Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

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HenryH
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Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#1

Beitrag von HenryH »

Hallo zusammen,
ich finde den Austausch in diesem Forum recht hilfreich und möchte nun, nachdem ich mich oft und lange als Gast hier durch die Threads gelesen habe, selbst einmal dazu beitragen und meine Erfahrungen zu Im-Ohr Hörgeräten mitteilen.


Mittlerweile bin ich 61 Jahre alt und höre bei weitem nicht mehr wie ein Luchs.
Links habe ich mit einem Hörverlust von 39 % noch eine – wenn auch an der Grenze – „geringgradige Schwerhörigkeit“; rechts gehöre ich mit 43 % Hörverlust schon in die Kategorie „mittelgradige Schwerhörigkeit“.

Für mich kam von Anfang an nur ein Im-Ohr Hörgerät infrage. Nicht nur aus Gründen der Eitelkeit, sondern vor allem aus Qualitätsgründen. Das mag zunächst verwundern, weil doch die Hinterm-Ohr Geräte viel mehr Platz für leistungsfähige Elektronik bieten.
Das ist auch richtig und lange Zeit gab es sicherlich keine vernünftigen Alternativen.
Nur schreitet aber die Entwicklung fort und da ich im Bereich der IT recht bewandert bin, so auch über die Entwicklungen der Miniaturisierung gut orientiert bin, hatte ich von Beginn an die Hoffnung, dass ein Im-Ohr Hörgerät meine Ansprüche würde erfüllen können.

Die Hinterm-Ohr Geräte haben aus meiner Sicht allesamt einen konstruktionsbedingten Nachteil, weshalb ich gerne davon absehen wollte. Nämlich das natürliche 3D-Hören, weil sich die Mikrofone an einer unnatürlichen Stelle befinden. Ich denke, die Natur ist als Konstrukteur unschlagbar und die Form unserer Ohrmuscheln ist diesbezüglich unübertroffen. Also sollte meiner Ansicht nach der Schallempfänger, ergo das Mikrofon, auch dort sitzen, wo der Schall von der Natur hingeleitet wird. Nämlich im Gehörgang.


Die Hörgeräteakustikerin meines Vertrauens – in diesem Laden kaufe ich seit über 20 Jahren auch meine Brillen – gab mir dann Anfang 2023 zu Testzwecken und um mich überhaupt erst mal an ein Hörgerät zu gewöhnen, ein Paar ‚audibene lite HORIZON X‘. Das sind batteriebetriebene Im-Ohr Geräte mit weichen Domen, die es in verschiedenen Größen und verschiedenen Ausführungen (von ganz geschlossen bis relativ offen) gibt und die somit für nahezu jedes Ohr passen.

Grundsätzlich sind die Geräte nicht schlecht, jedenfalls konnte ich damit in vielen Situationen deutlich besser hören. Mir wurden aufgrund meiner Hörminderung geschlossene Dome empfohlen, die allerdings nach meinem Empfinden ein natürliches Hören so arg beeinträchtigten, dass ich darauf bestand, die offene Variante einzusetzen.

Meine Hörgeräteakustikerin stellte dann allerdings bei der Anpassung beim Rückkopplungstests die Verstärkung schon relativ weit herunter, sodass ein optimales Hören noch längst nicht erreicht war.

Etliche Anpassungen erfolgten über die nächste Zeit. Es zeigte sich, dass der Rückkopplungstest etwas zu restriktiv runter geregelt hatte. Eine bessere Verstärkung war durchaus möglich, ohne dass die Geräte allzu häufig zum Pfeifen neigten. Aber dennoch, es hätte besser sein dürfen.

Dafür, dass die Geräte vor – aus IT-Sicht – Ewigkeiten auf den Markt kamen (m. W. Ende 2020) haben die ‚audibene lite HORIZON X‘ für ihre Größe schon eine ganz ordentliche Leistung gebracht. Und mir auf jeden Fall schon mal eine deutliche Verbesserung des Hörens. Wenn auch, wie gesagt, noch deutlich Luft nach oben ist.

Im Oktober 2023 sollten auf der EUHA-Messe neue Hörgeräte präsentiert werden, die Meilensteine in der Entwicklung bringen. So wartete ich auf die Neuheiten, die dort vorgestellt werden würden.

Tatsächlich ist es so, dass die Hörgeräte der neuen Generation 2023 signifikante Verbesserungen gegenüber den älteren bringen. Leistungsfähigere Chips, ausgereiftere Software und natürlich deutlich kleinere Bauweisen wurden vorgestellt.

Von meiner Hörgeräteakustikerin bekam ich dann zunächst ein auf Maß gefertigtes Paar ‚Starkey Evolv AI 2400 CIC‘. Es ist ebenfalls ein batteriebetriebenes Im-Ohr Hörgerät, das als zusätzliches Feature noch Bluetooth an Bord hat. Ich hätte also damit auch Audio über das Smartphone streamen können, Ton vom Fernseher einspielen etc.

Das Sprachverständnis der Starkey war einigermaßen gut – besser als bei den ‚audibene lite HORIZON X‘. Dennoch nahm ich es als etwas ‚technischen Klang‘ (eine bessere Beschreibung fällt mir nicht ein) wahr, was ich als nicht besonders angenehm empfand.

Die Anpassung via App erfolgt bei diesen Geräten über DTMF-Töne, also Tastentöne, wie man sie von Telefonen kennt. Diese müssen recht laut abgespielt werden, damit die gewünschte Änderung in den Hörgeräten wirksam wird. In einer Sitzung oder bei einem klassischen Konzert damit mal eben auf ein benötigtes anderes Hörprogramm umzustellen verbietet sich leider von selbst. Das ist schon fast ein KO-Kriterium für die Geräte.

Jenseits all dieser Kritiken hat das ‚Starkey Evolv AI 2400 CIC‘ aber den gravierenden Nachteil, dass es Kieferbewegungen extrem laut verstärkt. Das finde ich unerträglich. Zudem bekam es Rückkopplungen überhaupt nicht in den Griff. Wenn eine Rückkopplung einsetzte, bekam das Gerät diese nicht mehr unter Kontrolle, es pfiff immer weiter, so das mir nichts anderes übrigblieb, als die Hörgeräte schnell aus den Ohren zu ziehen. Also waren die Starkey für mich unbrauchbar.


Nun denn, dann kam ja zur Messe noch futschneu das ‚Signia Silk Charge&Go 7IX‘ auf den Markt.

Es sieht dem ‚audibene lite HORIZON X‘ fast zum Verwechseln ähnlich, hat aber anstelle der Batterien einen Akku drin, der bis zu 21 Stunden halten soll. Mit dazu gehört eine Aufbewahrungs- und Ladebox mit einer integrierten Powerbank, die ein Aufladen der Hörgeräte bis zu viermal ermöglicht. Die Ladestation selbst kann über USB oder kabellos über Qi innerhalb von 3 Stunden aufgeladen werden.
Über die App kann man neben dem Standardprogramm noch 5 weitere auswählen sowie die Lautstärke und das Klangbild einstellen.

Was soll ich sagen: ich bin begeistert. Mit den von mir gewünschten offenen Domen ermöglichen mir die Hörgeräte ein nach meinem Empfinden völlig natürliches Hören in ausreichender Lautstärke ohne jeden ‘technischen Klang‘, bieten mir ein sehr gutes Sprachverständnis und ärgern mich nahezu nie mit Rückkopplungen. Sogar Musik hören ist damit ein Genuss.
Ich vergesse nahezu über den gesamten Tag, dass ich die Geräte trage.

Die ‚Signia Silk Charge&Go 7IX‘ habe ich denn auch gekauft.

Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, so gibt es auch bei diesen Geräten kleine Kritikpunkte. Die Programmierung der Geräte ist nämlich ziemlich unzuverlässig.

Sowohl die ‚Signia Silk Charge&Go 7IX‘ wie auch die ‚audibene lite HORIZON X‘ werden mittels der Software ‚Connexx‘ über den Datenadapter ‚Connex Air‘ programmiert. Manchmal funktioniert es, meistens funktioniert es nicht. Oft kommen die Kennfelder überhaupt nicht in den Geräten an, ohne dass die Software ‚Connexx‘ das dem Hörgeräteakustiker anzeigt. Bei den ‚audibene lite HORIZON X‘ waren sogar einmal die Kennfelder links und rechts vertauscht worden.

Als meine in den ‚Signia Silk Charge&Go 7IX‘-Testgeräten erprobten Kennfelder auf die gekauften Geräte programmiert werden sollten, nahmen die Geräte die Programmierung zunächst überhaupt nicht an. Meine Hörgeräteakustikerin musste die Geräte zunächst einmal in den Ruhemodus versetzen, also quasi einen Reset vornehmen, und danach dreimal die Programmierung vornehmen, bis dann endlich die Programmierung erfolgreich war.

Es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man in dem Glauben, dass nun alles richtig programmiert sei, den Laden verlässt und dann überhaupt nicht mit den Geräten zurechtkommt, weil die Daten nicht stimmen. Insbesondere, wenn man kurz vor Geschäftsschluss zur Anpassung da war. Die fehlerhaften bzw. erfolglosen Programmierungen kamen leider mehrfach vor. Nicht nur für mich war das ärgerlich, sondern für meine Hörgeräteakustikerin genauso. Geduld war auf beiden Seiten gefragt.

Es war ein ziemlich langer Weg. Aber nun bin ich mit den ‚Signia Silk Charge&Go 7IX‘ sehr zufrieden.


Mich würde interessieren, was andere für Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten haben.
Vielleicht geht ja noch mehr, dass Bessere ist bekanntlich des Guten Feind.
Signia Silk Charge&Go 7IX
Ohrenklempner
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Silk Charge&Go finde ich auch ziemlich genial. Das ist genau das, wonach mich jahrelang die Kunden gefragt haben (klein, komplett im Gehörgang, aufladbar) und die Geräte funktionieren wirklich prima. Mach Spaß, damit zu arbeiten.
Bei der Programmierung mit ConnexxAir ist es besser, die Schlaufe über die Ohren zu legen, dann gibt es gar keine Probleme. Die beschriebenen Macken bei der Programmierung sind mir so nicht bekannt -- ich hatte neulich ein Silk X (baugleich dem Horizon CIC, das du getestet hast), den Vorgänger des Silk C&G IX, das hat eine falsche Seitenkennung von sich gegeben. Sonst flutscht die Anpassung aber. Prozesse, wo man bei Starkey oder Widex zehn Schritte machen muss, macht die Connexx mit einem Klick. Zum Beispiel Hörgeräteeinstellungen auf Demogeräte einer anderen Generation mit unterschiedlichen Firmwareversionen, Seitenkennungen und Technikstufen übertragen. Da bin ich sehr zufrieden.
HenryH hat geschrieben:Oft kommen die Kennfelder überhaupt nicht in den Geräten an, ohne dass die Software ‚Connexx‘ das dem Hörgeräteakustiker anzeigt.
Das kenne ich gar nicht, und ich arbeite mit der aktuellen Connexx, seit es sie gibt. Die einzige Situation, bei der so etwas passiert, ist, wenn man keine Verbindung zu den Hörgeräten hergestellt hat (Simulationsmodus). :D

Prinzipiell bin ich aber der Ansicht, dass so kleine Im-Ohr-Hörgeräte nur dann in Frage kommen, wenn man wirklich so kleine Geräte haben will und nichts hinter dem Ohr tragen möchte. Technisch muss man nämlich auf einiges verzichten, was bauformbedingt nicht möglich ist. So hat man beim Pure IX (RIC-Gerät) deutliche Vorteile durch das Doppelmikrofonsystem, das Beamforming, die Konversationsanalyse und das Own Voice Processing.

Ich habe mal ein Bild angehängt mit dem Mehrwert der Technikstufen; alles, was bei Silk nicht möglich ist, ist orange markiert. ;)
Signia IX Silk.jpg
Das mit der Position im Gehörgang, also dort, wo der Schall ankommt, ist vom Grundgedanken her richtig. Allerdings profitiert von der Ohrmuschelfunktion nur jemand mit intaktem Gehör. Bei einer Hörschädigung hilft dir die Ohrmuschel auch nicht viel weiter. Das Gehör muss eh lernen, mit der Hörhilfe neu zu hören, Richtungsinformationen neu einzuordnen und ungewohnte Klänge wieder zu erlernen. Ob man dabei die "alte" spektrale Verfärbung durch die Ohrmuschel neu lernt oder sich auf den Klang des Hörgeräts eingewöhnt, macht kaum einen Unterschied.

Dennoch sind die Silk IX prima Geräte. Hinsichtlich des Akkus und der Robustheit verspreche ich mir viel und denke, dass du eine gute Wahl getroffen hast!
HenryH
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#3

Beitrag von HenryH »

Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Dez 2023, 07:32 Bei der Programmierung mit ConnexxAir ist es besser, die Schlaufe über die Ohren zu legen, dann gibt es gar keine Probleme.
Danke. Ich werde es mal weitergeben.
Interessant ist es aber schon, dass die Programmierung so häufig bei den von mir getragenen Testgeräten bzw. dem jetzt im Eigentum befindlichen Silk C&G 7IX nicht einwandfrei funktioniert hat und du berichtest, dass du damit keinerlei Probleme hast. Was ist da bei der Konfiguration meiner Hörgeräteakustikerin möglicherweise anders? Connexx ist sicherlich auf aktuellem Stand, da auch Firmware Updates für die Geräte automatisch angeboten werden.
Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Dez 2023, 07:32 Ich habe mal ein Bild angehängt mit dem Mehrwert der Technikstufen; alles, was bei Silk nicht möglich ist, ist orange markiert
Richtwirkung Plus, SpeechFous 360, Beamformer etc. Sind das nicht alles Techniken, die notwendig sind, um bei einem Sitz der Mikrofone hinter dem Ohr ein gutes Ergebnis zu erreichen und bei Im-Ohr Geräten nicht so wichtig?
Ich bin lediglich ein einigermaßen gut informierter Laie. Von daher verzeihe bitte, wenn der Einwand völlig falsch ist.

Für mich ist das Ergebnis wichtig. Wenn es befriedigend ohne diese zusätzlichen Technikstufen erreichbar ist – was will ich mehr...
Richtungshören, Sprachverständnis auch bei Gruppen, gute Musikqualität. Alles da.
Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Dez 2023, 07:32 Allerdings profitiert von der Ohrmuschelfunktion nur jemand mit intaktem Gehör. Bei einer Hörschädigung hilft dir die Ohrmuschel auch nicht viel weiter.
Mein Gehör ist ja noch intakt, ich kann auch nur für mich oder Menschen mit ähnlich gelagertem Hörverlust sprechen. Deshalb habe ich ja eingangs die Daten meiner Hörminderung beschrieben.
Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Dez 2023, 07:32 Dennoch sind die Silk IX prima Geräte. Hinsichtlich des Akkus und der Robustheit verspreche ich mir viel und denke, dass du eine gute Wahl getroffen hast!
Danke, dass du mich zu meiner Wahl bestätigst.
Signia Silk Charge&Go 7IX
Ohrenklempner
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#4

Beitrag von Ohrenklempner »

HenryH hat geschrieben: 22. Dez 2023, 10:05 Für mich ist das Ergebnis wichtig.
Und das ist alles, was zählt!
Die Zusatzfunktionen sind zusätzliche Unterrstützung. Nicht notwendig, aber durchaus hilfreich, besonders bei größeren Hörverlusten.
jguther
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#5

Beitrag von jguther »

Hallo Henry,

ich habe auch die Signia Silk Charge & Go 7IX und finde sie auch genial. Mein Hörverlust ist etwas geringer als Deiner. Ich habe zuhause auch selbst die Connexx Software und das Connexx Air Interface und lege zum Programmieren immer die Schlaufe über die Ohren - keinerlei Probleme mit der Programmierung. Ich mache es wie Du - möglichst natürliches Hören, 95% Musikprogramm. Ich habe inzwischen mit viel Zeit- und Messaufwand eine Anpassung gefunden, die für mich ganz natürlich klingt, auch bei Musik. Ich habe mir bei MigoHead verschiedene Passstücke machen lassen. Von der Basswiedergabe her mag ich die weichen Folienotoplastiken mit 0.8mm Bohrung am liebsten (entspricht in Connexx einem äquivalenten Vent von etwa 1.6 - 2.5mm). Damit kann ich, wenn's dann doch mal laut wird, das Noise Cancelling sehr gut verwenden. Das wirkt ja mit den Schirmchen kaum.
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HenryH
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#6

Beitrag von HenryH »

Du bist mein Held :D

Ich suche schon die ganze Zeit Möglichkeiten der individuelleren Anpassung. Kann ich dich mal per PN anschreiben?

Übrigens: ich höre auch zu 95% auf 'Musik'.
Signia Silk Charge&Go 7IX
jguther
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#7

Beitrag von jguther »

ja klar. Du kannst bei Bedarf auch meine Silk-spezifischen Messtöne bekommen. Ich verwende 20-Band weisses Rauschen, 20-Band rosa Terzbandrauschen auf den Kanalmitten sowie Sinustöne auf den Kanalmitten, die ich über ein Soundboard ansteuern kann.
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Jonny
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#8

Beitrag von Jonny »

Hallo,

hast du mal das Bluetooth deines Smartphones während der Programmierung deaktiviert?

Bei mir war dies zuletzt bei verschiedenen HG ab und zu Grund, dass sich die HG nicht mit dem Noah Link verbinden ließen.
-- Hg seit 1991 _ Opn1 seit Juni 2017
HenryH
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#9

Beitrag von HenryH »

Das sollte bei meinen HG eigentlich keinen Einfluss haben. Die Silk C&G IX haben ja kein Bluetooth und werden nicht über das Noah Link programmiert.
Signia Silk Charge&Go 7IX
Ohrenklempner
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#10

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich habe mal einen Versuch gestartet... ein Silk C&G IX auf breitbandigen Hörverlust mit 60 dB gefirstfittet und nur hingelegt und laufen lassen. Seit gestern 14 Uhr lief das Hörgerät und bis eben habe ich noch nicht einmal einen Batteriewarnton vernommen. Das macht mindestens 27,5 Stunden. Gut, es war "allein" und hatte keinen Gegenpart, also auch keine e2e-wireless-Kommunikation. Wenn ich mal ein arbeitsloses Pärchen habe, starte ich einen neuen Test. ;)
jguther
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#11

Beitrag von jguther »

:clap:
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HenryH
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#12

Beitrag von HenryH »

Ich habe meine auch noch nicht bis zum Batteriewarnton bekommen. Anders als die HORIZON X, die schon ab 2 Pieptönen beim Batteriecheck, also Batteriestand Mittel, in der Leistung nachliessen, kann ich hier auch bei schwächer werdenden Akku (2 und 1 Ton) subjektiv kein Nachlassen der Leistung feststellen.
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jguther
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#13

Beitrag von jguther »

Übrigens braucht die e2e-wireless 4.0 Kommunnikation der Silks nur etwa 0,2 bis 0,3mA Strom. Die Auswirkung auf die Akkulebensdauer ist also erfreulich gering.
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Ohrenklempner
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#14

Beitrag von Ohrenklempner »

Die Info hatte ich noch nicht, aber wenn das stimmt, sind 0,2-0,3 mA immerhin etwa 20-25% des Gesamtstromverbrauchs und keine zu vernachlässigende Hausnummer!
Ohrenklempner
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#15

Beitrag von Ohrenklempner »

Jetzt startet der neue Versuch mit einem Pärchen Silk C&G 7IX. Die Uhr läuft. :D
Entspannung
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#16

Beitrag von Entspannung »

Bei leichten Hörverlust, dachte ich, seien die im Ohr Geräte nicht zu empfehlen?
Weil die den Gehörgang verschließen und so das eigene Gehör kaum mit arbeiten kann??


Ohrenklemplner, wären die Geräte (Signia Silk Charge&Go 7IX) auch was für mich?
Also mit geringen hörverlust?
Ich habe sehr engen Gehörgang, meinte der Akustiker.


Jguther, ist dein rechtes Ohr nicht total guthörend?
Wegen der letzten zwei Punkte brauchst du rechts ein Hörgerät??!
Ohrenklempner
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#17

Beitrag von Ohrenklempner »

Man kann generell nicht pauschal sagen, ob eine bestimmte Bauform geeignet oder ungeeignet ist. Das muss man sich vor Ort ansehen und beurteilen.
Silk sind aber für gering- bis mittelgradige Hörverluste geeignet, vorausgesetzt, im Gehörgang ist genug Platz.

Die beiden Silks, die ich gestern Mittag eingeschaltet und hingelegt habe, zwitschern übrigens noch munter vor sich hin.
jguther
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#18

Beitrag von jguther »

Entspannung hat geschrieben: 3. Jan 2024, 16:47 Jguther, ist dein rechtes Ohr nicht total guthörend?
Wegen der letzten zwei Punkte brauchst du rechts ein Hörgerät??!
Ja, Du hast recht. Rechts müsste man nicht unbedingt was machen. Das ist mehr dem Komfort als der Notwendigkeit geschuldet.

Ich habe deshalb zuerst die einseitige Versorgung probiert, dann die zweiseitige.

Mit nur einem Hörgerät muss ich das linke Ohr an das rechte Ohr angleichen, damit es natürlich klingt. Damit habe ich dann das Gehör eines gesunden 60-Jährigen.

Mit der zweiseitigen Versorgung kann ich zusätzlich den altersbedingten Hochtonverlust ausgleichen und wieder eine ziemlich perfekte Hörkurve von 60 Hz bis 8kHz herstellen und bin jetzt hörtechnisch wieder 30 Jahre alt. Das war mir die paar Euro wert.
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Mendez
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#19

Beitrag von Mendez »

Ich wollte die Signia bei meinem Akustiker auch mal testen. Die Antwort war, geht nicht einfach so zu testen. Die Geräte muss der Akustiker abnehmen, soll heißen ich kann sie zwar testen, aber sollte mir diese nicht gefallen, kann der Akustiker diese nicht zurückgeben und er würde auf diese "sitzenbleiben". Ich wollte mich bei Signia direkt erkundigen...lapidate Auskunft:" Wir geben keine Informationen an Endkunden heraus, wenden Sie sich bitte an Ihren Akustiker" :oops:
Hat jemand schon einmal davon gehört?
Fliegender Zipfel
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#20

Beitrag von Fliegender Zipfel »

Ich habe meine Signia bei Fielmann getestet.
Laut Aussage des Akustikers hätten sie die Geräte zurückschicken können. Lediglich das Ladegerät zu meinen Insios hätten sie behalten müssen.
Da ich super zufrieden damit war, habe ich sie schlussendlich gekauft.
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Pfadi_
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#21

Beitrag von Pfadi_ »

Ich war auch daran interessiert, IdOs von Signia zu testen. Das wäre zwar möglich gewesen, doch hätte mein Akustiker die Ladeschale nicht wieder zurückgeben können.

Grüße

Pfadi
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Irrelevant
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Re: Meine Erfahrungen mit Im-Ohr Hörgeräten

#22

Beitrag von Irrelevant »

jguther hat geschrieben: 4. Jan 2024, 16:47
Entspannung hat geschrieben: 3. Jan 2024, 16:47 Jguther, ist dein rechtes Ohr nicht total guthörend?
Wegen der letzten zwei Punkte brauchst du rechts ein Hörgerät??!
Ja, Du hast recht. Rechts müsste man nicht unbedingt was machen. Das ist mehr dem Komfort als der Notwendigkeit geschuldet.

Ich habe deshalb zuerst die einseitige Versorgung probiert, dann die zweiseitige.

Mit nur einem Hörgerät muss ich das linke Ohr an das rechte Ohr angleichen, damit es natürlich klingt. Damit habe ich dann das Gehör eines gesunden 60-Jährigen.

Mit der zweiseitigen Versorgung kann ich zusätzlich den altersbedingten Hochtonverlust ausgleichen und wieder eine ziemlich perfekte Hörkurve von 60 Hz bis 8kHz herstellen und bin jetzt hörtechnisch wieder 30 Jahre alt. Das war mir die paar Euro wert.
Gute Entscheidung.
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