahrenen HNO-besser Pädaudiolgen-gemacht werden.
Es besteht aber auch kein Grund zur Panik. Wahrscheinlich stellt sich raus, dass alles ok ist, aber wenn eben nicht wurde rechtzeitig diagnostiziert und es kann gehandelt werden.

LG und alles Gute

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 21:00
von Lynn
Hallo Lisa,

die Aussage " Am liebsten verlasse ich mich auf mich selber" hätte von mir sein können. - siehe meine Postings -

Ich habe ja auch nicht gemeint, dass Du Deine Zweifel an der Entwicklung ignorieren sollst, aber ich kann nur aus eigener Erfahrung dazu sagen: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Da sie ja anscheinend garnicht Lautiert, haben die Ärzte die Bera geschrieben.
Ich möchte Dir nur etwas Angst nehmen. Ein Hörproblem im Sinne von Schwerhörigkeit scheint Deine Tochter ( laut Bera ) ja NICHT zu haben.

Und Paukenergüsse schlagen bestimmt nicht so stark aufs Gehör, das die Lallphase ausbleibt. Denn dann wäre die Bera deutlich schlechter ausgefallen ( und da hat sie ja auch Ergüsse gehabt ).

Und nochmal: Ich kenne einige Babys, die völlig gesund sind, und die absolut "brabbelfaul" waren. Dafür aber in anderen Dingen unheimlich weit ( motorisch o.ä. ).

Was sagt Dir denn Dein Gefühl ?
Das die Bera nicht stimmt ?
Oder das womöglich etwas ganz anderes dahinter steckt ? Wenn ja, was soll das sein ?

Beruhigende Grüße

Nadine
mit Lynn ( normalhörend ) und Jonas ( der eine sagt so der andere so - aber angebl. Schwerhörig bei 60 dB - )

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 21:04
von Lynn
P.S.
Und immer wieder Nachhaken bei dem KiA.

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 21:22
von Momo
Erstellt von Lynn
Und Paukenergüsse schlagen bestimmt nicht so stark aufs Gehör, das die Lallphase ausbleibt. Denn dann wäre die Bera deutlich schlechter ausgefallen ( und da hat sie ja auch Ergüsse gehabt ).
Möglich, aber es gibt ja auch andere Arten von SH bei denen eine Bera unauffällig ist. Und ja für das Ausbleiben der Lallphase würden Ergüsse nicht ausreichen.
Für mich wäre also all das eher ein Grund noch mehr zu hinterfragen- ganz ohne Panik, aber einfach um alles sicher auszuschliessen.
Und damit sind wir wieder beim Thema, dass nur das Gesamtbild aller hördiagnostischer Untersuchungen auissagekräftig ist, nicht aber einzelne isoliert betrachtete Untersuchungen (auch keine Bera!). Und zum Gesamtbild gehört eben auch die Beobachtung der Bezugsperson und die Laut(ier)entwicklung des Babies/ Kindes.
Erstellt von Lynn
Was sagt Dir denn Dein Gefühl ?
Das die Bera nicht stimmt ?
Oder das womöglich etwas ganz anderes dahinter steckt ? Wenn ja, was soll das sein ?
Dieser Frage schliesse ich auch mal an und fürge noch hinzu: Hast du denn den Eindruck (warum, ausser fehlender Lallphase), dass deine Tochter nicht angemessen auf Geräusche reagiert?
Gruss

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[Editiert von Momo am: Montag, Mai. 29, 2006 @ 20:24][/size]

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 29. Mai 2006, 22:06
von lisa123
Hallo ihr beiden,

der BERA wurde am 16. Mai im Krankenhaus gemacht. Ich glaube, dass es nur ein allgemeiner BERA-Test war. Mein KiA weiss nichts davon, weil er der Meinung war, dass ich bis zum 9 Monat warten muss. Und wenn der Sommer kommt, sollen die Ergüsse von allein austrocknen. Kann sein, dass er recht hat, aber die Zeit, die ich verliere, kann ich nicht zurückholen. Und die Sprachentwicklung meiner Tochter bleibt auf der Strecke. Die Überweisung zum HNO-Arzt habe ich von dem Hausarzt bekommen. Auf kleine Ergüsse hat mich erst der Oberarzt im KH hingewiesen.
Zur Zeit bekommt meine Tochter ein leichtes hömoöpahtisches Mittel u.a. gegen Mittelohrenzündung (als Unterstützung). Sie hört jetzt immer besser. Das hat meine ganze Familie bemerkt. Ich hoffe, dass sie sich noch erholt. Jetzt warte ich bis zum 9 Monat und muss dann enscheidene Schritte unternehmen, wenn bis dahin sich nichts ändert.
Weil sie nach der Antibiotikumeinnahme (s.Beitrag) gelallt hat, folgere ich, dass sie Probleme mit den Ohren hat. Ich hoffe sehr, dass sie "nur" Pauckenergüsse hat. Andere Gründe möchte ich ausschließen. In den anderen Bereichen hat sie sich völlig normal entwickelt. Sie sitzt allein, spielt mit den Spielzeugen, versucht sich immer wieder an den Möbeln sich hochziehen, krabbelt, isst gut u.s.w. Ich habe bis heute keine Anfälligkeiten bemerkt. In allen Bereichen ist sie altersgemäß entwickelt, nur die Sprachentwicklung bleibt aus.

Gruß
Lisa

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 30. Mai 2006, 09:18
von Andrea Heiker
Liebe Lisa,

reagiert Euer Kind denn angemessen auf Geräusche? Versteht sie, wenn Du aus dem Nebenzimmer rufst etc.? Die Sache mit den 9 Monaten ist Quatsch (oder fängt dann ein anderes Quartal an?). Es gibt Kinder, die werden mit 2 Monaten diagnostiziert und bekommen mit drei Monaten Hörgeräte. Bestehende Paukenergüsse trocknen auch nicht deswegen aus, weil es Sommer wird. Ein Paukenerguss kann sich auf natürliche Weise lösen, wenn die Schleimhäute abschwellen und die Eustachsche Röhre sich dadurch wieder öffnet. Dann findet wieder ein Druckausgleich statt und das Wasser oder Eiter kann durch die Röhre in den Mund-Rachenraum abfließen.

Gruß
Andrea

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 30. Mai 2006, 13:33
von Lynn
Hallo Lisa,

ich finde Deine Tochter ist in den anderen Bereichen nicht nur Altersgemäß entwickelt, sonder viel weiter....
Ich denke nach wie vor, dass sie sich eventl. einfach auf diese anderen Sachen mehr konzentriert.

Wo ich mich Andrea anschließe ist, das die Zeitgrenze ( 9 Monate ) totaler Quatsch ist.
Jonas wurde des erste mal mit knapp 2 Monaten mit Hg versorgt.
Allerdings hatte er auch eine auffällige Bera.
Obwohl er mittelgradig Schwerhörig sein soll, lautiert er.
Er lautiert genauso wie die anderen Babys in seinem Pekip Kurs. Meine Tochter hat in dem Alter ganz anders lautiert. Bei ihr klang es mehr nach richtigen brabbeln oder erzählen. Aber sie war sprachlich und motorisch immer schon weit ihren Altersgenossen damals vorraus.
Jonas lautiert anders als sie, aber genauso wie die anderen Kinder beim Pekip.

Warum wurd bei Deiner Tochter denn die Bera geschrieben ?

Du schreibst immer, Ihr meint sie hört jetzt besser. Inwiefern hat sie denn mal schlecht gehört ? Hat sie nicht reagiert auf Geräusche ?
Und wie reagiert sie jetzt auf Rufe oder Geräusche ?

Und die vorgegebenen "Zeitraffe" wann ein Kind was können soll, sind auch nicht 100% aussagekräftig. Manche Kinder laufen vor dem ersten Lebensjahr andere erst viel später...

Ich finde es zwar auch merkwürdig , warum Deine Tochter angel. garnicht lautiert, denke aber das die durchgeführte Bera schon der richtige Weg war.
Wenn Ihr auf Nummer Sicher gehen wollt, lasst nochmal eine schreiben. Und dann nach möglichkeit eine frequenzspezifische Bera.

Gruß
Nadine


Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 31. Mai 2006, 08:33
von lisa123
Hallo Nadine und Andrea,

ich war gestern beim HNO-Arzt. Er hat mir auch gesagt, dass die Kinder mit Ergüssen lautieren müssen. Es ist merkwürdig, dass sie normale Bera-Test Ergebnisse hat und nichts von sich gibt. Wir haben eine Überweisung zur Uniklinik Ulm zum Prof. Dr. Johannsen (Leiter der Sektion Phoniatrie und Pädaudiologie)
bekommen. Jetzt muss ich eine Termin vereinbaren, dann bekomme ich deutliche Ergebnisse (hoffentlich).
Zur Andrea:
Heute kann ich sagen, dass sie auf die Geräusche reagiert: z.B., wenn jemand die Tür im Flur zumacht, dreht sie sich in die Richtung des Knalles.
Aber nicht auf alle. Kann sein, dass die für sie noch unbekannt sind.

Zur Nadine:
Bis zum 6 Monat war sie immer still. Nur gelegentlich geweint, oder sehr laut geschrien. Man musste sich seeeeehr, seeeeeeehr anstrengen bis von ihr ein stimmhaftes Lächeln herauskam. Reagiert hat sie, wenn jemand direkt vor ihr stand oder in die Augenwinkel gefallen ist. Ich habe mich damals gewundert, dass sie weiter geschlafen hat, obwohl es in der Nahe etwas geknallt hat. Ich habe alles auf "ruhiges Baby" geschoben.

Als sie dann wieder eine Mittelohrentzündung bekommen hat, haben wir 10 Tage lang ihr Antibiotikum gegeben. Nach dieser Behandlung hat sie besser auf die Geräusche reagiert, aber nur gelegentlich. Heute, nach 1,5 Monate, finde ich, dass sie auch auf ganz leise Geräusche reagiert. Das stimmhaftes Lächeln ist ein wenig leichter zu bekommen, aber wahrscheinlich muss sie es jetzt noch lernen, und auch die Geräusche richtig zuordnen zu können.
Die BERA wurde geschrieben, weil die andere Messungen keine eindeutliche Ergebnisse gebracht haben (obwohl sie geschlafen hat und in dem Zimmer totale Ruhe war).

Gruß
Lisa

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 31. Mai 2006, 10:13
von Lynn
Hallo Lisa,

ich stimme da ja auch zu, dass sie sicherlich lautieren muß.
Ich kenne nur aus eigener Erfahrung bei Jonas, der ja in etwa so alt ist wie Deine Tochter , dass man wenn man so einen Verdacht hat, seeeehr genau beobachtet und vergleicht.

Ich habe bei Jonas gerade in den ersten Lebenswochen so genau beobachtet und ihn mit meiner Tochter unbewußt verglichen, dass ich damals den Stein ins rollen gebracht habe.
Leider ( oder zum Glück ) hatte sich dann meine Beobachtung bestätigt und Jonas hatte alle Untersuchungen auffällige Ergebnisse.

Mittlerweile sind aber reichlich Monate ins Land gezogen und ich habe viele unterschiedliche Diagnosen, Prognosen und Ergebnisse erhalten, die mich Zweifeln lassen.
Und krankheitsbedingt verzögern sich leider auch die letzten klärenden Untersuchungen und kostbare Zeit verstreicht.

Allerdings ist Jonas ein typisches Kind, bei dem man alles mögliche vermuten könnte. Auch er ist unheimlich ruhig und grinst zwar viel, aber das laute lachen erhält man auch nur wenn man ihn kitzelt oder sich auf den Kopf stellt. Dann kriegt er sich aber auch nicht mehr ein und lacht sich schlapp.

Manchmal meine ich auch , er reagiert auf die leisesten Geräusche. Dann wiederum lassen ihn laute Geräusche völlig kalt.
Tageweise bin ich mir Sicher er hört normal und an anderen Tagen zweifel ich daran.
Kurz bevor er 6 Monate wurde, hörte das lautieren auch mal auf für 2-3 Wochen. Da hatte ich schon die schlimmsten befürchtungen, weil es genau in dieses "Schema" Hörstörung oder sogar taubheit" gepasst hätte.
Aber als meine Angst sich nicht mehr steigern ließ, fing er auf einmal wieder an zu lautieren. Diesmal mehr als jemals zuvor. Und die Pekip Leiterin sagte auch, dass er womöglich gerade mehr mit drehen beschäftigt war.

Es ist gut, dass Ihr den Termin in der Klinik machen werdet. So werdet Ihr gewissheit haben, dass mit den Ohren alles OK sein wird. ( Ich drücke Euch die Daumen )

Liebe Grüße
Nadine

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 31. Mai 2006, 10:30
von Christi
Hallo Lisa :D !

Ich melde mich zu dieser Thematik auch mal wieder zu Wort. Auch bei meinem Sohn stand zur Debatte, dass er SH sein konnte, die BERA war schlecht. Dennoch wurde immer auch mein Eindruck mit berücksichtigt. Als im Laufe der Zeit die BERAs wegen der Obstruktionen immer wieder verschoben wurden, habe ich immer nur Gespräche mit den Pädaudiologen gehabt, in denen ich genau "ausgefragt" wurde, was er alles macht. Es ist also schon wichtig, alles beides gemeinsam zu betrachten.

Dennoch kann ich - ebenfalls aus eigener Erfahrung sagen - wenn ein gewisser Verdacht in der Welt ist, dann kann man sein Kinde nie mehr "neutral" betrachten. Elias wurde von mir immer streng "überwacht" und ich habe immer alles mit der Entwicklung seiner großen Schwester verglichen. Dabei erschien sie mir schneller, redegewandter und deutlicher. Als er 1 Jahr war habe ich mal die alten Videos seiner Schwester (beim ersten Kind macht man ja massenhaft, beim zweiten keine mehr- wie soll man das später mal erklären..., das nur am Rande) angesehen und musste mit Erstaunen feststellen, dass sie mit einem Jahr den gleichen undefinierbaren Kauderwelsch gebrabbelt hatte wie er. Ich hatte es schlichtweg vergessen.
Auch nach der Diagnose "normalhörend" war ich sensibilisiert und habe in jedem Wort, das er nicht nachgesprochen hat, einen Sprachfehler gewittert. Letztens hatte er die U7 mit zwei Jahren (er spricht unzählige Wörter und zwei und drei-Wortsätze) und fand, dass er nuschelt. Meine Angst war natürlich, dass er ev. nun doch nicht gut hört, weil "Schuhe" "Due" sind und "Bagger" immer noch "Bapper" sowie "Socken" "Kocken". Mein Kinderarzt hat das nur mit einer Aussage qittiert: "Er ist ein Junge, die reden weniger als Mädchen, lassen sie ihn endlich mal Kind sein und akzeptieren Sie: er ist gesund.."
Was ich damit sagen will ist, es kommt immer auf deine persönliche Wahrnehmung an, aber diese kann auch getrübt sein, weil du dir zu viele Gedanken machst. Lass alle objektiven Tests noch einmal durchführen und vor allem - führe das Kind nochmal in der Pädaudioloie vor, die kennen sich nun am besten aus. Wenn sich alles als normal rausstellt, gibt ihr die Zeit, die sie braucht....

Liebe Grüße und alles Gute von Christiane
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[Editiert von Christi am: Mittwoch, Mai. 31, 2006 @ 09:32][/size]

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 31. Mai 2006, 10:50
von Lynn
Was ich damit sagen will ist, es kommt immer auf deine persönliche Wahrnehmung an, aber diese kann auch getrübt sein, weil du dir zu viele Gedanken machst. Lass alle objektiven Tests noch einmal durchführen und vor allem - führe das Kind nochmal in der Pädaudioloie vor, die kennen sich nun am besten aus. Wenn sich alles als normal rausstellt, gibt ihr die Zeit, die sie braucht....von Christi

....Das ist das was ich damit auch sagen wollte.

Gruß
Nadine

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 31. Mai 2006, 12:42
von Momo
Erstellt von lisa123
Die BERA wurde geschrieben, weil die andere Messungen keine eindeutliche Ergebnisse gebracht haben (obwohl sie geschlafen hat und in dem Zimmer totale Ruhe war).

Gruß
Lisa

Also ich melde mich jetzt doch nochmal zu Wort -wollte ich eigentlich nicht.

Also, dass die anderen Ergebnisse negativ waren, kann-nicht muss!- mit den Ergüssen zusammenhängen, denn wenn die Schallleitung behindert ist (im Mittelohr), dann kann man z.B. mit einem OAE nicht viel werden, weil die "Antwort" des Innenohres nicht durchkommt bzw. nicht messbar ist oder das Gehör in diesem Fall zu sehr beeinträchtigt ist. >Ich meine mich zu erinnern, dass ein OAE lediglich bis zu 30 oder 40 dB messen kann, sprich wenn Ergüsse da sind, die oft bis zu 30/ 40 dB Hörverlust ausmachen können (vorrübergehend!) bekommt man ein negatives OAE Ergebnis. Allerdings kann man andersherum eine leichtgradige SH damit auch nicht sicher ausschliessen (nur mal am, Rande).
Also mal wieder ganz wichtig, alle Ergebnisse zusammen ergeben eine einigermassen sichere Diagnose. Eine Bera sollte dabei immer im Tiefschlaf besser in Narkose stattfinden, da sie sonst (auch zum falsch positiven!) verfälscht sein kann. Ausserdem gehört die Diagnostik oder der Ausschluss frühkindlicher Hörstörung immer in die Hand eines Fachmanns, d.h. Pädaudiologie! Ich habe mit der Zeit soviele, auch HNO Ärzte, kennengelernt, die zwar selber meinen sich auszukennen, aber wenn man sich selbst mit der Materie SH bei (Klein) Kindern befasst, merkt man schnell, dass die meisten normalen HNOs wenig Ahnung haben, was ja so nicht schlimm ist, denn dafür gibt es Spezialisten, Aber leider geben viele es nicht zu. Gleiches gilt für Kinderärzte:
Und ohne dir zu nahe treten zu wollen, Christi, aber so ein Spruch von wegen "er ist ja ein Junge..." von einem Kinderarzt finde ich unter aller... Was meint ihr wie oft ich mir das bereits angehört habe. Und was war- jetzt trägt mein Sohn HGs und ist sogar einseitig taub, obwohl auch er auf leise Geräusche reagiert hat und alle -auch Familie Freunde, HNO Kinderarzt- der Meinung waren es sei alles ok. Ich kenne auch Kinder bei denen alles gut war, lt. "gründlicher" Diagnose beim HNO, die dann mit 3 Jahren doch in einer Pädaudilogie vorgestellt wurden und oh Wunder nun auf der CI Liste stehen....
Natürlich gibt es andersherum auch Fälle mit auffälligen Untersuchungen, die sich dann "Gott sei Dank" doch als unbegründet herausstellen, z.B. aufgrund ausgeprägter Ergüsse oder ähnlichem.

Also ich bin der Meinung du solltest deine Tochter in einer Pädaudiologie vorstellen, da es einfach zuviele Ungereimtheiten gibt. Wahrscheinlich klärt sich dann alles zum Guten und evtl. bekommt sie Röhrchen oder es gibt sich von selbst. Aber wenn nicht, hast du wenigstens nichts verpasst und bist am Ball geblieben. Jetzt ist sie noch so jung, dass man das in Ruhe angehen kann.

Ich wünsche ihr auf jeden Fall alles Gute und dass euch in der Pädaudiologie geholfen wird.
Viele Grüsse

[size=small]

[Editiert von Momo am: Mittwoch, Mai. 31, 2006 @ 11:44][/size]

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 31. Mai 2006, 14:45
von Petra V.
Hallo Lisa!

Ich hab dir eine persönlich Nachricht geschickt. Falls Du noch was wissen möchtest meld dich doch :-)

Und halt mich doch auf dem Laufenden, ich wäre sehr daran intressiert wie es mit euch weitergeht.

LG Petra mit Mara

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 31. Mai 2006, 16:58
von Lynn
Erstellt von Momo
Erstellt von lisa123
Die BERA wurde geschrieben, weil die andere Messungen keine eindeutliche Ergebnisse gebracht haben (obwohl sie geschlafen hat und in dem Zimmer totale Ruhe war).

Gruß
Lisa



Also ich melde mich jetzt doch nochmal zu Wort -wollte ich eigentlich nicht.

Also, dass die anderen Ergebnisse negativ waren, kann-nicht muss!- mit den Ergüssen zusammenhängen, denn wenn die Schallleitung behindert ist (im Mittelohr), dann kann man z.B. mit einem OAE nicht viel werden, weil die "Antwort" des Innenohres nicht durchkommt bzw. nicht messbar ist oder das Gehör in diesem Fall zu sehr beeinträchtigt ist. >Ich meine mich zu erinnern, dass ein OAE lediglich bis zu 30 oder 40 dB messen kann, sprich wenn Ergüsse da sind, die oft bis zu 30/ 40 dB Hörverlust ausmachen können (vorrübergehend!) bekommt man ein negatives OAE Ergebnis. Allerdings kann man andersherum eine leichtgradige SH damit auch nicht sicher ausschliessen (nur mal am, Rande).
Also mal wieder ganz wichtig, alle Ergebnisse zusammen ergeben eine einigermassen sichere Diagnose. Eine Bera sollte dabei immer im Tiefschlaf besser in Narkose stattfinden, da sie sonst (auch zum falsch positiven!) verfälscht sein kann. Ausserdem gehört die Diagnostik oder der Ausschluss frühkindlicher Hörstörung immer in die Hand eines Fachmanns, d.h. Pädaudiologie! Ich habe mit der Zeit soviele, auch HNO Ärzte, kennengelernt, die zwar selber meinen sich auszukennen, aber wenn man sich selbst mit der Materie SH bei (Klein) Kindern befasst, merkt man schnell, dass die meisten normalen HNOs wenig Ahnung haben, was ja so nicht schlimm ist, denn dafür gibt es Spezialisten, Aber leider geben viele es nicht zu. Gleiches gilt für Kinderärzte:
Und ohne dir zu nahe treten zu wollen, Christi, aber so ein Spruch von wegen "er ist ja ein Junge..." von einem Kinderarzt finde ich unter aller... Was meint ihr wie oft ich mir das bereits angehört habe. Und was war- jetzt trägt mein Sohn HGs und ist sogar einseitig taub, obwohl auch er auf leise Geräusche reagiert hat und alle -auch Familie Freunde, HNO Kinderarzt- der Meinung waren es sei alles ok. Ich kenne auch Kinder bei denen alles gut war, lt. "gründlicher" Diagnose beim HNO, die dann mit 3 Jahren doch in einer Pädaudilogie vorgestellt wurden und oh Wunder nun auf der CI Liste stehen....
Natürlich gibt es andersherum auch Fälle mit auffälligen Untersuchungen, die sich dann "Gott sei Dank" doch als unbegründet herausstellen, z.B. aufgrund ausgeprägter Ergüsse oder ähnlichem.

Also ich bin der Meinung du solltest deine Tochter in einer Pädaudiologie vorstellen, da es einfach zuviele Ungereimtheiten gibt. Wahrscheinlich klärt sich dann alles zum Guten und evtl. bekommt sie Röhrchen oder es gibt sich von selbst. Aber wenn nicht, hast du wenigstens nichts verpasst und bist am Ball geblieben. Jetzt ist sie noch so jung, dass man das in Ruhe angehen kann.

Ich wünsche ihr auf jeden Fall alles Gute und dass euch in der Pädaudiologie geholfen wird.
Viele Grüsse

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[Editiert von Momo am: Mittwoch, Mai. 31, 2006 @ 11:44][/size]

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 31. Mai 2006, 17:16
von Lynn
Huch, da war ich zu schnell am Drücker :o)

Ich wollte eigentlich nur noch mal was zu Momo anmerken:

Ich glaube Christi wollte damit nur noch mal einwerfen, das es nicht immer auf eine Hörbehinderung hinauslaufen muß. Auch wenn vielleicht mal Ungereimtheiten und Auffälligkeiten in der Entwicklung eines Kindes auffallen.
Es ist schlimm, das vielen Hörbehinderten zu spät geholfen wurde, nur weil in diesen Fällen die Kinderärzte oder HNO Ärzte zu spät reagieren. Aber mal ehrlich, zum Glück gibt es im Vergleich zu normalhörenden Kindern nur sehr wenig Kinder die taub oder schwerhörig zur Welt kommen.
Und ich gebe Christi absolut Recht, das man als Mutter von mehreren Kindern unbewußt Vergleiche zieht. Auch wenn man weiß jedes Kind entwickelt sich anders, man vergleicht trotzdem. Ich merke das jeden Tag.

Wir möchten Lisa ja auch nur etwas beruhigen.
Denn sie ist ja eigentlich schon die notwendigen und richtigen Wege gegangen, und die wiesen NICHT auf eine Hörstörung hin.
Natürlich kann auch irgentetwas nicht stimmen bei der Kleinen, dass kann von uns niemand beurteilen, da wir das Kind nicht kennen usw.
Aber man kann guten Gewissens von Mutter zu Mutter bestätigen, dass Kinder sowas von anders sind und manche Kinder sich auch einfach nicht an diese vorgegebenen Zeitraffa halten.
Außerdem sagt Lisa selber sie ist der Meinung ihre Tochter reagiert viel besser als zu dem Zeitpunkt der Bera.

Ich betone nochmals: Ich bin mir ziemlich Sicher, das da keine Hörstörung dahinter steckt.
Ist trotzdem die Unruhe größer , immer wieder mit dem Kinderarzt sprechen.
Und natürlich den Termin in der Klinik warnehmen.

Alles Gute
Nadine

P.S. Der Ausspruch"Ist halt ein Junge" mag manchen der betroffen ist empören, aber nichts desto trotz passt er auf Millionen "normalhörende" . -Bei meinem angefangen :o)- egal ob hörbehindert oder nicht-

Re: Lallphase bei Kindern

Verfasst: 1. Jun 2006, 08:36
von Momo
Erstellt von Lynn
Aber mal ehrlich, zum Glück gibt es im Vergleich zu normalhörenden Kindern nur sehr wenig Kinder die taub oder schwerhörig zur Welt kommen.
Ja und genau deshalb wird da oft geschlampt nach dem Motto, das ist so selten wird schon nix sein!
Erstellt von Lynn
Und ich gebe Christi absolut Recht, das man als Mutter von mehreren Kindern unbewußt Vergleiche zieht. Auch wenn man weiß jedes Kind entwickelt sich anders, man vergleicht trotzdem. Ich merke das jeden Tag.
Da stimme ich dir zu. Natürlich sollte man jedem Kind "seine" Entwicklung zugestehen, aber in diesem Fall ist es ja nicht nur ein Vergleich zu Geschwistern, sondern ich finde eine fehlende Lautierung nicht hnur Im Vergleich auffällig.
Erstellt von Lynn
Wir möchten Lisa ja auch nur etwas beruhigen.
Denn sie ist ja eigentlich schon die notwendigen und richtigen Wege gegangen, und die wiesen NICHT auf eine Hörstörung hin.
Natürlich kann auch irgentetwas nicht stimmen bei der Kleinen, dass kann von uns niemand beurteilen, da wir das Kind nicht kennen usw.
Aber man kann guten Gewissens von Mutter zu Mutter bestätigen, dass Kinder sowas von anders sind und manche Kinder sich auch einfach nicht an diese vorgegebenen Zeitraffa halten.
Das verstehe ich auch. Panikmache wäre sicher auch nicht angebracht. Ich hatte aber, vielleicht weil es mir damals ähnlich ging als ich irgendwie dachte es stimmt was nicht, dass es über einfaches Beruhigen hinaus geht.
Ja ich stimme dir zu, dass wir es nicht beurteilen können. Und ja nicht alle Kinder halten sich eng an die Zeitraffer, aber wie oben schon gesagt, es ging Lisa ja nicht um einen verzögerten, sonder um einen fehlenden Entwicklungsschritt. Und das ist schon ein Unterschied.
Erstellt von Lynn

Denn sie ist ja eigentlich schon die notwendigen und richtigen Wege gegangen, und die wiesen NICHT auf eine Hörstörung hin.
Da stimme ich dir so nicht zu. Einzig und allein die Bera weist auf eine nicht vorhandene Hörstörung hin, wobei wir gar nicht wissen wie sie durchgeführt wurde. Alles andere war ja auffällig!

Ich glaube zwar auch nicht unbedingt, dass die Kleine wirklich sh ist, aber solange keine eindeutigen Ergebnisse in allen bereichen da sind und das Lallen usw. ausbleibt, würde ich da am Ball bleiben, denn eine leichte SH ist in diesem Alter ganz schwierig zu diagnostizieren, bedarf aber natürlich für eine gute Sprachentwicklung auch der behandlung (je nach Ursache).

Nix für ungut.
Gruss

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[Editiert von Momo am: Donnerstag, Juni 1, 2006 @ 07:37][/size]